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1064 PAPIER-ZEITUNG. Ho. 45. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original - Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien- Strasse 91, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der ge wünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden Druckpresse zum ein- oder mehrfarbigen Bedrucken von Rollenpapier von J. H. Spoerl in Düsseldorf. D. R. P. 50 466. (Kl. 15.) Diese Druckpresse besitzt einen rechtwinklig zur Papierlaufrich- tung hin- und herrollenden, mittels Zahnräder v und Zahnstangen w zwangsläufig geführten Halb- oder Vollcylinder C, dessen Umfang auf einem beliebigen, vom Umfangsmaass des Cylinders unabhängigen Bogenstück mit den Schriftformen bekleidet ist, welche während des Hin- und Herrollens mit der auf der festliegenden Platte e befind lichen periodisch vorgeschobenen Papierbahn i in Berührung kommen und derselben ihre Farbe abgeben. Der Papiervorschub und das Einfärben der Schriftformen erfolgt während des nach beiden Seiten über die Platte e hinausgehenden Laufes des Cylinders. F; Der Patent-Anspruch bezieht sich auf die erwähnte Ein richtung der Druckpresse. Briefumschlag-Maschine von Gebr. Tellschow in Berlin. D. R. P. 50 358. (Kl. 54.) Bei den bisher gebräuchlichen Briefumschlag-Maschinen werden die Briefumschläge dadurch hergestellt, dass ein mittels einer Stanz vorrichtung zugeschnittenes Blatt Papier mittels eines Stempels in eine Form gepresst wird. Alsdann erfolgt das Umbiogen (Falzen) der aufrecht stehenden Klappen durch Schieber, welche aus den seitlichen Wandungen der Form, in welche der Stempel das Blatt presst, hervortreten. Bei diesen Schiebern, welche zwischen dicht schliessenden Führungen hin- und herbewegt werden, zeigt sich der Uebelstand, dass die in die Form einspringenden Theile, welche das Umbiegen der aufrecht stehenden Klappen des Briefumschlages be sorgen, mit dem in den Führungen der Schieber befindlichen Schmier material in Berührung kommen und so die Briefumschläge be schmutzen. Es ist daher ein öfteres Reinigen der Schieber nöthig, was die Leistungsfähigkeit der Maschinen bedeutend beeinträchtigt. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Vorrich tung, durch welche es vermieden wird, dass erwähnte Schieber auf der Unterseite, welche den Briefumschlag unmittelbar berührt, mit Oel oder anderem Schmiermaterial beschmutzt werden. Zu diesem Zweck werden die Schieber b b zwischen Rollen c c geführt, welche nur in ihren Zapfen geschmiert werden, sodass die Schieber nicht mit Oel in Berührung kommen. An den Schiebern ist noch ein nach unten oder nach oben vorspringender Ansatz an gebracht, über welchen hinaus das Schmiermaterial nicht gelangen kann, wenn es durch irgend einen Umstand auf den Umfang der Rollen gekommen sein sollte. Patent-Anspruch: Bei Maschinen zur Herstellung von Briefumschlägen die Führung der das Falzen der Briefumschlagklappen besorgenden Schieber b b zwischen Rollen c c in Verbindung mit vorspringenden Ansätzen d an diesen Schiebern, um zu verhindern, dass die mit den Briefum schlägen in direkte Berührung kommenden Theile der Schieber durch Schmiermaterial verunreinigt werden. Ernst Hoffmann, Klebmaschinen für feinste und gewöhnliche Cartons, Broschüren-, Emballage-Papiere, zu™ Bekleben von Pappen, Leinwand etc. Maschinen für thierische Leimung mit Lufttrockenapparaten offerirt [47683 Heinrich Fitzler, Maschinenfabrik, Birkesdorf bei Düren. Metalltuch- Fabrik FRANCK & Co. in Schlettstadt (Elsass), i Maschinen-, Fress-, Trocken-, Entwässerungs- etc -Siebe, sowie alle anderen Sorten Gewebe zum Gebrauche in Papier » Holzstoff- n. Cellulosefabriken etc. Deckelriemen-, glatte t gerippte Egoutteur-Walzen (mit und ohne Wasserzeichen).