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1016 PAPIER-ZEITUNG. No. 43. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden , soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien- Strasse 91, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der ge wünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden Zusammenklebmaschine für endloses Papier von Grahl & Hoehl in Dresden. D. R. P. 50 110. (Kl. 54.) Bei Maschinen zum Zusammenkleben mehrerer endloser Papier bahnen kommt nach vorliegender Erfindung für diejenige Papierbahn, welche zuletzt mit den anderen Bahnen vereinigt wird, und welche an der Unterseite der bereits vereinigten Bahnen den Klebstoff schon aufgetragen vorfindet, ein Anfeuchtapparat zur Anwendung, durch welchen diese letzte Papierbahn angefeuchtet, und an die übrigen Bahnen glatt angelegt wird. Es soll dadurch vermieden werden, dass diese letzte Bahn Blasen fängt, die bei weiterer Zusammen pressung eine glatte Vereinigung sämmtlicher Bahnen verhindern. Dieses Zusammenpressen der vereinigten Bahnen wird nun nicht durch Pressung zwischen Walzen bewirkt, sondern durch IIerumziehen der Bahnen um einen Cylinder mittels eines Zugapparates, in welchem die vereinigten Bahnen durch den Luftdruck an ein umlaufendes endloses Tuch angeschlossen und auf diesem weiter geleitet werden. In der nachstehenden Figur sind a a a a beispielsweise vier Unterfläche der schon vereinigten Bahnen legt. Infolge der Befeuch tung dieser letzten Bahn legt sich dieselbe ohne Blasenbildung glatt an. Nachdem sämmtliche vier Bahnen vereinigt sind, werden sie durch einen Zugapparat i um den Cylinder h gezogen und dabei einer gewissen Pressung zu weiterer Vereinigung unterworfen. Der Zugapparat besteht aus einem flachen Gefäss k, dessen ebene Ober fläche von zahlreichen Löchern durchbrochen ist. Ueber diese läuft ein um die Walzen m und n geführtes durchlöchertes endloses Tuch x, vorzugsweise aus Gummi, welches durch eine oder durch beide genannte Walzen Antrieb erhält. Aus dem Kasten k wird durch irgend eine Vorrichtung die Luft beständig ausgesaugt, was zur Folge hat, dass die vereinigten Bahnen fest an das Gummituch ge drückt und von diesem mit fortgezogen werden. Hinter dem Zug apparat gelangen die Bahnen unter das Messer Z, worauf die einzelnen Lagen auf dem Tisch o aufgestapelt werden. Patent-Anspruch: Bei Maschinen zum Zusammenkleben von Papierbahnen die An bringung eines Anfeuchtapparates (d) zum Befeuchten der letzten, einen Klebstoff nicht empfangenden Bahn, um dieselbe blasenfrei mit den anderen Bahnen zu vereinigen, in Verbindung mit den die letzt genannten Bahnen mit Klebstoff versehenden Apparaten. Papierrollen, deren Bahnen vereinigt werden sollen. Von drei Rollen gehen die Bahnen zunächst durch je eine Vorrichtung zum Aufträgen von Klebstoff auf ihre Unterfläche, wobei gleichzeitig die Vereinigung einer Bahn mit der oder mit den vorhergehenden Bahnen stattfindet. Die Klebstoffapparate bestehen je aus einem Trog f, dem der Kleb stoff durch Hahn g zuläuft. Die eine Längswand des Troges wird durch Walze e gebildet, die den Klebstoff an die Walze l abgiebt, über welche die Papierbahn läuft, während die Stirnwände des Troges f der Breite der Bahn entsprechend eingestellt werden können. Nachj,Vereinigung der drei Papierbahnen, von welchen nun auch die zuletzt hinzugetretene eine Klebstoffschicht erhalten hat, tritt bei Walze c die vierte Bahn von unten hinzu, welche vorher durch den Anfeuchter gegangen ist. Letzterer besteht aus einer Walze d, die in den Trog d l taucht und die Feuchtigkeit an diejenige Fläche der Papierbahn abgiebt, die sich bei c an die mit Klebstoff bestrichene Hand - Zeitstempel von Warren Butler Martindale in Kenosha (Wisconsin, V. St. A.) D. R. P. 50 454. (Kl. 15.) Dieser Zeitstempel hat die Form der gewöhnlichen Handstempel und giebt bei einem Abdruck die Zeit nach Minute, Stunde, Tageszeit, Datum, Monat und Jahreszahl an. Die zugehörigen Schalträder werden dabei durch ein von einer Spiralfeder bethätigtes Triebwerk ge schaltet, das für gewöhnlich gesperrt ist. Die Sperrung wird in entsprechenden Intervallen unter Vermittelung eines im Stempel angeordneten Elektromagneten ausgelöst. Dieser letztere ist durch biegsame Drähte mit einer Batterie und einem geeigneten Uhrwerk in Verbindung gebracht und wird in entsprechenden Intervallen er regt, so dass er seinen Anker anzieht und die Sperrung des Trieb werks der Stempelräder auslöst. Wegen der näheren Einrichtung des Stempels wird auf die Patentschrift verwiesen. smmunananaaamananuumnammmmumamama Die Chromo-Papier-Fabrik von Gustav Najork, Leipzig-Plagwitz, "WH Die sich fortdauernd nöthig machende Vergrösserung des Etablissements HUZ-T ’ "Inpn ne IITI •! ' c ■ iv' gegründet 1868 — erzeugt als einzige und ausschliessliche Specialität präparirte, für Buntdruck geeignete Papiere und Cartons aller Art. Die grosse Mehrzahl der auf den betreffenden Gebieten mit ihren Fabrikaten den Weltmarkt beherrschenden grossen Chromolithographischen Kunst-Anstalten [45521 (Luxuspapier-, Etiquetten-, Plakat- etc. Fabriken) zählen zu den ständigen Abnehmern der in der oben bezeichneten Fabrik hergestellten Papiere und Cartons EXPORT. =-— Prompte und eoulante Bedienung 1 , liefert den besten Beweis für die Vorzüglichkeit der Fabrikate desselben.