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Neue Geschäfte und Geschäftsveränderungen. Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntniss zu geben die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Die Stralsunder Spielkartenfabrik, Aktiengesellschaft, verkaufte im abgelaufenen Geschäftsjahr laut Bericht für 773 704 M. Karten und Abfallspäne gegen 052 920 M. in 1887/88. Die Verluste auf Aussenstände betrugen 2204 M. Die Generalversammlung vom 13. Oktober v. J. beschloss, den Besitzern der wenigen noch nicht konvertirten Aktien Lit. B nochmals zu gestatten, durch Zuzahlung von 25 pCt. ihre Aktien in solche Lit. A umzuwandeln. Von dieser Vergünstigung haben die Inhaber von 95 Aktien Gebrauch gemacht, so dass jetzt nur noch 30 Aktien Lit. B vorhanden sind. Der der Gesellschaft hierdurch zugeflossene Betrag von 13 905 M. (nach Ab zug der Kosten) ist auf Etablissements-Konto abgeschrieben worden. Im Verfolg des Beschlusses der Generalversammlung vom 5. Dezember 1888 sind Anfang dieses Jahres 200 Stück Aktien Lit. A ä 1200 JI. neu zur Ausgabe gelangt. Der nach Abzug der Unkosten verbleibende Agio-Gewinn von 7528 JI. wurde dem Reservefonds zugeschrieben. Der vermehrte Absatz des Fabrikats, der sich auch in dem neu be gonnenen Geschäftsjahre auf befriedigender Höhe erhält, hat schon im vorigen Jahre Veranlassung gegeben, dass zur Aufstellung neuer Maschinen usw. ein Nothschuppen errichtet werden musste, dessen Benutzung der Gesellschaft jedoch nur bis Ende Oktober 1890 polizeilich gestattet ist. Es wird daher ein Neubau erforderlich, und die Verwaltung beabsichtigt, zu diesem Zweck ein älteres Gebäude abzubrechen und an dessen Stelle einen zweckmässigen Neubau zu errichten, dessen Kosten aus den flüssigen Jlitteln der Gesellschaft zu bestreiten sind. Mit Rücksicht auf die bevorstehende Ausgabe für diesen Neubau liegt es im Interesse des Geschäftes, nicht den ganzen verfügbaren Gewinn als Dividende auszuschütten, sondern einen grösseren Betrag auf Etablissements-Konto abzuschreiben. Die Verwaltung schlägt vor 58 676 M. abzuschreiben, von dem nach Dotirung des Reservefonds und Zahlung der statutenmässigen Tantiemen verbleibenden Betrag 74 100 JI. als Dividende von 61/2 pCt. zu ver theilen und den Rest von 1654 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Pressspanfabrik Untersachsenfeld Actien-Gesellschaft vormals M. Hellinger. Der Aufsichtsrath beschloss, der General versammlung die Vertheilung einer Dividende von 91/2 pCt. für das verflossene Geschäftsjahr nach reichlichen Abschreibnngen vorzu schlagen. In die Pappen- und Papierfabrik von Hartwig & Süllwald in Vlotho ist der bisherige Mitarbeiter, Herr Carl Süllwald, als Theilhaber eingetreten und somit dessen Prokura-Zeichnung erloschen. Die Schlesische Sulfit-Cellulose-Fabrik Feldmühle in Liebau i. Schl., die Sulfit-Cellulose-Fabrik Dr. Salomon in Cunnersdorf, Reg.-Bez. Liegnitz, und die Sulfit-Cellulose- Fabrik Tillgner & Co. in Ziegenhals, zeigen an, dass sie eine gemeinschaftliche Verkaufsstelle unter der Bezeichnung Verkaufs stelle der Vereinigung schlesischer Sulfit-Cellulose- Fabriken errichtet und den Herren Gebrüder Kolker in Bres lau die Leitung derselben übertragen haben. Diese Firma hat nach wie vor auch den Alleinverkauf der Ober-Leschener Cellulose-Fabrik Kerber & Wiedermann in Ober-Leschen. Die Firmen L. G. Homann’s Buchhandlung Herm. Gaebel und F. A. Weber Buchhandlung, H. P. Gaebel in Danzig, sind durch Vertrag auf den Buchhändler Julius Carl Beyer über gegangen unter der veränderten Firma L. G. Homann & F. A. Weber’s Buch- und Kunsthandlung (C. Beyer). In das Buchdruckereigeschäft W. Büxenstein zu Berlin ist der bisherige Prokurist des Geschäfts, Herr Franz Otto Benstein, als Handelsgesellschafter eingetreten. Die Firma bleibt unverändert. Unter der Firma Schlüter & Lüdicke ist in Berlin SW., Zossener Strasse Nr. 31, ein Pappen- und Papier-Gross-Geschäft ver bunden mit Ein- und Verkauf von Papier- und Pappen-Abfällen be gründet worden. Dieser Firma ist auch der Alleinverkauf der Er zeugnisse der Pappen-Fabrik von Wilhelm Schlüter in Lucken walde übertragen worden. Konkurs. Friedrich Clemens Edel, Buchbinder in Plauen Konkursverwalter ist Rechtsanwalt Blaufuss daselbst. Anmelde frist bis 2. November. Allgemeiner Prüfungstermin 18. November. Konkurs-Aufhebung. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Buchbinders Lüder Oltmanns in Beverstedt ist aufgehoben. Arbeiterfest. Ein gemeinschaftliches Abendessen vereinte am Sonnabend, 28. September, die Arbeiter der Glace- u. Cartonpapier-Fabrik von Sachs & Russ, Berlin, Wassergasse 18a, im Schützensaale des Berliner Clubhauses, Ohmgasse 2. Dieser Abend sollte einen Ersatz bieten für den ausgefallenen Sommerausflug und zugleich der allgemeinen Freude über die glückliche Genesung der Frau Sachs von langer, schwerer Krankheit Ausdruck geben. Während des trefflich bereiteten Mahles begrüsste Herr Sachs die Erschienenen in herzlichster Weise und führte aus, wie unum gänglich nothwendig es sei, die Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber immer fester zu verbinden, wenn Erspriessliches geleistet werden solle. Beide Theile müssten zusammenhalten wie die einzelnen Bogen im Kartonpapier. Diesem gedeihlichen Zusammenarbeiten widmete er unter lauten Jubelrufen sein Glas. Der Werkführer dankte im Namen der Arbeiter den Herren Sachs und Russ für die trefflichen Veranstaltungen. Das nächste Hoch galt den Frauen der Festgeber, Damen Sachs und Russ, und als die lange Reihe der Gerichte ihren Abschluss gefunden und die Damen sich zurückge zogen hatten, trat allgemeine zwanglose Fröhlichkeit ein. Humo ristische Vorträge und Lieder hielten die Anwesenden bis zum Morgen zusammen. Jubelfeier. Am 26. September feierte der Direktor der Hannoverschen Papierfabriken Alfeld-Gronau, vorm. Gebr. Woge, Herr August Woge, das Fest seiner silbernen Hochzeit. Abgesehen von den viel fachen Ehrenbezeugungen, welche dem Paar von allen Seiten zu Theil wurden, war es besonders erfreulich, die Beweise hoher Werth- Schätzung wahrzunehmen, welche die Beamten der Fabrik für ihren Direktor hegen, und welche sie durch einen feierlichen Fackelzug mit anschliessenden Musik- und Gesangsvorträgen bethätigten. Das grossartige Werk, welches jetzt einer Aktiengesellschaft gehört, war früher, seit etwa einem Jahrhundert, im Besitz der Familie Woge, und dem Herrn Direktor Woge fällt das Verdienst zu, aus den früher kleineren Anlagen ein Werk geschaffen zu haben, welches zu den ersten Anstalten des Papierfachs gehört. Herr Woge hob in seiner Ansprache an die Arbeiter rühmend und dankend hervor, dass es An gestellte der Fabrik gäbe, welche schon über 50 Jahre demselben Werk ihre Dienste leisten. Nachdem die Fackeln gelöscht waren, zogen die Arbeiter nach dem Kuhphalschen Saale, die Beamten nach der Wohnung des Herrn Woge. Beide Gruppen vergnügten sich bei Speise und Trank bis zum frühen Jlorgen. grssessssssosssssssesscsisssssssscssosssssessssssessssssssssssssscssss F. M. Weiler’s Liberty Machine Works. I jetzt Berlin W., Kronen-Strasse 8. | Grösstes Lager in Tiegeldruckpressen. 3 Sofortige Lieferung. [44020 3 Antwerpen 1885. Goldene Medaille. 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