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1766 PAPIER-ZEITUNG. No. 81. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien-Strasse 91, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patent schrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden. Aufhänge- und Stellvorrichtung für Schulwandtafeln von Gustav A. Rudolph in Plauen -Dresden. D. R. P. 47483. (Kl. 70.) Die Schulwandtafeln waren bisher nur senkrecht oder nach rück wärts geneigt aufzustellen, wo durch das auf der Tafel ent worfene Bild von allen Schülern nur in starker Verkürzung, von einem grossen Theil der Schüler aber, der Spiegelung der Schreib fläche wegen, garnicht gesehen werden konnte. Die vorliegende Aufhänge- und Stellvorrichtung für Schulwand tafeln ermöglicht, die Tafel t nach vorn zu neigen, wodurch das Bild auf der Wandtafel unverkürzt zur Anschauung kommt, und in einem regelrecht beleuchteten Schul zimmer jede störende Spiegelung der Tafelfläche unmöglich ist. Die Feststellung erfolgt mit Hilfe eines an der Platte p be festigten Hebels x mit Ansätzen c und Einschnitten v, wie aus der Zeichnung ohne weiteres ver ständlich ist. Patent-Anspruch: Die Anordnung einer Aufhänge- und Stellvorrichtung für Schul wandtafeln, bei welcher durch einen an der Wand oder am Stativ mittels einer Platte p befestigten drehbaren Hebel a mit Ansätzen c und Einschnitten v die mit Stiften i und Führungsgabel 9 versehene Tafel t, welche unten in den Haken a einer Hängevorrichtung ein gesetzt ist, in senkrechte und schräg nach vorn geneigte Stellung gebracht und festgehalten wird. Verfahren zur Uebertragung von Zeichnungen auf Druck walzen von Aktiengesellschaft in Firma »Elektrochemische Graviranstalt zu Berlin« in Berlin. D.R. P. Nr. 47460. (K1.15.) Das Verfahren ermöglicht, lithographische Abzüge derart auf Metall walzen zu übertragen, dass letztere nachher geätzt werden können. Als Unterbau der Maschine dient ein kräftiges eisernes Gestell, welches mit einer gehobelten, horizontal liegenden Eisenplatte B ver sehen ist. Auf dieser Platte befindet sich eine elastische Decke, welche beim Druck federnd wirkt und zur Be festigung der zum Umdruck bestimmten Zeichnung dient, und eine sauber bearbeitete Rückwand, gegen welche die zur Aufnahme der Zeichnung bestimmte Walze W gelegt wird. Um dieser Walze bei der nachherigen rollenden Fortbewegung über die Tischfläche einen ganz sicheren Lauf zu geben, sind zu beiden Seiten derselben Laufschienen D angebracht, welche mittels Stellschrauben im rechten Winkel zur Rückwand befestigt werden, der Walze eine ganz bestimmte Bahn vorschreiben und jede willkür liche Bewegung derselben verhindern. Um eine rollende Bewegung der Walze zu veranlassen und gleichzeitig den für das Anhaften der Druckfarbe erforderlichen Druck auszuüben, ist über dem bis jetzt beschriebenen Unterbau eine Art Wagen angebracht. Derselbe besteht aus einer an der unteren Fläche gehobelten und mit Drucktuch überzogenen Eisen platte E, an welcher sich rechts und links je zwei Räder F befin den. Diese Räder laufen in Rinnen, welche in beiden Seiten des Untergestelles angebracht sind. Ausserdem hat jedes Rad eine Stell vorrichtung, welche es ermöglicht, die zwischen den Rädern befind liche Platte nach Bedarf zu heben und zu senken, um Walzen be liebigen Durchmessers zu benutzen und gleich sicher zu führen. Bei der Benutzung wird zunächst die Walze W sicher an die genannte Rückwand gelegt, die beiden Schienen D mittels Stell schrauben dicht gegen die genau abgedrehten Enden der Walze ge führt und rechtwinklig zu derselben befestigt. Nachdem man nun ein Parallelogramm oder einen Kastenwinkel gegen die Walze ge führt und mit Hilfe desselben auf der Tischfläche B eine Linie be* zeichnet hat, welche parallel zur Walzenachse läuft, befestigt man, wie üblich, an dieser Linie den die Abbildung tragenden Umdruck bogen, setzt den Wagen E F von rechts nach links in Bewegung und führt so die während dieser Manipulation feucht zu haltende Walze über den Umdruckbogen. Hierdurch wird der Bogen von der Walze aufgenommen und bleibt infolge des ausgeübten Druckes fest haften. Der Druck kann noch dadurch verstärkt werden, dass man die Platte E mit Gewichten beschwert. Patent-An spruch: Ein Verfahren zur Uebertragung von Zeichnungen auf Druck- walzen, darin bestehend, dass auf einem Gestelle die mit Anlegewand •versehene Umdruckbogenplatte B angebracht ist, über welcher sich die mit auf und ab stellbaren Lauf- und Führungsrollen F in Ver bindung stehende Platte E befindet, die durch Nuthschienen Führung erhält, wobei die zwischen den Platten B und E befindliche Walze W, durch die Stellschienen D in richtiger Lage eingeschaltet und gehalten und demzufolge durch Verschieben von Laufplatte E über die auf B befindliche Zeichnung hinweggeführt wird. Zum Betriebe von Papier- und Pappen-Fabriken etc. mit Räumen feuchten uod dämpfigen Betriebes empfehlen wir unsere prima: Kameelhaar - Treibriemen, Baumwolltuch - Treibriemen, W aterproof-Lederriemen, unter Garantie, dass dieselben weder von Dämpfen noch Feuchtigkeit beeinflusst werden. 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