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einander durch 2, 3 oder Schnüre sind einerseits in isRaaaafe % Fig- 1. det« 4 feste Schnüre in Verbindung. Diese Löchern der in Fig. 1 links sichtbaren Schiene a, anderseits in Löchern eines elastischen Metallstabes befestigt, der an der rechts sichtbaren Schiene b in festen Lagern angebracht ist. Eine kleine, ringsum mit Rinnen versehene Handhabe g, in welche das untere Stab ende ausläuft, gestattet Drehung des Stabes in seinen Lagern. Hierbei wickeln sich die Schnüre, welche durch Aussparungen der Schiene b von unten nach dem Stabe geführt sin d, auf den Stab auf, und die beiden Schienen nähern sich einander. Zwischen die Schienen gelegte Bogen oder Blätter können auf solche Weise festgeklemmt werden. Behufs Erzielung dauernd festen Haltes ist es nöthig, dass die Bogen oder Blätter an den Stellen, wo die Schnüre sitzen, ein kurzes fest gegen die Schiene und reisst, indem man die Schnur mit der rech ten Hand kräftig empor zieht, einen Schlitz ins Papier. In der Lage, welche die Schiene am Ende dieses Schlitzes ein nimmt, bleibt sie dauernd liegen. Nachdem sämmt- liehe Schnüre in ein gerissenen Schlitzen Platz gefunden haben, werden sie durch kräftiges An ziehen des Handgriffes g auf den Stab gewickelt, und die beiden Schienen auf solche Weise fest Stück vom Rücken her eingerissen werden. Dies geschieht auf die in Fig. 2 gezeigte Weise. Der Bogen wird auf Schiene a so gelegt, dass der Rücken mit der rechten Seitenkante der Schiene »abschnei- ; dann drückt man an den Stellen, wo die Schnur an Schiene a der linken Hand das Blatt befestigt ist, mit Zeige- und Mittelfinger Grundlage, wie das »Schweine-Album«, bei welchem es sich darum handelt, mit verbundenen Augen ein Schwein zu zeichnen. Da die Betheiligung nicht auf eine bestimmte Personenzahl beschränkt ist, kann das Spiel in jeder lustigen Gesellschaft zur Aufführung kommen und alle Theilnehmer eine Zeit lang beschäftigen. L. Heitlings Briefsammler. Herr Baumeister Heitling in Berlin SW.. Möckernstr. 65, erhielt D. R. P. auf einen Briefsammler bezw. Zeitungshalter von nachstehend beschriebener Einrichtung. Zwei schmale Flachschienen aus vernickeltem Messing stehen mit gegen einander gepresst. Damit die so hergestellte feste Verbindung sich nicht wieder löst, wird ein kleiner, am unteren Stab-Ende an gebrachter beweglicher Stift in die nächstliegende Rinne des Griffs geschoben, so dass keine Rückdrehung erfolgen kann. Die Schienen werden in 6 verschiedenen Grössen geliefert, von Oktav bis zum Format der Vossischen Zeitung. Neue Preisliste. Die Shannon Registrator Co., Inhaber Aug. Zeiss in Berlin, hat eine neue, sehr ausführliche und reich illustrirte Preisliste ausgegeben, welche über die zahlreichen Sonder erzeugnisse der Firma erschöpfende Auskunft giebt. Das 80 Seiten starke Heft in Gross-Oktav macht vermöge seiner eigenartigen, eben so geschmackvollen wie zweckmässigen Ausstattung günstigsten Ein druck. Auf gutem, gemsfarbigem Papier sind Text und Illustrationen in angenehm wirkender, tief dunkelgrüner Farbe gedruckt, während eine zarte und geschmackvolle, auf allen Seiten sich wiederholende Randeinfassung in gut abgestimmtem Roth gedruckt ist. Die sorg fältige Gliederung des Inhalts wird durch setzerische Anordnungen, welche jedem Einzelfall mit Geschick angepasst sind, wirksam unter stützt. Manche Gruppirungen von Klischees, Titelzeilen und Orna menten bekunden offenbares Talent für typographisch-dekorative Raumfüllung. Die Gesammt-Anordnung, besonders aber die Wahl einzelner Titelschriften lässt eine gewisse Anlehnung an amerika nischen Geschmack erkennen, ohne dass jedoch dessen Auswüchse übernommen wären. Bei allen Erzeugnissen sind Vorzüge, Eigen- thümlichkeiten und richtige Handhabung durch sorgfältige Beschrei bung im Verein mit guten Abbildungen klar gemacht. Der grösste Theil dieser meist sehr zweckmässigen Schreibstubenartikel ist in unserer Neuheiten-Abtheilung besprochen worden. Besonders ein gehend ist die Anleitung zur Benutzung der verschiedenen Shannon- Einrichtungen. Ein Anhang von 19 Seiten ist einer Aufzählung derjenigen Firmen gewidmet, von welchen Anerkennungsschreiben über den praktischen Werth des Shannon-Registrators vorliegen. Aus dieser Zusammenstellung, welche nach Angabe der Firma nur einen kleinen Theil der Bezieher umfasst, lässt sich schliessen, dass das Shannon-System in Deutschland ausserordentliche Ausbreitung ge funden haben muss. Der Umschlag der Preisliste zeigt in flotter, schräg gestellter Schrift die Firma, in zwei kreisförmigen Ausspa rungen die Preismedaillen, welche die Firma auf Ausstellungen erhielt und die Wappen derjenigen Staaten, welche dem Inhaber der Firma den Hoflieferantentitel verliehen. Die Ausführung des Umschlags in dunkelgrünem Negativdruck auf hellgrünem Papier wirkt gut und eigenartig. Die Abrundung der Ecken bekundet, dass die Sorgfalt, welche der ganzen Ausstattung gewidmet wurde, bis auf kleine Einzelheiten ausgedehnt ist. Knobelbilder. Die von der Firma Herrcke & Lebeling in Stettin herausgegebenen Knobelbilder stellen ein stempelfreies Karten spiel von zehn Karten dar, welches zum Ausspielen der Zeche dienen soll. Die Karten sind numerirt und tragen Darstellungen aus fröh lichem Landsknechtsleben, sowie je einen Spruch. Ihre Namen lauten: 1) Die Zwillinge; 2) Der Stutzer; 3) Der Küfer; 4) Der Potsdamer; 5) Der Rheinländer; 6) Der Leine weber; 7) Der Geldmann; 8) Der Nassauer; 9) Der grosse Wohlthäter; 10) Wal halla. Derjenige Mitspieler, bei dem schliesslich der »grosse Wohlthäter« hängen bleibt, zahlt die Zeche. Ein bei gegebenes Heftchen ent hält verschiedene abwech selungsreiche Spiele, wel che auch noch andere Wege zur Vergebung des Wohl- thäterpostens zeigen. Die Spiele heissen: Antippen, das Zauberquadrat, Goldene Mitte, Potsdamern, Lumpen- sammeln, Lange Leimruthe, Nassauern, Zwillinge, Hau- siren, Versteigerung des Wohlthäter-Postens. Die Ausführungsart der Karten wird durch nebenstehende Abbildung des »Nassauers« veranschaulicht. Die Bilder sind launig, die Verse knapp und fröhlicher Kneipstimmung gut angepasst; z. B.: Rund ist die Welt, Das Fässel ist rund, Rund ist der Tropfen, Rund ist der Schlund. Das Sprüchlein des grossen Wohlthäters lautet: Wirth! Eine Lage! Bier schiesst sie her! Die bezahl’ ich! — Nun trinkt sie leer! Karten und Regelbuch sind in einer festen, mit Brokatpapier überzogenen Hülse untergebracht. Goldschnittkarten- sowie Luxuspapierfabrik von MAX HONRATH, Är«, empfiehlt Blancokarten [40550 I zu Visit-, Menu-, Wein-, Tanz-, Verlobungs-, Adress-, Reklame-, Billet-, Trauerkarten. Unterkarten zu Konfektionszwecken mit goldgepressten sowie geprägten Devisen in allen Sprachen der Welt. Ferner Gratulationskarten vom feinsten bis zum geringsten Genre. Bei Aufgabe von Referenzen Muster gratis und franco.