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1810 Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien-Strasse an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patent schrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden. Holzschleifmaschine von Carl Körner in Görlitz. wird vom durch eine auf Drehpunkt aufzu hängende veränder liche Belastung je nach der zur Ver fügung stehenden Kraft gespannt er halten und über trägt den Druck gleichm ässig auf die einzelnen Pressen. Durch dieSchleifer- welle A wird mittels der Räder a b und des Excenters c dem Klemmgesperre gm q eine hin und her gehende Bewegung ertheilt, welche durch die Räder h i auf das Kettenrad k übertragen wird. k so viel der Kette Gewichtshebel l in Bei gewöhnlichem Arbeitsgange wickelt das Rad auf, als diese sich abwärts bewegt, so dass der • Kette kleiner, so hat das Ketten- e aufzuwickeln, als sich abwärts zeigt das Bestreben, sich über seine mmmmhiervon ist, dass die Gleithülsen u miMitte les tinoter E/ nmnmehr 1-n ' j-i rrale cinen erkleinere Hub des Gesperrrades m hat seiner Lage verbleibt. Werden aber Pressen ausgelöst, so wird der bis dahin auf dieselben mittels der Kette ausgeübte Druck auf die übrigen noch arbeitenden Pressen übertragen. Diese Pressen schleifen das Holz wegen des nun höheren Druckes schneller ab, die Kette nimmt mmamüammübman, und der belastete Hebel l senkt sich. mddhhabels l wird der Führungsrahmen e t / •r Mitte des Sperrrades näher ge- infolgedessen dem Klemmgesperre lleres Aufwickeln der Kette mittels wieder eine kleinere Umdrehungsgeschwindigkeit des Kettenrades k zur Folge. — Der Hebel l wird daher stets in der Nähe seiner Mittellage verharren. Patent-Ansprüche: An Holzschleifapparaten: 1. Die Anordnung eines für die Pressen gemeinschaftlichen Belastungshebels Z, auf welchem das Belastungsgewicht einstellbar ist, und in welchem Kettenrad k und Zahnrad i gelagert sind, wobei der Drehpunkt des Hebels Z mit demjenigen des antreibenden Zahn rades h zusammenfällt. D. R. P. 47 393. (Kl. 55.) Bei vorliegender Erfindung wird zum Antrieb der Pressen eine endlose Kette verwendet. Letztere dem Hebel Z in verschiedenen Abständen emeren Hub ertheilt. 2. Die Anordnung einer an dem Belastungshebel Z aufgehängten Coulisse etf^ an welcher die Schubstange d aufgehängt ist, um den Abstand der Gleithülsen u von der Mitte des Gesperrrades m und hiermit den Hub des letzteren sowie die Lage des Belastungshebels Z zu reguliren. Verfahren zum Ueberdruck auf Stein- oder Zinkplatten von Wilhelm Brings in Freiburg i. B. D. R. P. 47 942. (Kl. 15.) Bei dem bisher gebräuchlichen Umdruckverfahren ist es nicht möglich, dem Original gleichkommende Abdrücke zu liefern, und zwar aus zweierlei Gründen: Erstens ist die mit Fetten und Harzen versetzte Umdruckfarbe nicht geeignet, scharfe Abdrücke auf dem Umdruckpapier zu liefern; zweitens erfordert der Stein, nachdem das Bild auf ihn abgezogen worden ist, eine derartige Behandlungsweise, dass feine Striche u. dergl. auch dann zu Grunde gehen müssen, wenn sie richtig auf den Stein abgezogen worden sind. Nach dem neuen Verfahren wird der Umdruck mit der gewöhn lichen, nur aus Leinöl, Firniss und Russ oder aus anderen Farb stoffen bestehenden Druckfarbe hergestellt und auf den Stein ge bracht, darauf letzterer mit einer Fette und Harze enthaltenden Lösung ausgewaschen und dann geätzt. Das Verfahren besteht aus folgenden einzelnen Operationen: 1. Ueberdrucken mit gewöhnlicher Druckfarbe (Federfarbe), 2. Gummiren und Trocknenlassen des Steins, 3. Abwaschen des Gummis, (das Gummiren ist nicht unbedingt nöthig), 4. Auswaschen des Steins mit der neuen Ueberdrucktinktur mittels eines reinen Läppchens, 5. Einwalzen mit starker gewöhnlicher Druckfarbe (Federfarbe), 6. Aetzen mit einem Gemisch von Salpetersäure und Gummi lösung. Wenn diese Aetzung abgewaschen ist, kann sofort mit dem Druck begonnen werden. Der Hauptunterschied in beiden Verfahren liegt daher darin, dass man früher einen grossen Theil der Fette und Harze, welche die Zeichnung vor der Aetzflüssigkeit schützen sollten, mit der Um druckfarbe auf den Stein brachte, während bei dem neuen Verfahren diese Fette und Harze erst auf den Stein kommen, nachdem um gedruckt ist. Die oben erwähnte Ueberdrucktinktur wird hergestellt durch Mischen von: 4 Theilen Wachs, 4 „ Asphalt, 4 „ Harz, 44 „ Terpentinöl. Patent-Anspruch: Verfahren zum Ueberdruck auf Stein- oder Zinkplatten, charakterisirt dadurch, dass der Ueberdruck mit gewöhnlicher harz freier Druckfarbe ausgeführt und die Platte nach dem Trocknen mit einer Lösung von annähernd gleichen Theilen Wachs, Asphalt und einem anderen Harz in Terpentinöl angerieben wird. EVERLING & KAINDLER 14 rue de Conde, Paris. Karten -Abschrägmaschine mit rotirenden, abnehmbaren Stahlmessern. In jeden Winkel stellbar. 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