672 PAPIER-ZEITUNG. No. 31. Amerikanische Erfindungen. Einrichtung zum Färben von Papier von Augustus A. Yerkes in Philadelphia, Pennsylvania. Amerik. Patent No. 395 257. Die Einrichtung dient in erster Linie zum Grundiren von Tapeten, kann jedoch auch zur Herstellung von Buntpapier verwandt werden. Dieselbe ist in der Weise mit einer Papiermaschine verbunden, dass das Grundiren erfolgt, während das Papier die Trockencylinder passirt, so dass die aufgetragene Farbe gleichzeitig mit dem Papier selbst getrocknet wird. Hierdurch werden die bisher erforderlichen, sehr viel Baum einnehmenden besonderen Trockeneinrichtungen und gleichzeitig Zeit und Arbeit gespart. geschlossen werden, und einer Rührvorrichtung d, um die Farbe gleichmässig vertheilt zu erhalten. Unter diesen Röhren f ist eine sich drehende Bürstenwalze G angeordnet, welche in beständiger Berührung mit der unter ihr durchgehenden Papierbahn ist. Hinter dem Farbkasten befinden sich eine Anzahl hin und hergehender Bürsten H, welche zum Verreiben der Farbe dienen. Es ist zweck mässig, sämmtliche Verreibbürsten H mit verschiedener Geschwindig keit laufen zu lassen, was man dadurch erreicht, dass man sie von einer gemeinschaftlichen Welle aus durch Excenter von verschiedener Grösse antreibt. An den Tisch E schliesst sich eine Heizvorrichtung P, welche In obenstehender Zeichnung ist mit A das Gestell einer Papier maschine und mit B B' B" B'" die Trockencylinder bezeichnet, um welche die in üblicher Weise von einem Filze b geführte Papierbahn a läuft. Anstatt aber die Papierbahn von dem vierten Cylinder B direkt zu dem fünften Cylinder B' zu führen, wird dieselbe nach dem Passiren des vierten Cylinders B zu der oberhalb der Trockencylinder ange ordneten Färbe-Einrichtung geleitet, um von hier nach dem fünften oder sechsten Cylinder B‘ oder B“ zurückzukehren. Die Färbe-Ein richtung wird von einem, auf den Seitengestellen der Trockencylinder ruhenden Gestell D getragen. Dieses Gestell trägt einen Tisch E mit Leitrollen e, um welche ein endloser Filz e‘ läuft. Oberhalb dieses Tisches befindet sich ein Farbkasten T mit einer Reihe von Auslassröhren welche durch einen Schieber v mehr oder minder aus einer Heizschlange K besteht, die innerhalb eines endlosen Filzes J angeordnet ist. Der Vorgang beim Grundiren der Papierbahn ist nun folgender: Die theilweise getrocknete Papierbahn a läuft nach dem Verlassen des vierten Trockencylinders B über die Leitrolle 2 unter der Farbauftragebürste G hin auf den Tisch E^ wo die von der Bürste G aufgetragene Farbe durch die Bürsten H gleichmässig vertheilt wird, geht dann über die Heizvorrichtung P hin und unterhalb derselben zurück bis zur Leitrolle Jf, von wo sie wieder auf die Trockencylinder (in der Zeichnung den sechsten B") übergeht, um hier zugleich mit der Farbe vollkommen getrocknet zu werden. Hinter den Trockencylindern befinden sich noch Einrichtungen zum Glätten und Beschneiden der Papierbahn. Die Chromo-Papier-Fabrik von Gustav Najork, Leipzig-Plagwitz, deutschen Chromolithogr. Kunst-Anstalten [38866 (Luxuspapier-, Etiquetten-, Plakat- etc. Fabriken) zählen zu den ständigen Abnehmern der in der oben bezeichneten Fabrik hergestellten Papiere und Cartons gegründet 1868 — erzeugt als einzige und ausschliessliche Specialität präparirte, für Buntdruck geeignete Papiere und Cartons aller Art. Die grosse Mehrzahl der auf den betreffenden Gebieten mit ihren Fabrikaten den Weltmarkt beherrschenden grossen — "TSirBTirreneI"EEn"tt - SESHHHAIDtSIMWiNer" n Würnnus lIX “' '• Prompte und coulante Bedienung. — Ermässigte Preise. Die sich fortdauernd nöthig machende Vergrösserung des Etablissements liefert den besten Beweis für die Vorzüglichkeit der Fabrikate desselben. Doppelseitige für Illustrationsdruck präparirte Papiere in verschiedenen Qualitäten und Stärken.