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Das Geholt steigt bei 6 Zulagen s 250 Mk. und 1 Zu lage L 300 Mk wvelhatd 21 Jahre auf 6000 Mk. Eodanv regt StR. Bretschneider roch an, die Sülle baldigst aukzuichreibep, was ober St R Kronfeld vor- lävfig nocb nicht für nötig hält. StV. Hientzsch bemerkt, daß die AmtLhauptwanr schütt eist die revidierte Städte- ordvnng gevehwigt haben möchte, ehe die Stelle aus geschrieben wird. Auch St L. Weiß ist der Ansicht, erst die Genehmigung abzuwarten. — Außerhalb' der Tages ordnung bittet StV. Hientzsch nm Beschleunigung in der Einrichtung des Kinderhorts. Bet ihm haben sich schon 20 Familien gemeldet, die bestimmt erwarten, daß sie Oker» ihre Kinder tagsüber im Kinderhort unter bringen lönnen. Der Vorsitzende erklärt hierzu, daß die An gelegenheit in nächster Sitzung behandelt werden wird. — Schluß der Sitzung ^9 Uhr. — Für die Donnerstag, de» 15. Februar 1912, nach mittags r/,7 Uhr, stattfindende öffentliche Stadt- gemeinderatsfftzung ist folgende Tagesordnuag auf- gestellt worden: 1 Grtchäftliche Mitteilungen; 2 Gesuch des Kolonialkriegerdank um Gewährung einer Unterstütz rng; 3. Gesuch deS Herrn Richard Bennewitz, hier, Aenderung in den Schonklokalitäten betr; 4. Errichtung vo» Artelts- Nachweisen betr; 5. Umbau oer alten Schule betr. — Der Gewerbeverein beschloß in der am Diens tag stattgefundenen Versammlung, sein Wintervergnügen am 27. d. M. zu veranstalten. Das Feß soll eine Kirmes- und Hochzeitsfeier im Spretwald darstellen. Töchter von Mitgliedern deS Vereins, welche sich an "kiaem aufzu- führenden Reigen beteiligen wollen, werden gebeten, Donnerstag 7 Uhr in Ca ä Heyne zu sein. — Zu unserer Noti, über die Generalver sammlung des Bundes der Landwirte wird uns mitgeteltt, daß Herr Camenfiud-Leipztg mcht Vorsitzender deS Deutschen Schifferbundes, sondern des Deutschen Schweizrrbuvdes ist — Tie verkannte Wringmaschine. Eine alte Erfahrungg leyit, daß Weihnachtsgeschenk« nicht immer den vollen Beifall deS Beschenkten finden, mag es auch noch so gut gemeint sein. Besonder die lieben Ehegatten wissen ein Lirv davon zu fingen. Daß aber eine Wring maschine, deren Zwick nicht gleich anerkan»t wurde, 14 Tage ihr Dasein auf dem Miste fristen mußte, ist gewiß noch nicht dagewesen. Armer Ehemann! Dieses kleine Vor- kommuiS soll sich in einem Dorfe der Umgegend zuge. tragen haben. — Ueber daS Verwögen deS ZiegeleibefitzerS Max Gustav Knüpfer tu Mohorn ist am Sonnabend vor mittags V,12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. — Am vergangenen Sonntag fand im Gasthof zu Tanneberg rin sehr gut besuchter Familienabrno statt. Derselbe bot wohlgelungene Vorträge des Gesangvereins, der sich wieder bereitwilltgst in des Dienst der Sache ge» AM sowie zwei Vorträge des Herrn Kilchschullehr» Müller-Neukirchen über erzgrbiigtsqe Motive. Zunächst führte er seine Zuhörer durch daS Flötzatal mit seiner reichen mannigfachen Industrie. Dabei wurden seine Ausführungen unterstützt durch Lichibilder, deren Vor führung Herr Apotheker Tzschaschel-Wilsdruff in dankens wertester Weise übernommen hatte. Hierauf sprach er in meisterhafter Weise über Ernst und Humor deS Erz- gebirgerS. Es war eine Lust, diesen Darbietungen zu folgen. Boten sie doch ein klare« Bild von der schönen Schlichtheit und tiefe» Gemütsart und echte» Frömmig keit, sowie von dcm köstliches Humor und der gesunden, prächtiges Fröhlichkeit, die die Bewohner des Erzgebirges kennzeichnen. ES war wärmste HeimatSlicbe und inniges HetmalSverständniS, was die beredten und begeisternden Worte und Lieder des Herrn Kirchschullrhrers Müller durchwehte und in den Herzen der Anwesenden den lebendigsten Eindruck hervorrtef, sodaß reichster und wohl verdientester Beifall den Herrn Vortragenden lohnte. — Sonntag ist in Meitze« der sechsjährige Sohn des Modelleurs Täuscher beim Urberschreiteu des Elb- eiseS eingebrochen und ertrunken. Der Knabe verschwand sofort unter dem Eis. Die Leiche ist noch nicht geborgen. Vermischter. m ° Nutz von Stralsund «ach Rügen. Aus Stralsund wird dem „Hannoverschen Courier" von .einem LAr uuterm 22. d. M. geschrieben: Gestern ging ich nach Rügen hinüber. Der MeereSarm zwischen Stral sund und Altefähr auf der Issel Rügen, der sonst von Dampfern und den großen Trajektschiffes befahren wird, welche die Eisesbahvwagen der Strecke Brrlin-Stralsund- Saßnitz übersetze», ist völlig zugefroren. Als der Ost. wind plötzlich große Kälte brachte und schon einige Tag. geweht hatte, ohne daß Anzeichen vorhanden waren, er werde bald »aLlessen. begarn man davon zu reden, daß mm-, vielleicht rach Rügen werde hinüberwandern können Dieser Gedarke war d-r Bevölkerung bald so lieb ge worden, daß ste «8 schmerzlich empfunden hätte, wenn ihr Wunsch richt zum Ereignis geworden wäre. Tie Hoffnung trog ste auch nicht Während schon ein paar Tage Schlittschuhläufer auf der gleichmäßig glatten Fläche sich tummeln konnten, war die Tragfähigk ir d:S Eises bis Samstag derart gewachsen, daß auch Fußgänger und Schlitten nach Altefähr (das Stralsund gegenüber) fick au'machten. Am SamSiag nachmittag begann eine wahre Völkerwanderung dorthin. Auf dem durch Reisig oder Tavnenzweige abpeftickun Wege wogte eine Menschen menge hin und zurück, die, von weitem gesehen, wie eine schwarze Schlange sich über daS Eis schob. Zu bilden Seiles der Fußwavdenr fuhren Schlitten. Die Pferde mit ihrem Schellengeläute, das Rusen der Schlittschuh läufer und Fußgänger, von der Seite her das dumpfe Tutc» der Trajektschiffe, die, mit D-Zug Wagen beladen, in ihrer offen gehaltenen Wafserrinue mit mäßiger Eile Rügen cntgegenfuhren, dazwischen Hundegebell und Peitschenknall —, daS alles zusammen mit dem Geräusch der flch bewegenden Menge ließ völlig vergessen, daß man auf dem Rücken deS unruhige» Meeres dahmschrttt. Nur stvenn Schlitten vorbeifuhren, erinnerte wohl ein leises Beben daran, wo man sich befand. Hier und da war die Oberfläche des Eises wie erstarrtes Wellengeriesel, sonst nichts als endlose, glatte Fläche, da, wo ste in der Ferne stch verlor, mit einem leichten bläuliche» Schimmer übergossen Außer den Trajektschiffen war kein Fahrzeug unterwegs, die laaen, wie von Faugarmen umklammert, reguvgsloS im Eise. Die Umrisse von Altefähr und gegenüber die Türme von Stralsund hoben sich vom Himmel ab, bis die Abenddämmerung alles wir mit einem grauen Schleier überdeckte. Da begannen die Abeudglockev zu läuten, und mit dem Sinken der Nacht verlor stch allmählich das Menschengewühl und sein Lärm Das Eis war wieder allein in seiner kalten starren Ein samkeit. Rätsel-Ecke. Bilderrätsel. Pyramide. * Konsonant. * * Fluß in Aste». » D » chemischer Stoff. » « » » Fluß in Spanien. « » O « G Freude der Damen. , G G G G , bekannte Sunda-Insel. Von der Spitze beginnend ist jede weitere Reihe durch Hivzufügen eines Buchstabens unter beliebiger Stellung der andern Buchstaben zu bilden. Wortspiel. Man suche 7 Wöller von der Bedeutung unter s. Von jedem dieser Wörter ist durch Umstellung der Buch staben ein anderes Hauptwort zu bilden von der Be deutung unter d. Die Anfangsbuchstaben der Wörter unter d müssen im, Zusammenhang einen Zeitabschnitt bezeichnen. L b 1. Haus- und Schulgerät — an Stoffen. 2. Altbiblischer Name — Insel im Mittelmeer. 3. Viklumschwärmte Dame 4. Griechische Göttin 5. Stimmungsausdruck 6. Schmuck der Fluren 7. Arabischer Diel — schmackhafte Frucht. — Nahrungsmittel. — Truppengattung. — chemisches Element. — Teil des Gedichts. Lösungen in Nächster Nummer. Auflösungen der Rätsel aus voriger Nummer. Vexierbild: Quer unten Füße links. am Kletdersaum der Mutter Diamanträtsel: 8 r » r I » u O » t » I»I » II t 8 t « I I l Gleichklang: Anhaben. I» N 1 Marktbericht. Dresdner Schlachtviehmarkt am 12.Felruor 1912. Auftrieb: 200 Ochsen, 216 Bullen, 272 Kalbm und Kühe, 431 kälber, 93S Schafe und 3320 Schweine, zusammen 5378 Stück. DH Preise sür SO Kilogramm Lebend- refp. Schlachtgewicht waren in Mars nachstehend verzeichnete : Ochsen: 1. s) vollslclschige, ausgrmästete höchst«» Schlachtwerles bis zu 6 Jahren 47—50 resp. »0—96, d) Oesterreich«« desgl. —resp. - Schlachtgew., 2. junge fleischige, nicht ausgrm., Altere ausgemästete 42—46 resp. 79-86, 3. mastig genährte, junge, gut genährte ältere 35—41 resp. 74—79 und 4. gering genährte jeden AlläS 28—34 resp. 70—74. Bullen: 1. vollfleischige, ausgewachsene höchste« Schlachtwerles 47—SO resp. 85—89, 2. voll fleischige, jüngere 42—48 resp. 78—84, 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte älter« 34—40 resp. 72—76 und 4. gering genährte —resp. —. Kalben und Kühe: I. vollflcischige ausgemästeti Kalben höchsten Schlacht? wertes 44—47 resp. 81—89, 2. vollfleischig! ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 37—42 resp. 73—80, 3. älter« ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalbe« 31—34 resp. 68—70, 4. gut genährte Kühe und mäßig genährt» Kalben 27—30 resp. 65—67 und 5. gering genährte Kühe und Kalben 23—26 resp. 60—63 Schlachtgewicht. Kälber: 1. Doppellender 85—öd resp 415-120, 2. besteMast-u. Saugkälber 54—57 resp. 94—97, 3. mittt. Mast- u. gute Saugkälber, 48—52 resp. 86—92 u. 4. ger. Saugkälber 40- 46 resp. 78—84, Schafe: 1. Mastlämmer und jüngere Mash' Hammel 42—45 resp. 85—90, 2. ältere Masthammel 34—37 rcL. 77—82 und 3. mäßig genährt« Hammel und Schafe (Merzschafc) 2,7 bis 32 resp. 60—72. Schweine: 1. s) voll fleischige der feineren Rasse« und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/. Jahren 4v—48 resp. 62 bis 64, 2. b) Fellschweine 49—SO resp. 65—66, 3. fleischige 44—45 resp. 60—62 4. gering entwickelte 43—44 resp. 60—61 und 5. Saue» und Eber 42—46 resp. 57—61 Ausnahmsprctse über Noli,. UM« dem Austrieb befanden sich — Rinder und — Schafe österreichisch-»««!- garischer Herkunft Geschäftsgang in Rindern und Schweinen langsam, in Schafe» mittel, in Kälbern jedoch schlecht. Vieh aus dem Be- obachlungsgebiet etwa 2 Mark unter Noltz. Unverkauft sind siebet« geblieben r l ' Ochsen, 6 Bullen, ö Kühe, 16 Kälber, 98 Schase Und 91 Schweine. Lresvmr Produktenbörse am 12. Februar 1912. Wetter: Mild. Stimmung: Ruhig. Preise In Mail. Um 2«^k wurde amtlich notiert: Weizen, Weister —,—, brauner, neuer (74—73 Kilo) —, do. neuer (78—81 Mo) M—212, do. murr (76—!?? Kilo) 206—208, russischer rot 243—247, do. russischer weiß — KansaS —, Nrgeutinier 247—250, Australischer —Manitoba 246—249. Roggen,sächsischcr neuer(7ü—76Kilo)189—190, do. do. (72 bis 74 Kilo) 184—188, do. feuchter <68—69 Mio) —, prenbifchet neuer 192-194, russischer 198—260. Gerste, sächsische neue 215-217, schlesisch« 223—228, Posener 223—228, böhmisch« 238—243, Fultergerfn 180—183. Laser, sächsischer alter —, do murr 209—213, beregneter — — schief, alter —,—, do. neuer L9—213, ruf. loco2VS—208. Mals, Cinquantine alter 197—200, neuer 190—195, Rundmais, gelb 187—1L0, do. neuer 181—184. Laplata gelb —, do. neu feucht —. Erbsen 195—205. Wicken 230-240. Buchweizen, inländischer 210 «S 220, do fremder 210—220. Oelsaaten, Winterraps, scharf trocken —, do. trocken —, do. feucht —. Leinsaat, feie« 375-385, mittlere355—365, Laplata 365—370, Bombay—,—. Rübök rrssiniert 70. Rapskuchen (Dresdner Marken) lange 14,00, runde —. Leinkuchen (Dresdner Diarien) l 23,00, II 22,50. Malz 35,00—37,00. Weizenmehl (Dresdner Marlen): Kaijerauszug 36,50—37,00, Gricßke» auszug 35,50—36,00, Semmelmehl 34,50—35,00, Bäckermundmeh! 33,Oi)—33,50, Grießlermundmehl 25,00—26,00, Pohlmehl 20,00 bis 21,00. Rogqmmeyle (Dresdner Marlen): Nr. 0 28,50—29M, Nr.0/1 27,50-28,00, Nr. 1 26.50-27,00, Nr. 2 24,00-25,00, Nr. 3 21,50 bis 22,50, Futtermehl 16,40—17,00. Weizenkleie (Dresdner Marke») grobe 14,60—15,00, seine 14,40-14,60. Roggenklcic (Dresdner Markw) 15,00—15,40. NMßmuM, W-Ong. ... Es ist allgemein anerkannt, daß durch eine mehr- wöchenlliLe Behandlung wit Dr. Wegeners Tee die hartnäckigsten Fälle beseitigt wilden. imo Tr. Wegener s Tee wirkt sehr mild, den noch gründlich und sollte in keiner Familie sehle«. Preis M. 1.5V, in Apotheken erhältlich; wo viLr vorrätig, wende man stch an die Ferromanganin- gesellschast, «ronprinzenstr. 55, Frankfurt a/M- Starke tragende AM verkauft»m» Seeligstadt 35. Gin Trieur (System Schneider s Werner) steht zu ver- kaufen. Za erf. in der Exved. d. Bl rar» MNW u. 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