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I»» SLüchsvmaier führte noch auö, daß er, foba!d der G?- wkrbevnein sich für Beibehaltung des alten Wahlrechts ausspieLen würde, dann auch im Kollegium dafür ein- treten werde Die Abstimmung ergab einstimmig, daß anwesende Mitglieder des Gewerbeocreins für Betbehal tui.g des j tzige« Wahlrechts stad. — Für die Douueistaz, den 1. Februar 1912, vachm halb 7 Uhr, stattfindendr öffentliche Stadt» gemeinderatssttzung ist folgende Tagesordnung auf- «-st llt worden: 1. Eingänge; 2. Gesuch des Herrn Tischlermeisters Christmann um pachtweise Urberlassung von Gemeindeland; 3. Gesuch der Brüderanstalt zu Moritzburg um Gewährung einer Beihilfe; 4, Antrag des Herr« Gutsbesitzers Geißler hier auf Zuleitung von Wasser; 5 Baugesuch des Herrn Gutsbesitzers Leibgrr hier; 6. Gesuch der Ratshilfsarbeiter um Aeuderuug der Gehaltsstaffel; 7. Festsetzung deS Haushaltplams für 1912; 8 VeisaffungLwechsel in der Stadt Wilsdruff betr.; 9. Gesuch des Herrn Fabrikbesitzers Alfred Müller, Landerwerb b-tr. — Am Sonntag, den 11. Februar, nachmittags 5 Uhr wird der fast erblindete Konzertorgauist Ewald Gobel aus Hannover in hiesiger Nikolaiktrche eine geistliche Mtt- stkaufführung veranstalten. Es sei schon heute daraus mit dem Bemerken hiugewiesen, daß dem Künstler ein vorzüglicher Ruf vorausgrht. Die Eintrittspreise werden mäßig sein. Eintrittskarten sind bei Kirchner Hofmann zu haben. — Ein bedauerlicher Uuglückkfall ereignete sich am Sonntag früh V,9 Uhr auf dem Kalkwerk in BraunS- dorf. Der Lagerhalter Heinrich Göpfert aus Brauns dorf war um dkse Zett mit einer kleine» Reparatur der Turbine beschäftigt, als plötzlich eine Sprosse der eisernen Leiter zerbrach. Göpfert stürzte infolgedessen aus einer Höhe von -ungefähr zehn Metern ab und brach dabei beide Beine. Die Urderführung nach seiner Wohnung machte sich nötig, wo er am Montag früh gegen 9 Uhr seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Göpfert war verhei- ratet und hatte einen Sohn und zwei Töchter, von denen eie jüngste im hiesigen Grünwarengeschäft der Frau vrrw. Kerze! in Stellung ist. — Auf der Rodelbahn im Breiten Grunde bei Tharandt haben sich am Sonntag nachmittag mehrere UnMcksM« ereignet. An der Auslaufkurve konnte der Führer eiveS Rodels nicht verhindern, daß sein Schlitten über den Schutzwall und in das verbotswidrig dort auf- gestellte Publikum fuhr. Hierdurch wurden verschiedene Personen umgeriffen, wobei eis Herr einen Beinbruch, ein zweiter Verletzungen am Kopfe und ein dritter Zuschauer > eine Ohnmacht erlitt; dieser Herr erhelle sich aber bald wieder. Fast zu gleicher Zeit, wo dieses Unglück geschah, stürzte ein Rodler in der Nähe der Köhkrhütte vom Schlitten, entfernte sich aber nicht schnell genug von der Bahn, und so kam es, daß ihm der nächste Schlitten in die Beine fuhr, wobei der zuerst Gestürzte einen Beinbruch erlitt. Aerztliche Hilfe war in beiden Fällen sofort zur Stelle. Der Vorsitzende des Tharandter VerschönerungS- Vereins, Herr Dr. med. Schumann, leistete die erste Hilfe und ließ sofort ein Kravkenautowobil aus Dresden rufen, in dem die Verunglückten nach Dresdner Krankenhäuser« gebracht wurden. Die Verwaltung der Bahn selbst trifft in krincm Falle die Schuld, im Gegenteil hat sie alles ge tan, um jedem Unfall nach Möglichkeit vorzubeugen. — Herr Fritz Arndt aus Oberwartha hielt im Klub „Bayrische Landwirte* in München einen Vortrag über „Moderne Gründüngung*, der durch den Besuch des Prinzen Ludwig von Beyern ausgezeichnet wurde. — Der Stadtgemeinderat zu Siebenleh« petitioniert beim Landtage uw teilweise Verlegung der Eisenbahn linie Neffen-Freiberg. Die'e Bahnlmie sei seinerzeit unter vollständiger Umgehung der Stadt und ihrer Nach-! bargtmeiuden von Nossen aus direkt durch den Zellarri Staatswald gelegt worden, wodurch der Stadt Sirdenlehn- ungeheuere Nachteil: erwachsen sü'N. Die Erlangung: eines bequemen Anschlusses an die Eisenbahn sei deshalb für die Stadt eine Lebensfrage. D-r Landtag wird da her gebeten, der Staatsregterung die Verlegurg der Eisen- bahnstrecke Nossen - Freiberg dergestalt zur Erwägung anheimzugeben, daß die Bahn aus dem Zellwalde heraus und möglichst nahe an der Stadt Siebenlehn vorüverge- führt und für dieselbe eine Güttr- und Personenhaltcstelle errichtet werde sprechenden Garantien und Konzessionen einem Verkaufe LeS Werkes an den Rat zu D esden zugestimmt werden kann. Wird auch daS w ue Rats Projekt odselrhrt, so tf es nicht ausgeschlossen, doß der Rat die Wünsche einiger Gemeinden nach Ewverleibuna berücksichtigt, damit er einen größere» Ei-floß in der Werksverwaltung gewinnt und überdies noch veriLirdene bestehende Schwierigkesten Wegen dcr Kaditzer Kläranlagen usw beftittP. Der Nat hatte die Uebernähme des Werkes zum Buchwerte (erwa 1'/« M'll. Mk). sowie Gewährung eines prozentualen Gewinnanteiles und die kostenfreie Legung von GaS in alle zum Verbende gebö»'ndkv Oste ir Aussicht gestellt — Karneval 1912 in Dresden. Der Karneval Festausschuß der isttwiereuden oer Kö-stg! Kunstakademie teilt mit: Nachdem Prinz Karneval in diesem Jahre in der Dresdner Gesellschaft schon verschiedentlich einen Hauch fernes Geistes hat verspüren lassen, steht uns Dresdnern nun seine Ankunft in personu sehr nahe bevor Wie wir hören, wird er mit seinem Stave am Fastnachts- Dienstag vormittags in Dresden eintreffeu und sein Hoi- loger hier aufschlagen. Dre Studi«r-mden der König!. Akademie der bildenden Künste, die dem Prinzen Karneval sehr nahe stehen, sind scho» lange bestrebt, igm einen in stiuem Sinne würdigen Empfang zu bereite«. Die poli zeiliche Genehmigung für diesen fürst! chen Empfang und den pompösen Frstzng ist im ganzen Umfang obre Eis- schräkkurg erteilt, auch ist auf Seiten des Rates der Stadt Dresden großes Interesse vorhanden. — Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Aus bruch der Maul« und Klaueuseuche von den Schlacht viehhöfen in Stuttgart uno in Magdeburg sowie den Ausbruch und das Erlöschen der Maul- und K aueuseuche Vom Vtkhhofe in Fraeklurt a. M am j25. Januar — In Weisttopp und Deutschcndora ist die Maul- und Klauenseuche erloschen. Die für die Gemeinden Wettttopp Mit Gutsbezirk, Niederwartha, DruttLenbora mit Guts- bezirk, Rothschönberg mit Gutsöezirk. Elgersdorf und Mergental erlassenen Sperr- undBeobachtungsbestimmungeu sind deshalb aufg hoden worden. — Die beabsichtigt!- Aeuderuug unseres Stadt- verorduetenwahlrechts, üver ote m l yur Siaor- gemeinderatssttzung beraten wurde, hat eine ziemliche Erregung in unserer Bürgerschaft auspelöst, die durch das am Sonntag feiten« der Sozialdemokratie verbreitete Flugblatt noch merklich gesteigert wurde. In diesem war für vorgestern abend eine Einwohnerver sammlung nach dem Schützenhause einberufen worden. Herr Buchhändler Zschote hatte daS Referat über- nommen nud führte aus, daß er und seine Partei- zugehörigen mit der Einführung der revidierten Stäste- ordnung und mit dem neuen O'itsstat t einverstanden seien, obwohl cs durch die beabsichtigte Aevderuns, nah welcher die als gewählt geltenden Stadtverordneten in Zukunft zwei Fünftel aller abgegebenen Stimme» auf sich vereinigen müßten, insofern eine Verschlechterung brächte, als dadurch für die nächst?» Jahre die Sozial demokratie keinen Vertreter ins Kollegium entsenden könne. Erst nachdem die Amtshauptmannschaft eine Aenderung des Wahlrechts nach dcm Meißner Klass-nwahlrecht als Bedingung stellte, wenn das Ortsgesetz Genehmigung finden sollte, sei man mit dem Flugblatt gekommen und habe die Versammlung einberufen. Sodann erläuterte er den Entwurf u«d führte im wesentlichen das aus, was bereits im Flugblatt zu lesen war, so daß von einer Wiedergabe abgesehen werden kann. Wenn d-r Sozialdemokratie auch nach dem neuen Entwürfe mehr Vorteile geboten werden, so könne er sich doch nicht für dasselbe erwärmen. Weiter berührte er die Stellung- nähme der einzelne» Vertreter im Kollegium zum Em- Wurf und bemerkte noch, daß durch dieses Wahlrecht den Unansässtgen der Einfluß auf die Ansässigen gevom- wen sei, da erstere die letzteren nicht mehr mttzu- wählen hätten. Wenn das Wahlrecht nun einmal geändert werden solle, dann sei er für Einführung des Proportioualwahlrechts, das einmal keine Ueberflutung durch die Sozialdemokratie bringe, zum andern aber jeder Gruppe nach der abgegebenen Stimmenzahl ihre Ver tretung garantiere. Als erster Debatteredner ergriff Herr Stadtverordneter Schlichenmaier das Wort und be merkte zunächst, daß durch bas Flugblatt nur eine un nötige Erregung in die Bürgerschaft getragen worden wäre, au der das Wochenblatt aber auch nicht ganz schuldlos sei, alS es über die letzte Stadtgemrinderattzfitzung nicht ausführlich genug berichtet und die vorhandenen Unter- lagen nicht zum Abdruck gebracht hätte. (Anmerkung der Redaktion: Bei dem beschränkten Umfang unseres Blattes muß naturgemäß von einer derartig ausführlichen Bericht- erstattung über die jeweilige StadtgemeiaderatSsttzung, die dann schließlich mehrere Seiten umfassen würde, Abstand senommeu werden, cS kann nur kurz das wesentlichste registriert werden. Ein Abdruck der übrigen Unterlage» .^cht erfolge», da wir von dem Vorhandensein „Ui, kine Ahnung hatten und solche auch nicht zugestellt .Nach Bekanntgabe einer Aufstellung, die den ^gegangen war und in welcher fünf verschiedene Staffelungen vorgesehen waren, erklärte er, -.-i»-» m möglichste Herabsetzung der Grenze bet den Meine» Klaffen sei, damit auch den unteren Klassen eine angemessene^ gesichert werde. Wen« auch die Sozialdemokra ie jetzt keine Aussicht habe, im Kollegium vertreten zu sie doch ganz genau, daß in 8—10 Jahren würde. Im Kollegium dürfte keine dolstik getrieben werden, die Vertreter der Sozialdemokratie jedoch mit gebundenem Mandat zur Sitzung, während ^ bürgerlichen Vertreter nach ihrer Ueberzeuguug und im Jntereffe der Stadt ihr Mandat auSüben. Der neue Entwurf sei schon deshalb zu em pfehlen, als er jedem Stande seine Vertretung Der früher« Ersatzmann Heinicke erklärte sodann, daß «ach der Einladung die Angelegenheit nicht in öffentlicher, sondern geheimer Sitzung behandelt werden sollte, worauf Herr Stadtverordneter Weiß entgegnete, daß seinerzeit > die Oeffevtlichkeit hergestellt worden sei. Er betrachte die geplante Aenderung nicht als eine Entrechtung einer An- § zahl von Bürgern, sondern es werden denselben grüßen Rechte ringei äumt. Wenn das Kollegium auf eine Ab änderung des Wahlrechts nicht zvkvWme, könnte eventl. dem Ortsstaiut die Genehmigung versagt werde«. Im übrigen sei es für Festsetzung der Grenze bei 2200 relp !6l0 Mk. Stadtverordneter Loßner bedauert zunächst, die schwache Beteiligung dcr bürgerlichen Wähler an dieser i Versammlung und bemerkte weiter, daß er auch für die erstere Abänderung, betreffend die Zweifünftelmojoritüt, nicht zu habe» gewesen sei, da es den etnzrlnen Kandidaten schwer fallen werde, diese zu erlangen. Der neueren Abänderung und Einteilung in Klaffen stehe er erst recht ablednknd gegenüber, da dieses ein Geldsackwahlrecht sei Sollte« die A bester einmal in die Lage kommen die Majorität in unserem Stadtparlament zu erlangen, so fe es da- n mit einer Aenderung immer noch Zeit genug. Der Vorsitzende des Gewerbevereins, H.rr Kaufmann Seide! stede ebenfalls auf dem Standpunkt, daß der jenige, der hohe Steuern bezahlt, auch in der Lage sein müsse, einen größeren Eftflab auf die Zusammensetzung des Kollegiums ausMden. Im übrigen sei er ja bct der Wahl vor zwei Jahre» derjenige gewesen, Ler dar aufhin gearbeitet habe, daß jeder Stand vertreten ist Nachdem dann die erster» Redner nochmals das Wort zur E tgcgnung genommen hatten, erfolgte gegen V2I2 Uhr Schluß der Versammlung. — Weiter beschäftigte sich noch gestern Abend der hiesige Gewerbeverein ebenfalls mit dieser Angelegenheit. Herr Schlichenmaier berichtete nochmals über deu L erlauf der ganzen Ange legenheit und kam dabei auf die Verhältnisse zur Zeit des trüberen Bürgermeisters zu sprechen. Wenn die Sozial- demokratie in ungefähr 10 Jahren die Majorität hat, wird es ihr nicht Unfällen, den übrige» Ständen ein Mandat einzurä-imm; deshalb müsse man dem Verlangen der Amtshauptmannschaft Mimitien. Hierauf erläuterte er nochmals die Abstellung bezüglich der einzelnen Klassen jr nach Höhe des Einkommens und verglich hierbei aus führlich einen Auszug nach d u einzelnen Berufen der Bürger. Nachdem dann der Vorsitzende für Abänderung öes Wahlrechts etngctteten war, machte Herr Loßner nochmals seinen ablehnenden Standpunkt geltend, denn durch die beabsichtigte Aenderung werden nicht nur die Arbeiter, sondern auch die kleinen Handwerker und Gr- werbrtreibendcn entrechtet. Auch Herr Stadtverordneter Schultz bekannte sich als Gegner der Aeuderm-a, da sogar Städte wie Pirna noch nach unserem jetzigen Wahlwodus wählen. Durch das neue Wahlrecht würden uur die kleinen Leute verstimmt und ginge» dann gar nicht wählen Desgleichen sprach sich Herr Stadtverordneter R a n f t für Beibehaltung des alten Wahlrechts aus. Durch dir be absichtigte Einteilung in Klaffen wird nur eine Zrr. Mtteruvg der Stimmen des Gcwerbeverkins herbetge- ührt Er glaube, daß auch ohne diese Aenderung das Oitsstatut genehmigt werden wird waS Herr Bezirks- schornsteinsegerrmister Beck bezweifelt. Schließlich er- klärte sich auch Herr Stadtverordneter Frühauf für des alte Wahlrecht. Nach weiterer Debatte, an der sich die Herren Loßner, Rauft. Schlichenmaier, Seidel, Früh auf, Schultz, Birkner, Beck und Ruppert beteiligten und in der zum Ausdruck kam, daß die Amtshauptmannschaft wohl der Stabtvrrtretuug anheim gestellt habe, das Wahl recht za ändern, nicht aber dies als Bedingung für die Genehmigung des Octsstatuts gestellt habe, wurde auf Antrag des Herrn Beck darüber abgestimmt, ob das alte Wahlrecht beib-halten werden soll oder nicht Herr Dresdner Produktenbörse am 29. Januar 1912. Weiter: Trübe. Stimmung: ruhig. Preise in Mark. Um 2 Uhr wurde amtlich notiert: Weizen, weißer —, brauner, neuer (74—78 Kilo) , do. neuer (78—81 Kilo) 209—212, do. neuer (76-77 Kilo) 206—208, russischer rot 242—246, do. russischer weiß —,—, Kansas —, Argentinier 245—248, Australischer —Manitoba 242—245. Roggen, sächsischer neuer(75—76 Mio) 191—192, do. do. (73 bis 74 Kilo) 186—19V, do. feuchter (68-69 Kilo) , preußisch« neuer 193-195, russischer 198-200. Gerste, sächsische neue 212—217, schlesische 220—228, Posener 220—228, böhmische 233—243, Futtergerst« 176—179. Haser, sächsischer alter —,—, do neuer 210—214, beregnet« —,—, schles. alter —,—, do. neuer 210—214, ms. Ioco2v6—209. Mais, Cirquantiue aller 194—197, neuer 188—193, Rundmais, gelb 186—189, amerik. Mixed-Mais neuer —,—, Laplata gelb —, do. neu seucht —,—. Erbsen 190—200. Wicken 210—225. Buchweizen, inländischer 210 bis 220, do fremder 210—220. Oelfaaten, Winterraps, scharf trocken —, do. trocken —, do. feucht —,—. Leinsaat, sein« 380-390, mittlere 360—370, Laplata 370—375, Bombast —. RübN raffiniert 72. Rapskuchen (Dresdner Marke«) lange 14,00, mndr —,—. Leinkuchen (Dresdner Marken) I 23.00, II 22,50. Malz 35,00-37,06. Weizenmehl (Dresdner Marken): Kaijerauszug 36,00—36,50, Grießler- auszug 35,00—35,50, Semmelmehl 34,00—34,50, Bäckermundmehl 32,50-33,00, Grießlermundmehl 25,00—26,00, Pohlmehl 20,00 bIS 21,00. Roggenmehle (Dresdner Marken): Rr. 0 28,50—29,00, Rr.0/1 27,50—28,00, Nr. 1 26,50-27,00, Nr. 2 24,00-25,62, Nr. 3 21,50 bis 22,50, Futtermehl 16,40—17,00. Weizenllcic (Dresdner Marko) grobe 14,20—14,60, seine 14,00—14,20. Noggentleie (Dresdner Marie») 14,60-15,00. Marktpreise am 26. Januar. Kartoffeln hiesige, 50 Kilogramm 4,30 bis 4,50, Heu im Gebund 50 Kilogramm 5,20—5,60, Roggmstroh (Flegeldrusch) Schock 37,00 bis 40,00. Marktbericht. Dresdner Schlachlvtehmnrtt am 29. Januar 1912? Auftrieb: 255 Ochsen, 245 Bullen, 283 Kalben und Kühe, 340 Kälber, 1^45 Schafe und 1957 Schweine, zusammen 4126 Stück. Die Preise für 50 Kilogramm Lebend- resp. Schlachtgewicht waren in Marl nachstehend verzeichnete: Ochsen: 1. s) vollfleischige, ausgemästcte höchste« Schlachtwerles bis zu 6 Jahren 48—51 resp. 91—97, d) Oesterreich« . desgl. —resp. - ,— Schlachtgew., 2. junge fleischige, nicht ausgem., ältere ausgemästete 42—46 resp. 79-86, 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 25—41 resp. 74—79 und 4. gering genährte jeden RlterS 28—34 resp. 70—74. Bullen: 1. vollsleijchige, ausgewachsene^ höchste« . Schlachtwcrtes 47—50 resp. 85—89, 2. vollfleischige, jüngere 42—46 , resp. 78—84, 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere > 34—40 resp. 72—76 lind' 4. gering genährte —resp. — Kalben und Kühe: 1. vollfleischige ausgemästeu Kalben höchsten Schlacht- ' wertes 45—49 resp. 82—91, 2. vollfleischig« ausgcmästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 38—43 resp. 74—81, 3. ältere ausgcmästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalbe» 32—35 resp. 69—71, 4. gut genährt« Kühe und mäßig genährte - Kalben 27—32 resp. 65—69 und 5. gering genährte MH« und Kawm ' 23—26 resp. 60—63 Schlachtgewicht. Kälber: 1. Doppellender 85—90 resP.115-120, 2. bcsteMast-u. Saugkälber 56-58 resp. 96-98, 3.miitl. s Mast- u. gute Saugkälbei,50—55 resp. 88—95 u. 4. gcr. Saugkälber 40—46 resp. 78—84. Schasc: 1. Mastliimmer und jüngere Mast- - Hammel 42—45 resp. 85—90, 2. ällere Maslhammel 34—37 resp. 77—82 und 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzfchase) 27 . bis 32 resp. 60—70. Schweine: 1. s) vollflcischigc der feineren Rasim und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/- Jahren 49—51 resp. 65 ' bis 67, 2. d) Fettschweine 51—52 resp. 67—68, 3. fleischige 46—Lö resp. 62—65 4. gering entwickelte 44—45 resp. 61—62 und 5. Saum und Eber 44—48 resp. 59—63. Ausnahmspreise über Notiz. Unter dem Austrieb bejandm sich 8 Rinder und — Schafe österreichisch-mr- garifcher Herkunft Geschäftsgang in Rindern, Kälbern und Schafe» langsam, in Schweinen dagegen gul. Vieh aus dem Beobachtung^gebiet etwa 2 Mark unter Notiz. Unverkauft sind stehen geblieben 24 Ochst», 13 Bullen, 11 Kühe, 120 Schafe und 6 Schweine.