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VvtU tm üiia u<»l^i>Li^^i>2r>vL^>>vv^>vv^v-r>ixLL<>L<>r>^L^>^ wollen und die Verwandten von der ersten Frau so und Fräulein Grittberg werden einen schweren Stand haben — — Ach, hier leben Fräulein Grittberg so unange fochten, gehen in die schönen Museen und ins Brühlsche Terrassen-Konzert, in tue Oper und prägen sich alles Schöne ein uns schlafen, wenn's Sonntag keine Lust zum Aufstehen haben und ziehen schöne Kleider an und sind überall gern gesehen — —. Nein, Fräulein Grittberg, nehmen sie bloß die Sache nicht so harmlos, wie Sie's in Ihrer rührenden Gutmütigkeit erblickt haben. Und wenn's noch so eine gute Seele ist dieser Herr Verwandte — — aber werden's nur nicht seine Frau — — Sie glauben gar nicht, wie schwer das ist, hinter eine andere zu treten ..." „Sie kleines, dummes Mädel. Sie reden ja gerade, als hätten Sie das alles schon einmal in Wirklichkeit erblickt . . ." „Ich nicht, Fräulein Grittberg, aber diese Kenntnis hab ich von Bekannten und in der früheren Stellung, wo ich gewesen bin, das war auch dem Herrn seine zweite Frau. Ich kann Ihnen den Zustand gar nicht be- schreiben." „Nein, ich will ihn auch nicht hören. Gehen Sie schlafen. Frida, und damit die Beunruhigung von Ihnen weicht, will ich Ihnen noch sagen, ich heirate meinen Vcr wandten nicht, aber kündigen muß ich Ihnen heute — es tut mir ja Weh, aber es muß sein. Ich komme morgen noch einmal da- ! rauf zurück. Gute Nacht." „Schlafen Sie recht Wohl, liebes Fräu lein Grittberg . . ." Sie guckte sie noch einmal an, aber Kamilla saß wieder am Schreibpult und drehte Frida den Rücken zu. Wie etwas Erlösendes hörte Kamilla das Einschnappen der Tür. Nun war sie allein. Nun wollte sie an Günther Rud- i recht schreiben. Natürlich sie mußte doch ! Er erwartete sie doch bald, recht bald und i nun knüpfte Herr Ditmarschen sie an sich bis zum 31. August (Fortsetzung folgt.) « Koctenpoesie. « Von Else Stramm- n unserem Hause, oben fünf Treppen hoch untcrmDach, gehtein heimlicher Zauber um. <// X/- Schon am Tage ist's ein Wispern und Flüstern um einen her, wie ein SingenundKlingenausKisten, Kasten,Körben undVerschlögen/da sieht man im Durcheinan- derflicßsn von Licht und Schatten so selt same Gestalten, daß man unwillkürlich denkt, spinnwebfeine Elfen führen da ihren Reigen, um der reizlosen, nüchternen Um gebung zur Poesie zu verhelfen. Dazwischen Aepfelduft — so ein recht herzhafter, appetitanregender Aepfelduft. Man sieht sie förmlich dabei, die gelb- und rotbäckigen, runden Früchte, die vorsorgende Hausfrauen fein säuberlich in ihrem Stroh- bettchen verborgen, für die Wintermonate aufbewahrt haben. In einer Ecke dicht dabei steht der alte Christbaumständer; aus einem Karton lu gen silberne und goldene Paplersterne, bunt schimmernde Glaskugeln und ein ganzes Bündel verschlungener Chcislüaumsachen, an denen noch die Wachstropfen von den vor jährigen Weihnachtslichtern haften. Da oben spukt regelrechte Festesstim- s mung. In der einen großen Bodenkammer von Schmidts harrt neben der gardinenlosen Puppenstube und dem ausgeräumtcn Kauf- s mannsladen eine anscheinend auch vom Feinde beschossene Festung der fröhlichen s Renovierung für den Heiligen Abend. In der Fensterecke baumeln aus einer Kiste ein Paar strumpflose Puppenbeine und eine wie Das ginge über die Dielen allnächtlich wie die wilde Jagd, das sägte und feilte, das hämmerte und klopfte — mitten in ihre schönsten Träume hinein. Ja, meine liebe Frau Inspektor! Da wird wohl der Herr Wirt samt dem Tischler nicht viel machen können! Wissen Sie's nicht mehr aus alten, verklungenen Tagen, aus Tagen, als Sie noch im Flügelkleide wa- ren? Da gab's doch auch schon Heinzel wichte und liebe Hausgeisterchen, die in Großmutters Kleiderkiste auf dem Speicher rumorten, die mit lustigem Scherz Groß fjunaervetten. Wenn nach e ncm Schneefall Tauwetier fol t und die Strafen mit dem bekannten schwärzlichen „Matsch" überzogen sind, dann kann solch ein Wetter selbst einen Hund jammern. Die alte Danis auf unserem Bilde hat das eingesehen und deshalb ihre vierbeinigen Lieblinge sorgsam auf den Arm genommen, damit sie sich nicht nasse Füße holen; denn leider ha.en sie keine Gummischuhe. Mm MLae.TmLr'a von Mäusezähnchen angeknabberte Muh- Kuh aus silbergrauem Gummi. Da werden zum nächsten Weihnachtsfest die Heinzelmännchen Wunderdinge verrich ten müssen, um das alles zu neuer Pracht und Herrlichkeit für die Mädel und Buben wieder auferstehen zu lassen. Neulich hat sich im vierten Stock die alte Jnspektorswitwe beim Wirt darüber beklagt, daß sie nachts nicht schlafen könne. Die Bodenfenster müßten defekt sein. Er solle den Tischler schicken. Wenn der Wind gegen das Haus weht, klirren die Scheiben und bröckelt der Mörtel von den Wänden. Ir gendwo müßten auch Mäuse sein da oben. vaters Aepfel anknabberten und sich in dunk ler Nacht wispemd und flüsternd über die Diele jagten, wie die wilden Buben! Das soll nun der Wind sein oder gar Mäuse — aber nein — Frau Inspektor! In dem Lattenverschlag oben, welcher einer sehr ängstlichen Dame gehört, die jeden Tag Einbruch befürchtet, stehen bloß ein al ter Korbstuhl, dem die Rippen gebrochen sind, zwei durchlöcherte Teekessel und ein pechkohlenrabenschwarzgebrannter Kochtopf. Da spukts freilich nicht! Da liegt alles in toter, nüchterner Vergessenheit. Hinter dem benachbarten Holzgitter, wo die töchterreiche Geheimratsfamilie aus der ersten aufbe füllt musst Und < ßen ihre voilzc laube zwist Koni und i den 1 gewis Eile schicke Recht Mas- als k stiller Gretc den f erzäh Spiel Au flasch gedien Wiege Büchs Und l Zeit der L kleine erzähl Puder dabei. Hand Man trage: Anbli Fünfe sein n . Dc Ein r jenen und E ben st Zeug, Fami Jahre ky in sich A viertel SonM eltern deinem Ei aus di einer § N-iere Mutte genial saue de tritt e nur ei Del" haben, glänze beangs tcn, di dattioi sind. Di' schuhe linkam