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einzuwirkrn !«r Kirchner» zu spreche» uuiiwallibe» ivkt. Auch n einen an» Ha»d PM ieiter suchte Bundes der irif zu recht» ^sammelten kodierungS» »««falls ab» «falls eine a zerpflückte ei, »aS sich spruche mit >8 der.land» es Bauern» Konservati» «oller Meise e Heiterkeit Landwirte n stnd als es Bauers» haltens deS m er dauw Erbanfall» rtiven Kan in frühere» nem Stand» Aasvahme» Mißstände uudeS über «dwirte ist irte, da i« stnd Er Lell voran» nahm so» !M auf die ierauf griff postasststen^ h nochmals !to«te hier» s sei, allere alte. Herr aus einem «gehen der gegen die- 'steren ver»- lalliberale»' nalliberale , daß sie «okratie ge-- « morMrr >e« Reichs» herunter» virhelfeu,. Schlußwort rn Guts» ftigte sich Kampfes» >ie Erbas» National» Verhalten l wieder in ungssteuer nsehmbar^ he Nation rllung deS r veiant» Männern, ische« Na ben Land» nicht der er noch tiven den die Natto- AuSgletch nd somit n hier ge» wird da» erale Ge» Avpell an regelmäßig and Stär- jat sich der lir wieder, tszunahme l Pfund), ng bin ich >ers sagen, laube, daß ie man sie c Flaschen on, oürden. i. April lSlv. i genommen, . Ständige s Emulsion eweis, Welch s Emulsion ast, und zwar nalstalchen M tt L Bown«, in!>0,0, untro> Tragant SL » aramattlqe D-wtsprüche für «ewüt uns «erst«»-. Der Irrtum wiederholt sich immerfort in der Tat, deswegen muß man das Wahre unermüdlich in Worten Wiederholen. G°«ih«. WchMM K NlsW Beilage zu Nr. 5. Sonnabend, 13. Januar 1912. Betrachtung für den 2. Sonntag nach der Erscheinung Jesu Christi. Marc. 9, 24. Und alsobald schrie des Kindes Vater mit Thränen: „Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben", DeS Herrn Wort: Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt, geht unserm Worte voraus. Recht glauben kann nur der, welcher unter der Leitung Gottes deS heiligen Geistes steht; und er kann darum nur solche Dinge glauben, die nach dem Woite und Wille» Gottes sind. Nun folgt daS Wort: „Ich glaube, li der Herr, Hilf meinem Unglauben*. Wenn dieses Wort Vos irgend einem deutschen Dichter gesprochen worden wäre, so würde Man sagen: es ist ein klassisches Wortl — denn eS ist ebenso kurz als treffend. — Gottlob, gibt eS bei uns Zeiten, wo wir den Nachsatz nicht zu sagen brauche», sondern mit freudigem Herzen bekennen: „Ich glaube, lieber Herr!" Und wieder gibt es je u»d je Zeiten der Verdüsterung, da man nur den Nachsatz sagen darf: „Hilf meinem Unglauben". Das Ganze wird im Ge wöhnliche» den Glaubenszustand des Chriftenherzess bezeichnen Es ist schon lang« her, ich war noch recht im Suchen nach dem Herrn, da nahm mich ein treu-r Freund beiseite und sprach mit mir don der Liebe zu Christus. Er sagte unter anderen: Wenn man mich fragte, oo ich den Heiland lieb habe, so müßte ich antworten': ja, ich liebe ihn, aber meine Liebe zu ihm ist noch klein. So haben wir wohl Glauben, aber er ist noch so gering Da müssen wir darnach trachten, daß er größer werde, immer groser. Unser Glaube muß ein berzversetzendrr Glaube werden. Wie kommen nur vazu? Durch das Gebet. Ach, du betest wohl um alle möglichen Dinge, aber betest du um Stärkung deines Glaubens? Und da kannst doch nur wahrhaft glücklich sein, wen» du glaubst. Mag eS dir recht aus dem Herzen quellen und auf de» Lippen brennen: „Herr, stärke mir den Glauben." Ls ist traurig, daß der Glaube in unserer Zell in Mißkredit bei vielen gekommen ist, als ob darin etwas Schwächliches, Entwürdigendes, Träge« sei, während der Glaube die edelste, größte Tat des in sich schwachen Menschen ist. Im Glauben steht ihm die Kraft Gottes zu Gebot:; der Glaube ist ihm, wa« die Schwingen dem Adler sind. So l«ßt uns glauben und niemals müde Werden zu bitten um Glauben. Sturze Chronik. Die Eibe im Eife. Infolge der strengen Kälte find auf der Elbe bereits Eisbildungen eingetrcten, die der Schiffahrt hinderlich sind. Die Vereinigten Elbschiff. fahrts-GesMchaften haben daher AbMrppungen im Schlepp- und Eilverkehr mit dem heutigen Tage eli-gestellt. Ein Vatermörder. Aus Glogau wird gemeldet: In der Nacht zum Mittwoch erschlug in Schussenze bei Schlawa der L-ohn des Landwirt« Heikt nach einem Streite seinen betagten Vater und zündete daS Anwesen an, wobei er selbst in den Flammen umkim. Großes Schadenfeuer im Dauzi-er Hafen. Ein Grobfeuer äscherte den größte» Güterschuppen ein. Es verbrannten 50 Waggons mit Zucker, ferner große Mengen Salpeter, Schafwolle, Kolonialwaren, Spirituosen und englische Maschinen. Der Gesamtschaden wird auf 1'/, Millionen Mark geschätzt. Auch diel Stückgüter ver brannten. Beim Untergang eines Fischerbootes vier Personen ertrunken, Ein Fischerboot mit vier Mann Besatzung ist bei Neukrug im Eise des frischen Haff« untergegangen. Alle vier Personen ertranken Die Explosion in der französischen Sanonem giesierei von Ruelle, die wir bereits meldeten, hat verhängnisvollere Folgen gehabt, als anfänglich übersehen werden konnte; von den elf Verletzten stnd noch acht ihren Verwundungen erleben. Außerdem wurden noch unter den Trümmern des eingestürzten Werkstattsaches weitere zehn Arbeiter, do» denen die meisten lebensgefährlich ver letzt find, herdorgezogen — Die Geschützaießerei in Ruelle am Touvrebach liegt im Departement Charante bei An- goul^me und ist, nächst den Creuzoter Werken, die größte Kanonenfabrik Frankreichs. Schueeverwehunge« in Rußland Im Ge biete der Südwestbahn Rußlands und der Bahn Kiew- Woronesch herrscht seit drei Tagen ein heftiger Schnee- sturm. Die Züge bleiben stundenlang im tiefen Schnee stecken Ein Dampfer mit 25 Manu uutergegaugen Auf der Reise nach Odessa ist der griechische Frachtdampfer „Antonios" mit der gesamten Besatzung von 25 Mann untergegangen. Ein Newyorker Wolkenkratzer in Klammen. Das ni dergebrannte große GeschäftSgebäud« der Equitable Life Assurarce Company lag im Mittelpunkt des Finanz- Viertels. In den ««deren Räumen befanden sich auch Re Zentralverwaltungen der Harrimanbahnen und der Firma August Belmont sowie verschiedener Trustkompag» nien zur Annahme von Depositen und zur Aufbewahrung von Wertpapieren, deren Gewölbe Sicherheiten von meh reren Millionen Dollars enthielten, so daß ein großer Verlust an Wertpapieren und anderen Dokumenten ent standen ist. Verschiedene Personen, die aus dem bren nende» Gebäude «uf die Straße hinabsprangen, blieben tot auf dem Platze. Aur Stadt und Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise sür diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 12 Januar — Anmeldung neuer Fernsprechnnfchlüsie. Neue Trilneymeravswiüfse, bi« im Frühjahrs. Bauamchout zvr Ausführung kommen sollen, stnd späl«sten8 bis zum 1 März bei dem zuständigen Vermittlungsamt a .. melden. Später angemeldete Anschlüsse können nMcsrm dieses Bauabschnittes nur hergestellt werden, wenn zu? Deckung des Mehraufwandes ein entsprechender Kosün» zuschuß entrichtet wird. — MehrMenschltchkett. Einc«i»tereffan!«nRech!s> fall melden die „Leipj. N. N.": Ein Kaufmann hatte seine» Reisende« Knall und Fall entlaste«, weil er «ach» träglich erfahren hatte, daß dieser ein vorbestrafter Mensch war. Der Reisende war pünktlich und fleißig gewesen und war in der Erfüllung seiner Pflichten aufgegangen. Das Gericht sprach ihm denn auch das durch die Nicht» einhaltung der Kündigungsfrist verlorene Gehalt zu. Der Kaufmann jammerte darüber und behauptete, er verliere seine Kundschaft, wenn er einen vorbestraften Mann als Reisenden zu ihr schicke. Ob dem wirklich so ist? Ob das Publikum in seiner Mehrzahl wirklich so wenig „Christentum im Leibe hat", daß eS nicht begreift, wie et» Mensch, d«r einmal gestrauchelt hat, sehr wohl noch ein tüchtiges Mitglied der Gesellschaft werde« kann? — R«r auf eine Seite schreiben. In letzter Zeit haben sich i« auffallender Weise die Fälle gehäuft, daß uns Manuskripte übersandt werden, die aus beide» Setten beschrieben stnd. Jeder, der mit der Presse zu tu» bat, wolle sich doch merken: Manuskripipapier hat zum Unterschied von anderem Schreibpapier immer nur eine Seite! Eine zweite Seite gibt es nicht. Das ist keine Marotte der Zeitungsmenschen. Im Zeitungsbetrieb muß rasch gearbeitet werden, jede Minute ist kostbar, soll das Blatt rechtzeitig fertig sein. Von einem doppelt be schriebenen Blatt kann aber doch immer nur eine Seite gesetzt werden, während die Rückseite unauSgenutzt wartet. Hätte der Schreiber für den Text der Rückseite et« be» sonderes Blatt aufgewendet, so konnte dieses Blatt vo« einem zweiten Setzer mit der ersten Seite gleichzeitig fertiggestellt werden. Die Arbeitsteilung geht aber noch weiter: ein einseitig beschriebenes Blatt kann zerschnitte« und fünfzeilenweise a« die Setzer veiteilt werde», um den Satz zu beschleunigen. Ein doppelseitig beschriebenes Blatt läßt das Zerschneiden nicht zu. Also nur auf eine Seite schreibe«! — Die 23jährige, geistig nicht normale Tochter deS ehemalige« GemelndedienerS Stephan in E«htdorf setzte sich am 30. Dezember abends zu dicht a« den Oien, wo bei die Kleidung Feuer fing und verbrannte. Sie selbst erlitt sehr empfindliche Bv«»dwu»den, denen st« am 7. d. M. erlege» ist. — Vo« 45 Kindern der Schulgemeinde Grund wurde» 334,05 Mk- seit Ostern bis Dezember sür den Konfirmanden-AuSsteuerverei« im Plauensche» Grunde gesteuert. — Der König traf Dienstag früh gegen 9 Uhr mittels Sonderzuges auf Babvhof Klingenberg.C. ein, um auf Grille«hur-er Revier Hochwildjagd abzn- halte». Die Rückkehr erfolgte gegen 4 Uhr nachmittags mittels Sonderzuges ab Klingenberg. — Unterhalb Edle Krone wurde am Mittwoch früh halb 5 Uhr der Streckenwärter Maschke vom Zuge überfahren. Der Leichnam war schrecklich verstümmelt. Man brachte den Toten nach Edle Krone und überführte itn später nach Tharandt. D'r erschta Schnee in Aarzgebirg! O sat' nsr naus! D'r erschta Schnee! O gnißa Frad! O Würmer! In schtilla Tool, of lufta'rr Höh Schnetts srtta Baamwoll' runner! StUrmilcke Elogen Kriminal-Roman von Karl von Rieger st ein. 17j (Nachdruck verboten. Nein, er war nicht verhaftet. Die Erkundigungen, Lie Heide telephonisch vom nächsten Cafö aus bei Len in Betracht kommenden Polizeirevieren einzog, ergaben das mit Bestimmtheit. »Gott sei Dank. Obwohl es gar nicht aus geschlossen ist, daß ihn das Unheil im Zuge oder dort an Ort und Stelle erreicht hat. Was tut rin Fremder um diese Stunde in H.? Er muß ja aufsalleu; und seine Erregtheit dazu, und sein un sicheres Fragen. Das alles zusammengenommen . . . es wäre ja ein Wunder, wenn man nicht aufmerksam auf ihn und wenn er keinen Verdacht erregen würde. Und dann, was tun wir dort? Einer von uns ge nügt doch vollkommen." „-^ann gehe ich hin", sagte Käthe Field. - Arb ich alarmiere sofort meine Leute k"er auf die Suche nach Walter. Wir müssen Ihn wiederbekommen, obwohl es ja für meine Plane beinahe günstiger ist, wenn sich die Nachricht ^rbreitet, daß der „Mörder" gefangen ist und sich die „Wahrheit der Meldung herausstellt." „Du meinst, daß Ramingen dadurch noch sicherer würde?" „Gewiß, obwohl er's schon jetzt so vollkommen ist, als ob er der Tat vollständig fern stände." „Du hältst ihn also immer noch für den Täter?" „Immer noch." , ,,, „Trotz der Lücken in deiner Beweisführung?" .„Trotz derselben. Und du?" „Ich kenne Ramingen noch nicht. Aber die Sache hat etwas für sich. Am leichtesten ist natürlich das Rätsel des Mordes selber zu lösen. Das Motiv der Tat möchte ich sagen. Es liegt zweifellos im Charakter des Opfers begründet. Warum sollte sie, diese kalte, egoistische Natur, diesen Bruder nicht als Werkzeug benutzt haben, solange die Scheidung be trieben wurde, und es weggeworfeu haben, als sie erlangt war? Warum sollte sie ihm ihr Vermögen anvertrauen, von dem sie wußte, daß er es durch bringen würde? Er aber sah sich schon als der Herr, sah sich schon als der Vormund' des Kindes und maßte sich in demselben Augenblicke offenbar Rechte an, die er noch nicht hatte und die zu verweigern sie sich vielleicht längst in ihrenr Herzen schon vor- ge^ommen hatte. Offenbar ließ er, wenn er in jener Nacht, in der sie ermordet wurde, bei ihr war, die Maske zu früh fallen. Gezwungenerweise. Er hat!e seine Spielschuld zu zahlen, Spielschulden sind ja Ehrenschulden unter Kavalieren, und Ramingen ist ja Kavalier. Seine ganze Stellung in der Gesell schaft stand auf dem Spiel. Er verlangte wahr scheinlich Geld. Sie fand offenbar eine verletzende Antwort darauf, eine Antwort, mit der man jedem Manne, und fei er noch so tief gesunken, ärger ins Antlitz schlägt, als mit einer Peitsche, oder aber, sie wird ihm klipp und klar ihre Absicht verraten haben, sich ... einen anderen Mann zu nehmen, denn ... die hatte sie, wie ich ganz bestimmt weiß, und er, der sah, wie er um alles betrogen war, wird seine Besinnung, seine Fassung verloren haben, er wird ihr in seiner Wut an den Hals gesprungen sein und sie gewürgt haben. Bei diesem Würgen mögen die kostbaren Steine ihm in geradezu teuf lischer Weise in die Augen gefunkelt haben. Da war sie ja, die Rettung! Was brauchte er mehr? Und da mögen sich seine Finger enger zusammen gekrampft haben, als er gewollt. Da mag der mör derische Stahl wie von selber sich ihm in die Hand gedrängt haben. Ein Stoß, und die Tat war ge schehen. Das Opfer lag da. Leblos und tot. Wes halb sollte er nicht die Konsequenzen daraus ziehen? Weshalb sollte er den Raub nicht begehen, der sein Verbrechen nicht größer machte? Wer hatte ihn ge sehen, wer konnte ihn der Täterschaft zeihen? Wer konnte annehmen, daß der eigene Bruder seine Schwester töten würde? Niemand. Und deshalb kam er ja zu uns." Hans Heide hatte seiner Braut mit wachsendem Staunen zngehkrt. „Du erzählst die Sache so, daß man meinen könnte, du wärest dabei gewesen. Und ich gebe gern zu, daß sie vielleicht so gewesen sem mag. Aber — sie ist kein Beweis, sie ist ein Roman, mit dem man Erfolg haben könnte, wenn mau ihn dem Täter auf den Kopf znsagt. Aber kann man denn das? Gibt man nicht sein ganzes Spiel aus der Hand, wenn sich die Sache auch nur uni ein Haar anders verhält? Und dann die Zeiten! Sie stimmen immer noch nicht. Zwar ist es möglich, daß Ramingen sofort zurückgekehrt und in das Waltersche Hans getre en ist, aber eine Frau, denke ich, die in später Nachtstunde vom Bälle kommt, bleibt nicht stundenlang im Ballstaate, sondern sie zieht sich aus und geht schlafen." (Fortsetzung folgt.)