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Rätsel-Ecke Vexierbild. Wo ist der Förster? Pyramide. Vokal. Maß. Vogelart. Stadt in Ungarn. Ungarischer Fürst. »»«««« Militärische Hebung. Jede Reihe ist aus der vorhergehenden zu bilden unter Hinzufügung eines Buchstaben« unter beliebiger Stellung der übrigen Buchstaben. Abstrichrätsel. Von jedem der nachstehenden Wörter find drei Buch, stabe« zu streichen; die übrigen müssen dann im Zusammen- Hang ein Sprichwort ergeben: — srolr — 8LU8cku — darbe — klrms WacUtel — Seklsmi» — Karte — Wiege. Lösungen in nächster Nummer. schwach, stürzte ein und begrub die vier Kinder unter sich, die nur als Leichen geborgen werden konnten. Schweres Eisenbahnunglück in Paris Auf dem Bahnhofe Austerlitz fuhr infolge einer falschen Wetchenstellung ein Vsrortszug in voller Fahrt auf die Maschine eines Leerzuges auf. Etwa 30 Personen wurden verletzt, darunter zehn so schwer, daß sie ins Hospital gebracht werden mußten. Vier Persanen ertrunken. Am Donnerstag abend sind in Rodenkirchen in der Nähe des Strand bades vier Leute, darunter ein Schiffer, im Rhein er trunken. Die Verunglückten hatten sich mit ihrem Kahn an einen Schleppzug angehängt Als sie die Kette lösten, schlug das Boot, das ein Segel gesetzt hatte, um. Ins Meer getrieben. Auf einer Eisscholle, die sich losgerifsen hatte, sind bei Astrachan viele Schiffer tnS Meer hinausgetrieben worden. Ein Eisbrecher ist zur Hilfeleistung adgegangen. Liebestragödie. Der 25jährige Arbeiter Wenzel Zrnisek in Aussig stieg am Mittwoch früh nach Zer trümmerung des Fensters in daS Schlafzimmer feiner bet ihren Eltern wohnenden 17 Jahre alten Geliebten Emilie Werner und schoß sie in die Schläfe. Blutüber strömt und schwer verletzt wurde daS Mädchen früh in ihrem Bette aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht. Der Attentäter aber erhängte sich an eine« Baum in den Bielabüschen. Der Anlaß zur Tat war Eifersucht, weil da« Mädchen Wider den Willen des Zenisek zum Tanz gegangen war. Siebe« Perssue« bei einem Hch«»et«sturz getötet. In Sevilla kamen beim Einsturz eines bau fälligen Hause« sieben Personen um« Leben, darunter der Letter und drei Schüler einer Privatschule. Et»e «e«e Massenvergistung. In einem Vor orte von Malaga sind 30 Personen an Wurstvergiftung erkrankt. Eine Frau ist bereits tot. Eise»b»h«r«samme«st»tz. In der Nähe von Paris fuhren vorgestern abend zwei Züge zusammen. Die Wirkung des Zusammenstoßes war entsetzlich. Ein mit Reisenden vollbesetzter Wagen wurde gänzlich zer trümmert. Drei Männer, zwei Frauen und ein kleine» Mädchen, die unter den Trümmern lagen, wurden sofort getötet Drei Männer wurden schwerverletzt ins Kranken haus eingeliefert. Siebzehn Personen sind leichter verletzt. Der Zusammenstoß ist darauf zurückzuführen, daß der Führer de» aufgefahrenen Zuges dir Signale nicht be achtet hat. Werftarbeiterstreik i« Bosto«. 1500 Werft- arbeiter haben um Mitternacht die Arbeit niedergelegt, weil ihnen eine Lohnerhöhung abgeschlagen worden war. Sir haben die teilweise beladenen Dampfer der White- Star-, Allan-Leyland- und Hamburg-Amerika-Linie verlassen. Vermischtes. ' El« hübsches BaunerstüSche« erzählt das „B. T" Euem Berliner Schuhmachermetster war von Eisbrecher» das ganze Schaufenster ausgeräumt worden. Den Meister hatte aber wohl eia Ahnen überfallen und so hatte er denn zur Vorsicht lauter linksseitige Stiefeln Ulld Schuht ausgestellt. Die Einbrecher schickten sie ihm zurück mit einem ulk gen Schreiben, in dem «S u. a heißt: „Merster ick bin en ganz anständiger Mensch; blos ick habe keen kleenet Geld, ua da komme ick denn immer uf so« Zicke«. Also Meester, lasten Sie sich mau die Stiebeln von Schlesstschen Bahnhof abholen, den Schein lege ick bet, et is wes Jott keen Schwivdel. Ick habe zu die beiden Onkels, wat bet waren, gefacht: j ht doch hi« bet den M-rster und last euch die rechtschen zu geben, am Ende laet er eich och noch zum Kaffee in. Nu Meester, jetzt brauchen se treue Angst mehr zu haben, wir sind jetzt in ene ganz andere Irgend janz öden in Moabit so rum, un NU machen se recht jute Weihnachtsgeschäfte, ich winsche et ihnen. Vielleicht komm ick mal später och bet ihnen fechten. Besten Gruß U. , ,, . ' Zahlenspiele. Zn dem Zahlenspiele des Geh.'imrats Maitu«, das die „Leipz. N-nst. Nachrichten" vor Kurzem brachte«, erhalten diese au» Apolda von einem dortige« Leser ein ähnlicher zugesandt, daS sich nur dadurch von dem früheren uatrrscheidet, daß dabei zuerst addiert und dann subtrahiert wird. Man schreibe eine dreistellige Z ihl nieder; z. B. 491 setze darunter dieselbe Zahl, aber unter Vertauschung der Eckzifferu: 194 addiere beide Zahle«: 085 vertausche nochmals die Eckzifferu, also: 586 subtrahiere die größere Zahl vo« der kleineren, und " e» ergibt sich: 99 Dieses Resultat erhält man stets bei einer dreistelligen Zahl, wen» deren Eckziffern verschieden und zusammen Uetner als 9 find und wenn die zweite Ziffer größer al» Ebenso läßt sich diese Rechsuug unter Berücksichtigung obiger Bedingunge« auch mit vier-, fünf- und mehrstelligen Zahlen anstelle«, und eS ergibt sich stets eine Zahl, die nur au» Neunen besteht, u«d zwar aus einer Neun weniger, al» die zuerst ntedergeschriebene Zahl Stellen hat. Zum Beispiel bei einer fünfstelligen Zahl: 38724 -s- 48723 87447 — 77448 9999 Auflösungen der Rätsel au» voriger Nummer. Skataufgabe: Karte«verteilu«g: V. sK, O, 9, 8, 7; 8^, X, 9: ck10, O. M. 2, b, c8; 88, 7; X; 69, 8, 7. H. 68, 10; 810, v; c10, O, 9; 6^, X. Skat: c8, 7. Spiel: 1. V. s9, c8, sä. (- 13). 2. M. 87, 8O, 8X. 3. V. s8, 88, s10 (— 12). 4. M. 69, 6ä, 6O (- 14). 5 H cO, sL, cX 6 P. »7, 28, 68 (- 4). Die anderen Stiche nimmt der Spieler. Worträtsel: Hammerfest. Runft, Wissenschaft un- Literatur. Wochen-Spielpla« der Dresdner Theater. Opernhaus: Dienstag und Sonnabend Die Meister singer von Nürnberg, Mittwoch Wenn ich Köoi« wär! Donnerstag Der Ge angene der Zar n, Freitag lll. Sin fonie« Koszeit, Serie L, Sonntag Rigoletto, Mostag Der Rosenkavalier. Schauspielhaus: Dienstag Komödie der Liebe, Mittwoch Dokior Klaus, Donnerstag Köniz Richard M., Freitaz Die Stützen der Gesellschaft, Sonnabend DaS Konzert, Sosstag Eine Frau ohne Bedeutung, Montag Othello. Außerdem Sonntag nachmittag Schneewittchen. Viktoria-Salon: Täglich SpezialitSten-Vorstellu«» u. a. »Heinrich amüsiert sich!" mit Komiker Hartstein i« der Hauptrolle und die große» Neujah. 8-Novitäten. An fang täglich abends 8 Uhr, außerdem Sonntags nach mittags 4 Uhr. MWÄU ist der Bezugspreis für das ganze Quartal de» Wochenblatt für Wilsdruff inkl. Bestellgeld durch die Post oder unsere Landausträger zugetragen. Alle Posta«stalte« und Briefträger nehmen für das am 1. n. M. beginnende Quartal Bestellungen an. In den umliege«de« Ortschaften nehmen auch folgende Austräger Zeitungsbestellungen an Birke«hain-Limbach: bei Herrn Gemeindediener Zönnchen, Limbach, Blankenstein: bei Herrn Schuhmachermstr. Pinkert, Blankenstein, G rumbach r bei Herrn Barbier A. Amb 0 s, Grumbach, Helbigsdorf: bei Herrn Kaufmann Nestler, Helbigs- dorf, Herzogs Walde: bei Herrn Julius Böhme, Herzogs- walde, Kaufbach: bei Fcau Zienert, Kaufbach. Keffelsdorf: bei Frau verw. Becker, Kesselsdorf, (im Hause des Herrn Pätzold), Klipphaufen-Sachsdorf: bet Herrn BrunoKutschick, Klipphausen, Mohorn: bei Botenfrau Tränkner, Mohorn. Röhrsdorf: bei Herrn Materialwarenhäsdler Eduard Körner, Röhrsdorf, Sora, Lampersdorf und Lotze«: bet Herrn Materlaiwarenhändler Goldschmidt, Sora. In Wilsdruff bestellt man das Wochenblatt bei der Expedition, Zillaer Str. 29, oder bei den AuS- tragest aum Bezugspreis pro'Quartal: 1,35 Mk. frei tnS Haus, ober AbholepreiS 1,3« Mk. Ausgabestelle ist «ur die Expedition, Zellaer Sir. 29. Hoch achtend Verlag -es „Wochenblatt für Wilsdruff". Kess Nr. A. s rvi La «rtei zemi weis soso eine «S reis« arzt kaf i» r Neu abgl famn seren den : nußr Untei und S gegen stimn Stürmische Mögen Kriminal-Roman von Karl von Riegerstein. 14) (Nachdruck verboten.) „Aha ..." sagte Heide, „der Alibibeweis", und rieb sich vergnügt die Hände. „Sehr geschickt gemacht, sehr geschickt. Und dann . .." „Dann nichts." „Wie? Nichts? Sind Sie Ihrer Sache ganz sicher? Hat der Portier nichts gehört? Hat niemand wieder das Haus verlaffen? Ist Herr von Ramingen nicht später noch mal wieder nach Hause gekommen? So sprechen Sie doch. Reden Sie doch." „Ich weiß von nichts." „Gut. Ich bin auch damit vollkommen zufrieden, Herr Reisner." Als Reisner dann fort war, trat Heide an das Fenster und legte seine Stirn an die kühlenden Scheiben. DaS tat er immer, wenn er seine Gedanken sammeln wollte. Auch wenn er in großer Erregung war. Und heute war er das. Der Fall interessierte ihn ganz ungewöhnlich, weil er so gar nichts von ihm erwartet hatte . . . Eine halbe Stunde später trat Käthe Field ein. „Nun?" fragte er. „Nichts. Der Augenschein hat absolut gar nichts ergeben. Von einem Einbrechen kann keine Rede sein. Die Tat ist absolut von jemand verübt worden, der im Hause ein- und ausgehen konnte wie er wollte." „War da» bei Ramingen möglich?" — „Ja/ Ein triumphierende» Lächeln überflog da» Gesicht des Detektiv». „Weißt du da» bestimmt?" „Ja. Das Kammermädchen gestand mir, daß Frau von Walter ihren Bruder trotz des ausdrück lichen Verbotes ihres Mannes noch immer weiter bei sich empfangen hat. Ramingen kam öfter sehr spät abends in das Haus, wo Frau von Walter in letzter Zeit natürlich Gemächer innehatte, die von denen ihres Mannes getrennt waren. Um ihm ein un gesehenes Kommen möglich zu machen, hatte er den Schlüssel zur kleineren Gartenpforte und den zur Verandatür, die direkt in Frau von Walters Salon führt. Nebenan lag dann daS Schlafzimmer. Im anderen Flügel das Herrn von Walter» und oben dasjenige des Kindes." „Sehr gut! Und was weiter?" — „Leider nicht»." „Weißt du vielleicht, ob in letzter Zeit zwischen Frau von Walter und Herrn von Ramingen eine Verstimmung Platz gegriffen hatte?" „Nein, im Gegenteil. Am Vorabend der Scheidung, also zwei Tage vor der Mordtat, war Ramingen noch bei Frau Walter spät in der Nacht. Und am Morgen darauf gab diese der Zofe gegen über ihrer Freude Ausdruck, endlich ihrem Bruder helfen zu können." „Dann begreife ich nichts mehr. Dann wider spricht meiner Annahme alles. Und doch läßt sich eine so wunderbare Kette daraus konstruieren. Nur einige Glieder fehlen, und einige paffen nicht recht. Sein ganzes Interesse lag konzentriert in dem Leben der Frau, und doch würde ich meinen Kopf darauf verwetten, daß er der Mörder ist und kein anderer." „Ramingen?" — „Jawohl. Aber ich werde noch darauf kommen, und dann soll er sich wundern, wenn er den Preis auszahlen muß, den er auf den Mörder gesetzt hott" 8. Kapitel. Die Recherchen nach dem Kinde gestalteten sich für Käthe schwerer als sie geglaubt hatte. Der Diener Karl hatte absolut keine Liebschaft und kein Verhältnis gehabt. Wenigstens keine», von dem man wußte. DaS Stubenmädchen, daS wußte man, hätte sich ganz gern mit ihm eingelaffen, hatte aber bei ihm kein Verständnis für ihre Gefühle gefunden. Angehörige hatte er wohl auch keine, wenigsten- nie von solchen gesprochen. Auch die Erkundigungen, die di« Braut de» Detektivs bei Karls früherer Herrschaft einzog, führten zu nichts. Er war auch dort, ohne gerade eine direft verschlossene Natur zu sein, doch auch keineswegs besonder» mitteilsam gewesen, und selbst die Kameraden, mit denen er intim verkehrt hatte, wußten von ihm so gut wie nicht», außer da» eine: daß er eine wahre Seele von einem guten Menschen war. Das war alle», und wie man »»gestehen wird, wenig genug. In Karls Heimat»dorf wußte man von ihm so gut wie gar nicht». Er war al» junger Bursche von dort weggekommen und hatte sich als arme Waise in der Stadt durchzubringen versucht. Wo und wa» er sonst noch gewesen, wußte kein Mensch. Beim Militär hatte er gedient und es bi» zum Gefreiten gebracht. Ein Gerücht wollte wissen, daß er damals eine Braut gehabt hab«, aber wo oder wann, da» wußte wiederum niemand. . , Kur», e» war »um Ber»weifeln. (Fortsetzung f»l,t.) - de» ! Wiisse Werl «inen fliege Kana Schis Ergre Chinc Fluss. kriegs Fried, denken durchc Pelin, zuberu Revoli steht z 8500 ' begonr stellt jetzt