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über Wiesen und Felder eine Viertelstunde weit bis an den Wehrteich drS Talbaches verfolgt und ist dort ins Wasser gegangen. Nachdem das Wasser zum Teil abge- lassen war, wurde die Leiche des Mädchens auf dem Grunde des Baches gefunden. Man nahm zunächst Selbst mord an. Jedoch entdeckte die Leichenfrau um den Hals der Leiche geschlungen und fest zusammengezogen ein blaues Band, wie von einer Schürze, das vorher durch die Jacke der Verstorbenen verdeckt gewesen war. Der schon vorher aufgekommene Verdacht, daß ein 53 Jahre alter Wirt schaftsbesitzer aus dem nahen Seidnitz seine Hand bei dem Verschwinden der Engel im Spiele habe, wurde durch das Verhalten deS Hundes insofern unterstützt, als der Hund eine Spur in das Gehöft dieses Mannes verfolgte. Der Verdächtige wurde durch die Gendarmerie festge nommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leipzig in das Amtsgericht Oschatz eingeltefert. Döring, so heißt der Verdächtige, ist in der Nacht der Tat von seinem eigenen Schwiegersohn, bei dem die Engel gedient hat, dabei betroffen worden, wie er mit dieser in deren Kammer war. Döring hat an einer Hand frische Kratz wunden gehabt, die er sich aus Versehen mit einer Säge beigebracht haben wollte. Unter dem Namen einer Lehrerin Sioli und Mathilde Alexander ist in Leipzig eine Heiratsschwindlerin auf getreten, die in dortigen Tagekblättern Inserate erließ, nach denen sich eine Blondine mit großem Vermögen zu »erheiraten wünsche. Mit den Einsendern von Offerten setzte sie sich in Verbindung und führte eine Zusammen kunft herbei, wobei sie den betreffenden Personen größere Geldbeträge ablockte und sodann spurlos verschwand. — An ein und demselben Tage setzten in Leipzig zwei Greise freiwillig ihrem Leben ein Ende. Der eine, ein 72jähriger Schlosser, öffnete sich die Pulsadern, der andere rin 74jähriger Invalid, erhängte sich. Die beiden alten Leute sollen aus Lebensüberdruß gehandelt haben. — Wegen herrschender Teuerung wurde von den Stadtverordneten in Leipzig folgenden RatSbeschlüssen zugestimmt: 2) Spei- suna von Schulkindern während de- kommenden Winters, b) Errichtung zweier Speiseanstalten, sowie Unterstützung sämtlicher Speiseanstalten, c) Gewährung einmaliger Bei hilfen an einen Teil der städtischen Beamten, Arbeiter, Pensionäre usw. Der Aufwand dafür beträgt 350000 Mk St.-V. Tobias sagte zur Begründung der Vorlage: Natur gemäß könnte der Rat zunächst für seine eigenen Leute nur sorgen, für dir Allgemeinheit helfend einzugreisen, sei ein sehr schwieriges Problem, berühre viele Existenzen und erfordere große Vorsicht. Richtig sei, daß das viele Geschrei der Teuerung benutzt worden sei, um eine Preis- erhöhung auch für solche Lebensmittel vorzunehmen, wo keine Notwendigkeit vorhanden war. DaS würde der Punkt sein, wo von feiten der Kommune eingegriffen werden müsse, sofern die betreffenden Kreise picht selbst zur Einsicht kämen. Kommunal Sozialismus könne man Nicht treiben. Dem soliden Klein- und Zwischenhandel dürfte keine Konkurrenz gemacht werden, aber bei unge rechtfertigter Verteuerung müsse die Stadt bei Festsetzung der Lebensmittelpreis- im Kleinhandel mitwirken, zumal die Fleischteueruug erst beginne Das Uebel müsse an der Wurzel ««gefaßt werden, ganz gleich, ob es beim Großhändler oder beim Vermittler liegt. Der Rat möchte also diese Frage im Auge behalten und wenn nötig, Schritte ergreife», übermäßige Preise auf das richtige Maß zurückzubriugeu. Am Sonntag vormittag wurde in Erfenschlag der HtlfSbahnwärter Salzmann aus Altchemnitz, als er das auf dem Bahnübergänge spielende 5 jährige Kind des Bahnwärters Bäßler in Erfenschlag vor dem heran- nahenden Zuge Aue-Chemnitz in Sicherheit bringen wollte, von der Maschine erfaßt und getötet. Das Kind kam ebenfalls unter die Räder der Maschine und war sofort tot. Am Dienstag aben» erschien der aus Chemnitz ge bürtige 17 Iah e alte (!?) Tüllweber Johannes Hermann, der in P«us« in Arbeit ist, mit einer Akten- mappe und in elet-antrm Anzug mit Glaceehandschuhen und Lackschuhen im dortigen Hotel „Zum Schwanen" und gab sich als Staatsanwalt aus Nach kurzer Zeit beauftragte er den Hausburschen, den 25 Jahre alten Kaufmann R. herbeizuholen. Der junge Mann kam auch sofort, und Hermann stellte sich als der „neue Staats anwalt" aus Plauen und Sohn eines Detektivbeamten vor. Der Gerufene habe sich eines Sittlichkeitsverbrechens an einem noch nicht 16 Jahre alten Mädchen schuldig gemacht Der Kaufmann war ganz Poff, woher das der „Staatsanwalt" wissen konnte. Tatsache ist nämlich, daß sich der Kaufmann mit einem Mädchen eingelaffen hatte, das glaubte, es handele sich um ein Liebesverhältnis. Der „Staatsanwalt" meinte nun zu dem Kaufmann, es würde nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht werde. In Plauen kämen solche Sachen öfters vor. Der Be treffende zahle dann einfach dem Beamten 1000 oder 1500 Mark und die Sache sei erledigt. Um keine großen Scherereien zu haben, möchte er auch diesen Fall aus der Welt stoffen und schlage vor, daß der Kaufmann 50 Mark bezahle. Schnell eilte dieser nach Hause, holte die 50 Mark und gab sie dem „Staatsanwalt". Jetzt auf einmal war dieser damit nicht zufrieden und verlangte noch weitere 50 Mark. In seiner Angst wandte sich der Kaufmann an seinen Onkel, den Garnhändler F. Nach Anhören drS Falles nahm sich dieser einen Schutzmann, der den angeblichen StatSanwalt verhaftete. Wie sich jetzt herausgestellt hat, ist Herman« früher als Erklärer in Kinos tätig gewesen Im Amtsgericht zu Pausa hat bereits die erste Vernehmung Hermanns stattgefunden. Er wußte in Pausa in vielen Familien Bescheid und kümmerte sich um vieles, was ihm nichts anging. Bei einer Familie, deren zwei Söhne gegenwärtig ihre Militärzeit ableisten, hat er ebenfalls eine Erpressung versucht. Wie die „Neue Vogtl. Ztg." aus Plarre« meldet, war die Erderschütlerung am Donnerstag so heftig und langanhaltend, wie sie dort noch nicht erlebt worden ist. Die Häuser gerieten in schwankende Bewegung. Die Türen wackelten in ihren Angel«. Die Gegenstände in den Zimmern bewegte« sich hörbar hin und her. Man hatte das Gefühl, als befinde man sich in einem schau kelnden Schiffe. Die Erschütterung dauerte ungefähr 10 bis 15 bekunden. Ein donnerndes oder sonstiges Ge- löse war nicht zu hören. Die Richtung der wellenartigen Erschütterung war von Südwest nach Nordost. — D«S Erdbeben ist auch in Leipzig wahrgenomme« worden, doch scheint leis Schaden angerichtet worden zu sein. Der König ließ einer bedürftigen Familie in ZWiA«« 100 Mark als Geschenk zukommen. Der bergbauliche Verein lehrte die Lohnforderungen der Bergarbeiter im ver--srf - L«ga« Oel-«itzer Kohlenrevier ab. In Zittau wurde zum ersten Male ein Sozialde mokrat ins Stadtverordnetenkollegium gewählt. Er sta»d mit auf der Liste des Hausbefitzerveretns, die gegen die Liste des Bür-ervereinS durchging Der Hausbesitzer«», ein Hal in seinem Flugblatt« die sozialdemokratische Kan- didatur mit der Begründung empfohlen, daß er bei der Auswahl von Kandidaten nur auf persönliche (!) Eignung sehe. Soweit ist die freisinnige Demagogie in Zittau be- reits gediehe«. Die radioaktiven Stollenwässer in Oberschlema werden gegenwärtig von dem Piivatdozente« an der König!. Bergakademie zu Freiberg, Herrn Diplomingenieur Weidig, einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Man hofft, daß das Ergebnis für die geplante Errichtung eines RadiumbadeS günstig sein werde. Der Verein zur Förderung der Wohlfahrtspflege in Thalheim plant im nächsten Jahre die Enicktuvg von- Liegehallen für lungenkranke Einwohner. Er hat zu diesem Zwecke von der Kgl. AmtShauptmannschaft eine Beihtl e von 400 Mk. erhalten. Bei der letzten Stadtverordnrten-Ergänzungswahl in Joha««geo*ge«fta-t wurden die Kandidaten deS Bürgervereins gewählt. Die Liste des sozialdemokratischen Bezirksvereins wirs nur zwei unansässige Kandidaten auf. Die Sozialdemokraten verloren vier Sitze. Aurze Chrsnik. Eine 281 Millionenanlelhe der Stadt Berlin. Nach Streichung von 44 Millionen des Mazistratsantragks beschloß die Stadtverordnetenversamm lung die Aufnahme emer Anleihe von 281 Millionen zur Erweiterung der städtische« Werke, zur Ausführung der Nordsüduntergrundbahn, des Straßenbahntunnels vor dem Brandenburger Tore usw. Die Lnstheimer Bilderdiede sind bereits in München verhaftet worden. Es ist ein früherer Schleiß- Heimer Forstgehilfe, jetzig» Tagelöhner, namens MooS- rainer (40 Jahre alt) und der Tagelöhner Beinkover. Die Bilder sind in einem Wäldchen bei Schleißheim an der von dem zuerst verhafteten Diebe bezeichn:ten Stelle miteinander vergraben und sonst unbeschädigt aufgefunden worden. Der geistige Urheber des Streiches, ein Münchner Wirt, der den Dieben seine Beihilfe zur Unterbringung der Beute versprach, ist ebenfalls verhaftet worden. Kirchenbranv. Gestern Abend geriet dir altehr würdige Martinikirche in Münster, die vor kurzem mit einem Aufwand von mehreren hunderttausend Mark voll ständig restauriert worden war, in Brand. Mehrere Häuser der Nachbarschaft, die ebenfalls in Brand geraten waren, wurden vom Feuer vernichtet. Nachts '/,1 Uhr gelang es, den Brand zu lokalisieren. Der Turm ist vollständig ausgebrannt. Die Gefahr weitere« Umsich greifens des Feuers auf die ganze Kirche erscheint be seitigt. Es fällt starker Regen. Vo« Erdmasie« verschüttet. Bei ErweiterungS- arbeiten einer Eisenbahnunterführung in Essen (Ruhr) stürzten Freitag mittag große Erdmassen ein, von denen fünf Arbeiter verschüttet wurden. Ein Arbeiter wurde getötet und zwei ziemlich schwer verletzt, während zwei unverletzt geblieben sind. Baukwtastrwphe in Carme-. AuS Paris meldet man: Am Freitag abend stürzte in Cannes ein Neubau ein und begrub zahlreiche Arbeiter unter sich. Unter großen Anstrengungen gelang es, die Trümmer beiseite zu räumen. Während einige Arbeiter mit geringen Hautabschürfungen davonkamen, haben drei Arbeiter so schwere Verletzungen erlitten, daß sie in hoffnungslosen Zustande ins Kranken haus gebracht werden mußten. Zwei Arbeiter konnten nur tot aus den Trümmern hervorgezogen werden. Die Einsturzkatastrophe wird auf die heftigen Regengüsse der letzten Tage zurückgeführt, die den Untergrund des Ge bäudes aufweichten und eS so zum Einsturz brachten. Er-bebe«. Donnerstag abend -egen 10'/, Uhr wurde im ganzen nördlichen und mittleren Teil der Schwei;, besonders in Zürich und Luzern, ein starke- 20 Sekunden dauerndes Erdbeben verspürt, das seihst dir größten Häuser in Schwankungen versetzte. Mit außer ordentlicher Heftigkeit machte sich das Erdbeben auch iu München, Konstanz, Augsburg und in Schwaben bemerk bar. In den oberen Stockwerken weisen die Wände starke Sprünge auf. Von einem Seitenturme der Reformierten Stephaniskirche in Mühlhausen ist ein zentnerschwerer Steinblock heruntergestürzt. Im Stadt theater mußte die Vorstellung abgebrochen werden, da die Besucher vor Schreck davonliefen. Auch in Mailand UN- Wien wurden Erdschwankungen wahrgenommen. Ueberfvü auf einen Gelvbrieftritger. Au- Prag wird gemeldet: Die Brüder Franz und Karl Slava überfielen mit einem dritten Bursche« einen Geldbriefträger, der ihnen eine an die eigene Adresse geschickte Post anweisung über zwei Kronen brachte bedrohten ihn mit Revolvern und Dolchen und verlangten die Herausgabe des Geldes. Der Briefträger überwältigte mit einem Arbeiter die Angreifer, die verhaftet wurde«. In den Brüdern Slaba wurden die Täter festgrstellt, die am 1. November in einem Schnellzuge der Nordwestbahn einen Offizier geknebelt und beraubt hatten. Urkraft der Licke. Roman von Karl Engelhardt. 28s (NachdnM verboten.^ Karla aber hatte beschlossen, die Gelegenheit zu be nützen, um ein ernstes Wort mit Erich zu reden. Kaum waren sie einige Meter gegangen, so begann sie: „Glauben Sie wirklich, daß Maja nur der Kopf schmerzen halber nicht mitgegangen ist?" „Allerdings." „Ich nicht." „So?" -—-—""" .... „Jawohl. Jedenfalls macht es ihr keinen Spaß, sich von Ihnen in der Weise vernachlässigt zu sehen, wie Sie es tun." „Das ist nicht wahr." „Was ich mit meinen eigenen Augen sehe, lasse ich mir nicht ausstreiten." „Inwiefern?" * „Inwiefern? Das will ich Ihnen sagen. Wenn man Sie in Gesellschaft Ihrer Frau sieht, könnte man meinen. Sie hätten Fischblut in den Adern. Sie weichen jeder Zärtlich keit von ihr aus. Sie vernachlässigen sie. Glauben Sie, ich ließe mich von Ihnen malen, wenn Maja mich nicht so darum gebeten hätte? Wenn ich nicht Ihren Argwohn hätte ver meiden wollen, falls es ihr wirklich nicht aufgefallen sein sollte. Aber ich bin überzeugt, daß sie sich zurückgesetzt, ver letzt gefühlt hat. Mich wollen Sie malen. Bei Ihrer jungen Frau ist Ihnen das, wie es scheint, noch gar nicht ein gefallen?" „Sie sind doch selbst Künstlerin. Daß ich da in Ihrer Gesellschaft mehr Anregung finde, ist doch selbstverständlich." „— Ach was! Kommen Sie mir doch nicht wieder mit der Künstlerin! Soviel Anregung als bei mir können Sie auch bei Ihrer Frau finden." Er antwortete nicht, sondern zuckte nur die Schlütern. „Well Sie nicht wollen," ereiferte sie sich. „O, " siel er protestierend ein. „Das ist nicht wahr." „Und doch ist es wahr!" Da wandte er sich plötzlich und zeigte mit der Hand nach dem Meere. „Wissen Sie," sagte er ernst, „daß ich schon hier ge standen — Ihnen kann ich es ja sagen — und erwogen habe, ob es nicht besser für mich wäre, mich da hinein zustürzen?" Sie fuhr erschreckend zusammen. „Das ist doch nicht Ihr Ernst?" „Glauben Sie, daß ich mit solchen Sachen scherze?" „Ja aber — ich verstehe Sie nicht. Wollen Sie doch nur glücklich sein und ich bin überzeugt, Sie sind es." „Wenn es mit dem Willen allein getan wäre," sagte er achselzuckend. „Aber sehen Sie, Meister Erich. Lassen Sie doch die Vergangenheit vergangen sein! Eine grausame Enttäuschung braucht Ihnen doch nicht das ganze Leben zu vergiften." „Es ist nicht die Enttäuschung allein, sondern all das, was mir an frohem, idealem Gehalt verloren ging. Den ich nutzlos an jene verschwendete. Das — das will sich nicht wieder erneuern." „Ja, aber öffnen Sie doch nur Ihre Augen. Sie kennen doch Jkre Frau. Sie sehen, daß sie Sie liebt. Und welch unendlicher Schatz in ihr verborgen liegt." „Das ist es ja. All das müßte ich sehen, gewiß. Und in ruhigen Stunden sehe ich das auch. Aber danu kommen wieder andere Gedanken, trübe und aufrührerische. Und die nehmen mir mit einemmale wieder alles Gefühl für diese Liebe und soll ich es Ihnen gestehen? Wenn Sie keinem Menschen je ein Wort verlauten lassen —." „Aber wie können Sie denken! Mein Wort darauf." „Ich habe gesagt, jene Tage nehmen mir das Gefühl für diese Liebe — ich will mich genauer ausdrücken — für diese Art Liebe." Mit großen Augen starrte sie ihn an und blieb stehen- „Ja, für welche Art Liebe denn?" fragte sie ganz bestürzt- „Für diese ruhige, abgeklärte Zärtlichkeit, die im steten. Gleichschritt der Ehe ihren Weg geht. Sicher, ohne Schwanken und — ohne Leidenschaft." „Da hört sich doch nun alles auf!" ries Karla voller: Zorn. Wenn es einen undankbareren Menschen gibt als Sie, dann — dann — nein wirklich, das ist stark. Sie be klagen sich auch noch über die tiefe, alles schweigsam duldende,, engelhafte Zärtlichkeit Majas? Sie verdienen eine solche Liebe gar nicht. Wahrhaftig! Und ich will Ihnen jetzt auch den Grund sagen für Ihre Unzufriedenheit. Wollen Sie ihn hören?" „Ich bin sogar neugierig." Ta begegnete ihnen ein Trupp Kurgäste aus dem See bade Kranz, die einen Ausflug gemacht hatten. Es waren Herren und Damen in Hellen Straudtoilettcn, und alle schienen in der heitersten Laune. Man lachte hell nnd laut durcheinander. Die Augen der Damen blitzten. Als sie nahe gekommen waren, be trachteten sie neugierig das ernste Paar, das ihnen eutgegcn- schritt. Da riß plötzlich einer der Herren erstaunt seine Augen auf. Dann fuhr er nach seinem Strohhute und grüßte Karlcr respektvoll. Auch sie war überrascht, während sie ihm dankend' zunickte. Kaum war die Gesellschaft vorüber, so fragte Throndh- jem etwas indiskret: „Sie kennen den Herrn, Fräulein Karla?" „Gewiß. Ich bin erstaunt, ihn hier zu sehen. Ich hatte bis heute keine Ahnung davon. Er ist Gerichtsassessor und verkehrte in derselben Familie, bei der ich Ihren Herr». Schwager kennen lernte." (Fortsetzung folgte