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Gratisbeilage rum „Mockenblatt für Milsäruff unä äie vlmgegenä". Vevlag von Zvtdur Lkcbunke, Mtsäruff ährend die ersten brauchbaren Flug maschinen — Wright, Voisin, Far man — vorwiegend Zweidecker waren, beherrscht neuerdings der Eindecker die Situation. Aus jeder Flugkonkurrenz kann man beobachten, wie der Eindecker den Doppel decker verdrängt Eigentlich sachliche Gründe kann man dafür kaum ^oei- drcker haben sogar bei den —m meist sehr günstig abgeschlossen, und stehen an Betriebssicherheit den Eindeckern nicht nach, wenn diese auch meist eine größere - Vie knnvicMng « * Oer fliigtecvM s gern sehen. So wenden sich mehr und mehr Berufsflieger dem Eindecker zu, und unter den verschiedenen Typen dieser Flugmaschu nenspezies können die graziösesten Formen wieder aus die meisten Liebhaber rechnen. Insofern ist es für die Fabrikanten keines- ist vorn im Körper der Motor eingebaut und vor diesem, auf der Kurbelwelle montiert, der Propeller. Am Hinteren, schneidenförmig verlaufenden Ende des Bootes ist eine ein stellbare, vertikale Fläche angebracht, die als Seitensteuer dient, und zu beiden Seiten des Körpers horizontale Schwanzflächen, die teilweise ebenfalls drehbar sind und so als Höhensteuer bezw. zur Erhaltung der Stabi lität dienen. Dieser Körper ruht aus einem Anlaufgestell, in dem meist vorn zwei und hinten ein Anlaufrad angebracht ist. In vie- Blsriot-Eindeckcr mit bootsförmigem Rumpf. Schnelligkeit entfalten Indessen ist dieser ! letztere Vorzug doch wohl nicht ausschlag gebend für die offenkundige Bevorzugung -der Eindecker Man hat neuerdings auch bei den Doppeldeckern Nenntypen gebaut, die außerordentlich hohe Geschwindigkeiten ent wickeln. Vornehmlich sind es wohl ästhe tische Rücksichten, denen die Eindecker ihre Beliebtheit verdanken. Ihre graziöse Forni hat ihnen von Anfang an die Gunst der gro- ! ßen Masse verschafft. Solange aber das > Fliegen vorwiegend noch auf eine Art Schau stellung chu ausläuft, kann es den Fliegern nicht gleichgültig sein, was die Zuschauer Wegs gleichgültig, welche Form sie ihren Maschinen geben. Es hat sich daher auch schon im Laufe der Zeit, so kurz sie auch ist, eine Einheitsform herausgebildet, der sich die verschiedensten deutschen,, .französischen und anderen Modelle immer mehr anpähern, so daß man schon geradezu von einer Stan dardtype sprechen kann. Diese StandardtYPe kann man wie folgt charakterisieren: An einem langen Körper von der Form eines Renn boots, der nach vom stumpfer, nach hinten schlanker verläuft, sind vorn, etwa an der Oberkante, zu beiden Seiten gewölbte Trag flächen angebracht; zwischen den Tragflächen len Fällen ist jedoch das dritte Hintere Rad fovtgelassen, resp. durch einen Sporn ersetzt. Auch der neue Blerioteindecker, den unsere Abbildung zeigt, hat zum Teil diese Grund, form. Besonders der bootssörmige. Körper tritt klar hervor. In Einzelheiten finden sich jedoch recht erhebliche Abweichungen. So ist der Propeller am äußersten Ende der Ma schine angebracht, unmittelbar über dem Sporn, auf dem hinten die Maschine ruht. Besonders charakteristisch ist jedoch die eigen artige Form der Tragflächen. Diese sind außerordentlich klein, während das Schw.mp stück dafür umso breiter ist.