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Händler Neumann aus dem benachbarten Ort Seidau. Ihm ist beim Verladen eines eisernen Kessels ein Teil auf den Kopf gefallen, so daß der Tod des Mannes sofort eingetreten ist, da der Kopf vollständig zerquetscht war. — Der in Bautzm wohnhafte Monteur Max Zscharnack stürzte am Reformationsst st bei einer Repara. turarbeit vom Mast der elektrischen Leitung in Groß harthau herab auf einen Zaun. Die dadurch erlittenen Verletzungen waren so schwer, daß der Tod des Mitte der 30er Jahre stehenden, verheirateten Mannes alsbttd eintrat. Infolge Ausgleitens kc m in der Klosterstraße in Kamenz der Brauddirektor und Hauptmann dw Feuer, wehr, Schmiedemeister Ernst Techritz, so unglücklich zu Fall, daß er sich an einer Hausecke einen Schädelbruch zuzog und bald darauf verstarb. Techritz, welcher ein Alter von 50 Jahren erreicht hat, erfreute sich dort großer Beliebtheit. Gestern früh gegen 6 Uhr ist auf dem Magdeburg- Thüringer Bahnhofe in Leipzig der 49 Jahre alle Eisen- bahnoberasststent Wilhelm Kilian von einem Gütrrzuge überfahren und getötet worden. Das 1 Jahr alte Söhnchen des Glasermeisters Schäfer in Leipzig»Eutritzsch, Wilhelminenstcaße 7, »ar einem geheizten Öffn zu nahe gekommen. Dadurch waren seine Kleidungsstücke in Brand geraten. Das Kind erlitt schwere Brandwunden. Es wurde nach dem Kran kenhaus übergeführt, wo es kurz nach seiner Einlieferung gestorben ist. DaS neue Hospital in Großschönau, bestehend aus Armenhaus, Altersheim und Krankenhaus, wurde in feierlicher Weise seiner Bestimmung übergeben. Die Weiherede hielt Pfarrer Brussig. Im Schornstein eines Hauses an der Wettinerstraße in Lenbnitz b i Werdau wurde die Leiche eines Kindes männlichen Geschlechts in Sackleinwand eingewickclt ge- funden. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt und seziert. Es soll sich um ein neugeborenes Kind handeln, das nach der Geburt gelebt hat. Als Mutter wurde eit e 42 Jahre alte Ziegelarbeitet in aus Böhmen erm ttelt und verhaftet. Zur Lebensmittelteuerung nimmt auch die nationale Arbeiterschaft in den verschiedenen Ortschaften im Erz gebirge durch die evangelischen Arbeitervereine Stellung. Während es die Sozialdemok atie bei Protestversamm- lungen bewenden läßt, haben die nationalen evangelischen Arbeitervereine tür ihre Mitglied r den billigen Kartoffel- Verkauf eingerichtet. Außerdem sind die Vereine mit ver schiedenen Gemeindebehörden mit Erfolg in Verbindung getreten behufs billigen Verkaufs von Kartoffeln und Seefischen an die Einwohnerschaft. Oberwiesenthal drohte ein ideeller Schaden durch die von einem Einwohner geplante Errichtung einer Scheune auf dem Wintersportplatz, auf dem das letzte große deutsche Skifest stattfand. Nachdem alle Bemühungen, den Nachteil abzuwenden, gescheitert find, hat der Stadt rat beschlossen, die Interessen der Stadt dadurch zu wahren, daß für das Gebiet d s in Betracht kommenden Fichtelberggeländes, ein Bauplan ausgestellt wd nur Villen in heimischer Bauweise zugelassen werden. Die Königliche Amtshauptmannschatt wurde ersucht, bis zur Fertigstellung des Bauplanes über das Gebiet die Bau- sperre zu verhängen. Rurze Lhrsnik. Von der Straßenbahn überfahren. In Halle wurden vorgestern nachmittag zwei Kinder von der Stadtbahn überfahren. Das eine Kird, das vierjährige Söhnchen des Postschaffne s Hake, war sofort tot, es wurde mitten durchgeschnitten; das andere, ein vier jähriges Mädchen, das Kind eines Arbeiters, erlitt schwere Verletzungen. Das Telephon zwischen Berlin und London wird, allem Anschein nach, demnächst f.rtiggestellt sein. Die Hauptarbe.t ist bereits geleistet, da den Berliner Morgenblättern zufolge die Legung des zweiten Telephon- i kabels Brüsse'-London jetzt von der belgischen Regierung beendet worden ist. Die deutsche Postverwaltung wirv^ nunmehr gemeinschaftlich mit der englischen sofort ein gehende Versuche anstelle», um die von der Handels- kammer seit langem dringend gewünschte direkte Fern sprechverbindung zwischen Berlin und London praktisch in die Wege zu leiten. Eisenbahnunglück. Der aus der Station Sos- nowice in Beuth n abgelassene Mittagszug nach Warschau fuhr bet Petrikau auf einen umgestürzten Güterwagen auf. Mehrere Personen wurden dabei tödlich verlrtzl. Der Materialschaden ist beträchtlich. Die Bewegung in der Tabakindustrie. Die bremischen Zigaretten- und Tabakfabrikanten haben am Mittwoch abend die Kündigung sämtlicher organisierten Arbeiter beschlossen, falls die Arbeiter der vom Ausstand betroffenen Firmen die Arbeit am Freitag, den 3. Novem ber, nicht wieder aufnehmen. Schweres Unglück auf einer Zeche. Aus Essen wird gemeldet: Auf der Zeche „König Ludwig" bei Recklinghausen gerieten sechs Arbeit in ein Getriebe. Der eine wurde getötet, drei andere lebensgefährlich und zwei leichter verletzt. Einsturz eines Fabrikbaues. In der Ge- meinde Meriot (Nogent-sur-Seine) ist am Dienstag nach- mittag eine imBau befindliche Malzfabrikeingestürzt undhat viel- Arbeiter unter den Trümmern begraben. Die sofort begonnenen Rettungsarbeiten, an denen sich Soldaten und Feuerwehrmannschaften beteiligten, förderten bis Mitter nacht fünf Töte und acht Verletzte zutage. Die Rettungs- arbeiten wurden btt Fackellicht fortgesetzt, doL fehlte es an Geräten, um bis zu den noch uster den Trümmern Liegenden zu gelangen, deren Zahl etwa 50 bet ägt. Die Mehrzahl der am Bau beschäftigten Arbeiter waren Italiener, während die Installation der Brauereimaschinen von deutschen Mechanikern vorgenommen wurde. Wer von ihnen sich unter den Verwundeten und Toten be findet, konnte noch nicht festgestellt werden. — Aus Troyes Wird über den Einsturz gemeldet: Man befürchtet, daß in die Kcllerräume der auf Pfeilern an der S ine er richteten Fabrik Wasser eingetrungen ist, und daß die da in befindlichen Arbeiter ertrunken sind. Schwerer Zusammenstoß zweievfranzöstscher Dampfer. Am 30. Oktober stießen der französische Dampfer „Liberia", welcher einer französischen Dampf- schiffahrtsgcsellschaft gehört, und Ler französische Dampf-r „Diolibah", welcher die „Liberia" schleppte, im Stillen Ozean zusammen. Beide befanden sich auf dec Fahrt von Kotonoe nach Marseille. Die „Diolibah" sank. 21 Mann der Besatzung und drei Passagiere ertranken. Die „Libe- ria" wurde am Bug beschädigt. Der Streik ver Louvoner Motordroschken- führer. Aus London wird gemeldet: Von den 7000 Londoner Motordroschken sind am Donnerstag fast 6000 untätig. Die Führer beriefen eine große Versammlung, welche entscheiden soll, ob der Streik weiter ausgedehnt werden soll. Seit einem Jahre herrschen bereits Miß- Helligkeiten zwischen den Motorgesellschaften und den Wagenführern. Di- Ri-s-uüb-rschw-mmuuge«iu der deutsch- brasilianischen Kolonie. Aus Blumenau, d r größ ten deutschen Kolonie in Brasilien, die Anfang vorigen Monats von einer Ueberschwemmungskatastrophe heimge- sucht wurde, sind die ersten brieflichen Nachrichten einge troffen. Die zwanzig Meter hohe Flutwelle, die die ge- samt- Kolonie überschwemmte, hat Verheerungen angrrichtet, die jeder Beschreibung spotten. In dem ganzen Jtajahy- tale wurden sämtliche Straßen überschwemmt. Nur acht Häuser in Alton-- und einige in Blumenau waren ver- schont geblieben. Kirchen, Schulen, Eisenbahngebäude, Ställe und Geschäftshäuser, Fabriken und Pflanzungen, sowie Viehbestände sind derartig zustört, daß der Schaden unberechenbar ist und der Privatschaden viele Millionen beträgt. Der Ertrag sechzigjähriger Kulturarbeit ist mit einem Schlage vernichtet. V.ele sind um ihr gesamtes Hab und Gut gekomuen. Bei einem Wiederaufbau der K lonte müssen etwa 100 deutsche Schulen, die im Tal zerstreut liegen, wieder neu gebaut werden, ebenso viele Kirchen, Krankenhäuser und Schwesternheime. Darüber hinaus gilt es, Obdach, Arbeit und Nahrung zu ver schaffen. Wenn die Hilfe nicht unverzüglich einsetzt, dürfte der Schaden später nicht wieder gutzumachen sein. Aus Stadt und Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise sür diese Rubrik nehme» wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 3 November. — Di- di-sjährtg-n Herbst »Ks«trottver» sammlunge« werden tm Lasdwehrbezirk« Meißen vom 2 November bis 15 Nov-mbec 1911 abgehalten. Zur Teilnahme verpflichtet sind alle Unteroffiziere und Mann schaften der Reserve (einschließlich der Halbinvaliden, zeitig Gonfinvaliden, Militär-Rentenempfänger und zur Dis-> Position der Ersotzbehörden entlassenen Mannschaften) der Jahresklafscn 1904 bis 1911. Dir näheren Bestimmung« m hierüber werden für die in Meißen wohaende« Kontroll pflichtiges durch Plakate an den städtischen Anschla tafeln, sür die auf dem Lande wohnenden durch Plakate im Ge meindeamt, bezi-hungsweise an geeigneten Orten in der Gemeinde bekanntgegeben. Jeder zur Kontrolloersammlung Verpflichtete hat sich wegen Olt und Zttt an de» Plakate» in seinem Wohnorte zu unterrichten und sich bei ein tretendem Zweitel an den Gemeinvorstand o^r an den Königlichen Bezilksfeldwebel in Meißen zu wenden. Ferner wird darauf autmettsam gemacht, daß Versäumnis der Kontrollversammlung Aireststrafe zur Folge hat. Um Irrungen zu vermeiden, wird den Kouirollpflichtixen em pfohlen, das ganze Plakat durchzulchn. Einige Ort schaften haben neue Kontrollplätze erhalten. Etwaige Ge suche um Befreiung von der Kontrollversammlünu fisd- schrifllich bei dem Herrs Bezilksf-ldwedel in Meißen (nicht beim Bezirkskommanso) baldust nach Bekannt machung derselbe» a«zrlbringen Pässe und Führung«, zeuguisse, sowie Kriegsbeorderungen und Paßvotizen sind zur Kontrollverfammlung mitzubringen. Da teilweise Fußmefsungen vorgenommeu weiden, Habes die Mann schaften mit sauberen Füßen zu erscheinen. — Die Ver» sommlvugrn finden in folgender Weise statt: Nossen, „Schützenhaus" Satt, Mittwoch, den 8. November 1911„ 9>s und 11°° Uhx Vorm., Reinsberg: „Gasthof Voigt" Saal, Donnerstag, den 9. November 1911, 10"° Uhr Vorm, Wilsdruff: „Weißer Adler" Saal, Freitag, de» 10 November 1911, 8^ und 10'^ Uhr Vorm., Meißen r „Katsergarten" Saal, Sonnabend, den 11. November 1911, 8°" Uhr vsrm, Montag, den 13. November 1911, 8°° und 11°° Uhr Vorm , „G sthauS zur Sonne" Saal, LtenSta.l, den 14. November 1911, 8°° und 11°° Uhr vorm, Mittwoch, den 15. Novembcr 191t, 8"° Uhr Vorm. — Anst-ck-nd- Tierkrankhetten in Sachsen. Nach dem amtlichen Bericht dir König!. Kommission für das Vtteriuärwrsen über die am 15. Okto er 1911 im Königreich Sachsen herrschenden ansteckenden Tmkankhttten wurden f-stgestellt: a) Milzbrand in 13 Gemeinden und 13 Gehöften (am 30. Skptember 1911: iu 15 G m. und 15 Geh); b) Maul- und Klauenseuche in 331 Gem. und 879 GH. (309 Gem. und 836 Geb); c) Räude der Pferde in 2 Gem. und 2 Geb. (3 Gem. und 1 Geh ); ä) Rotlauf der Schweine in 1 Geh. in Zschiesches (Amts- hauptmani-schaft Großenhain; e) Schweineseuche einschl. Schweinepest in 5 Gem. und 5 Geh. (4 Gem. und 4 Geh); t) Geflügttcholera in der Amtsh. Freiberg in Dörvthat 1l Geh.), Großhartmannsdorf (2 Geh) zusammen in 28 Gem. und 21 Geh (16 Gem. und 20 Geh); 8) Brust- e.che der Pferde in 3 Gem. und 5 Geh. (2 Gem. und 2 Geh.); k) Rstlaufseuche der P'erde in 2 Gem. und 2 Gch. (2 Gem und 2 Geb ); i) Gchirmückenmarksent- zündung der Pferde in 25 Gem. nnd 25 Geh. (24 Gem. und 24 Geh). — Das VttPfund-G-wicht wird am 1 April n. I. im deutschen Reiche gesttzlich eingeführt. Von diesem Urkraft Ker Keke. Roman von Karl Engelhardt. 14j (Nachdruck verboten^ „Werden Sie nun längere Zeit in Königsberg bleiben, Fräulein Fannemor?" fragte Professor Lichten. „Nein, ich wollte nur meinen alten Meister Wiedersehen." „Ich verwahre mich gegen das alt," warf er lachend ein. „Also meinetwegen meinen jungen Meister. Und ich wollte mich mit ihm freuen." „Selbstverständlich sind Sie doch bei der Hochzeits feier unser Gast," lud Frau Mathilde Lichten in liebens würdigstem Tone ein. „Aber natürlich, hätte ich beinahe gesagt," lachte Karla. „Sehr gern, gnädige Frau. Denn — ich will offen sein — ich bin zum guten Teil deshalb hierher gekommen. Sie können sich nicht denken, wie sehr ich an meinem früheren Lehrer hänge. Natürlich unbeschadet Ihrer bräutlichen Rechte," scherzte sie, zu Maja gewandt. „O bitte, bitte, ich fürchte durchaus nichts," erwiderte Maja lächelnd. „Da haben Sie recht. Auch nach meinem Gefühl muß die Liebe sieghaft, zuversichtlich und — stark sein." „Ist das Theorie oder Praxis?" fragte Walter. „Natürlich nur Theorie. Wissen Sie, Mädchen meines Schlages, die sind bestimmt dazu, derlei Dinge nur theoretisch zu behandeln." «Gezwungen?" fragte er erstaunt. „Da möchte ich aber doch „Jawohl, gezwungen," fuhr sie fort. „Freilich gibt es auch hier und da ein r>aar Ausnahmen. Aber im großen und ganzen hält man solche Frauenzimmer wie m.ch für will man nicht. So bleibt uns denn nichts übrig als zu spintisieren und sich in Gedanken all das möglichst schön zu recht zu legen, was man in der Praxis doch nie erlebt." „Darf ich versuchen, Sie zu einer gegenteiligen Meinung zu bringen?" fragte Walter unternehmend. Ein Schatten zuckte über ihr Gesicht. Dann wandte sie sich in komischer Verzweiflung an Frau Mathilde. „Da sehen Sie doch nur, Frau Professor. Man darf noch so wenig begehrenswert sein und doch ist man nicht sicher vor den glatten Worten der Herren." „Darf ich Sie versichern, daß es nicht nur Worte sind?" erwiderte er. Sie sah auf den Professor, der lächelnd zuhörte. „Es .ist doch schrecklich, Herr Professor? Nicht wahr? Sogar in Ihrer Gegenwart." „Hoffen Sie nicht ans Unterstützung bei mir, Fränlein Fannemor," entgegnete er gut gelaunt. „War selbst einmal jung." „Also nirgends Schutz? Dann bleibt mir nur noch die Flucht." Und sie erhob sich. „Aber Sie wollen doch noch nicht gehen?" riefen Maja und Walter gleichzeitig. „Aber gewiß. Ich bin ja so schon vorschriftswidrig lange hier. Aber —" sie wandte sich verbindlich zu Frau Mathilde — „Sie haben mich sofort in einer Weise empfangen, die mich jede äußere Förmlichkeit vergessen ließ." „Und die soll auch, hoffentlich, nie unsern Verkehr- trüben," antwortete die alte Dame. „Sie wollen wirklich nicht bleiben?" fragte Walter in überredendem Tone. „Nein. Ich muß gehen." „Aber Sie kommen doch noch vor der Hochzeit wieder?" „Ich muß leider wieder danken. In Sen letzten Tagen störend wirken kann. Und übrigens möchte ich von hier auch einige landschaftliche Reize mit mir nehmen." „Aber da darf ich Sie doch begleiten?" beharrte er. „Um Himmelswillen! Ich werde mir gleich den Kritiker mitnehmen! Nein, das wollen wir lieber lassen." Er machte ein enttäuschtes Gesicht. Sie kam aber seinen Protesten zuvor, indem sie sich verabschiedete. Auch Throndhjem ging. „Habe ich Sie hergebracht, muß ich Sie auch wieder wegbringen," sagte er scherzend. Er schnitt damit jeden Einwand von ihr ab. Kaum waren sie auf der Straße, so fing sie an. „Hören Sie mal, lieber Meister, droben konnte ich Ihnen nicht die Leviten lesen. Aber alles, was recht ist. Lassen Ihr reizendes Bräutchen im Stich, um mich widcrhaariges Murmeltier nach Hause zu begleiten. Das ist doch ein bischen stark." „Lassen Sie mich doch, wenn es mir Vergnügen macht." „Es soll Ihnen aber keilt Vergnügen machen!" snhr sie auf, „Sie - Barbar —!" Er lächelte nur ob ihres Ingrimms. Plötzlich wurde: er ernst. „Wissen Sie was? Ich bin absichtlich mit Ihnen ge-. gangen." „Was soll das heißen?" „Das soll heißen, daß es mir mit Ihnen zusammen leichter zumute ist, als wenn ich bei meinen Schwieger eltern bin." Sie blieb mit einem Ruck stehen und starrte ihn mit offnem Munde an. Tann brach es los. „Na — da soll aber doch gleich ein Donnerwetter —! Sind Sie denn verrückt, Meister Erich? Solche Reden, acht Tage vor der Hochzeit?" „Soll ich Ihnen etwas sagen?" unterbrach er ihre Ent rüstung. „Ich fürchte mich ein klein wenig vor der Hochzeit."