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der Königlichen Amtshauptmannschaft Meißen in vor liegender Nummer sei besonders aufmerksam gemacht Die darin erwähnten Anschläge (Plakate und Schilder) können durch unsere Geschäftsstelle bezogen werden. — Wetteraussichte« für morgen: Südwest, wind, heiter, warm, vorwiegend trocken, aber Gewitter« neigung. — Luftwärme heute mittag -j- 24" L. — Das idyllisch am Tharandter Walde gelegene leitung erhältlich find. Auch Schüler und Militär zahlen ermäßigte Eintrittspreise; überdies werden Dauerkarten zu ermäßigten Preisen ausgegeben. Die Eintrittspreise für den Sportplatz find neuerdings bedeutend herabgesetzt; an Tagen, wo keine sportlichen Veranstaltungen statt- finden, ist di: Besichtigung des Sportplatzes wie des Sportlaboratoriums unentgeltlich. Die Dresdner Nus- stellung ist gleichsam der Prototyp einer modernen Aus stellung, in der dafür gesorgt wird, daß auch der weniger Bemittelte aus den dort vorgesührten Errungenschaften von Wissenschaft und Technik Vorteil ziehen kann. Neben den für das große Fremdenpublikum berechneten Nestau- rants gibt es auch viele Stätten, an denen stch der Be- facher für billiges Geld verpflegen kann. — Am vorletzten Sonntag haben 58000 Personen die Ausstellung besucht. Der Massenbesuch in den einzelnen Hallen war derartig groß, daß zuweilen einzelne Räume abgesperrt werden mußten. — Zur Bekämpfung der Maul» u«d Klaue« feuche. Seitens des Reilvspostamts sind Anordnungen getroffen worden, um die Verbreitung der Maul« und Klauenseuche durch das Postbestellpersonal zu verhindern. In verseuchten Ortschaften soll den Landbriefträgern das Betreten verseuchter Stallungen und Gehöfte unter allen Umständen verboten werden. Auch das Betreten der Grundstücke, auf denen die Seuche herrscht, ist möglichst zu vermeiden. Die Postsachen find tunlichst am Grund« stückseingang oder durch die Fenster des Wohnhauses aus- zuhändigev, wobei eine Berührung mit den Stallpersonen zu vermeiden ist. Läßt stch das Betreten beS Grund- stücks nicht vermeiden, so hat der Landbriefträger bei besten Verlassen sein Schuhzeug mit (einem geeigneten Mittel zu desinfizieren, daS der Besitzer noch den polizei lichen Anordnungen bereit zu stellen hat. Unter besonderen Rekonvaleszenz nach erschöpfenden Arankheiten sowie nach schwerem Blutverlust. M Wem MMer KmW ß die Zorge der WMMil Arzte; m- mhM darauf MW, die MperWe zu hebe», m so de« Kranken MerKmitz- WM zn mW Z iö der medizinWen Umständen können die Sendungen an Bewohner verseuchter Niederlassungen bei der nächsten Postanstalt oder Post- Hilfsstelle niedergelegt werde», von wo sie vom Empfänger abzuholen find. Es kann auch die Bestellung an eine zu bevollmächtigende Person geschehen. Die Bestellung seuchen- freier und verseuchter Orte ist tunlichst zu trennen. Da- bet können verseuchte Ortschaften von seuchenfreten Nteder- lostungen abgegltedert und zu einem besonderen Bestell- revier zusammengefaßt oder seuchenfreien Ortschaften vor- übergehend benachbarte« Postanstaltes zugeteilt werden. Die Landbriefträger, deren Viehbestand verseucht ist oder die auf verseucklea Grundstücken wohnen, sind tunlichst aus dem Bestelldienst vorübergehend zurückzuztehen und im inneren Dienst zu verwenden. — Die erste« reife« Pfirsiche, wahre Pracht- exemplare, konnten jetzt an den Südabhängen der Lößnitz- berge gepflückt werden. Die edle» Früchte sind sehr fein- fleischig und trage» eine äußerst appetitliche Färbung, wozu namentlich die ununterbrochene Sonnenwärme der letzten Woche beitrug. Die Ernte läßt mit Ausnahme weniger Bäume auf reichen Ertrag schließe», da die Pfic- stchbäumche» einen überaus guten Anhang habe». Die Fruchtansätze sind so zahlreich, daß sogar an vielen Bäume« die Nachzügler unreif auSgebroche» werde« müsse», um den größeren Früchten eine bessere Entwicklung gewähr- leisten zu können. Die Lößnitzer Pfirsiche, welche ebenso wie Erdbeeren und Spargel ihrer Güte und Qualität wegen weit bekannt sind und versandt werde«, erzielten als Erstlinge auf dem Markte einen außerordentlich hohen Preis. — Die Maul- u«d Klaueufeuche ist am 15 Juli im Königreiche Sachsen in 135 Gemeinde« und 350 Gehöften amtlich festgestrllt worden. Der Stand am 1. Juli war 97 Gemeinden und 218 Gehöfte. — Unter den Viehbeständen der Gutsbesitzer Hermann Müller in Spittewitz, Heinrich Schmiedgen t« Wuhse», Ernst Friede in Leippen, Otto Fichtner in Kettewttz, Bruno Kobisch in J sseritz und Rittergutsbesitzer A. Findeisen in Porschnitz ist die Seuche ausgebrochrn. — Heute morgen wurde in Kesselsdorf beim Gutsbesitzer Emil Eulitz (Gut Nr. 9) die Seuche amtlich festgestrllt. — Auf die Bekanntmachung ein, mit großen Reisekörben und Koffern am „Zügle" in Empfang genommen. Möge die ozonreiche Walbluft den Ekholuugsuchkndcn die erhoffte Stärkung bringen. Für daS leibliche Wohl werden die beiden rührigen Wirte deS Ortes, Herr Vogel im Gasthofe und Herr ClauS im Gasthaus „Zu deu Linden" bestens Sorge tragen. — Freitag nachmittag 3 Uhr wurde der Gutsbesitzer Bruno Zschoge in Dittmannsdorf auf seinem Felde beim Anspannen so unglücklich vom Handpferd an die linke Kopfseite geschlagen, daß er zusammenbrach und be« wußtlos nach Hause gefahren werden mußte Unterhalb der Schläfe zeigte stch ein großes Loch, welches der Arzt zuvähen mußte. Hoffentlich zeigen stch keine schl mmeren Folgen. — DaS Komitee für die Abhaltung eines Blumen« festes in Siebenlehn hat die Veranstaltung eines solchen bis zum Juni nächsten Jahres verschoben. Die Zahl der Feste fei in hiesiger Gegend in diesem Jahre eine zm große. — Von einem Schadenfeuer wurde am Sonnabend vormittag die Stuhlfabrik von Ernst Wolf u. Cie. in Kleinölfa betroffen. Gegen 11 Uhr brach in einem Schuppen, in welchem ein großer Vorrat geschnittener» besserer Hölzer, ca. 100 Dutzend Stühle und einige Wagen untergebracht warm, Feuer aus, das so schnell um stch griff, daß nur wenig gerettet werden konnte. Die übrigen Gebäude der Fabrik sind vom Feuer verschont geblieben. Der Schaden dürste ca. 60000 Mk. betragen, ist jedoch durch Versicherung gedeckt. Wie wir hören, soll der in der Fabrik beschäftigte 16 jährige Willy Kunath auS Oelsa den Brand durch das Ausbresnen einecs Wespennestes verursacht haben- Am Brandplatze waren außer den OrlS» spritzen von Klein- und Großölsa auch die Freiw. Feuer wehren von Rabenau und Seifersdorf, sowie die Orts- spritze von Spechtritz erschienen. Beim Ausbruch des Brandes war Herr Wolf verreist. Er wurde telephonisch von dem Unglück benachrichtigt. — Zwischen den Bombastuswerken in Potschappek und Obolfabrikaut Lingner in Dresden schwebten bekanntlich diverse Prozesse. Sie sind sämtlich am 12 Juli erledigt worden. Die Kosten tragen beide. — Bet Ausführung von Reparaturarbeiten an der Lichtleitung in der Leipziger Straße in Radebeuk Kürzte der Elektrizitätsscbloffer Mox Lindner auS Coswig von der Leiter und zog stch einen Rippenbruch zu. Da bet hat die gebrochene Rippe die Lunge durchbohrt, waS am nächsten Tage seinen Tod herbeiführte. — Unter dem Vorsitz des Herrn Amtsrichter Fried rich I wurde am 17. Juli beim Königlichen Amtsgericht Kötzfche«broda u. a. folgende Strafsache verhandelt: Ende April 1911 nahm der Redakteur Friedrich Paul Schulze in Coswig in dem von ihm als Verantwortlicher Redakteur geleiteten „Coswiger Tageblatt" eine Anzeige folgenden Inhalts auf: „Welch edle Seele? hilft einer alleinst., geb. junge» Frau und Mutter dreier Kinder, die durch langjährige Krankheit ihres Gatten gänzlich zu grunde gerichtet und verarmt ist, sofort mit einem Schers- lein aus bitterster Not?" Unterzeichnet war diese Anzeige mit der vollen Adresse der Einsenderin. Der Redakteur batte keinerlei Bedenke« wegen der Aufnahme t» sein Blatt und so wurde daS Inserat «ach vorheriger Ein endung der JnsertiooSgebühr abgedruckt. Einige Tage )arauf erschien ein Gendarm in der Redaktion und nahm )ie Personalien des Redakteurs auf, was zur Folge satte, daß dem Redakteur ein Strafbefehl zugestellt wurde, n dem aus eine Haftstrase von einem Tag erkannt war. In diesem Strafbefehl wurde er beschuldigt, durch die obige Anzeige i« bewußtem uud gewolltem Zusammen wirken mit der Auftraggeberin fremde Personen um milde Gaben angesprochen zu habe». Gegen diesen Strafbefehl ist fette»? des Redakteurs selbstverständlich ofort Einspruch erhoben worden. Der Fall erregte nicht MM Vock«, da; die MpwWe achmdeM schnell hebt und den AM keMerl. « Anker M Kcismin jetzt mit Mieke MMM, m Sie Mperkräste zu heben. >n; Mut zu MW, neue LcknM zu Wen und du; JemnWem zu erfrischen. Preis der große« Flasche Mk. 3. (Leciserrm enthält Ovo-Lecithin 0,5, Eisen als Eisenoxydhhdrat an Zucker gebunden 0,75, aromatische Bestandteile in Cognac und SU« kohol 40,0.' Rest destilliertes Wasser). I« Apotheke« erhältlich, ganz sicher vont Aur Stadt und Land. Mitteilungen auS dem Leserkreise sür diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 19. Juli. - De« einjährig-freiwillige« Milttärdienst betr. Bet der unterzeichneten Königlichen Prüfungs kommission werden gemäß der Bestimmung in 8 91 der Wehrordnung vom 22. November 1888 im Laufe des Monats September dieses Jahres die Herbstprüfungen über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig, freiwilligen Militärdienst abgehalten werden. Junge Leute, welche das 17. Lebensjahr vollendet haben und im Bezirke der unterzeichneten Königlichen Prüfungskommission nach §8 25 und 26 der Wehrordnung gestellungspflichtig sind, wollen ihr schriftliches Gesuch um Zulassung zu der Prüfung an die unterzeichnete Stelle spätestens den 1 August 19 l1 gelangen lasten. Nach diesem Tage eingehende Gesuche können nicht berücksichtigt werden. Dem mit genauer Wohnungsangabe zu versehenden Gesuche sind beizufügen: s. Ein standesamtlicher Geburtsschein, d. Die Einwilligung des gesetzlichen Vertreters mit der Erklärung, daß für die Dauer des einjährigen Dienstes die Kosten deS Unterhalts mit Einschluß der Kosten der Ausrüstung, Bekleidung und Wohnung von dem Bewerber getragen werden solle«; statt dieser Erklärung genügt die Erklärung des gesetzliche« Vertreters oder eines Dritten, daß er stch dem Bewerber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Koste« verpflichte, und daß, soweit die Kosten von der Militärverwaltung bestritten werden, er stch dieser gegenüber für die Ersatz. Pflicht deS Bewerbers als Selbstschuldner verbürge. Die Unterschrift des gesetzlichen Vertreters und des Dritten, sowie die Fähigkeit deS Bewerbers, des gesetzlichen Ver- treterS oder deS Dritten zur Bestreitung der Kosten ist obrigkeitlich zu bescheinigen. Uebernimmt der gesetzliche Vertreter oder der Dritte die in dem vorstehenden Absätze bezeichnenden Verbindlichkeiten, so bedarf scine Erklärung, sofern er nicht schon kraft Gesetzes zur Gewährung deS Unterhaltes verpflichtet ist, der gerichtliche« oder notariellen Beurkundung, c. Ein UnbescholtenheitSzeugniS, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnasien, Real« gymnaste», Oberrealschule«, Progymnasten, Realschulen, Reatplogymnasten, höheren Bürgerschulen und den übrigen militärberechtigten Lehr-Anstalten) durch de» Direktor der Lehranstalt, sür alle übrigen jungen Leute durch ihre vor« gesetzte Dienstbehörde oder durch die Polizeiobrigkeil aus. zustrllen ist. Der Nachweis der Unbescholtenheit hat die Zeit vom zwölften Lebensjahre au bis zum Tage der Anmeldung zu umfassen, ck. Ein vom Gesuchsteller selbst geschriebener Lebenslauf. e. Eine behördlich beglaubigte Photographie des Prüflings. — Die Papiere unter » bis c sind im Originale etnzureichen. In den Zulassungs. gesucht» ist anzugrben, in welchen zwei fremden Sprachen (oer lateinischen, griechischen, französischen oder englischen dezw. russischen) der stch Meldende geprüft zu werden wünscht, und ob, wie ost und wo er stch einer Prüfung über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig, freiwilligen Militärdienst vor einer Prüfungskommission bereits unterzogen hat. An die zur Prüsung zuzulassen- den Bewerber wird von hier aus rechtzeitig schriftliche Vorladung ergehe». Im übrigen wird bezüglich des Umfanges der Prüfung und der an die Prüflinge zu stellenden Ansprüche auf die der Wehrordnung als Au- läge 2 zu 8 91 beigrsügtt Prüfungsordnung zum ein- jährig-freiwilligen Dienst« hivgewitsrn. Dresden, de» 3. Juli 1911. Königliche Prüfungskommission für Ein- jährtg-Freiwillige. 7^ „««riensachen" bei de« Amtsgerichte«. Wir machen auf eine neue, im Publikum wenig bekannte Bestimmung deS GerichtSverfassungSgesetzeS aufmerksam Danach muß jede Prozeßsache als Feriensache (d. h. in de« GerichtSferten vom 15. Juli btS 1b. September) beschleunigt behandelt werden, wenn ein dahin gehender Antrag gestellt wird. Es empfiehlt stch in sehr vielen Fällen, von dieser Vergünstigung durch Stellung eines AE" Inserate für die «ächste Sonntagrnummer (Schützenfest) müssen bis Donnerstag abend resp Freitas srüh sO Ahr in unserem Besitz sein. Später eingehende Inserate können i» der Sonntagsnummer nicht erscheinen. Die Expedition des Wochenblatt sür Wilsdruff. Antrags Gebrauch zu machen. — Von der Jnter«ati»«ale« Hygiene« Ausstellu«g i« Dresde«. Vielfach ist die irrige Meiuusg verbreitet, daß die Besichtigung der Dresdner Ausstellung noch Sondergebühren für die einzelnen Hallen und die ausländischen Pavillons erfordere. Diesem Irr tum sei hier eutgegengetreten. Nur in einigen Ver gnügungsstätten wird ein Eiatrtttsgeld erhoben, während alle Hallen, welche Ausstellungsgegenstände enthalten, gegen die einmalige Erlegung des Eintrittsgeldes offen stehen. Das Eintrittsgeld ist auf eine Mark festgesetzt worden und ermäßigt stch am Abend auf die Hälfte. — Besondere Ermäßigungen sind für Massenbesuche borge- Oertchen Gru«d-Mohor« steht gegenwärtig im Zeichen . .. sehen, worüber genauere Bestimmungen bet der Geschäfts- kner Völkerwanderung, denn die Sommerfrischler zogen Mohren - Apotheke, Dresden. richten hierüber zu unterdrücken. Telegramme mit der artigem Inhalte werden nicht befördert. In Konstanti nopel sind drei Cholerafälle vorgekommen, von denen einer tödlich verlaufen ist. Zwei TodeS« und drei Krank- heitSfälle an Cholera, die stch trotz sorgfältiger Quaran täne gegen die auS Italien kommenden Schiffe in New- Aork ereigneten, lasten die Möglichkeit eines epidemischen Auftretens dieser Krankheit offen. Hof- und perfsualnachrichten. Wie aus Balestrand gemeldet wird, besichtigte der Kaiser am Sonnabend das dort vor Anker liegende Ka- dettenschulschiff „Hansa". Hierauf begab sich der Kaiser nach VaugsnaeS wegen einiger Vorbereitungen für das dort zu errichtende Fritjof-Denkmal. Nachmittaas fand ein Tanz auf der „Hohenzollern" statt, an dem 25 Nor wegerinnen teilnabmen. Das Wetter ist unbeständig, eS wechseln vielfach Wind uud Regen. Der sächsische Kronprinz weilt seit einiger Zeit in Wittdü« auf der J«sel Amrum zur Echolung. Am Sonn- abend ist Prinz Waldemar von Preußen, von Kiel kom- mend, zum Besuch deS Kronprinzen in Wtttdün eioge- troffen. Der Kronprinz fuhr dem Prinzen Waldemar bis Dagebüll entgegen. grrir anla Nr. auSs trag, nicht deuts Weis Gefa Zepp zeige, voa bestcl wurv «MW V kein ur Heben ausgesä T Wird o! Lc FH/' «Ao Mi ksl 5s empfiehlt »no R< «e«e s SchSlg' Mart«. Ware, Brick-« HÜ in Landt R Sm suchen Such, der das E L° bei freier