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w«i, im «na v<2^^^i)^^l>^2^i>2l>^i>2i>r>ixr2^!i>r^'>2i>2'>r Folgende Anekdote von der großen Her zensgute des Kaisers Alexander II. wird in einem Hefte der „Russischen Altertümer" er zählt: Am Schlußtage eines großen Manövers bemerkte Kaiser Alexander II., wie der Kom mandeur einer reitenden Batterie irgend einen Fehler machte. Zornig rief er den, Chef des Stabes des betreffenden Armee- ! korps, General-Major M. L. Dübelt, zu sich heran und befahl ihm mit vor Zorn beben der Stimme, an die Batterie heranzureiten und ihrem Kommandeur im Namen des Kaisers zu sagen, daß er ein Esel sei. Dübelt gab seinem Pferde die Sporen und flog davon. „Dübelt! Dübelt! Zurück, hierher!" rief der Kaiser ihm nach. Dübelt kam zurück. „Hast du verstanden, Dü belt?" rief Alexander II. noch ganz außer sich, „du sagst ihm unter allen Um standen genau folgende Worte: „Der Kaiser hat gesagt, daß du ein Esel bist!" Dübelt ritt nach der Batterie, erteilte seinem Untergebenen eine derbe Nase und fügte hinzu, daß Se. Majestät sehr zornig zu werden geruht hätte. Im übrigen lief das Manöver zur vollen Zufriedenheit des Kaisers ab. Vortrefflich ge launt, plauderte er gnädig mit seiner Umgebung, und nur ein genauer Beobachter konnte bemerken, daß doch noch etwas auf dem Ge wissen des Kaisers lastete. Er sah sich öfters um, und ein Schatten huschte hin und wieder über seine heitere Stirn. Endlich konnte er es nicht länger ertragen und „Dübelt!" rief er dem Stabschef zu, „reite näher zu mir . . . Noch näher! ... So! . . . Hast du dem Kom mandeur der Batterie ge sagt, wie ich dir befohlen?" — „Majestät verzeihen, nein!" — „Ich danke dir, mein lieber Dübelt," rief der Kaiser hocherfreut. Tie Anfänge des brandenburgischen, später also preußischen Heeres, fallen bereits in die letzte Hälfte des 16. Jahrhunderts. Schon 1571, gleich nach seinem Regierungs antritte, nahm Kurfürst Johann Georg k Freiwillige auf ein Jahr in Sold, die den Namen „Einspännig^" führten nnd deren Befehlshaber der Hauptmann v. Möllendorf war. Vom Jahre 1588 findet sich die Nach richt, daß an verschiedenen Orten der Mark „die Reuterei gemustert ward" und ini Jahre 1592 erteilte der Kurfürst seiner Leibwache - eine eigne Instruktion. 1593 errichtete Johann Georg eine „adelige Reisegarde", bestehend ans 24 jungen Edelleuten und setzte dieser Garde Hans von Storkowitz als Hauptmann vor. 1596 ward diese Garde auf die Hälfte i reduziert, und Leutnant von Schönaich an j Storkowitz' Stelle Kommandeur. Als Johann § Georg am 8. Januar 1598 gestorben, waren zur Bewachung der Leiche Trabanten abge- vrdnet, daneben werden jedoch auch Karabi niers genannt. Die Bewaffnung der Tra ¬ banten, welche etwa die Vorläufer unserer heutigen Garde waren, bestand in einem j Spieß. Als in demselben Jahre Markgraf ! Georg Friedrich von Anspach mit seiner ! Gemahlin dem Berliner Hof einen Besuch abstattete, war das Militär schwarz-weiß ge kleidet. Der Kurfürst holte den Markgrafen ! persönlich ein, wobei ihn 150 Soldaten be- ! gleiteten. Mit Musketen bewaffnet, bildeten sie vom Köllnischen Rathause zum Schlosse Spalier. Rücksichtsvoll. Quartaner: „Ich wünschte, es wäre alle zwei Jahre Versetzung." — Mutter: „Damit du faulenzen kannst, nicht wahr?" — Quartaner: „Ach nein, damit du dich nicht so oft aufzuregen brauchst." : W " 8innlprücste. « Der nächste Weg znm sittlichen Ver derben ist die Geringschätzung der mensch lichen Natur. * - * * Aus nichts läßt sich der Charakter eines Menschen so sicher erkennen, als aus einem Scherz, den er übel nimmt. * * - * Das Schöne hat mit allem Ursprüng lichen das gemein, daß. es ohne Merkmal erkannt wird. Es ist und zeigt sich; es kann gewiesen, aber nicht bewiesen werden. * * * Nur das mag mit festem Erz In Freundschaft zwei Genossen binden; Wenn Geist und Geist sich, Herz und Herz In einem höhern dritten finden. * - * . * Nicht selten wird ein jugendlicher Ver schwender" noch ein geiziger Greis. Von cien alten kürgervoestn. Soldat: „Hanptma', du hvfchst Hauptmann: „Macht nie, i ka' en sporn verlvkc!" ja so net reit',,!" Die Großmutter. Das kleine Leuche» führt seine blinde Großmutter über die Pro- menade. Da kommen die beiden an eine lange, schmale Pfütze, dse quer über de» Weg läuft. „Großmutter, hüpf'" sagt das kleine Lenchen, und die Großmutter hüpft Die Komik dieses unbehülflichen Springens macht dem Kinde Vergnügen; infolge dessen läßt es nun seine Großmutter noch vier oder fünf Mal Hüpfen, ohne daß eine Pfütze dies notwendig machte. Vorübergehende verweß sen dem Kinde diese Unart. Lenchen jedo^ gibt die trotzige. Antwort: „Die Großmutter ist mein, und da kann ich sie Hüpfen lasse», so viel ich will." Der kurzsichtige Sonntagsjäger. Fö ster „Schnell, schießen, dort butten läuft ein Hase.' — Sonntagsjäger: „Fällt mir nicht ein; die schon mal drauf »eingefallen nnd hab' 'n Katz statt eines Hasen geschossen." — Förster „Ja, woran »vollen Sie denn erkennen, ot es ein Hase ist oder nicht?" — Sonntags jäger: „Ich schieß' nicht eher, als bis der Has heult." Ein Aber. Bürgermeister zu einem be kannten Raufbold: „Euer unglückseliges Schnapstriuken ist an allem Schuld, Hannes Wie zufrieden und glücklich würdet ihr sei» wenn ihr weiter nichts trinken würdet, als frisches Wasser." — Hannes (sich hinter del Ohren kratzend): „Wohl, wohl, Herr Bürger meister, aber — aber mildernde Umständ kriegt' ich halt dann nimmer!" Benutzte Gelegenheit. Mieter. „Wb würden Sie mir die Wohnung lassen, wen» ich sie durchweg renovieren ließe?" --- Ver mieter: „Für 1600 Mark." — Mieter: „Uns sonst?" — Vermieter: „Für 1500 Marl Glauben Sie denn, ick) werde Ihnen ei»' renovierte Wohnung nicht etwas teurer be rechnen?" Wortspielrätscl. Biele Städte d'rauf flutest du sonder Müh', Toch Städt' auch kannst du verlieren durch st Rätsel für d i. e kleinen Leser. Mit „l" ersehnen wir's, sind müde wir; Doch ohne „l" ist es ein nüglich-Tier. Wortspielrätscl. Als Mann tun ich ein hoher Herr, Gigantisch anzuschauen; Weit blick' ich über Land, und Meer Und Viele mir vertrauen. Der mächt'gen Schwingen hab' .ich viel, Toch selbst kann ich nicht stiegen. Als Weib, — o zart und schön Geschlecht, Tenr ich dann angehvre, Erzürne nicht, da bin ich recht Fürs liebe Vieh, — gewähre Demselben Völlerei-Genüß In mancherlei Gestalten, Und mache böslichen Verdruß, Werd' kärglich ich gehalten. 'II SlttN" , . .l-ickjuaW zaq tjvhz untpinq NU k, WIL ssq ! j riopvr;s>ckwu,W v-q :u^üu»jelß^ Nachdruck au« dem JubaN d. Bl. 'verbeten. ljetdulwornichlr AiedaNcur N. Jbriuir Tnntuud Berlall Jbriug L gabieuhoktz G Ul. b H, Beilin 80 I» Z L vi 8 W 3 «tffelS r Fünf VMtl im St B-ka <R-ich deschli «letche Brstln gestern 75jähr Verteilt. 200jäh lich 7. Reichs! Marol zeit ni antwo für dl, Harz Streck Münf NUN z Die P mobile heute zurück.