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) das; ihm der Zunge Ünabgestst' ehen blieb, c und ein imrahmtes nd gespro- it zagender en Mienen e Frau, ich irfte. Er . Fügen n ich nicht te sich ihin ! ihm, dann tajor HM cht. > Heim, an hochmütig itte sie sich bürgerlichen recht gewe- den Bund md wartete Menschen' Haus eim kalamitäten les geregelt f Sternfeld mging! ' zu, anzw rem Diener lankdirektor, ig ihm, dem w in einer genheit ver- rgen zurück' dmann, der m der Herr Haupt nicht, Demütigung, war, diesen ^eite zu be ls habe er im Wagen, ollte er bet c Nähe halü em Geldvev einem nur tsraum in>! gen vor. K sprach von ils er geem t schon einen Halm" ver' und Stern id eine solch! Name wa> großen uN in des Gcn „Das ist mir lieb zu hören," sagte er endlich, „denn nun können wir das Geschäft obschließen. Ich lege auf die Ernte Be schlag, sie gehört mir." »In zehn Tagen können Sie fünfzig - tausend Mark haben. Früher ist es nicht zu beschossen." Sternfeld taumelte, als wanke der Bo den unter feinen Füßen, und die Ueberzeu- gung, daß ec verloren sei, wenn er auf die ses Angebot eingehe, drang mit ganzer Wucht auf ihn ein Das Korn auf dem Halm verkaufen — der Anfang vom Ende. Er östnete die Lippen, er wollte ein „Nein" hinausschrcicn, wollte dem Versucher eine vernichtende Entgegnung zürufen, und stand doch wie gelähmt, wie ein Ertrinken der, nach Atem ringend. Schwer stützte er beide Hände auf die Lehne des groben birkenen Stuhles, den Wan ihm geboten und den er verschmäht hatte, „Auf dem Halm verkaufe ich nicht," brachte er nach einigen Sekunden mühsam bcrvor, ihm hatte sich diese kurze Pause zu Ewigkeiten ausgedehnt. „Moosbach ist eine halbe Million wert," prahlte er, „die elen den paar Mark werden auch ohne so schwere Opfer zu beschaffen sein." „Bitte, versuchen Sie es, Herr Graf," weinte Kleber phlegmatisch, „es ist die Pflicht eines jeden, der. eigenen Vorteil zu wahren. Ich gebe Ihnen ohne positive Sicherheit nicht mehr tausend Mark. Die Kinder auf der Straße e.zählen cs sich, daß auf Moosbach der Gerichtsvollzieher aus und eingeht." Sternfcld hatte seine Haltung wieder- getundcn. Die Gedanken jagten in seinem Hirn, er durfte es mit diesem Menschen doch nicht ganz verderben. Die verbindliche Hatlung mußte gewahrt werden. „Ich will es überlegen," sagte er tonlos, „Ihr Vorschlag kam nur so überraschend, daß ich mich nicht sogleich hineinfindcn konnte." Der Kapitalist verneigte sich. „Ganz nach Ihrem Wunsch, Herr Grat, ich bin in den nächsten acht Tagen täglich in den Vormit- tagsstunden für Sie zu sprechen." Es wurden noch die näheren Bedingun gen verabredet, und dann verabschiedete sich Sternfeld. Er befahl dem Kutscher, nach Hause zu fahren. Sein Herz klopfte gewaltig, er fühlte cs wohl, daß er vor einer folgenschweren Ent scheidung stand. In einer Stunde mußte Berner hier sein. Sternfeld eilte soforr in seine Gemächer, als er den Wagen verlassen hatte. Er mochte niemand sehen. Die Stimme des Gewis sens verfolgte ihn mit harten Vorwürfen. Er hatte sich seit langen Jahren viel zu wenig um die Landwirtschaft, um sämtliche Gutsangelegenheiten gekümmert. Nun saß die Karre fest. Wie war es möglich, sie aus dem Schlamm herauszuholcn? Diese Stunde de - Alleinseins war ge- wipernraßen eine Galgenfrist. 7^°^ ehe Berner kam, mußte eine Ent scheidung getroffen werden. Lechs Tage waren vergangen, seitdem Gwf Sternfeld bei dem Darlehensgeber Michel Kleber vorgesprowen hatte. Da ver abredet worden, daß der Graf im Laufe einer Woche seine Entscheidung treffen sollte, so blieben ihm noch zwei Tage. Die Versuchung, Geld aufzunehmen, war groß, denn es fehlte an jeglichen Barmit teln. — Andererseits konnte man sich vorläufig einschränken. Berner hatte es wohl darauf abgesehen gehabt, in die gräfliche Famliic eingeführt zu werden. Der Graf ^atte ihm den Willen getan und daraufhin fand der B< aller sich bereit, die Wechsel zu prolon- giereu. Die anderen Gläubiger drängten nicht. So mochte Kleber denn sein Geld behal ten. Wozu sich in neue Sorgen stürzen. Wenn ihm die Einnahmequelle für die Ernte blieb, so konnte er die dringendsten Gläubiger befriedigen. Wurde die Ernte aber vorher dem Geldverleiher verschrieben, so war ein Engpaß entstanden, aus dem man unbeschadet gewiß nicht wieder heraus kam. Es war noch früh am Morgen, als Sternfeld die Veranda betrat, welche die Sonne mit goldigen Bändern umwunden hotte. Ach, Sternfeld hätte auch gern mal wie der das Geld durch die Hände gleiten laf- sen, wäre am liebsten mit gefüllter Börse im eleganten D-Zuge hinausgeeilt in die blübende Welt. Dieses unselige Geld! Es verschuldete so viel Leid und Tränen, und wo es fehlte da legte die Misere einem erst recht drückend lästige Fesseln an. Der Diener brachte die Chokolade und der Graf trank, ohne sich zu setzen. Er baute Lustschlösser. Die Reisepläne hatte er schon wieder verworfen. Aber Beatrice brauchte notwen dig einige elegante Toiletten und die Kleine besaß auch nur ein Paar dürftige Fähnchen, die es längst verdient hatten, ausrangiert zu werden. Ob er doch vielleicht die fünfzigtausend Mark aufnahm, um dann ein neues, stan desgemäßes, aber auch in pekuniärer Hin- sich korrektes Leben zu beginnen? Bares Geld ist rar. Nicht immer wird es einem so bereitwilligst geboten. Ob er es nahm? .... Vielleicht bereute er später, die rettende Hand zurückgewiesen zu haben, vielleicht hatte Kleber auch schon anderweitig über die Summe disponiert und er kam zu spät? Zu spät! Ein furchtbarer Schreck durch- riefelte ihn Hatte er vorher gewünscht, die Tage, wo ihm noch die Wahl blieb, möch ten erst vorüber sein, so wuroe ihm jetzt heiß und kalt bei dem Gedanken, daß ihm diese Tür verschlossen sein könne, verschlos sen durch seine Schuld. Die ganze Angelegenheit erschien ihm plötzlich in einem anderen Lichte. Mit Hilfe des Geldes konnte er seine Verhält nisse arrangieren, man lebte wieder auf, das Rechnen mit dem Pfennig nahm ein Ende. Er begriff es kaum noch, daß er so lange gezögert und geschwankt hatte. Jetzt war keine Zeit mehr zu verlieren. Er bc- fahl den Wagen und ging ins Haus, um Hut und Mantel anzulegen. Die leise mahnende Stimme in seinem Innern beschwichtigte er durch allerhand Scheingründe. Er fuhr zu Kleber, und ein paar Stun den später verfügte er über fünfzigtausend Mark. Fünfundzwanzigtauscnd davon gab er Berner und die gleiche Summe behielt er für sich. Jetzt sollte ein neues Leben im Schlosse beginnen, ein famoses Leben! . . . Herbert saß in seinem Zimmer und schrieb. Die Feder glitt so eilig über das Papier, als solle eine bestimmte Arbeit fer tig geschafft werden. Um ein bestuntes Pensum handelte es sich allerdings. Eine tiefe Befriedigung prägte sich in den Zügen des jungen Man nes aus, man sah, daß diese Beschäftigung ihm frohe Genugtuung bereitete. Da weckten leichte Schritte ihn aus sei ner Versunkenheit. Magda kam an seinem Fe, lter vorüber. Er eilte hinaus und holte sie bald ein. „Sie wollen spazieren gehen, darf ich mich Ihnen «»schließen?" fragte er. Sie nickte nur, reichte ihm flüchtig die Hand und schritt dann neben ihm tapfer aus. Auf den Feldern herrschte reges Leben, cö wurde gepflanzt und gefät, und stellen weise auch schon Unkraut gejätet. Hin und wieder hörte man unterdrücktes Lachen, die Lerchen tirilierten und die Hack maschine arbeitete. Plötzlich aber ertönte in nächster Nähe des Paares ein Aufschrei, dem das klat- schcnde Geräusch von Schlägen folgte. Ein kleines blondzöpfigez Mädchen wurde jämmerlich geschlagen, und jedesmal, wenn der Pantoffel auf den Rücken des armen Geschöpfes niedersauste, schrie die erboste Mutter: „Wirst du wieder Papier beschmieren, willst du wieder klecksen?" „Was hat die Kleine getan?" fragte Herbert, stehenblcibend. „Ach, das ist ein garstiges Ding, Eure Gnaden, nicht mein eigenes, ich hab's nur in Pflege. Hat zu nichts Lust, der Balg, als zu Ungezogenheiten, zeig' dem gnädi gen Herrn deine Schulbücher, damit er sieht, wie du's treibst." (Fortsetzung folgt.) Vie Aufklärung. Von G. Vraudt. err W. Goldermann und Frau Gc- vsMsm mahlin beehrten sich — wie all- I M// jährlich — zum Sommerfest ein- i zuladen. Auch der Schriftsteller Dr. jO) phil. Waldemar Klughardt ge- hörte diesmal wieder zu den Auserwählten. Ihm freilich erschien nur dabei die Aussicht verlockend, daß ein klei nes, reizendes Mädchen das Fest verherr lichen würde. Sonst boten die Goldermanns außer ein Paar netten alten Buchen, die freilich in diesem Jahr unter der Raupenplage viel von ihrem Reiz eingebüßt haben mochten und ein bißchen Feuerwerk am Abend, ihren Gästen nicht viel. Sie richteten sich die Sache möglichst billig ein. Es wurde Bowle gereicht, die keinen Tertianer zu Fall gebracht hätte und belegte Brötchen, die so dünn waren, als fei auch für sie eine neue Steuer ersonnen ...