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Naiulsreunden gckolcn werdkn. Schon in ein oder anderthalb Tagen kann man vieles sehen und reichliche AusflugSsrcude haben. Man muß nur wissen wie und wo und ein bißchen Wettcrglück möchte auch dabei sein. Vielen ist es am liebsten so: Nicht allzulange mit der Bahn und dann ein gutes Stück lausen in anmutiger Gegend: Die Poesie des Fußwandcrns ist immer noch etwas Schones. „Wie hat rs Gott so schön bedacht, daß er die Wanderburschen macht! Denn wenn kein Wanderbursche! wär', wo kam' das liebe Wandern her?" Jawohl, eine gute Dosis Humor gehört auch dazu. Wenns auch mal einen Wind- und Regenschauer setzt, man braucht noch nicht gleich Schopenhauersche Pessimismus-Anwandlungen zu bekommen. Man soll aus solchen Ausflügen weder der Sklave seiner Alltagssorgen, noch der seiner — Kleider und Schuhe sein. Bequeme Ausrüstung, nur das nötigste Gepäck, aber sür alle Fälle ein Paar Groschen mehr im Portemonnaie, als es das sein ausgeklügelte Budget besagt, das ist alte gute Wanderweisheit. Der Ausflug mit dem Rade ist auch etwas allgemein Beliebtes. Das flitzt und fliegt nur so die Landstraßen dahin. Jeder muß es selbst ausprobiercn, was er sich zumuten dars. Ein ästhetisch wenig hübsches Bild ist der vornübergebeugte, schweiß triefende, rasende Strampelbruder, der nicht aus Wald und Wiese achtet, dafür aber jeden „Berg" in keuchenden! Anlaufe „nimmt". Man sollte es doch nicht vergessen, auch hin und wieder auszuruhen. Nicht bloß darum, daß man am nächsten Tage nicht mit müden und zerschlagenen Gliedern ins Geschäft müsse, nein, auch wegen des wirk lichen Genießens und Mitnchmens der Naturherrlichkeit. Ein Halbwegs gemütvoller Mensch wird nicht gedankenlos Zweige und Blumen ab reißen, auch nicht durch weggeworsenes Butterbrotpapier die idyllischen Ausruh- und Ausguckstätten wüst verschandeln. Ansichtskarten be kommt man überall, und doch bleibts dem eisrigen Kodak-Besitzer eine Lust, selber die prächtigsten Punkte aufzunehmen. Goethe hatte saft immer Papier und Zeichenstist bei sich. Zuweilen sicht man auch jetzt noch besinnliche Wanderer, die sich aus solche Kunst verstehen. Mancher will still für sich gehen, ist froh, wenn er eine Weile keinen Menschen hört und sieht Andere bevorzugen die Gesellschaft. Schließen sich irgend zemandem unterwegs leicht an oder hatten sich gleich von Anfang an zu zweit oder dritt verabredet: und es gibt ja auch ganze Familien- vder Vereinsausflüge. Dieses Gemeinsanis kann viel Spaß machen, wenn nämlich kein eigensinniger und ungezogener Einzelgeist die Stimmung verdirbt. Beim gemeinschaftlichen Wandern stimmt wohl auch eins ein bekanntes Lied an und die anderen fallen frohgemut ein. „Wie herrlich ist's im Wald, im frischen, grünen Wald, wo fröh liche Hörner erklingen, wie regt sich die Lust da zu singen, zu singen im grünen Wald!" Die Stunden vergehen nur allzuschnell, aber viel leicht bleibt noch eine lange, eine srohe und liebe Erinnerung .... — Das König!. Kultusministerium hat auf Grund von Erhebungen fesigkstellt, daß schulpflichtige Kinder auf Ausflüge« mit den Ellern oder Lehrern vielfach alkoholhaltige Getränke genießen, und glaubt, daß die U loche zu diesem Uebelstapor wohl viel'u u t in d ? teuren Verkaufspreis olkoholsreier Getränk« in den Gast wirtschaften zu suchen ist. Eine Verordnung des Kultus ministeriums erstrebt nun iu dieser Hinsicht eine Besserung. Der Bezirksausschuß der Amtshauptmannschaft Dresden- Altstadt hat sich ebenfalls mit der Sache beschäftigt, wo- bei u. a. auch darauf hingewksen wurde, daß manche Wirte bei alkoholfreien Getränken mit 560 Pro;. Nutzen arbeiten. Die Preise kann natürlich eine Behörde für den Gastwirt nicht vorschreiben, aber die beiden AwtShaupt- Mannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Nrustadt be- absichtigen, im Verordnungswege die öffentliche Aushängung der Preise für alkoholfreie Getränke in den Lokalen zu verfügen, um wenigstens allen Uebervortetlungen einen Riegel vorzuschieben. — Der Verkehr bet de« sächsische« Sparkaffe« im Jauuar, Februar und März lStl. Die Zahl der «Sparkassen betrug nach Mitteilung des Köuigl. Sächs. Statistischen LandeSawtS iu der Berichtszeit im König reich Sachsen 361. Eine Veränderung in dem Bestände ist während dieser Zett nicht eingetreten. Bei sämtlichen sächsischen Sparkassen zusammen betrug die Zahl der im Monat Einzahlungen Rückzahlungen Jasuar 537838 231773 Februar 1911 333535 126309 März 300005 152452 Dagegen Januar 497661 229156 Februar 1910 303424 128447 März 267392 164131 Die Einzahlungen sind im Januar um rund 40000, im Februar und März um 30000 gegenüber dem Vor jahre gestiegen, die Rückzahlungen haben im Januar um rund 2000 zugenommen, im Februar sind sie etwa um 2000, im März um rund 12000 zurückgegangen. Die Einzahlungen bet sämtlichen Sparkassen betrugen Januar Februar März 1910 51048921M. 28858688M. 27320624M. 1911 mithin 1911 mehr 3171628 1k ^5,8°/. o sächsischen Spar. kaffen beliefen sich zusammen auf Januar Februar 35901858 M. 21932475 M. 37672592 21771271 1910 1911 März 26366908 M. 28587640 , 54220549 „ 30217457 2896833 --10.6«/« -6,2»/o - V' Die Rückzahlungen bei sämtlichen 30544396 , 1685708 „ Februar so daß im Januar und März eine Zunahme von 1770734 M (4,9 Proz.), bez. von 2220732 M. (8.4 Proz), im Fe- bruar dagegen eine Abuabme von 161204 M. (0,7 Proz.) gegenüber den entsprechenden Monaten im Jahre 1910 zu verzeichnen ist. — An Barbeständen hatten die sächsischen 7608436 M. 7314883 „ Sparkassen zusammen aufzuwetsen Januar 1910 10956537 M. 1911 ! 9239101 „ März 10121237 M. 9986831 „ — Lan-eslotterie. Die Ziehung der ersten Klasse der 160. Köntgl. Sächs. Landeslomrie findet am 14. und 15. Juni statt. — Für den xv». Deutschen Vvan Aschen Schulkongretz, der vom 6. ms 8. J,m . Dresden (Evang. Veretnshaus, Zinzendorfstraße) stlMn.-n wird, haben durch Vertreter von ausländischen evangelischen Schulvereiuen ihre Teilnahme zr-fles^gt und zwar bis jetzt Hauptlehrer Rumscheidt aus Haag-N-cderlasde und Pfarrer W. Spaßer aus Bern-Schweiz. Die Herren werden den Kongreß beim ersten öffentlichen Volks- und Familien abend, Dienstag, den 6. Juni, abends 8 Uhr, begrüßen. — s L x. Kolo«i«lmlsfio»stage i« Dresde«. Unter den für dir Zeit der Hygiene-Ausstellung in Dresden angekündigten Koogreffeu befindet sich auch einer, der das Grenzgebiet zwischen Kolouialpolitik und Mission behandeln wird. Die in Deutsch-Ostafrika tätigen evangelischen Missionsaesellschaften vereinigen sich am 25. und 26. Juni zu einer Tagung in unserer Landeshauptstadt, um weiteren Kreisen die Bedeutung der christlichen Mtsfionstätigketl für dir E lwicklung unserer Kolonien zu zeigen. Männer, Sie das ostaftikanische Mijsio sftld selbst bearbeiteten oder doch mit eigenen Augen sahen, werden den interes santen ChristianisierungSprozeß am Kilimandscharo wie am Nyassa-See schildern, oder vom langsamen Vordringen der Pioniere in Ruanda Kunde geben; andere, die sich eingehender mit den großen Problemen der dortigen Mis sion beschäftigen, wollen über die Aufgabe und Möglich, leit der Nsgererziehung und die Zurückdrängung des Js- lam sprechen. Große Volksversammlungen sollen mit Vorträgen in geschloffenen Kreisen abwechseln. - Reichsdeutscher Mittelsta«dsverband. Nach den Beschlüssen, die der vorbereitende Ausschuß in seiner Sitzung vom 19. Mai iu Berlin faßte, wird der unter dem Ehrenvorsttze des Oberbürgermeisters von Dresden, des Geh. RateS Dr. Beutler, stehende Reichsdeutsche Mittel- standstag am 23, 24. und 25. September in Dresden ouf der Internationalen Hyzieneausstellung abgehalten. Die Reichsrcgierung und die Regierungen zahlreicher Bundesstaaten werden Vertreter entsenden Von der sächsischen Staatsregierung werden voraussichtlich einige Staatsminister die Tagung mit ihrem Besuche beehren. Am 23. September finden neben dem Begrüßungsabende Delegiertcn'Versammlungen und Sondertagungen beteiligter Verbände statt, am 24. September wird die Hauptver sammlung abgehalten und am 25. September wird die Tagung mit einem Dampferausflug nach Meißen ihren Abschluß finden. — Los vo« Rom i« Böhme«. Die Zahl derer, die loS von Rom gehen, dürfte 1911 für Böhmen wesentlich höher wie 1910 werden. In einzelnen Orten wie Bodenbach, Falkenau ist die Ueberntttszahl von 1910 fast schon erreicht. Diese Tatsache ist um so beachtens werter, als der politische Wahlkampf, der sich zur Zeit in Oesterreich abspielt, der religiösen Bewegung an sich nicht günstig ist. — Das Frauenturne» wird im Königreich Sachten v 18 Tmn Mes mit 14238 Frauen und Ma a ., einschlt ßUch 464 Vorturnerinuen betrieben. Die Einrtch- tung der gemeinsamen Frauenturnen, um in größerer Gemeinschaft gleiche Aufgaben zu erledigen, Sondervor- führungen zu zeigen, auch die volkstümlichen Hebungen und Spiele beim weiblichen Geschlechte zu pflegen, ist allgemein geworden. Neun Gaue haben im letzten Jahre solche abgehalten. Dazu unternahmen «och einzelne Gaue Turnfahrteu für Turnerinnen. In 24077 Turnzeiten übten im vergangenen Jahre 446392 Turnerinnen. — Die Verkaufs- und Vermittlungsstelle des La«desobstbauverei«S sür das Königreich Sachsen in Dresden-A., Grunaerstraße 18, Telephon Nr. 18358, hat ihre Tätigkeit bereits wieber ausgenommen. Sie vermittelt alle Sorten Obstes in jeder gewünschten Sorte und Qualität sür die Nachfrage völlig kostenlos, zur Jetztzeit grüne Stachelbeeren »vd Erdbeeren in zum Einmachen geeigneten Sorten. Als Lieferanten werden die in nächster Nähe des Auftraggebers wohnenden Obst- züchter bestellt. — Durch Selbstmord gehe« mehr Menschen zu Sruude als durch de« Krieg. Dies ersteht man au» der kürzlich veröffentlichten Statistik, welche den Zeitraum von 50 Jahren umfaßt. Während dieser Zeit haben z. B. in England 52000 Menschen im Kriege und seine« Folgen ihr Leben verloren, dagegen 77000 Menschen durch Selbstmord ihrem Leben ein Ende gemacht. In Deutschland, Oesterreich und Frankreich stehe« den 3I6000 Mensche«, die innerhalb 50 Jahren im Kriege gefallen sind, 610000 Selbstmörser gegenüber. — Auf Spaziergängen, namentlich Sonntags, macht man sehr häufig die Wahrnehmung, daß Kinder und selbst Erwachsene Feld- u«d Wiesenblume» in Massen abpflücke«, um sie dann achtlos wegzuwerfen. Ebenso kann man sehr oft beobachten, daß am Wegrande stehende Blumen und Pflanzen mit Stöcken abgeschlagen oder „ge köpft" werden. DieS muß man direkt aus Unsitte, als Vandalismus bezeichne». Durch Eltern und Erzieher sollte auf die Kinder dahin eingewirkt werden, daß diese Uagchörigkeiten unterbleiben. — Landwirte! Beschickt «och mehr die Weideplätze! Zweifelsohne ist dieser Aufruf berechtigt, oenn noch viel zu wenig machen Gebrauch von dieser speziell sür das Jungvieh so we ollen Einrichtung. Die Tiere werden durch den Weivegasg nachweisbar kräftiger und vor allen gesünder, und der Pensionspreis ist ver- hältutSmäßig gering. — Begin» der Kirlche«er«te. Infolge der letzten warme« Tage reiften dir Kirschen zusehends. In des großen Plantagen zwischen MeMtz-Leuteritz-Cosse baude, sowie bei WeiStropp-Gauernitz konnte man überall bereits mit dem Auspflücken der ersten reifen Kirschen beginnen. An der Dampfschiffhallestelle Cotta trafen bereits am Montag die ersten regelrechte« Transporte Kirschen aus Gauerkitz-Scharfenberg für die Hauptmarkt halle in Dresden-Friedrichstadt ein. — Eine besonders reiche Kirschenernte ist in diesem Jahre tm böhmische» Elbtale zu erwarten. Die Bäume sind schwer beladen und gewisse Sorten, wie Koburger, Maikirschen usw. find zum Teil ebenfalls schon reif zum Pflücken. In Groß. Czernosck ist das Kirschenpflücken bereits im Gange. — Wetterausfichte» für morge»: Nordost. winde, wechselnde Bewölkung, zeitweise Niederschlag. — Luftwärme heute mittag: -s- 18° L. — Für die Donnerstag, den 1. Juni 1911, «achm. V,7 Uhr stattfindende öffentliche Stadtgemeinde, ratsfitznng ist folgende Tagesordnung ausgestellt worde«: 1. Geschäftliche Mitteilungen. 2. Gesuch des Allgemeinen Turnvereins hier um Ueberlassung der vorderen Schütze»' wiese zur Aufstellung von Verkaufsständen gelegevM eines Vergnügens. 3. Einladung zur diesjährigen Diözese»' Versammlung. 4. Gesuch deS Frauenheims Borsdors B Gewährung einer Unterstützung. 5. Gesuch des Hell» Klempners Matthes hier um Landüberlassang. 6. Bi' setzung einer Kopistenstelle betr. 7. Errichtung eine? Kinderheims betr. l — Da seitens der Gemeinde Mshor« ein Anschluß an die Ueoerla: dzeutrale Gröba g:wüu!wt wuroe, M seitens des Gemeinderates hierfür keine positive MehrP zu haben war, entschlossen sich mehrere dortige Grund' befitzer, eine Gevossenschatt m. b. H. für elektrische LiÄ' und Kraftversorgung für Mohorn zu gründen. Mu Genossenschaft ist auch am vorigen Freitag im Beisel» dcS Herrn Verbandssekretärs Knappe vom Verband dkl Landwirtschaftlichen Genossenschaften im Königreich Sachs«» gegründet worden und sind dieser gleich 66 Mohorner Grund' stücksbesitzer ais Mitglieder beigetreten. Diese Genosst«' schäft wird Großabsehmer der Ueberlandzer trale GrW und das Ortsnetz wird Eigentum der Genoffenschaß' Für den Gemsinderat ist dies Projekt erledigt, da stü sieben Mitglieder desselben als Mitglied der Genosst»' schaU angeichloffen haben. — Die Ansführungsarbeiten der zwischen den M' weinden Fördergersdorf und Hartha vereinbart!» Wasserleitung mutzten naturgemäß durch die langwierig Krankheit des Herrn Tamme, sowie durch den plötzlich!» Tod des Herrn Philipp in Hartha stark leiden. Nachdem nun aber Herr Lützner in Fördergersdorf und Herr G!' meisdrvorstand Mauersberger in Hartha sich der A»' gelegevheit tatkräftig angenommen haben, schreitet du? Werk sichtbar vorwärts. In beiden Gemeinden sind dß Röhren in der Hauptsache gelegt. Das SammelbaM im Tharandter Wald ist ausgehobrn und wird jetzt g!' mauert und betoniert. Die Aufstellung der Maschine» soll baldigst vor sich gehen. Der Bau des Hochbassi» auf dem Harthaer Berg wird in Angriff genommen. N Inbetriebsetzung der Anlage ist nunmehr bestimmt D Mu a g Juli zu erwarten; geplant war sie mspü , H für Ende Mai. — Vorverganxenene Nacht hat sich in Leube« das Dienstmädchen Witzschas mittels Giftes in der Wohnung ihres Dienstherrn das Leben genommen. Furcht vol Strafe wegen eines Diebstahls, den sie begangen habe» sollte, der jedoch von ihr 'n Abrede g 'i llt wund: Lcr Grund des Selbstmordes ictn. Dos oedauernswellt Mädchen versuchte sich bereits vor einiger Zett an bei» Grade ihrer Eltern miitels Lysols das Leben zu nehme»' Amtlicher Bericht über die am Donnerstag, den 18. Mai 1911, nachmittags ^7 Uhr stattgefundene öffentliche Sitzung d-O EtudtgemeinVerattK zu WilSdruff. Entschuldigt fehlen Herr Stadtrat Goerne und Hel! Stadtverordneter Weiß. Vorsitzender: Der unterzeichnete Bürgermeister. 1. Einverstanden erklärt man sich damit, daß dß Blitzableitung auf dem Rathaus einer Prüfung unter' zogen wird. Die Angelegenheit wird der Hochbaudep»' tation zur weiteren Behandlung übertragen dergestalt, daß in oer Ausführung der Arbeite« gewechselt wird. 2 Mit der Vergabe der Arbeiten, die durch Umba» des alten Schulgebäudes entstehen, erklärt man sich et«' Verstandes. 3. Zu dem Gesuch des Herrn Alfred Müller um El' tetlung der Schankkonzession tn dem von ihm erkaufte» Grundstück des Herrn Zschumpelt wird Lie Bedürsnt- frage einstimmig bejaht. 4. Das Gesuch deS Vereins zur Beschaffung ein«? Veteraucnheims für das Königreich Sachsen um Erwek' buug der Mitgliedschaft bezw. Gewährung eines Beitrag» wird abgelehnt. 5. Das Gesuch der städtischen Beamten um Ei«' führung der durchgehenden Geschäftszeit an den Son«' abende« iskl. WeihuachtSheiligabend von 8 bis 3 M wird vom 1. Juni d. I. ab genehmigt. 6. Der Herr Vorsitzende regt die Bestellung eine- Stellvertreters sür die Nachtwächter an. Gegen 4 Stimme» wird diese Anregung angenommen. Wege« der Stellvel' tretung soll sich mit Herrn Vorarbeiter Peschke ins Ei«' vernehmen gesetzt werbe«. 7. Die Beschickung ») der Hauptversammlung bei deutschen Volksbäder, d) der Hauptversammlung de! Bundes deutscher Bcdmreformer und c) der Generalven sammlung des deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose wird abgelrhnt. 8. Zu dem Baugesuche des Herrn Bernhard Schubes hier werven auf Vorschlag der Baupolizeideputatio« Bl' dtngungen nicht gestellt. 9 Bei dem Punkt Eisführung der revidierten Städte' orduung verläßt der Herr Vorsitzende das Sitzungszimmer und überträgt die Leitung der Sitzung Herrn StadM Disndors. Herr Stadtrat Dr. Kronfelü bittet vor Ei«' tritt is die Debatte sachlich zu bleiben und persönlich^ Sachen auSzuschalten. Alsdann erklärt Herr Stadtvel' oroneter Fischer, daß er die Angelegenheit wegen Ei«' führung der revidierten Städteordnusg nunmehr verfolg wissen möchte, er selbst sei für dir Einführung und wüsscht- daß die Angelegenheit einer Deputation übertragen werds Herr Stadtrat Bretschneioer erklärt sich ebenfalls für dß Eiaführung der revidierten Städteordnung. Ebenso Her/ Stadtverordneter Tzschaschel, der «och bittet, eine süm' gliedrige Kommission unter Vorsitz deS Herrn Stadtr«' Dr. Kronfeld zu wählen. Weiter sprechen sür die Et»' führung die Herren Stadtverorb»,MA Loßner und Mehlt-' Herr Stadtverordneter Hientzsch mochte vor Beschlußfassung die Vor- oder Nachteile, die durch die Etnführusg de> revidierten Städteordnung entstehen, klargelegt habe«' Hierzu erklärt Herr Stadtrat Bretschneider, daß die rev>' vierte Städteordnung nur Vorteile bringen könne und «'