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Vexierbild Doi § Nossener Orodtrktenbörse 1000 8',8t 3,^ W in diesem Augenblick vollständig gleichgiltig war, wohin sprach er nur das eine die Königin und zu- Z 2 der obgelausenen Stunde wieder an die Türe und rauh, schwer so wie so unnatürlich es ihm wurde, Zuerst der alte Förster, dann letzt dre treue Margot, traten aus Be von Fer für am 26. Mai 1911. kg Ml. bis Mk. der Meg führte. Mit dem Glockenschlag pochte Franziskus Seymour uls ihm geöffnet wurde, da Wort: „Kommt!" Seine Stimme aber klang und verriet nur zu deutlich, dieses Wort auszusprechen. D- Plauen- Nunmeln Di rung a> Freimar D glicder z Pi Austragi gebirge griechisck Gmdan find. — griechisä Briese, um Lös E des Ehe' I L 8387 H erschlag« wohner von der Feuerwehr gerettet werden. — Von anderer Seite wird noch auS New-Uork gemeldet: Der bekannte Seebadeort Coney Island an der äußeren New- Aorker Bucht, der größte Vergnügungsjahrmarkt der Welt, brennt seit vorgestern. Es sind schon zahlreiche, große Vergnügungsetabliffements zerstört, so vor allem der berühmte Lunapark. Die Feuerwehr ist infolge des heftigen Windes fast machtlos. Der Schaden ist noch gar nicht zu übersehen. Die Königin preßte in ihrem auswallenden Schmerz ike Lippen noch einmal auf die rosigen Wangen des Runft, Wissenschaft unH Literatur. Wochen-Lpielpla« der Dresdner Theater. Kgl. Opernhaus: Dienstag Zar und Zimmermann, Mittwoch Siegfried, Donnerstag Fidelio, Freitag Die BohLme, Sonnabend Götterdämmerung, Sonntag Der Rosenkavalier, Montag Tannhäuser. Kgl. Schauspielhaus: Dienstag und Montag Lumpazivagabundus, Mittwoch DerRaub derSabinertvnen, Donnerstag Kabale und Liebe, Freitag Der Herr Senator, Sonnabend Francois Villon, Sonntag Don Carlos. Centraltheater: Dienstag und Mittwoch Der schöne Gardist, Donnerstag uvd Freitag Das Fürsten- lind, Sonnabend und Sonntag Nur ein Traum. Anfang abends 8 Uhr. Außerdem Sonntag Nachmittag V-4 Uhr das Fürstenkind. 6,- 5,50 7,7ö 8,66 3,56 2,80 2,56 — nur ein Wort des Führers der Flüchtlinge und der Torwächter gehorchte. « Als sie aus dem Bereich der Stadt waren, atmete Mar got hoch auf und auch der alte Förster fand ein Wort der Erleichterung, nur über die Königin kam keine Freude, keine Erleichterung, denn zu ihrem Seelen- feurige stoblen. Historische Erzählung von Wilhelm Müller. M Fortsetzung. Nachdruck verboten. Rätsel-Ecke. T«»schEI. Lain — Ludre — ^Irn — Hero — IVetter — Lorn V7alä — ^Volke — Leiben — Lebe — Lier — ^Veib. Von jedem Wort ist durch Umtausch eines Buchstabens an beliebiger Stelle ein anderes Hauptwort zu bilden, wie aus „Band" das Wort „Rand" oder „Bund" oder „Bann". Die neu eingesetzten Buchstaben müssen im Zusammenhang einen lieblichen Frühlingsboten bezeichnen. 3 Kriegi änderi sgegeo „Kurf „Wür „Osts Zahl Kreuz (gegei ward, wähl' 6 im der , (eine i ausia schiffe im L' „Blitz werde Aus Panz versch amtli versch Lon 83 s In« 19 L 7 Ko sämtl und haupi Vermischtes. * Inserieren ist zn teuer! Diesen Ausspruch hört man ost von sonst ganz klardenden GeschäftSleuien- Das Umgekehrte ist der Fall. In Deutschland haben wir sehr niedrige Zeilenpreise im Gegensatz zu anderen Ländern. In den Zettungskatalogen werden für Pariser Zeitungen folgende Zeilenpreise genannt: Matin 4 Mk, Figaro 4,80 Mk, Petit Journal sogar 8 Mk. Das ist der normale Preis für eine Zeile im Inseratenteil; ungleich höher ist der Preis im Reklameteil oder im redaktionellen Teil selbst, dort muß dir Zeile mit Gold ausgewogen werden Das letztgenannte Blatt Petit Journal hat auch „Kleine Anzeigen", die jeden Donnerstag erscheinen; die Zeile kostet dann aber immerhin noch 4 Mk. Daß die Pariser Presse bei diesen Preisen jährlich 60 Millionen Francs aus Inseraten einnimmt, scheint demnach nicht verwunderlich. Bei uns in Deutschland kommen solche Inseratenpreise nur für ein paar große illustrierte Zeitungen in Betracht, die 2 Mk, 3 Mk., 3,50 Mk. sich pro Zsile zahlen lassen. Tagesblätter, selbst solche in der Reichs- Hauptstadt und in den Provinzhauptstädten, haben einen Zeiienprets von 40 bis 80 Pfg. und in unserer Zütung kostet die Zeile sogar nur 15 Pfg. * Eine Entschuldigung. Eine Lehrerin einer kleinen Stadt des oberschlesischen Jndustriebezirks erhielt dieser Tage, wie die „Breslauer Zeitung" berichtet, einen Entschuldigungszettel, der, in einigermaßen gereinigter und lesbarer Form, lautet: „Geehrtes Schulfräulein, meine Tochter Anna kann nicht in die Schule kommen, denn sie ist krank, da wird ihr wohl ein Ohrwurm ins Ohr ge krochen sein und hat sich erkältet Sie liegt im Bett und schwitzt mit Hochachtung. Fräulein N. N., Mutter." dieselben gesäubert habe. Wohl nahten sich zuweilen verdächtige Personen und warfen finstere, drohende Blicke auf die Flüchtlinge, aber es genügte schon ein Wort, ein Wink Franziskus Seymours, um sie sofort zurückzuhalten. - So öffnete sich auch das geschloffene Tor der Stadt sam dahin, fortwährend dem Umsinken nahe und als die Nacht vorüber war und der Tag zu grauen begann, da waren die Flüchtlinge gezwungen, hinter einem klei nen Gebüsch zu rasten. Vollständig erschöpft sank die Königin zu Boden und »ihr müdes Haupt ruhte im Schooße Margots, während Franziskus Seymour und der Förster sich schweigend etwas im Hintergründe hiel ten. Keines sprach ein Wort, wagte den Retter zu fra gen, wohin nun der Weg gehen sollte. Nach einiger Zeit kamen von der Stadtseite her eili gen Schrittes einige bewaffnete Männer geschritten, die so laut unter einander sprachen, sodaß die hinter dem Gebüsch Verborgenen fast jedes Wort verstehen konnten. Sie stritten schon darum, wie sie die sechstausend Pfund, welche als Preis auf die Königin gesetzt waren, unter einander verteilen wollten. Diese Männer hatten die Flucht der Geächteten entdeckt und waren nun im Be griff, sie zu verfolgen und gefangen zu nehmen. Die Königin schauderte bei den Worten der Männer, wie sie sich um den Judaslohn stritten und Jeder den größ ten Teil für sich beanspruchte. „John, der Schuft ist auch dabei, daß ihn ein Don nerwetter zu Boden schlage," . brummte der Förster halb laut und ballte ingrimmig die Faust. . s dem Hause. Henriette Maria mußte jetzt aus dem Lande flüchten, welches ihr zwar ein Herrscherdiadem, aber mit diesem auch die Dornenkrone aller Schmerzen aufgedrückt hatte. Keines der vier Personen sprach ein Wort, beengt und bedrückt, erfüllt von bangen Sorgen war wohl ei nes Jeden Brust. Die Straßen waren zum Glück recht wenig belebt, es war, als wenn eine mächtige Hand Bi Ktffelsdi Speisen. Die Pvlizei verhaftete den „Heiligen" und die Eltern. Schweres Unglück durch eiuen Mauer- eiusturz. AuS Mailand wird gemeldet: Am Ziel der sechsten Etappe der Rundfahrt um Italien hatten bei der Ankunft der Fahrer eine Anzahl zumeist junger Leute auf einer Mauer Platz genommen, die im Bau begriffen war. Die Mauer stürzte ein und begrub zahlreiche Personen unter sich. Ein 15 jähriger Bursche wurde getötet, zwei andere liegen im Sterben. Etwa 20 Personen sind schwer, 50 leicht verletzt. Heftiges Erdbeben. Nach einer Meldung der „N. Fr. Pr." aus Athen hat auf der Insel Leukas ein heftiges Erdbeben stattgefunden. Einige Häuser stürzten ein, es wurden auch mehrere Personen verletzt. Am Hafen enstand ein großer Erdriß. 35 Häuser «iedergebrauut. Im Rosenow bei Massow im Kceise Neugard brach am Freitag nachmittag in der Scheune des Bauernhofbesitzers Rabatz Feuer auS, das sich bei der großen Trockenheit schnell ausbreitete. Zwölf Wohnhäuser, das Schulgebäude und das Pfarr- Haus brannten nieder, nur das Wohnhaus des Pfarr gebäudes blieb stehen. Im ganzen wurden 35 Häuser zerstört. Der Brandschaden ist nur teilweise durch Ver sicherung gedeckt. Selbstmord eines Schulknabe«. Wegen eines Verweises jagte sich in Debreczin ein 11 jähriger Schul knabe vor den Augen seiner Eltern eine Revolverkugel in den Kopf. Er brach tödlich getrnffen zusammen. Verheerendes Erdbeben. Nach einer in Petersburg eingegangesen Meldung des Chefs des Pamirdetachements aus Skobelew im Ferghangebiet wurde die Ortschaft Orschor auf dem Pamirplateau während eines Erdbebens im Februar durch einen Berg sturz vollkommen verschüttet. In vier anderen Dörfern wurden viele Häuser zerstört. 128 Menschen sind ums Leben gekommen. Brand- und Vulkankaiastrophe in Japan. Auf der japanischen Insel Jeddo ist ein Riesenbrand aus gebrochen, der Hunderte von Quadratkilometern umfaßt. Es brennen die Stadt Otoru Sachar» und die umliegenden Waldungen, die die Stadt Sakodati bedrohen. In der Provinz Kumamoto ist ein vulkanischer Erdriß entstanden, der Hunderte von Häusern mit ihren Bewohnern ver schlungen hat. Blutiger Kampf zwifcheu Gefangenen und Wachsoldate«. Aus P rm wird gemeldet: Neunzehn Gefangene, die zu den Bauten für die Amurbahn be stimmt waren, überfielen am 19. Mai in der Nähe von Tjumen im Bühnzuge die Wachsoldaten und unternahmen darauf einen Fluchtversuch. Vier Gefangene wurden tot im Waggon aufgefunden, sechs wurden bei der Verfolgung getötet und acht schwer verwundet wieder aufgefangen. Von den neun begleitenden Wachsoldaten wurden acht tödlich verwundet. Riefeubraud auf Coney Island. Vorgestern morgen brach auf Coney Island ein Brand aus, der den großen Vergnügungspark „Traumland" zerstörte. Der Schaden wird auf zwei Millionen Dollars geschätzt. Mehrere tödliche Unglücksfälle, darunter der Tod sechs kleiner Kinder, werden gemeldet. Als des F uer seinen Höhepunkt erreicht hatte, brach ein Löwe im „Traumland" aus seinem Käfig aus und stürmte in die Menge, die in wilder Hast auseinanderst»b. Eine Anzahl Polizisten schossen ihre Revolver ab und töteten das Tier. Um 5^ Uhr war man des Feuers augenscheinlich Herr ge- worden. Vier Blocks sind niedergebrannt. — Coney Island ist die dem New Aorker Stadteil Long Island südlich vorgelagerte Insel, die im Sommer dea Haupt- ausflugsort der New-Iorker Bevölkerung bildet. Außer den Bädern sind zahlreiche Vergnügungssäle, Theater, Schaustellungen, ein Lunapark usw. vorhanden. Den Hauptanziehungspunkt für die Besucher bildet allabendlich die Darstellung eines Großfeuers, bei dem eine ganze aus Fachwerk errichtete Straße abbrennt und die Be- Auflösungen der Rätsel aus voriger Nummer. Charade: Reinhold. k8 Mk.bis Mk. 17,0< 16,5< 13,- 12,Ä gesucht U O, des Wechsels in dem menschlichen Geschick,. Wie oft empfinden wir ein Grauen vor solchem WeE und doch sollte er nur eine Lehre' eine Lehre dE daß kein Mensch seinem Schicks/, entrinnen kann- Ihre Lippen noch einmal auf die rosigen Wangen des! schmerze gesellte sich noch körperlicher, eine kaum über- Kindchens, welches dadurch aus dem sanften Schlummer windbare Schwäche überkam sie — die Folgen der jäh aufgeschreckt wurde und daher bitterlich zu weinen Kaum überstandenen schweren Zeit, denn es waren erst anfing, dann eilte sie aus dem Kämmerchen, die Ab- 18 Tage, seit ihr Töchterchen geboren war. schiedsstunde hatte sie so mächtig ergriffen, daß es ihrj Immer größer wurde die Schwäche der Königin; Margm und den Förster gestützt, wankte sie müh- Wo bleibt die Kathi? Sie wollte mir doch beiS Aushängen helfen. Lösungen in Nächster Nummer. Franziskus Seymour winkte ihm zu schweigen, de» der geringste Laut mutzte sie verraten. Wie nahe w< die Gefahr; die Verfolger brauchten nur einen Bli hinter das Gebüsch zu werfen und die Königin w< verloren. - Franziskus Seymour hatte sich schützend vor d Königin und Margot gestellt, ihn mußten die Feind erst treffen, ehe sie das Leben der Königin bedrohe' konnten. Welche rätselhafte Widersprüche liegen in dt Menschen Brust; die Königin wußte, daß der Soh' Revaillacs sie nicht liebte, nicht lieben konnte und dck noch war er bereit, sein Leben für das ihrige zu opfeh und sie war gezwungen, mit Bewunderung zu ihm ad zu schauen. Die Verfolger entfernten sich mehr und mehr B waren bald aus dem Gesichtskreis derer verschwund^ welche sie mit ängstlichen Blicken verfolgten. Nun Franziskus das Zeichen, gleichfalls wieder aufzubrech^ Die Königin durfte nicht länger rasten, wenn sie sich E fast unfähig fühlte, den Weg fortzusetzen und wie auftaumelte in stumpfer Geistesbetäubung und da^ wankte, kraftlos, mit wunden Füßen und gebrochen^ Herzen, kam die Erinnerung über sie. Wie ganz o", ders war es, da sie einzog in dieses Land, als jetzt, t' sie es verlassen wollte, verlassen mußte. Damals wa^ auf ihrem Wege Blumen gestreut und Teppiche gelegt; dd mals jauchzten ihr Tausende Heil und Segen entgegA jetzt wurde ihr Name beschimpft und ihre Person droht. Damals betete man für ihr Leben und ein leiiN tes Unwohlsein setzte das Land in SKür; Marktbericht. Meißen, am 27. Mai. Butter, 1 Kilo 2,46 bis 2,50 Mk.; Gänse, Pfund Pfg.; Hase» Stück Mk.; Eier, 2 Stück 15 Pfg. Getreidepreise: geringe Qualität mittlere Qualität güte Qualität niedrigst, höchst, niedrigst, höchst, niedrigst, höchst Weizen - - 19,50 19,70 19.80 20Z Roggen — — 16,00 16,20 16.30 16,46 Gerste — — — — — — Hafer — — 17.50 17,70 17,80 18,2« Meitzner Ferkelmarkt am 27. Mai. Auftritt 124 Stück. Preis 13-19 Mark. Wandelrätsel:' L IL 14 2 2 14 2 bl Weizen ueu 75/76 - -198- B 200- 85 16,75 - nm 70/74 - -187,- 197,— 8515,80 Roggen hies.71/72 - -161,— 163 — 8012,75 - - 68/70 - - 147,- O 160,- 80 11,50 Gerste Brau- - I '. B -70 -,- - Futter- - B 70-,- Hafer alt - - —,— B -- 50-,- - neu - -163,- O 176,- 50 8,15 Futtermehl l 100 - 16,- B -,- 50 8,25 ll - 14,50 D 50 7,25 Roagenkleie - 10,90 11,70 50 5,50 Weizenkleie grob - B 10,75 ,— Maiskörner grob « B —50 7,50 Maisschrot - B —50 — Heu, alt per 50 Kilo von Mk. - bis A Heu, neu - 50 - - - 3,— - Schüttstroh - 50 - - 2,50 - Gebundstroh - 50 - S - 2,— - Kartoffeln alt - 50 - S i — » - ueu - 50 - s O