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Wilödrvff, dem PrivatuS Gerlach in Niederwartha, dem Schuldirektor Köber in Sirbenlchn das Ritterkreuz 2 Klaffe des AlbrechtordknS; dem Kirchschullehrer Kantor Funke in Oberau, dem Kirchschullehrer Kantor Kranz in Grumbach das Lerdienbkceuz; dem MtlitärvereinS>VorstandSmit«licd Lantzsch in Meißen das Albrechtskreuz; dem Revierförster Herzog in Heynitz, dem Gemeindevorstand Klotz in Priesen, dem Buchhalter Berger in Meißen, dem Gemeindevorstand Bakner in Blankenstein, dem Milttärv-reinS-Vorstands- mr^lied Kretziäm. in Nossen das Ehrenkrevz mu der Krone; dem Militärvereins-Vorstandsmitglied Herrschuh in Hintermauer, dem Privatmann H.yne in Dresden, früher Gemeindevorstand in Luga, dem WirtschaftSbesitzer Schreiber in Klessig, dem Rentner Wackwitz in Dittmanns' dort, dem Gendarmeriebriaadier Bretschneider in Taubem heim, dem Straßeuwärter Claus in Korbitz, dem Schul Vorstandsmitglied Hanitzsch in Dobernitz, dem Schul- vorftandsmitklieo Roßberg in Robschütz daS Ehrenkreuz; dem Mtlitörvereins.Vorstandsmitglied Beck in Sirbcn- lehu, dem Stcömacheruntstcr Günther in Mettelwitz, dem Militärverems-Vorstandsmitglied Hempel in Meißen, dem Mihtürtereinsmitglied Marischka in Bohnitzsch die Friedrich Aurust-Medoille in Silber; dem Straßenarbeiter Paul in Wendtschbora, dem Produklinhändler Bollevsänger in Meißen die Friedrich August-Medaille in Bronze; dem Fabrikbesitzer Dr. püil Ohm in Meißen den Titel Kom merzienrat und dem Rittergutsbesitzer O-Hmichen auf Scharfenberg den Titel und Rang als Oekonomierot. — Dir am Sonnabend abend vom König!. Sächs. Militärverein veranstaltete Königsgeburtstags-Kom- mers im Löwen war leider recht ichwach besuat. Ein- geleitet wurde er mit dem von der Stadtkupeöe vorgc- tragenen König Friedrich August-Marsch, dem dir Jibel- Ouv-rtüre von Weber folgte. Hierauf ergriff der Vor sitzende, Herr Karttor Hientzsch, das Wort zu. einer An- spräche, iu welcher er das G-burtstagsk nd als Landes» und Familienvater schilderte. Nun folgten in bunter Re de Vorträge der Stadtkapelle, sowie der Lüderta'el und all- geuuine Gesänge. Besonders bervorzuheben sind roch die Darbietungen des Turnvereins, welcher zum erstin M> l in einem Festkommas auftrat. Nachdem noch Herr Hientzsch jun. Deutschland alS Weltmacht geschildert und Herr Äkiuar Lungwitz allen Mitwirkenden den Dank abMatlet hatte, schloß der Kommers mit einigen flott gespielten Parademärschen. Unsere Stadtkapelle, die wieder Vor- "l'ichcs leistete, erntete reichen Beifall besond s tü PatlMtischc Potpourrt „Druischlands Ruhm uno Ehre" Von unserm Stadtmustkdtrektor Römisch selbst komponiert — In Stellvertretung des Vorsitzenden, der wegen einer anderweiten wichtigen Veranstaltung am Erscheinen verh ndcrt war, leitete die vorgestrige Versammlung des landwirtschaftliche« Verein- WilSdruff der stell- vertretende Vorsitzende, Herr Gutsbesitzer Kirchner-Birken« Hain. Unter begrüßenden Worten an die Erschienenen gab dieser eisen Überblick über den derzeitig!« Stand der Fkldfrüchte mit dem Ausblick auf eine immerhin noch er« trägliche Ernte trotz der letzten Nachtfröste, um sodann in anerkennenden Worten die Verdienste der verstorbenen Oekonomieräte Herren Profeffor Dr. Raubold und Dr. von Ltttrow zu feiern, zu d^ren Gedenken sich die Ver« sammlung von ihren Sitzen erhob. Nach Verlesung der Protokolle der letzten VereinSsitzung und der BezirkSver« sammlung durch den Schriftführer, Herrn Kantor Kranz» Giumbach, wurden unter den Eingängen u. a ein Dank» schreiben der hiesigen Gesellschaft Erholung für das ihr zu ihrem Jubiläum übergebene Geschenk und weiter die Ergebnisse der Hafer» und Kartoffelanbauversuche bekannt» gegeben. Hierbei gab Herr Rittrrgutspachter Obendorfer» Limbach eine Erfahrung von einigen Tierärzten bei der Maul- und Klauenseuche zum Beste«, nach welcher sich der AnsteckungSstoff unter den Hufen ansammle und beim Ablaufes derselben eiue neue Ansteckungsgefahr bilde. Nachdem sodann Herr Gutsbesitzer Luvewig-Blankenstein einstimmig ausgenommen worden war, ergriff Herr Kantor Kranz das Wort zu seinem Vorträge: .Was lehrt die Hygtene-AuSstellung der. Landwirten?" Er knüpfte an die bekannte Tatsache au, daß schon bei den Völkern im Altertum die Hygiene in hohem Ansehen stand, worauf jedoch in der späteres Znt, namentlich im Mittelalter, durch die verkehrte Auffassung der christlichen Lehre eine Vernachlässigung des Körpers, ja geradezu eiue Schädigung desselben eintrat, die dan» die verhexenden Seuchen und Epidemien zur Folge hatte, bis schließlich einsichtsvolle Männer der einzelnen Nationen zur Umkehr mahnten und durch ihr Leden ein Beispiel gaben, wie die Gesund- heits- und Körperpflege zu fördern sei. Einem Deutschen und zwar dem Professor Pettenkofer aber war cs Vorbe halten, diese Pflege unter dem Namen Hygiene zur Wissen schaft zu erheben und so eine neue Waffe gegen ver heerende Seuchen zu schmieden. Zahlreiche Männer haben sich in den Dienst dieser Wissenschaft gestellt und durch ihr energisches Vorgehen ist «8 ermöglicht worden, der- artige Epidemien auS unserm Reiche zu bannen. Um nun aber auch Gelegenheit zu geben, die hygienischen Bestre bungen der übrigen Nationen kennen zu lernen, ging ma» vor einigen Jahren an Werk, eine internationale Hygiene- Ausstellung zu veranstalten, die dann auch am 6 Mai durch Se. Majestät König Friedrich August iu Dresden eröffnet wurde und welche ein Gesamtbild von den hyfi- e - Emnchtu ^en der einzelnen Sl aalen giebt. Mannig faltig find die Maßnahmen und Mittel, die von den Völkern gegen die einzelnen ansteckenden Krankheiten an gewandt werde«; der Hausfrau werden Anregungen über Herstellung einer kräftigen nahrhaften Kost gegeben und den Arbeitern werden die Augen über die Berufskrank heiten geöffnet. Die Ausstellung selbst zerfällt in eine wissenschaftliche, geschichtliche, populäre und sportliche Ad» teilune:. Ruch der Landeskulturrat ist auf der Ausstellung vertreten. Ja einem Mustergehöit wird in einwandfrei r Weise die Gewinnung der Milch vor Augen geführt. Möge diese Ausstellung das werden, wos sie sei« soll, ein Unternehme« zur Förderung der Gesundheit. R sicher Beifall lobntedie lebrreicheAusführuneendeSVortrag nken und die V-rsammlung hob sich zum Zeichen dls Daskcs >ür das Gehörte von ihren Plätzen. Durch diese AuS- stellung st^d xuu die Vorschläge für die nächste Exkursion nach dem Schlachthofe u«d dem neuen Rathause in Dresden hinfällig geworden und soll dafür die Hauptver- sammlung des LaukwirtschaMchen Kutsve-eins Dresden am Donnerstag, den 1. Juni 1911. vormittags iu der Hy)ienraustzfllung besucht werden. Herr Kantor Hientzsch- Wilsdruff brachte eine Exkursion in die Kil Porzellan- Manufaktur und die AlbrechtSburg in Meißen in Vorschlag. He^r Kantor Kranz-Grumbach sprach für einen allgemeinen Besuch der Hygieneausstellung und Herr RitterguLSpachler G'.unlmann-Wildberg war nicht kür einen korporativen Besuch der Ausstellung, dies möge jeder einzeln tun, viel mehr wäre ihm der Vorschlag des Herrn Kantor Hientz'ch sehr sympathisch, welcher Ansicht sich auch der Versammlungs leiter avichlvß, ohne dabei nicht zu Unterlasten, für 6»^ zahlreichen Besuch der Hauptversammlung zu plädieren Schließlich einigte man sich dahin, Mitte Juli eine Exkursion nach Meißen in der vorgeschlagtuen Weise zu veranstalten. Sodann wurden noch einige Mitteilungen über Aufzucht?» kosten einer hochtragenden, zweieinhalbjährigen Kalbe zum V trag geb acht, wozu Herr Gutsbesitzer Kirckwe -Birken, dam seine persönlichen Erfahrungen zum Betten gab. Diese Frage soll tventl nochmalsiniinerWmtnwisammlung besprochen werden. Im Fragekasten fand sich ein Z ttrl, der sich dem Bestreben Kes hiesigen Gewerbrveretns resp dessen Vorsitzenden die landwirtschaftlichen Einkaufsgevosser« schafkn in Mißkredit zu bringen und mit dem sozial« demokrntischenKonsumverein zuvergleichen befaßte, waSvom Versammlungsleiter gebührend richtig gestellt wurde. Nach ter ErlediLUsg zweier weiterer Fragen wurde die Ver» sammluna gegen 6 Uhr geschlossen. — Am Mittwoch findet der Ausflug des Grmein» «ühige» Vereins zur Besichtigung des Schlacht- und Bithyofes in Dresden statt Anmeldungen sind bis morgen abend in der Apotheke zu bewirken. — WetteranSsichten für morgen. Veränder liche Winde, vorwiegend heiter, warm, Gewitterneigung. — Luftwärme heute Mittag: -si- 21° e. — Die «mtliche Gewinnliste der neunzehnte« Geldlotterie für das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig liegt für Jmercstenten zur Etustchtnahme in unserer Geschäfts stelle aus. — Das am Himmelfahrtstage im Gasthofe zu Grumbach stattgefundene Konzert des Tharandter DoMlquartetts hatte sich eines guten Besuches zu er freuen. Das Programm bot Vorträge verschiedener Art. Die Instrumental-. Gesangs- und humoristischen Dar bietungen wurden sehr beifällig ausgenommen. — Vergangene« Mittwoch unternahmen die beiden oberen Klaffen der Volksschule in Brau«Sdorf mit ihren Lehrern einen Ausflug nach der Friedensburg bei Kötzschenbroda. Den Kindern sollte hierdurch Gelegenheit gegeben werden, das herrliche Elbtal unterhalb Dresdens sowohl vom linken als auch vom rechten Elbufer aus zu betrachten. Der Weg führte über Keffelsdorf, UnkerSdorf, Oberwartha auf den Osterberg. Hier bot sich ein herr licher Blick ins Elbtal. Vom Österberg gings talwärts zur Niederwarthacr Brücke, die viele Kinder zum ersten Male sahen. Im Gasthofe zu Naundorf wurde Mittags- rast gehalten. Gexen 1 Uhr gings auf die Friedensburg mit ihrer herrlichen Aussicht auf das Elbtal und die Lößnitzortschasten. Der Rückweg führte durch Kötzschen broda an der Elbe entlang über Niederwartha. — Am Himmelfahrtstage unteruahm der Turnverein Braunsdorf eine Turnfahrt. In früher Morgenstunde wanderten elf Turner hinauf nach SpechiShausen, durch den Wald nach Grillmburg und nach Kleindorfhain. Hier wurde nach Be grüßung durch den dortigen Turnverein geturt und Barlauf gespielt. Am Nachmittage ward der Tursmarich fortgesetzt über Großdorfhain, Höckendorf, Borlas, Lübau, Soms« do.f nach Tharandt. Marches frische Turnerlied und munterer Hönerklang verkürzten den Weg, der die Turner durch eine herrliche Gegend unseres Vaterlandes geführt hatte. Darum, ibre Turner frisch und frei, holt de« W^'t^nrab h rb i! Z-.yet aus mit leichtem Sinn, rüstig durch die Flur dahin! — D.r König hat Gutsbesitzer Moritz Henker- Mohorn, den Vorsitzenden des Mtlitärvereins. das Ehrenkreuz und der Hebamme Henriette Nietzelt-Mohorn die Albert-Medaille verliehen. Herr Amtshauptmann Dr. Streit händigte die Dekorationen persönlich am vorigen Dienstag aus. — Die Mitteilung, daß die Gemeinde Mohorn-Grund sich an die Urberlandzentrale ««geschlossen haben soll, ist unzutreffend. Die Entscheidung, an welche Ueberlandzentrale sich die Gemeinde Mohorn ongliedern wird, unterliegt dem Beschluß der demnächst statlfindenden Gemetnderatssttzung. — Am vorigen Dienstag verunglückte auf Kem Ad- stellbahnhose zu Dresden der Strcckrnarbeiter.iehilfe Paul Schiötcr aus Grund dadurch, daß er zwischen die Paffer geriet. SL-öter wurde nach dem griedrichstädter Krankenhaus gebracht. — Im Pmrrhause zu Dittmannsdorf ver« kawm-lte sich am Dienstag vormittag der Kirchen- und Gemeindevorstand, woselbst dem dort ansässig gewesenen Rentner Moritz Wackwitz durch den Amtshauptmann Freiherrn von Oer-Muß-« unter anerkennenden Worten und herzlichen Glückwünschen das Ehrerkreuz mit Ur« künden überreicht wurde. Mehr als 30 Jahre gehört Ker Geehrte Kem Kircher vorstal de als stellvertretender Vor« sitzender und Bauvorsteher an. Auch in anderen Ehren ämtern war Herr Wackwitz ein Vorbild von Gewissen haftigkeit. — Nach der Bckanrtwachung der Königlichen Amts- hauptmanr schalt Meißen ist in Schmiedewalde die Maul- und Klauenseuche erloschen. Auf die betreffende Bekanntmachung im amtlich«u Teile der vorliegenden Nummer sei hiermit hingcwiesen. 8slsmsnäer DI- Vo-rüg- ö-i- 8slsm»n<ierg«e'«I sic 6 nickt 2ui»U, »ooUero «in Lrzebni, »orLlältiger tt«l»teliu»s Linlkeit8prei8 10^ tür Osman u. tterren "tK. Ouxus-^uslükrunß KI. 16.50 ^ordern Lis Nurlorbuok Ledwigs. m. d. tt., Lettin d!ie6erlL88un§: Drsscisn 8ee8tra88e z Gebe geehrter Herr! Ich-«»- »«n Ihr«! Mino.,,!»« z Tosen mit guiem Erfolg ---»raucht. Für mein kranle» Bein Hao- ich schon I» »rrscht-den- Mittel angewandt, ad« »L„ Hal mir nicht so gut g-sal-n, »U 8»r« »»rhügliche Lalde. Hochachtung»»»« >»»»«,». n./i. or. Diese Rino-Lalbe wird mit »rs,Ig »egen veinleiden, Flechten und Haut- leiden angewandt und ist In Dosen » nj MI.I.lSundM.L.Löindenvhothele» o »»nötig, aber nur echt In Ortglnal- -ottung wet--grün.rot und glrm» «chudrrt k st,.. W-IndShla-Dreldt«. - oalschungen w-ts- man «urück. „ WlW MckgMi! sucht P Kirchner, Birkenhai«, sosi kinvn o,« sucht per sofort Kst-K. Lekslt, Holzhaudlvg. Bin mit einem Transport allerbester Aühe jung n schwer, hochtragend u. frischmelkend, sowie einigen */, Jahr alter Zuchtbullen eingetroffen und stelle diese von DonnerS- tag, den 1. Juni, au bet mir billig zum Verkauf. »<>W vittmsnnockorf. 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