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Wem lm ülia. ;>L^IX2lXblXdb<!l>L2<ü<2<rL<2<IX::X2L<rL>rl>LL<d'X2 Die Wanderheuschrecke, VVI, denen Ver heerungen inan immer nur hört, gleicht iu den nördlichen Teilen der arabischen Halb insel den angerichteten Schaden wenigstens zum Teil dadurch wieder aus, daß sie allen größeren Tieren wiederum zur Speise dient. Es geht ihr wie in Deutschland dem Hasen: „Alles, alles will sie fressen." Nicht allein kleine und große Vögel, welche die Wüste nährt, auch Kamele und Hunde verzehren sie mit großer Vorliebe. Der Magen einer von den Reisenden Blunt getöteten Hyäne war mit Heuschrecken angefülll. Die günstigste Zeit, sie zu fangen, ist die Frühe, wo ihnen die Flügel vom nächtlichen Tau noch feucht Trefflicher Bescheid. Als Lefcvre von Napoleon l. zum Herzog von Danzig er nannt war, besaß er ein Landgut zu Cam- baut, im Departement Seine et Marne. In dem Schlosse befand sich ein sehr großer Schrank, welchen eines Tages die Gattin des Marschalls ihrer Freundin, der Baronin Legarde, Frau des Präfekten, öffnete. — Dieser Schrank enthielt verschiedene Klei dungsstücke, welche der Herzog und die Her zogin seit ihrer Heirat nach einander getra gen hatten; nämlich geringe Volkstrachten und zuletzt den Herzogsmantel. „Und du hebst diese einfachen Volkstrachtenstücke noch auf?" fragte die Baronin. — „Mein Mann und ich," antwortete Fran Lefevre, „haben ein Vergnügen daran, dieses aufzubewah ren, gleichzeitig," fuhr sie lächelnd fort, „ist es immer gut, wenn man diese Sachen zu ¬ weilen beschaut, man vergißt sich daun nicht." Interessanter Briefwechsel. Ein junger, unbekannter Autor teilte dem jüngern Du mas einst brieflich mit, er hätte eine aus gezeichnete Idee für ein Theaterstück, und ob Dumas vielleicht darauf eingehen wollte, sich mit ihm an der Ausarbeitung des Stückes zu beteilige». Dumas, wütend über das, was er von einem ganz Unbekannten als Anmaßung auffaßte, schrieb zurück: „Mein Herr, ivie können Sie sich unterstehen, ein Roß und einen Esel zusammenspannen zu wollen?" — Am nächsten Tage erhielt Du mas folgende Antwort: „Mein Herr, wie können Sie sich unterstehen, mich ein Ros? zu nennen?" — Dumas fetzte sich sofort hin, und diesmal lautete sein Brief: „Bitte, sendet Sie nur Ihre Ideen!" —» karlcken im Ureibstaus. G ä rtner: „Das hier sind die berühmten fleischfressenden Pflanze n." Karl: „Um wie viel Uhr ist denn die F ütte r n n g?" sind; sobald die Sonne diesen weggetrocknet hat, wissen sie sich den Nachstellungen ihrer nicht geflügelten Feinde gewandt zu ent ziehen. Der Mensch ist unter den Konsu menten nicht der letzte; er verzehrt sie roh wie Johannes der Täufer, gebraten und ge kocht. Erstere Zubereitung fand eine euro päische Reisende am schmackhaftesten, welche für das Verzehren folgende Verhaltungs regel gibt: Mau reiße der Heuschrecke die Beine ab, fasse sie bei den Flügeln, tnnke sie in Salz und beiße ab. Ein merkwürdiges Ueberführungsmittel. Zu Stockport, in Massachusets, wurden zwei Männer, Namens Partington und Hurst, eines Diebstahls im Hause eines gewissen Lingard beschuldigt. Die Hauptsache, wo durch Hurst überführt wurde, bestand darin, daß man einen genauen Abdruck seiner Zähne auf einem Stück Butter in dein beraubten Hause sand. Er hatte unter anderen einen abgebrochenen Zahn von ganz ungewöhn licher Form, und da er vermutlich während des Diebstahls Appetit zu einem Mund voll Butter bekommen hatte, so ließ er einen Ab druck seines Gebisses auf dem vorhandenen Stücke Butter zurück, der keinen Zweifel über die Identität des Diebes ließ. 8 - M . 8innspi-ücke - Die Besorgnis, falsch zu scheinen, macht, daß man es scheint. Daher sieht bei einem Argwöhnischen ein Aufrichtiger halb wie ein Falscher aus. -r- 2 Ungeduld ist beschwerlicher als Geduld. * H Der Anfang ist die Hülste des Ganzen. * -t- Man muß keinem Menschen trauen, der bei seinen Versicherungen die Hand anf's Herz legt. * * Hoffnung ist das tägliche Brot des Unglücklichen. * * Nur der erste Schritt kostet Ueber- windung. V — . -- —Z H M * NUMSV. « Hs Ein zartes Gemüt. „Ich begreife nicht, daß du den alten Rentier Buchholz heiraten konntest. Was hat er denn außer seinem Reichtum?" — „Eine Herzverfettung." Dankbar. Richter: „Der Angeklagte ist wegen mangelnder Beweise freigesprochen. Sie können gehen, Angeklagter." — Strolch: „Ick danke ooch scheene, Herr Richter, det nächste Mal will ick Ihnen davor mit eenen kleenen Jeständnis ooch ne Freide machen." Kollegialisch. Erster Geschäftsreisender: „Das heißt, wenn wir bei dem Kaufmann Müller unsere Anerbietungen machen, so be kommen wir ganz sicher einen Tritt!" — Zweiter: „In diesem Falle würde ich Ihnen gerne den Vortritt überlassen!" Dreisilbige Scharade. Was der Künstler sich erdachte, Was die Fantasie gebar, Alles, was das Leben brachte Zeiget dir das erste Paar. ' Toch iin Dritten oft verborgen Schlummert unterm Staube Gold; Such' es auf, es heilt die Sorgen, Gibt dein Sucher seinen Sold. Lieblich an der Mutter Herzen Lacht das Kind dem Ganzen zu, Horcht der Deutung, horcht den Scherzen Glücklich und in heitrer Ruh'. Rätsel. Ich weiß ein Kindlein liegen Geborgen in seiner Wiegen; Ein grüner Schleier ist vorgetan, Und golden hat es ein Heiudlein an. Die Wiege schwinget, - Der Vater sie zieht, Ein Gnstfreund singet Das Schlummerlied; Es schaukelt Und gaukelt. Sein Blick ist frisch und jugeudschvn, Noch sieht man nirgend ein Härlein stehn; Doch Runzeln trägt der kleine Wicht, Wie ein alt Mütterchen, im Gesicht. -ockiou» i A-ÜM s-a „ loqmvPZ usvMgrsaq aoq : n s v u n j a I j u » Nachdruck au« dem Julia» d. LU. verboten. BeraulworWcher Redakteur A. Ihn»«. Druck uad Verla« Jhring FahrenholS G in. b. H., Berlin 80. IS B vo F Ml «rflelsi -er wieder z von L Vormil xerss diejcnl Volts« uatrir zum nach als l Sch», komm und 8 «igem argen Haft der S LrahUi Halle Reicha einem -konstri Brant tholike Schad abgest reich) zerstör labriei Sulta fechte ckanifck so sir kanijck erneu« Ort.