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— Im Stadtbezirk Großenhain ist die Maul» und Klauenseuche ausgebrochen, ferner unter dem Vieb- bestaube des WirtichaftsbesttzerS Thiels in Stennschütz bei Oschatz. Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche vom Schlachtvieh- bofe zu Nürnberg und vom Bichhofe zu München bei Händlervieh, am 5 April. — Zur Verhütung der Verschleppung des Ansteckungsstoffes der Maul- und Klauenseuche du az de» SullkNwechsel des Gesindes (in vnoader e sogen. Stallfwweizer) iu Wirtschaften nm Kiauenvieh werden die Octspolizeibehörden G 2 der Verordnung vom 31. August 1905. — Gesetz und Verordnungsblatt S. 197. —) der Sperrbezirke (Absch. Ul der Verordvuug vom 5. Oktober 1908. — Gesetz» und Verordnungsblatt S. 335. —) vom Ministerium deS Innern noch besonders angewiesen, sorgfältig darauf zu sehen, daß die Kleider, Wäsche un ' die Geräte des Gesinde- aus verseuchten Gehöften, soweit anzunehmen ist, daß diese Gegenstände mit Klauenvieh in Berührung gekommen sind, gereinigt und desinfiziert werde». Sollte das Gesinde heimlich den Dienst verlassen, so ist nach dessen Verbleib zu forschen, und im Betretungsfalle bei der Polizeibehörde des er» Mittelten Aufenthaltsortes die nachträgliche Desinfektion der gen Gegell^de zu beantragen. Mit Rücklicht darauf, daß gelegentlich der Ein^.'1'»a landwirtschaftliche? Sommerarbeiter aus dem Auslands auch die Einwanderung von Personen aus Orten, in denen die Maul» und Klauenseuche herrscht, nicht ausgeschlossen ist, bleibt den Klauenviehbesttzern, dir solche Personen beschäftigen, an- heimgeg-ben, die Vonden AuSländernmitgesührtenKleisungs- stücke und Geräte, soweit sie mit Klauenvieh iu Berührung gekommen sein können, ebenfalls in geeigneter Weise reinigen und desinfizieren zu lasten. — Uebur»gen des Beurlaubtenstandes. Das Kriegsmmlsttrium bestimmt hwstDlUch ber rm Jahre 1911 durch die Mannschaften des Beurlaubtenstandes abzuleistenben Hebungen folgendes: Jeder Reservist ist während seiner Zugehörigkeit zur Reserve zur Teilnahme an zwei U.bungen bis zu 56 Tagen verpflichtet. Die Mannschaften der Landwehr, ausschl. der Kavallerie, kLnueu während der Dienstzeit in der Landwehr 1. Aufgebots zweimal auf 8—14 Tage cinberufen werden. Im Inter ests der Schlagfertigüit des Beurlaubtenstandes ist es er wünscht, daß jeder Reservist zu zwei, jeder Landwehrmann zu einer Uebung herangezozen wird; unbedingt ist aber anzustrcben, daß jeder Reservist und jeder Lau l-uuhr mann im Reicrve» und Laubwehlverhältnis je einmal üben. Die Zeit der abzuletstenden Uebungen soll unter Berücksichtizuog der bürgerlichen Berufskretse und der Erntevrrhältnisse in den einzelnen Korpsbezirken festgesetzt werden. Die Ein- berulung Hot in der Reserve mit ber zwritjüngste», in der Landwehr 1 Aufgebots mit der jüngsten Jahresklasse be- ginnend, zu erfolge»; doch find in erster Linie dirjcnigcn Mannschaften heranzuziehm, die 1910 wegen häuslicher und sonstiger Verhältnisse befreit wurden. Zu der zweiten Uebung im Reseiv Verhältnis find iu erster Linie diejenigen Mannfchaften einzuberufen, deren erste Reseiveübuug 14 Tage und darunter gedauert hat. Ja dem Verordnungs blatt vom 25. März werden ferner die Zahlen der eivzu- berufenden Mannschaften festgesetzt, auch wird bestimmt, daß an besonderen Formationen beim 12. und 19. Armee- koips je zwei Reserve-Jnfanterie-Regimenter uns je eine Reservc-Artillerie-Abteilung ausgestellt werden. — Kornblumentag in Sachfen. Gleichwie in Preußen am 16. Junt, so besteht auch in Sachsen, und zwar in den leitenden Kreisen des Köaigl. Sächs. Militär. Vereins-Bundes die Absicht, am 2 September d. I. eben- falls einen Kornblumentag zu veranstalten, dessen El- trägniste zur Unterstützung hilfsbedürftiger FeldzugStetl- nehmer Verwendung fiuven sollen. — Das Protckio at über die deutsch-österreichische Motorboot-Elbefahrt haben der veul^che Kronprinz und Prtrz Johann Georg von Sachsen und Erzbe zog Karl Franz Joseph, der zukünftige Thronfolger Oester reiche, übernommen. Die Fahrt nimmt am Mittwoch, oen 18. Mai in Leitmeritz, nachdem am Tage vorher die Geschwindigkeiten der zur Ausstellung vereiuigten Boote sestgestillt worden find, ihren Anfang. Die einzeluen Etappen find folgende: 18 Mai: Leitmeritz—Aussig. 19 Mai: Aufsig—Schandau. 20. Mai: Schandau—Dees- den. 21. Mai: Vorgabewettsahrt Pirna—Dresden. 22. Mat: Dresden—Wittenberg. 23 Mai: Witten berg- Magdeburg. 24. Mai: Magdeburg—Brandenburg. 25. Mai: Brandenburg—Berlin—Warmsee. Es ist du Teilnahme von 43 Booten, 18 aus Oestrretch und 25 aus Deutschland gesichert. — Ueber den Aeroplanrundflug durch Sachsen wird berichtet, daß am 20. Mai m Lemnitz drc Asnayme der Apparate stmtftndet. Am 23. Mai sollen die Flieger nach Dresden gelangen. Um die Höhenunterschiede bet Früberg zu vermelden, werden die Flieger dea wesentlich leichteren Weg über Hainicheu-Wllsdruff las Auge fassen. Es find aber natürlich Freiberger Zwischen» landungen nicht ausgeschlossen; zur Sicherstellung einer Zwischenlandung find allerdings 4000 Mark erforderlich. ES hat sich deshalb in Fceibcrg eia Ausschuß gebildet. In Dresden erfolgen Schauflüge. Am 26. Mat gehl dle Lustreise weiter nach Leipzig, am 27. Mat nach Plauen; am 29. Mai brechen die Flieger wieder auf nach Zwickau und treffen am 30. Mai wieder in Chemnitz an. Die Landungsplätze erhalten Rauchsignale oder Fessel ballons- — Zusammenkunft ehemaliger Angehöriger des 3. Jäger-Bataillons Nr. 15. Aus Antatz ver 25. Wlesectthr des Grünvungejahres des ehemaligen Königlich Sächsischen 3. Jäger-Bataillons Nr. 15 findet am 8., 9. und 10. Juni 1912 eine Zusammenkunft ehe maliger Angehöriger des genannten Bataillons tu Wurzen statt. — Ein Denkmal für Pastor 0. v. Bodel- schwingh. Am 2. April ist es eia Jahr her, daß m Belhel bei Bielefeld Pastor O. v. Bodelschwingh, der Leiter der dortigen Anstalten, gestorben ist. Bekannt ist seine Tätigkeit auf dem Gebiete der sozialen Fürsorge. Er hat, — Der mstern Abend im Hotel goldner Löwe stattge- Bethel zu der größten Anstalt für Epileptische gemacht, fundeue kirchliche Familienabend war von Jung« die es gibt. Er war der Gründer von WilbelmSdorf, und Alt überaus zahlreich besucht. Nach dcm allgemUnev Knaben je ein der Feierlichkeit aneepaßtrs Gedicht vorge tragen. Demselben folgte eine Deklamation iw Terzett, welche darin ausklang, daß nicht A'.biit allein, auch nicht Freude allein, sondern Arbeit, Freude und Gebet ein rechtes Christenleben aussüllen. Herr Schuldirektor Tho mas führte sodann die Anwesenden im Geiste zurück in die Z tt Luthers, zeigte, wie sich wssen Lehre tn den ver schiedenen Gebieten unseres engeren und weiteren Vater landes einführte und schloß mit dem Wunsche, festzuhalten am — Protestantismus. Ein Theaterstück, welches die den Blumeu anhaftenden Tugenden schilderte, verfolgte den Zweck, die Zuschauer avzuspornen dkfin Tugepden nachzustreb-m, und wurde von den Darstellern, Mitgliedern des Jungfrauenvereins, sehr gut gespielt. Nachdem von Herrn Lehrer Galle noch zwei Gesangsstücke zum Beste« gegeben und ein Gedicht vorgetragen worden war, folgte wieder ein humoristisch satirisches Theaterstück, welches die Aufgabe hatte, Mitgluder für den Jüngliugsverein z« weben. Nach nochmaligem Vortrag zweier Lieder und zwei weiteren Deklamationen erfolgte Schluß dieses ge nußreiche Abends in Gestalt dreier lebender Bilder. — Das La«dgericht Dresden verurteilte den 33 Jahre alten Kammann Rtword Fedor Wätzel in Wilsdruff zu 100 Mark Geldstrafe oder 20 Tagen Gefängnis. Wätzel veruntreute als Reisender für einen Oelmüller 52 Mark Kundengeld und unterzeichnete die Quittungen mit dessen Namen. — In Mohorn hat man ein OctSftatut aufgestellt, nach dem jedermann, der, von auswärts kommend, seine Gesundheit daselbst stärken will. 50 Pfennig Gebühr zahlen muß. Die Abgabe dürfte jährl'ch 60 Mark er bringen, ei» Betrag, der zur Mterhaltnng der vorn G-birgsverein geschaffenen Anlagen Verwendung fiaoeo soll. Das Statut hat die Genehmigung des Bezirks- arsschufles gefunden. — Der Bezirksausschuß bewilligte 40 Mark für eine« Lungenkranken in Fördergersdorf, der unter Erlegung weiterer 50 Ma k Gemeindeunte stützung und durch Zn» bilfenahme der Krankenkasscnbeiträgc in die Herlstärte Karolagrün ausgenommen werden soll. — Der Bezirksausschuß befürwortete die Ausnahme bewilligung für die Wahl des neuen Harthaer (nicht ortsangehörigen) GemeindevorstandeS Obergenbarm a. D- Mauersberg-Roßthal. — Vom Ministerium deS Kultus und öffentliche« Unterrichts wurde im Einverständnis mit dem LandeS- konststortum dcm Kirchschullehrcr I. A. Seidel tn Tauben heim aus Anlaß langjähriger und erfolgreicher Amts tätigkeit in Kirche und Schule der Titel „Kantor* ver liehen. Unter herzlichen Segenswünschen wurde dem Ge ehrten die entsprechende Urkunde eingehändigt. — Ein Heimatsfest für das Meitzner Spaargebirgt ist für den 10. und 11. September 1911 geplant. Scho» j tzt ist man eifrig an der Arbeit. Am 10. S-ptember wird Bacchus in stattlichen Winzerzuge eingeholt werden. Auf der Festwiese entwickelt sich ein eigens zu dem Zwecke gedichtetes heimatliches Festspiel, daS Freud und Leid des Weinbauers schildert. Montag werden die Vorführungen wiederholt, und Höhenfeuer und Bergbeleuchtung werde» das ganze idyllische Spaargebirge in märchenhaftem Zauber erglühen lassen. — Die Errichtung eines BiSmarcklurmeS auf der Herrevkuppe bet Cossebaude wird von einem Ausschüsse gkplant. Die Angelegenheit wurde in der letzten Sitzung des GemeivderateS zu Cossebaude behandelt und derselbe beschloß, die Errichtung des Turmes auf der Herrenkuppe zu gestatten. Zunächst soll jedoch der Ausschuß ersucht werden, eine genügende Baukostensumme nachzuweisen und der Gemeinde einen angemessenen Betrag zur Unterhaltung des Turmes zur Verfügung zu stellen. Der Turm ist als Ausfichtsturm gedacht. Der Gcmeinderat hat auck ein Gutachten des LandeSvereinS Sächsischer Heimatschutz eingeholt, nach dem gegen die Errichtung des Turmes auf der Herrenkuppe in baulicher wie landschaftlicher Be ziehung keine Bedenken vorhanden sind. Gesang des Liedes „Die Gnade unseres Herrn", hielt Herr Pfarrer Wolke eine Begrüßungsa-sprache, in der er alle herzlich w llkommen hieß. Nach Gesang eines Liedes vom Freiwilligen Kirchenchor, von Herrn Kastor Hientz'ck am Klavier begleitet, wurde von zwei Mädchen und einen! der ersten deutschen Arbeiterkolonte, und ein Bahnbrecher bei der Bekämpfung der Not der sogenannten „reisenden Handwerksburschen", die er „seine Brüder von ber Land- ftroße" nannte. Weniger bekannt ist, daß er auch für die deutschen Kolonien mit hingehender Liebe gewirkt hat. Er war der Vater und Leiter der Missroiisaesellschaft für D-msck-Ostuf, ka, die mit etwa 30 europäischen MlsstonS arbeirern in Ufambara und Ruanda tätig ist. In der letzten Zett seines Leben- wellten seine Gedanken mit Vorliebe in Ruanda, am Kiwusee, dem schönsten See Afrikas. Dort soll ihm auch ein Denkmal gesetzt werden in Gestalt eines Motorbootes, das den Namen „Bodel- schwingh" tragen soll. Da dcr See plötzlichen Stürmen ausgesetzt ist, denen die gebrechlichen Fahrzeuge der Ein geborenen so leicht zum Opfer fallen, so ist ei» solches Boot notwendig. Es wird nicht nur den Missionaren bei ihren Reisen dienen, sondern auch sonst zu Verkehrs- und TransportMcken gebraucht werden. Die 3000 Kranken in Bethel bei Bielefeld haben schon angefanges, für dieses Denkmal zu sammeln. Ader vielleicht findet sich sonst noch mancher, der das Andenken des großen Manne- durch einen Beitrag zu der Sammlung ehre« möchte. Gaben nimmt an die Ostafrikamisston in Bethel bei Bielefeld — Ei« Merkblatt für die Händler mit Lebens- und Genutzmittel hat der Verband der Rabattsparvereine Deutschlands E. V., Sitz in Bremen, der allein 40000 derartiger Geschäftsleute zu seinen Mit gliedern zählt, herausgegeben. Das Merkblatt enthält tn gedrängter Form dasjenige, was mit Rücksicht auf die in Frage kommenden Gesetze, die Nahrungsunttelkontrolle und auf kaufmännische Praxis in einem engen Rahmen wiederzugeb n war. Es soll mit dazu dienen, den Geschäfts- mann vor strafrechtlicher Heranziehung wegen fahrlässigen Verstoßes gegen das Nahrungsmittelgesetz zu bewahren Sein Inhalt zerfällt in allgemeine Bemerkungen über Behandlung und Aufbewahrung der Waren und in be. sondere Hinweise auf die Nichtigsten Lebens, und Genuß- mittel. Das Merkblatt ist von einem amtlichen NahruugS- Mittelchemiker geprüft worden. — Arbeitsbücher. Junge Leute, die nach er- folgter Konfirmation ihren Wohnsitz verlassen, um aus- wärts in die Lehre oder in ein Arbeitsverhältnis zu treten, seien darauf aufmerksam gemacht, sich schon in ihr-r Heimat mit dem in dr Gewerbeordnung vorge schriebenen Arbeitsbuch zu versehen, da die Ausheilung desselben die Zustimmung des Vaters oder Vormundes erfordert. Erfahrungsgemäß wird dies vielfach unter lassen und entstehen dadurch den gesetzlichen Vertretern nachträgliche Unkosten und Weiterungen. — Landmannsarbeit im April. Flur und Feld verlangt jetzt zu jeder Stunde noch der sachkundigen Hand deS Landmanns. Erbsen, Gerste, Hans und Lein müssen gesät werden, das Legen der Kartoffel« muß gleichfalls im April beendet sein. Futterschläge, wie Klee und Luzernen, werden von Steines usw. gesäubert, tüchtig mit scharfer Egge bearbeitet und, wo erforderlich, mit Gips bestreut. Gegen Ende des Monats wird auch der Kohl gepflanzt, in den Gärten außerdem alles Nutzgemüse wie Küchenkräuter, Gurken, Kürbisse, Bohnen u. dergl. Auf dem Geflügelhofe hat das Federvieh zu brüten be- gönnen. Große landwirtschaftliche Betriebe pflegen zwar zu allen Jahreszeiten durch Benutzung von Brutmaschmen die Geflügelzucht besonders rationell zu gestalten, für den kleineren Landwirt jedoch, dem die Wartung, Unterhaltung usw. dieser Brutanlagen bet seimr sonstigen starken In- anspruchnahme kaum möglich ist, macht sich jetzt die Wartung des brütenden Geflügels geltend- Raubvögel, Katzen, Marder und ähnliches Raubzeug sind gefürchtete Feinde der jungen Nachzucht. Es empfiehlt sich deshalb, die Ställe während der Nacht gut verschlossen zu halten, und in der Nähe der Zugänge einige Raubzeugfallen auszustcllen — Betreten fremder Wiesen. In jetziger Zeit wird von den Wiesenbesitztrn vielfach Klage darüber ge führt, daß ihnen durch fremde Personen durch Betreten ihrer Wiesengrunvstücke erheblicher Schaden zugefügt wird, und leider st«d diese Klagen nur allzu berechtigt. Wenn die an den Wiesen vorüberführenden Wege sich is einem nicht gut gangbaren Zustande befinden, werden von den Paffanten einfach dieie als Fußwege betrachtet, ohue daß sie dabei im geringsten bedenken, welcher Schaden dadurch den betr. Besitzern zugesüzt wirb. Wir möchten deshalb darauf h nweisen, daß das Strafgesetzbuch das unbefugte Betreten fremder Wiesen und Aecker mit Geldstrafe bis zu 60 Mk ooer mit Haft bis zu 14 Tagen ahndet. — Die Eharwoche. Mit dem Palmsonntag sind wir ia die ernste ueiitgr Eharwoche etngrtrcten, die zu stiller Einkehr gemahnt und die Christenheit im Geiste unter dem Kreuze von Golgatha vereint, ste versenkt sich in die Leidensgeschichte deS Erlösers, die nach seinem Ein züge ia Jerusalem begann. Vor unser inneres Auge tritt das Bild des Mannes der Schmerzen, den die erbarmende Liebe ins Erdevlebes führte und ber mit dem SiegeLruf „Es ist vollbracht!" sein unschuldiges Leiden und Sterben besiegelte und damit die größte Kluft überbrückte, die es je gab und gebe» wird, die Kluft zwischen der sündigen Menschheit und dem heiligen ewigen Gott. Möchte doch die Eharwoche uns allen neue Freudigkeit des Glaubens, neue Kratt der Liebe und Grdulo schenken! — Obstbaumschädttnge. Die Königliche Amts- hauptmaunschail sicht sich veranlaßt, die OrtSbehörden und die Besitzer und Inhaber von Obstbäumen auf die Bekanntmachung über die Vertilgung von Raupellnestern, Blutläusen usw. hinzuweiseo. Die erforderlichen Ver- tilgungsmaßnahmen sind — soweit dies nicht bereits ge schehen sein sollte — nun schleunigst zu treffen und von den OrtSbehörden zu überwachen. — Die diesjährige Hauptversammlung des König!. Sächs. MMtärv-r-tns-Bundesbezirks Meitze« findet am letzte» Sonntag vor Pfingsten, de» 28. Mat, tn Niederlommatzsch bei Zehren statt. Amtlicher Bericht über die am Mittwoch, den 29. Mürz 1911, nack' mittags 4 Uhr, stattgefundene Sitzung des Schulvorstandes zu Wilsdruff. 1. Der vom Herrn Vorsitzenden aufgestellte 5. Nack' trag zur Lokalfchulordnung wird vorgctragen. Man nim^ Kenntnis davon. Im Anschluß hieran werden die wöchent' lichen Pflichtstunden des Heren Schuldtrektor auf wi»' bestens 12 bis 16 Stunden festgesetzt. 2. Kenntnis nimmt man: 1. von einer Verordnt des König!. Ministerium des Kultus und öffentlich^ Unterrichts die B kampfung der Tuberkulose betreffend; 2 von dem Dankschreiben des Herrn Amtsschulrat Dr- Phil. Gelbe für die ihm seitens des Schulvorstandes dal' gebrachten Glückwünsche anläßlich seiner Ernennung zuid Oberichulrat. 3. Mit Rückzahlung des auf dem früher Thiemig'ich^ Grundstücke haftenden Geschoßbrttrage» erklärt man st« ebenfalls einverstanden. 4. Auf das erneut ringereichte Gesuch des Herr» Lehrer Kühne um Beurlaubung vom 15. Juli dis 31. Dezember 1911 wird beschlossen, bei dem aur i , Februar d. I- zu dieser Angelegenheit gefaßten vefur wartenden Beschlusse stehen zu bleiben. . i« 5. Das Gesuch des Gutsbesitzers, Jugans Sachsdorf um Aufnahme seine- Sohnes in Hefige Schur wird genehmigt. ?