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8011,25- 11,50 7011 11,15 Don 7,70 -1^1 Futtermehl l 100 . 15,50 2,50 . 2,60 Dr. S. L8) (Nachdruck vnboteii.) wie heilte konnte sich . Alle Bewohner des e» laut LI 142, .139, 50 50 50 50 50 7, 8, 7, 3,50 2,80 2,50 . 144, . 142, 5,80 5,25 7,50 8,40 B-, von Fen Mr . 14,— . 10,70 . 3,00 . 2,50 . 2,— Dl PeterSb Netzen, lichung PeterSb r Einige Berichte melden, daß die Pest unter den Truppen in Changohun und sogar unter den russische» Truppen in Tsitfikar auSgebrochen sei. Auf den Feldern liegen Hunderte von Hundeleichen. Die Tiere haben von Prst- Leichen gefressen und sind dann der Krankheit erlegen. Dr. Broquet, Oberstabsarzt der Kolonialarmee, ist im Auftrage der Regierung nach dem Pestgebiet von Paris aus abgereist. Dr. Broquet geht zunächst nach Tientsin, um die nötigen Maßnahmen zum Schutze der französischen Besatzungstruppen zu treffen, von denen noch ungefähr lausend in Tientsin und Peking liegen. Dr. Broquet führt zu diesem Zweck 15000 Dosen im Pasteurinstitut hergestellten Pestserums mit sich. Später wird Dr. Bro- qurt im Auftrage der französischen Regierung Studien in der Mandschurei vornehmen. wird, große Verheerungen angerichtet. Einige Personen wurden verletzt. Der Schaden wird bisher auf zwei Millionen Frank beziffert. D< von d« unterbri verwalt werden, von 2,9 dir Ver Wir d. J° ßläszc»! schiff d> Horst«, fuhr, f Kschütz 3600 L 22 Sch 30 Dabei wäre t §4,6 L .Natal' ^stfer« 1820 2 Lhrsnik. Explosion in einer Dynamitfabrik. In der Dynamitfabrik zu Rummenohl im Landkreise Hagen i. W. ist am Sonnabend vormittag das NitriethauS in die Luft geflogen. Zwei Erdarbeiter wurden getötet, mehrere leicht verletzt. Der Betrieb ist nicht gestört. Schweres Grubenunglück. Auf der Wolfgang, brube bei Gleiwitz stürzten drei Maschinenarbeiter beim Nossener pro-nktenbsrse am 24. Februar 1911. 1000 Ml. bis Mk. kx Mk. bis Mk. Bei strtn-Nösje! Der Heneralver Der »rchliche L staatlichen Das Die vsjentlicher Die 20 Millio Die Abschieds; Dar Annahme onstalt. Im Das Kren; von Keven. h Erzählung aus der Zeit der Tiroler Freiheitskämpfe. Won Franz Wichmann. 11,50 50 5,40 . 10,30 ,—. Ue M üb sind di< sowohl Wege Awinz sichtiger eine Ai was er Ekürl Preuße Prager MH bei ter . 50 . 154,- 50 . —,- 50 . —50 drohungen, was sie bei sich führten, abzunehmen. Bei Nacht aber schlich er in entlegene Gehöfte, in schlummernde Ort schaften, drang in schlecht bewachte Häuser und raubte, was er brauchte, um sein Leben zu fristen. Die Furcht der Leute vor dem unheimlichen Menschen kam ihm dabei gut zu statten und sicherte ihn vor jeder Berfolgung. kluz 6sm ksnttsr gsworksn llt «las Seist, clas Zis kür Dackakmungsn von licitkreiners Malrkakkes oster kür „lole ausgewogenen" logenannten Malrkakkes ausgeben, ster ott weiter nickt? ilt, wie gebrannte Serlte. kür stie Crnäkrung Kat nur sta; Lelte Hert. Darum sollten §Ie beim Einkauf nur eckten liatstreiners Malr- Kalkes nestmen, ster lick leit 20 Iakren al; ster belte lDalrkakkss in allen liultur» länstern bewökrt stat. Es gibt keinen Mair» Kalkes auk ster V?sit, ster an stie Verbreitung ster scktsn liatkrsinarc Malrkakksa ouck nur annästernst keranreickt. vollen Abgrund unter sich, die Stelle, wo er Verenas blutige Leiche gefunden. Eine purpurne Nacht legte sich über seine Augen. Er glaubte, in das leuchtende Nbendgold binauszufliegen, Erde und Himmel drehten sich in schwankenden Kreisen um ihn, und gleich weißen Armen streckte es sich aus der Höhe herab, ihn znm Quell des Lichtes emporzuziehen. Im Bogen schnellte er über die niedere Mauer hinaus in die schwarze Liefe des Todes, der ihn zum zweiten Mal nicht mehr verschonte. Die Liebenden waren vereint. Doch mit dein feierlich schwellenden Gesang der Frommen, mit den brausenden Klängen der Orgel mischte sich ein neuer Todesschrei. Der Himmel ließ seiner nicht spotten und mit dem neuen Morde zugleich war über den zweifachen Mörder daS Gericht hereingebrochen. Von ihrer Last befreit, fiel plötzlich die schwere Leiter nach innen zuruck und ehe der Verbrecher, der jauchzend im Vollgefühl befriedigter Rache seinem Opfer nachschaute, zur Seite sprmgen konnte, wuchtete es auf ihn hernh. Blutüberströmt, mit zerschmetterte« kW Baratts leblos unter dem Bild de» Gekreuzigten a» Bode» hmgeftreckt. So war er auch heute wieder in die Nähe von Seben gekommen. Seit Tagen hatte er die Arbeit des Bruders an dem Kreuze heimlich beobachtet und gesehen, daß sie sich ihrem Ende nahte. Wenn ihm die Rache hier entging, so wurde sie ihm vielleicht für immer unmöglich. Damm war er entschlossen, nicht länger zu warten und nach Ver übung der geplanten finsteren That in die benachbarte Schweiz zu fliehen. Günstiger wie heute konnte sich ihm keine Gelegenheit mehr bieten. Alle Bewohner des Klosters befanden sich in der Kirche und den Kapellen und von den Andächtigen, die den Bem hinauf und herab strömten, betrat niemand die Hintere Seite der weitläufigen Gebäude. . - - . — — 50 -,- » . —,— . —50 —» 50 Kilo von Mk. — bis Mk. . Bit kffeisdo . kl Roggenkleie Werzenkleie grob » Maiskörner grob » Maisschrot » Heu, alt per Heu, neu » Schüttstroh » Gebundstroh » Kartoffeln alt » - neu » Weizen neu trock- » » neu feucht Roggen hies. alt neu » Gerste Brau» » Hafer alt » » neu » zutage Fordern emes schwüren eisernen Trägers in den Schacht. Alle drei wurden zerschmettert. Vierfacher Mord ««d Selbstmord In Krausendorf bei Waldenburg ermordete der Bergmann Leuschner seine Ehefrau und drei Kinder, indem er ihnen mit einem Rasiermesser den Hals durchschnitt. Darauf verübte er Selbstmord. Feuer und Panik im Kinemaiographen- theater. Aus Paris wird gemeldet: In dem Dorfe Marches bei Roman brach in einem Kinematographen Theater Feuer aus. Bei der dadurch unter den Zu schauern verursachten Panik wurden 35 Personen schwer verletzt, darunter drei lebensgefährlich. Tribüneneinsturz während eines Hah«<«- kampfeS. In Cambrai im französischen Departement Nord fand ein Hahnenkampf statt, der eine große Anzahl Zuschauer angelockt hatte. Während des Kampfes stürzte plötzlich oie provisorisch errichtete Tribüne unter der Last der vielen Zuschauer zusammen. Mehrere Personen wurden getötet, viele schwer verletzt. Ein Kind mit zwei Köpfen. Nach einer Mel dung der „B. Z. a. Mittag" aus Mailand wurde in Oari ein Kind weiblichen Geschlechts mit zwei Köpfen geboren. Die herbeigerufenen Aerzte nahmen in einer Operation den zweiten Kopf ab. Das Kind soll gesund und lebensfähig sein. Furchtbare Kälte. Wie der „B. Z. a. M." aus San Remo gemeldet wird, sind 29 Alpenjäger bei einem Aufstieg in die Berge in einer Höhe von 1200 Metern erfroren Arme und Beine sind total erstarrt. Ihr Zustand ist sehr.ernst. Grubenkatastrophe in Ungarn. Auf der Vulkan-Kohlengrube bei Deva (Ungarn) ereignete sich eine Grubenkatastrophe. Von der Bergbehörde wird dazu mitgeteilt: Zur Eindämmung eines Grubenbrandes er richteten Arbeiter Schutzwände. Hierbei stürzte das Mauerwerk zusammen und fiel auf die Arbeiter, von denen acht getötet wurden. ES ist unmöglich, bis zur Unglücksstätte vorzudringen. Verheerende Schneestürme in der Türkei. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Ein Haus in Bitlis brach unter der Schneelast zusammen und begrub gegen zwanzig Personen unter sich. Fünfzehn wurden getötet. Arbeiter der Bagdadbahn gerieten unter eine Lawine. Einer wurde tot unter dem Schnee hervorgezogen. Die anderen waren so aufgeregt, daß sie Bahnbeamte anstelen, die von herbeigrholten Truppen geschützt werden mußten. Eine Vtrrlingsgoburt. In Petersburg brachte eine 39jähr ge Bäuerin zwei Knaben und zwei Mädchen im EntbindungShaus zur Welt. Mutter und Kinder be finden sich vollkommen wohl. Das seltene Ereignis interessiert die gesamte Aerztewelt Petersburgs. Ei» Schulhau» durch <i«e Lawine ver schüttet. In dem Dorf Aibge im Gouvernement des Schwarzen Meeres wurde nach einer Meldung aus Noworosflsk das Schulhaus durch eine Schneelawine ver schüttet. Dabei fanden zwölf Knaben und sechs Erwachsene den Tod. Explostonikataftrophe in einer Dynamit fabrik. In der aus drei Gebäuden bestehenden Anlage der Dynamitfabrik in Modderfontein ^ei Johannesburg erfolgten am Donnerstag innerhalb wcmgxr Minuten zwei Explosionen, durch welche die An age zerstört wurde. Man glaubt, daß die Explosion du'ch einen Blitzschlag herbeigeführt wurde. Zwei Europäer und fünfi Kaffern büßten das Leben ein. Es sind diB die einzige.« die bet dem Unfall zugegen waren. j X Schadenfeuer im Hafen vVK VhN'dvi»rg. Seit Donnerstag abend steht das 10000 Quadratmeter bedeckende Bouchersche Bauholzlager am Alexanderkai in Flammen. Von starkem Westwind aufs neue angefacht, widerstand die Feuersbrunst allen Löschversuchen. Die mit furchtbarer Wucht emporgeschleudr'rten Flammengarben fielen auf ein großes Weindepot einerseits und ein Ko- lonialwarenlager andererseits. In den dazwischen liegenden Häusergruppen wurden, wie dem „Lok.-Anz" gemeldet aewulst nach außen aufgebrochen ist, der Eiker nur wenige in ihrer Giftigkeit abgeschwächte Bazillen enthält. Viel gefährlicher für die Verbreitung ist die Lungenpest, der Auswurf dieser Kranken oft Reinkulturen von ', da Bak- terien darstellt. Bei der Pflege solcher Kranken müssen sich die Pflegepersonen durch eine die Nase und den Mund deckende Maske oder auf andere Weise vor der Einatmung der versprühten Bakterien schützen und müssen den AuS Wurf des Kranken möglichst rasch unschädlich machen. Die Pest der MenscheG steht in engstem Zusammen hange mit der der Ratten; es wurde beobachtet, daß den Ausbruch der Epidemie bei den Menschen ein Sterben der Ratten vorhergeht. Nun haben genaue Untersuchungen «geben, daß unter diesen Tieren die Uebertragung wieder durch ein anderes Tier geschieht, nämlich durch den Floh. Es ist dies nicht der gewöhnliche Menschenfloh (?ulsx irritsns), sondern eine andere Art (kulex cksopis). Dieser letztere lebt vorzüglich auf der Hausratte und in geringem Maße auf der Wanderratte. Da nur bei uns die Haus ratte ganz von der Wanderratte verdrängt ist, so könnte man vielleicht annehmen, daß dadurch die geringere Em- pfänglichkeit Europas für die Pest in den letzten Jahr hunderten sich zum Teil erklären ließe. Da man auch bei der Pest die Beobachtung gemacht hat, daß ein einmaliges Ueberstehen der Krankheit gegen eine neuerliche Erkrankung schützt oder, wenn eine solche doch statlfindet, den Verlauf viel milder gestaltet, so lagen Versuche mit Impfung und Serumbehandlung nahe. Diese Versuche sind auch bereits im Gange. Es werden abgetötrte oder abgeschwächte Bakterien den Kranken oder zum Schutze vor der Erkrankung den noch Gesunden ein geimpft, es wird auch eine Kombinalion von Serum und abgetöteten Bakterien verwandt Ueber die Erfolge läßt sich heute noch kein abschließendes Urteil fällen. Die Pest gehört zu den Erkrankungen, die sich durch Lie sanitären Maßnahmen eindämmen lassen, deshalb brauchen wir keine Sorge zu haben, daß bei strenger Durchführung der Vorsichtsmasregeln die Erkrankung in Mitteleuropa Fuß fassen wird. Unsere hygienischen Ver hältnisse sind der Verbreitung des AnsteckungSstoffes nicht mehr günstig, das hat sich bei den in Wien vor mehr als einem Jahrzehnt zu beobachtenden Fällen bewiesen. Es handelte sich damals um eine Laboratoriumsinfektion, die aus diesem Grunde spät erkannt wurde. Hätte die Pest einen Boden zur Weiterverbreitung gefunden, so wäre Lie Zahl der Opf-r, die dieser Unfall forderte, noch weit größer geworden. Im Jahre 1903 wurde in Paris eine Übereinkunft geschloffen, der die wichtigsten Staaten beigetreten find And die die internationalen Vorbeugung-mittel festsetzte. Unbemerkt konnte Giovanni sich von Pardell her nähern. In wilder Freude über das endliche Gelingen seines Rache werkes schlich er sich leise mit den Tritten einer Katze in das Gärtchen. Der Bruder, in seine Gedanken und die Be trachtung der gelungenen Schöpfung versnnken, hörte ihn nicht. Und jetzt, als ein teuflisches Lachen ihm plötzlich ins Ohr gellte, war es zu spät. Der freudig-zufriedene Ausdruck, der auf seinem Gesichte lag, steigerte die Wut des Elenden aufs höchste. Baratto erfaßte die Leiter und gab ihr einen jähen Ruck. Aber es hätte der wilden Kraft des Hasses, die seinen Arm stählte, zur Erreichung seines verbrecherischen Zieles kaum bedurft. Im Augenblick, da Nazl m das wutverzerrte Antlitz des verbrecherischen Bruders sah, raubte ihm der Schreck über die gespenstische Erscheinung die Besinnung. „Gio vanni!" wollte er aufschreien; aber der Laut erstarb auf seinen Lippen. Sein Fuß verlor den Halt, er strauchelte nud instinktiv suchten sich die Hände an die dünnen Sprossen zu klannuern. Aber ichon neigte sich die ragende Letter vornüber, die Hände des Verlorenen glitten ab, er sah nur noch den grauen . 188,- , 190,- 85 16,- - 16, 8515 - 15,! - 187 - 177 80 Aus dem schattenumdunkclten Gange, der von draußen hereinführte, war unbemerkt ein Mann in zerrissenem Ichmutzigcm Gewände geschlichen — Giovanni Baratto. Nach seiner heimlichen Entfernung war er in der That, M Sorge um sein Geld, zunächst den abziehenden Franzosen gefolgt; dann aber, als er den Judaslohn erhalten, hatte er die Gulden schnell durchgebracht und sich wieder auf das Mittelgebirge begeben. Immer deutlicher fühlte er, daß er ein Geächteter war, der, von dem Gesetze verfolgt, nie mehr in seine frühere Heimat Mückkehren durfte. Dieses Bewußtsein ließ ihn Immer tiefer sinken und der ganze Hab, der aus seinem verlorenen Dasein wie aus einem vergifteten Brunnen Hervorquoll, richtete sich auf den einen, der ihm die erste Digel gesendet. Sobald er erfuhr, daß der totgeglaubte Bruder noch lebte, trieb es ihn unwiderstehlich in die Gegend von Klausen zurück. Er mußte Vergeltung -üben an dem, der ihm bas Leben hatte nehmen wollen; denn Leben nm Leben! — das war das einzige Gesetz, Las der wilde, entartete Mensch kannte und anerkannte, das <« mit dein welschen Blnt seiner Herkunft ererbt haben mochte. Der Gedanke an die Rache war es, der ihn allein in seinem Elend aufrecht hielt — aber sie zu nehiuen, war Licht leicht. Im Kapuzincrkloster konnte er dein Verhaßten nicht bei- ckommen und Nazl verlieb dasselbe nur, um sich nach Sebeu an seine Arbeit zu begeben. Auf dem stets belebten Wege dahin konnte er ihm ebenfalls nicht entgegeutreteu, und .... bemerkt in das Gärtchen auf Seben zu kommen, war ihm bisher nicht gelungen. Aber seit Wochen schon lauerte er auf den günstigen Moment. In die Dörfer durfte er sich nicht wagen, da ihn die Leute hier überall kannten. So irrte er Lei Tage unstät in Wäldern und einsauieu Felsthälern Her, und wenn ibin ein einzelner Wanderer, dein er sich gc- Machsen fühlte, oder Kinder begegneten, die den Ihren Speisen «tfs Feld trugen, scheute er sich nicht, ihnen unter Todes un- nm-