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well im üiiä. 1X2 ^22d-2ix2 ^22X21X21X21X21X21X21X21X21X21X21X2 lX2lX2vck» 8innlpvücke. Verdacht und Mißtrauen wirken wie Gifte: in geringen Dosen heilend, in großen tötend -I- * * Wer oft gehofft hat, lernt — fürchten. * * * Wenn unser Charakter ausgebildet ist, fäirgt leider unsere Kraft an, zusehends ab zunehmen. * * -I« Der Erfolg ist nur der Tat Gepräge, nicht ihr Wert. * * * Mißtrauen kommt nie zu früh: aber oft zu spät. * H 1° Sprich wenig rind sanft, wenig und gut, wenig nnd liebenswürdig. * * * Mancher spricht von seinem guten Herzen und hat nnr ein schwaches. * >l- * Für die großen Dinge ge hören Kinderaugen und Kinder herzen. schrK Vermittle». MMl Kinderarbeit in Amerika. In keinem Land der Erde werden die Kinder in so aus gedehntem Maße zur Arbeit verwendet wie in den Vereinigten Staaten. Diese Tatsache gewinnt noch dadurch an Be deutung, daß die Arbeitskraft der Kinder in Amerika mehr als anderswo oft in der unver antwortlichsten Weise ausgebeutet ivird. In der Union, diesem großen und reichen Land, arbeiten gegenwärtig mehr als 1700000 Kinder unter 15 Jahren auf Feldern, in Werkstätten, Fabriken und Bergwerken. Wie einem Buche des amerikanischen Schriftstellers Robert Hunter zu entnehmen ist, arbeiten von diesen Kindern nicht weniger als 80000 in der staubigen Luft der Spiunereieu und Webereien. In den Südstaaten sind zurzeit sechsmal mehr Kinder beschäftigt als es vor 20 Jahren der Fall war, Schwächliche, schlecht genährte Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren stehen des morgens zeitig auf und gehen wie Erwachsene in die Fa briken zu ihrer täglichen Arbeit. Es gibt Kinder, deren Arbeitszeit 12 Stunden be trägt. Wenn sie heimkommen, werfen sie sich erschöpft auf ihr Lager, zu müde, um auch nur die Kleider abzulegen. Zahlreiche Kinder arbeiten während der Nacht. Be sonders schlecht sind die Verhältnisse in Massachusetts. Dort arbeiten kleine Müder, packen Tuch, welches durch Chemikalien ge bleicht werden soll, in Fässer, deren Inhalt auch die kleinen Körper bleicht und sie rasch verwelken läßt. Das heilsame Lachen. Ein amerikani scher Arzt hat die hochbedeutsame Entdeckuug gemacht, daß es gegen verschiedene Krank heiten kein besseres Mittel gebe als längere Zeit dauerndes „tiefes" Lächeln. Der Wun derdoktor verlangt, daß man jeden Tag wenigstens drei bis vier Stunden hinterein ander ohne jede Unterbrechung lächeln soll, und zwar nicht nur mit den Lippen und den Augen, sondern auch innerlich im Grunde des Herzens, was durchaus nicht so einfach ist, besonders wenn man krank liegt. Der Amerikaner, der Störungen des Nerven systems und Magenleidens ausschließlich uach dieser neuen Methode behandelt, behauptet, daß er in seiner Klinik fünfzig Patienten habe, von denen die meisten nach einigen Lachsitzungen vollständig geheilt worden seien-. Ein geriebener Schmuggler. Eine sehr drollige Schmugglergeschichte trug sich bei Mecheln an der belgischen Grenze zu. Ein armer Teufel in dieser Stadt, der sich auf ehrliche Weise nicht mehr zu helfen wußte, kam auf den Gedanken, durch Schmuggel seine Lage zu verbessern. Er entlieh von seinen Freunden eine Summe Geldes, ging nach Flandern und kaufte Spitzen ein, um sie in der Heimat mit Umgehung des hohen Zolls zu veräußern. Von der Gelehrigkeit seines Pudels überzeugt, richtete er diesen dazu ab, ihm hierbei behilflich zu sein. Er ließ ihn scheren, verschaffte sich eine Hunds haut von eben den Haaren und von gleicher Größe wie der seines Pudels, wickelte dem Hunde die Spitzen um den Leib und kleidete ihn dann in die neue Haut so gut, daß diese Unikleidung von niemand erkannt wurde. So ging er nach der Heimat zu. Abwechselnd wählte er in Mecheln bald das eine, bald das andere Tor zum Austritt. Sein Huud Barbou trollte selbstverständlich ganz unbefangen dicht am Zollwächter zum Tore hinaus und lief, ohne sich nach seinem Herrn umzusehen, an einen bestimmten Ort, wo er seiner Spitzen entledigt wurde. Sechs Jahre lang trieb der Manu sein Geschäft, das so lukrativ war, daß er bald zu großem Reichtum gelangte. Ein Verrat machte der Sache ein Ende. Der Hund wurde, als er über die Brustwehr der Zollstation sprang, erschossen und man fand um seinen Leib gewickelt für 15 000 Mark Spitzen. Zur Geschichte der Seife. Die Spanier sollen das erste europäische Volk gewesen sein, das Seife fabrizierte — so behauptet wenigstens der Dr. Olmedilla y Fuig in der Zeitschrift „Espanna moderna". Den Ge brauch der Seife sollen sie, wie die ganze übrige Zivilisation, von den Arabern gelernt haben; leider haben sie gerade diesen Unter richt ihrer alten Lehrer iveit schneller ver gessen als alles andre. Es handelt sich hier ! natürlich um die Seife, wie sie die moder- i nen Menschen verstehen, und nicht um die ! primitiven Fabrikate, deren sich die Römer, j die Gallier usw. bedienten. Dr. Olmedilla Allen Wünschen entsprechend. Lvvsverküufer (zu einem Herrn im Cafs): 30 000 Mark! Ein Loos gefällig? Herr: Ach was, ich will nichts gewinne». Loosverkäufer: Bitte, hab' auch Loose, die nicht gewinnen! y Fuig glaubt nicht, daß die Alten sich viel mit Seife gewaschen haben, eine Ansicht, die zum mindesten sehr anfechtbar ist. Vis zum Ende der Renaissance fabrizierte man nur in Spanien, in der Provence und in Ligurien Seife. Die Hauptorte der Seifen- fabritation waren Savona, Arles, Malaga und Sevilla. liumor. Falsch taxiert. Mrs. Homespun (wütend): „Nein, so ein Unsinn — ein Artikel berichtet, daß in Formosa ein Weib einen Sovereign kostet!" — Mr. Homespun (naiv): „Das finde ich gar nicht so unvernünftig teuer; ein gutes Weib kauu immerhin so viel wert sein!" Vorschlag zur Güte. Goldmann: „Gewiß, Herr von Raden, mein Mädel können Sie gleich haben — aber Geld gibt's erst bei meinem Tode!" — Freier: „Wollen wu s nicht umgekehrt machen, Herr Goldmann?" Die Vorbedingung. Trunken blickten sie einander in die Augen — lange Zeit aber konnte er nicht das rechte Wort finden. Da Plötzlich machte er eine Ent deckung. „Sie haben die reizenden Augen Ihrer Mutter," sagte er. Sie fühlte, daß es Zeitz war, den Trumpf auszuspielen. „Ich habe auch," sagte sie, „das entzückende Checkbuch meines Vaters!" .... Binnen dreißig Minuten waren sie verlobt. Ichau ch. „Was ist denn mit dir, alter Junge? Du bist ja so vergnügt." „Meine Frau hat sich einen allerliebsten, kleinen schwarzen Kater angeschafft." — „Nun und —?" — „Also wird sie doch hof fentlich nicht mehr fchelten, wenn ich ancb einen Kater habe." Füllrätsrl. —ölte—, —gg—, —„nun—, —ek—, —ove—, —rkuts—, -ob—, —rm—, -an—, —K—. Durch Hinzufügen der richtige» Anfangs- und Endbuchstabe» erhält »ran doppelt von oben nach unten gelesen, den Anfang eines «U dekannten patriotische» Liedes. Mtset. Man kann es geben, es weihen, es stehlen, Den Großen gestalten, den Kleinen befehle». Kann's sehe», höre», fühle» u»d schinecken, Doch kam» erzeugt, schon nicht mehr entdecke» Zweisilbig» Kcharad». Das erste ernährt, Gibt täglich uns Brot, Tas zweite bewährt Sich »ach sonnige,» Rot, Nach glühendem Tage, Als milde Erquickung. Das Ganze ist Plage, Verderbliche Schickung. Kcherzrätsrl. Ich leide ohne Unterlaß, Bin ich doch bis zur Hälfte naß, Und dazu bin ich Aermster noch, Gezwängt in ein rauh enges Loch. Bei der Geburt schon gab es Keile, Auch manchen Stoß, seit ich hier weile, Und Prügel, wahrhaft fürchterlich, Setzt bald es, dann verbrennt man mich- uq U, U"/ - 'unvE »«»L '»unuuL » 'VH tzSrnüL Nachdruck au« d. Inhalt d. BI. Verbote«. Gel«» v- u VI 50. »erauI»crMch«r «e'alteur ». Jdrch,. Druck Ml» Berta« o«» Jhriu« S ^ahreuhat^ Berlin SO. I«, Sipentcker St ahe "