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Da- jungtürkische Komitee und das Volk. Wie die Masse des türkische« Volkes zu den ju«t» türkischen Führern sich stellt und deren Tätigkeit beurteilt, ist gegenwärtig eine besonders wichtige Frage. Zu deren Beurteilung schreibt man aus Konstantiuooel: „Von dem jnngtürktschen Komitee erhielt ich folgende Erklärung: Fremoe Zeitungen schreiben, daß das Volk mit dem Komitee unzufrieden sei, daß es die Türkei bestehle. Man weiß aber, daß die mißliche Geldwirtschaft schuld des alte» Regimes ist, da das Komitee sich nicht in Regierungshandlnngeu einmischt. DaS Komitee verwendet fast durchweg nur Geld seiner Mitglieder, die freudig einige hunoertausend Frank opferten, welche im öffentlichen Interesse und zu unvermeidlichen Ausgaben des Komitees verwandt wurden Letzteres besitzt ein geordnetes Finanz, bureau, dessen Verwaltungsrat über die Ausgabe jedes Pfennig-entscheidet. Alle« Geld ist in der Ottomanischen Bank angelegt. Die Nachricht, daß daS Komitee dem Parlament Rechnung lege« müsse, ist unrichtig. Das Komitee ist keine Verwaltungsbehörde und hat daher auch dem Parlament keine Rechenschaft zu geben. Der Kon. greß, der jetzt in Saloniki tagt und von alles Zentren beschickt wird, hat allein das Recht der Kontrolle. — Der frühere Kammerherr des Sultans Raghib wurde vom Volke festgcnommen wegen mehrerer Unterschleife. DaS Komitee hat damit nichts zu tun, es unterhandelt vur mit der Regierung wegen Herausgabe des Geldes. Komiteemitglieder, die die ihnen verschiedentlich angebotenen Ministerposten ablehnten, werden es wohl verschmähen, Trinkgelder avzunehmen. Unkenntnis der Verhältnisse, vielleicht auch böser Wille, Haden den Anlaß zu diesen salschen Gerüchten gegeben. Wenn von einer „Reaktion" gesprochen wird, so ist dieser Ausdruck nicht korrekt. Es gibt wohl eine Strömung in Konstantinopel, die von Spionen und einzelnen Anhängern des alten Regimes ausgeht, welche auf das religiöse Gefühl des Volkes bauen, die Nation aber wie das Heer streben danach, die schon bedeutende Macht und die Kräfte deS Komitees noch mehr zu heben. Die Organisation ist außerordentlich gut und arbeitet mit mehr als 230 Zentren." Meuteret tn Konsiamtinopel. Auf den Befehl, daß fünf Bataillone der ersten und zweiten Division, welche die Mdizbesatzung bildete, nach Dscheddah abgesandt werden, hat Freitag abend eine Kom pagnie gemeutert- Die Soldaten verließe« bewaffnet die Kaserne Taschkischla in Pera und nahmen in der Nähe der Kaserne Ausstellung. Sie erklärten, Laß sie nach Hause wollten oder nur, wenn die gaszr zweite Division nach dem Hedschas verlegt würde, mitgingen. Um der Meuterer Herr zu werden, erhielt das von Saloniki ein- getroffene Schützenbatatllon, das i« derselben Kaserne unter- gebracht ist, Sonnabend früh den Auftrag, mit Musik, angeblich zum Exerzieren, auszurück-n, in Wirklichkeit aber die Kompagnie zu umzingeln. Während der Umzinglung begann die meuternde Kompagnie zu schießen. Das Schützen batatllon erwiderte das Feuer. Es wurden ungefähr 1000 Schüsse gewechselt. Es blieben 9 Tote und 7 Ver- wundte auf dem Platze. Nach Umzinglung hat sich die Kompagnie ergeben. Sie wurde entwaffnet und interniert. Sensationelle Darstellungen des Vorfalles und die Angaben über große Verluste sind unbegründet. Frauen auf amerikanischen Kriegsschiffen. Eine bemerkenswerte Neuerung wird gegenwärtig in der amerikanischen Marine erprobt. Es handelt sich nämlich um die Zuziehung von Frauen für leichtere Arbeiten an Bord der Kriegsschiffe. Auf den europäischen Kriegsschiffen werden bekanntlich alle Arbeiten von Männern geleistet und selbst zum Küchendienst keine Frauen zugelaffen. Bevor die Frauen zu den Arbeiten auf den amerikanischen Kriegsschiffen zugelasse« werden, müssen sie ein Zeugnis betbringen, daß sie völlig gesund sind. Die Matrosen sehen dieser Neuerung mit Mißtrauen entgegen und wollen hauptsächlich den Küchendienst keinem weiblichen Wesen überantwortet wissen. — Der Entschluß der Marinebehörde, weibliche Arbeiter für Aufwaschdienste und in der Küche zu verwenden, dürfte schwerlich darauf zurückzuführen sei«, daß diese billiger sind als männliche Arbeiter, sondern vielmehr auf dir Schwierigkeit, genügend Matrosen durch Anwerbung zu beschaffen. Ein solches Verfahren könnte auch in der englischen Flotte helfen. Ob im Falle eines Krieges die Frauen von Bord gegeben werden, wird leider nicht gesagt. Ein Verbrechen der „Schwarzen Hand". In New-Iork macht ein dort ansässiger Italiener, Villardo di Pttti, Anzeige von einem furchtbaren Ver- brechen, das Mitglieder der italienischen Bande der „Schwarzen Hand" an ihm begingen. Der unglückliche Mann, dem beide Arme abgeschnitttn wurden, flehte die Polizei um Schutz gegen weitere Mißhandlungen seiner Landsleute an. Pitti selbst war früher Mitglied der verrufenen Bande, mit der Amerika nicht fertigwerden zu können scheint. Er brach seine Beziehungen zu der Bande ab, weil ihn deren Mordtaten abstieben. Seine früheres Genoffen, die glaubten, daß er Verrat an ihnen verübt habe, griffen ihn in einer kleinen Stadt von Pessylvanien auf, schleppten ihn in einen Schuppen und hackten ihm dort die Arme ab. Sie bedrohten den Verstümmelten, ihm auch die Beine nehmen zu wollen, falls er weitere Mitteilungen über die Bande mache. Die Polizei hofft, mit Hilfe PittiS dem Unwesen der Bande in N'w-Z)ork ein Ende machen zu können. Aus Ktadt und Lund. Mitteilungen aus dem Leserkreis« für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 4. November. — Aus der sächsischen Wahlrechts-Depu tation. Gestern nachmittag 4 Uhr iral die Wahlrechts- depuiation in Gegenwart des Staatsministers Grasen Hohevthal, deS Geheimen Regierungsrats Heink und des RegterungSratS Dr. Adolph zur dritten Lesung der ab- geänderten Eventualvorlage der Regierung zusammen. Vor Eintritt in die Beratung erklärte der Abg. Bär- Zwickau, der in der letzten Sitzung nicht anwesend sein konnte, daß er die gegenwärtig als Grundlage dienende Wahlkreiseinteilung grundsätzlich ablehne. Die Deputatios trat darauf in die Beratung einer Anzahl von Ab änderungsvorschlägen zu der bisher angenommenen Wahl kreiseinteilung ein. Abgelehnt wurden Abänderungen im 9 und 63. Wahlkreise; genehmigt dagegen Abänderungen der Wahlkreise 10, 11, 35, 41, 45, 59, 60, 62, 64, 66 und 76- Beim Wahlkreise 74 wurde ein Versehe» be- richtigt. Die Beschlüsse der Deputation wurden regelmäßig mit 11 gegen 9 Stimmen gefaßt. Die Abgeordneten der linken Seite erklärten, daß sie die vorliegende Wahlkreiseinteilung organisch umgeändert haben wollten uno deshalb auch nicht aus Abänderungsanträge eingehe« könnte«, die von ihre» politischen Freunden gestellt worden find. Staatsmivister Graf Hohevthal bat darum, daß ihm durch die Fassung des Dcputationsberichtes, die dem Plenum zur Stellungnahme vorgclegt werden soll, die Möglichkeit gegeben werde, daß über die Regierungsvor lage im Plenum abgestimmt werden kann. Nach der Geschäftsordnung der Zweiten Kammer ist dies nicht ohne weiteres angängig. Der Vorsitzende, Vizepräsident Opitz, bat daraufhin die Regierung, einen Vorschlag zu unter breiten, wie ihrem Willen entsprochen werden kann. Damit war die dritte Lesung der Evemualvorlage be- endet, und es folgt nunmehr noch eine letzte Sitzung, in der der Gesetzestexl vorgelegt und darüber beraten wird, ob dieser T-xt den Wünschen der Deputation entspricht Sodann wiro die Beratung im Plenum der Kammer statifinden. Diese Beratung dmfte, wie wir hinzufügen möchten, voraussichtlich am 17. November erfolgen. — Dem Landtage war vom Sächsischen Spar- ikaffenverbande eine Petition zugegangen, in welchn ersucht wu de, der Regierung zu empfehlen: 1. die Forderung der Verordnung von 2. August 1906 hinsicht lich der Anlegung von Sparkassenvermögen soweit zu ermäßigen, daß nicht mehr als 10 Prozent des Einlegerguthabens in Mündelpapieren anzulegen sein sollen, 2. die Durchführung der ermäßigten Forderung so vorzunehmen, daß den Sparkassengemeinden Störungen im Haushalte erspart bleiben. Die Beschwerde- und Petitionsdeputation der Zweiten Kammer hat die Beratungen über diese Petition beendet. Eine Minderheit der Deputation empfiehlt nur der Kammer die Ueber- wcisung der Petition zur Kenntnisnahme an die Regierung, während die Deputationsmehrheit beantragt: der Staats- regierung die Frage znr Erwägung zu überweisen, die Verordnung aus Rechtsgründen zurückzuziehen, die Petition dadurch als erledigt zu betrachten und die Erste Kammer zum Beitritt zu diesem Beschluß einzuladen. — Ja das Schienevnetz der Sächsischen Staatseiseu- bahnrn sind die Schmalspurbahnen am 1. November 1882 tinbezogen worden. Wükau—Kirchberg machte den Anfang mit 6,70 km, sodann folgte der Weiterbau dis Saupersdorf mit 3,35 Kai. An diesem Tage wurde auch die Bahn Hainsberg—Schmiedeberg mit 21,33 Km Länge dem Betrieb eröffnet und bis zum 3. September 1883 bis Kipsdorf, 4,41 Km weitergeführt, Gesamtlänge Hainsberg—Kipsdorf 25,51 Km. Damals genügten 5 Lokomotiven, 16 Personrnwugen mit 256 Sitzplätzen und 86 Güterwagen, Anschaffungskostes 216378,78 Mt. Im Laufe der Jahre folgten die übrigen Schmalspur- bahne« und hatten laut dem statistischen Bericht über das BctriebSjahr 1907 eine Länge von 442,43 km erreicht von 3217,98 Km Bahalänge überhaupt, zu der noch 20,93 km der elektrischen Straßenbahnen hinzukommeu. Gesamtaufwand für die Schwalspurbahne«45123942,87 Mk. Evde des Betriebtjahres 1907 waren beschafft 101 Loko motive«, 375 Personenwagen mit 10029 Sitzplätzen, 2207 Gepäck- und Güterwagen, 26 Postwagen. Die Beschaffungskosten hatten die Höhe von 7948908,31 Mk. erreicht. — Die Tagesordnung für die Sitzung de- Be zirksausschusses am Freitag enthält u. a. folgende Punkte: Hochwasserschäden vom 2. Juni 1908 betreffend. Heimatschutz. Anlagen-Ordnung für die Gemeinde Sora. — Für die übermorgen, Freita g, nachmittags 6 Uhr, stattfindende öffentliche Stadtgemeinderatssttzung ist folgende Tagesordnung ausgestellt worden: 1. Ge schäftliche Mitteilungen; 2. Baugesuch des Herrn Bäckerei- besitzet Emil Julius Haupt, hier, Hoheftraße 134 I; 3 Wahl eines Ausschusses für die bevorstehenden Staot- verordnetenergänzungswahlea; 4. Gutachten des Herrn JngeaieurS Fischinger über daS hiesige Elektrizitätswerk und dessen Erweiterung. — Brt der hiesiges städtische« Sparkaffe erfolgten im Monat Oktober d. I. 1024 Einzahlungen im Betrage von 117711 Mk. 87 Pf., 484 Rückzahlungen im Betrage von 131 996 Mk. 74 Pf. — Der Gewerbeverei« zu Wilsdruff nahm in seiner gestern abtNd im Vereinslokal „Hütet Löwe" abgehaltenen, von dem stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Oskar Plattner geleiteten Monatsoersammlung wieder ein neues Mitglied auf. Die Vereinsbibliothek hat einen derartigen Umfang angenommen, daß mau die Abschaffung eines zweiten Schrankes beschließen mußte. Man nahm ein kurzes Referat des Berichterstatters über eine Petition der Mittelstandsvereinigung, betr. die Reform deS Gesetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes, entgegen, das zu einem besonderen Beschluß keine Veranlassung gab In längerer Aussprache beschäftigte sich die Versammlung mit dem Landtagswahlrechtsentwurf. Man beschloß, „in der Erkenntnis, daß die Evcntualvorlage der Regierung die Interessen des Mittelstandis bester vertritt, als jeder andere Vorschlag, Herrn Landtagsabgeordneten Braun- Freiberg zu bitten, für die Erhebung deS Eventualvor schlages zum Gesetz einzutreten." — Der Gemeinnützige Verein erhielt auf Ansuchen seines Vorstehers, Herrn Apotheker TzsLaschel, Genehmigung zur BesichtigungderEiienbahnwerkstälten in Dresden-Friedrichstadt. Da zu jeder Besichtigung nur 20 Teilnehmer zugelasscn werden, werden für dieselbe' vielleicht zwei Tage gewählt. Der Termin steht vot nicht fest. Anmeldungen von Teilnehmern nimmt Hell Apotheker Tzschaschel schon jetzt entgegen. — Nicht am nächsten Mittwoch, sondern erst ev Freitag, den 13. Nov-mber findet die nächste M snmmlung des Landwirtschaftliche« Vereid Wilsdruff statt. H-rr Bezirkslierarzt Ha uv oll" Meißen wird einen Vortrag über „Stall- und Weilt- krankheiten der Rinder" halte«. Es werden B Erörterungen der Weideerfahrungen im Jahre 1908 iS Wilsdruffer Bezirk anschließen. Auch die Besprechung dl Programms für das 25jährige Stiftungsfest des Vere!»' im Februar 1909 soll in der Versammlung erfolgt" — Die SanitätSkolonne zu Wilsdruff vel anstaltet am nächsten Sonntug wiederum einen thrll beliebten Theaterabende. Zur Aufführung kommt dtl Schwank „Eine Zeitungsente" von Rudolf Kneisel. M Reinerträgnis des Abends soll den Zwecken der Kolon"' zugeführt werde». — Die nationale Arbeiterbewegung muck erfreulicherweise auch m unserem Sachsentande iwvi'! mehr zu, was besonders der lebhaften Agitation da Landtsvirbasdes der Ev. Arbeitervereine im Könii' reich Sachsen zu verdanken ist. Wenn man bevc«!" welche heftigen Kämpfe diese Bewegung schon vor dtl letzten Reichstagwahl tn unserem, damals nach außE als roteS Königreich bekannten Lande führen mußte, f" es um so erfreulicher, daß die Ev. Arbeitervereine d" Agitation für die nationale Arbeiterbewegung auch zurzt" eifrig fortsetzev. Gerade zu diesem Zweck hat der Landes verband der Ev. Arbeitervereine schon seit kurzer U eigens einen Mann aus dem Arbeiterstand heraus Arbeitersekretär für die Agitation asgestellt, dem es ck zu wünschen ist, daß er in allen Orten die Mithilfe all«' unserer natioualgestkinten Kreise finden möge. Denn nW tut den natisnalgestnnten Angehörigen unseres werktätig Volkes mehr not, als daß wir allerorts ihnen Samack stätten schaffen. Auch die natioualgesinnten Angehörig des Arbeiter-, Handwerker, und kleinen BcamtenstaM wollen und müssen sich eingehend um ihre Standesfrag'" kümmern. Die Ev. Arbeitervereine sind solche Sanias stätten der natiosalgesinnten werktätige« Bevölkerung,'" denen ihre Stanbesfragen aus volkswirtschaftlichem v"" nationalem Gebiet mit gesundem Geist und in gerne!"' verständlicher Weise behandelt werde«. Wenn die Arbeitervereine ihre Scharen sammeln unter der Parock Gottesfurcht, Königstreue, Nächstenliebe, so wolle« sie ideeller Arbeit die geistige und sittliche Hebung unser''' ganzen werktätige» Volkes die Aufklärung der Massi" über unsere Volkssragrn in vaterländischem Sinne fürder" und dabei aber auch materiell den Mitglieder, sowie deck Familienangehörigen Hilfe in Notlagen (wie Krankheick' Sterbesälle usw.) durch ihre gutfuudicrten Unterstützung kaffen bieten. Noch viel Aufklärungsarbeit liect vor aber die Eo. Arbeitervereine tun ein gutes Stück diesig nationalen Arbeit durch ihre Veranstaltungen, wie fammlungev, Vorträge, Diskussionsabende usw. nicht allein die nationalgesinnten Kreise des Arbeite"' und Handwerkerstandes wie der Beamtenschaft finden in den Ev. Arbeitervereinen zusammen, sondern höhergestellle Kreise, die ein Herz für die Nöte des Volsi haben, sollten sich um die Förderung dieser Verck' kümmern. Wenn auch die evangelische Arbeiterbeweg"^ über 18000 Mitglieder in Sachsen zählt, so stehen viele nationalgefinute Männer abseits und es gibt ck« viele Orte des Landes, wo noch kein Ev. Arbettervkkck besteht. Allerorts müssen nationalgefinnte Männer v""' Händen sein, die andere Gleichgesinnte ausrufen E Schaffung solcher Sammelstätten. Gewiß mangelt allerorten nicht an Vereinen, aber eine Lücke läßt E vielfach noch unbesetzt, daS ist die Sammelstätte nativ"", gesinnter Männer zur Förderung der Sozialpolitik» nationalem Geiste Wer von unseren Männern der 2". an den einzelnen Orten sollte da nicht mitmachen mo^ Helft die bestehenden Vereine fördern und gründet aick orts Ev. Arbeitervereine. Denn es gilt, dauernd ds^' zu arbeiten, das nationale Bewußtsein in au" Volkskrcisen wachzuhalten. — Nachdem tn voriger Woche auf dem Schuls platz die für den Bau erforderlichen interimistischen FA bauten errichtet worden waren, hat man in dieser WA die Ausschachtungsarbeiten in Angriff genommen. Frei nach Scheffel. Im alten Gasthof zu Da zechte der Wirt drei Tag, Bis daß er steif wie ein Besenstiel Am Stammtisch unten lag. Im alten Gasthof zu Da riesen die Gäste: Halt au! Der trinkt vom alten Brahmschen Schnaps. Mehr als er vertragen kann. Im alten Gasthof zu Da kamen der Gäste viel, Sich zu erfreue» beim Fasse Bier, Bei Ulk und Kartenspiel. Im alten Gasthof zu Sprach mancher Gast: O weh! Hier kriegt man nicht« für bares GUd, Ich lieber nach Hause geh'! Im alten Gasthof zu Da fchlug die Uhr halb vier Da warfen die Herren vom hohen mai Den Gastwirt vor die Tür. Im alten Gasthof zu Da ist der Wirt bekannt. Ein jeder preise glücklich sich- Wer ihn mal — gemütlich fand.