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PAPIER-ZEITUNG. 437 a a ti a a d n d Fig. 2. 1, n A it IS o) n n n (i ii e ii e ti n n t, n e und das nächstliegende tritt an seine Stelle. Da Fritzsche’s Zeichenblock stets einen festen Körper gebracht, bestehend aus einer Anzahl zugeschnittener Zeichenpapier blätter, die in einer Mappe liegen. Der hintere Deckel der Mappe besteht aus steifer Pappe, der vordere aus biegsamer Wachsleinwand. Letzterer wird beim Gebrauch so herausgeschlagen, wie Fig. 1 zeigt, und auf die Rückseite der Mappe gelegt. zeichen-Unterricht zu ersetzen. Er besteht aus einer starken recht eckigen Papptafel, welche durch Auflegen eines gleich grossen, mit Wachstuch überzogenen Rahmens das Aussehen eines sehr flachen Kastens erhielt. In diesem Kasten ist eine Art Zeichenblock unter t r s Fig. 1. Die Ränder des Blocks bezw. des obersten Bogens desselben werden durch drei Klappen festgehalten, welche in voller Länge der Seitenkanten an der oberen, rechten und unteren Leiste des Rahmens sitzen, sich scharnierartig bewegen lassen und durch vier Klemm- federn a niedergedrückt werden. Links findet der Rücken der Mappe Unterkommen und festen Halt unter der besonders breit gehaltenen, hohl gelegten, schmalen Rahmenleiste. Die rechtsseitige Klappe kommt unter die obere und untere zu liegen und wird von denselben niederge drückt. Fünf scharfe Stifte, die vom Rückdeckel der Mappe her sämmtliche Zeichenblätter’ durchspiessen (je zwei oben und unten, einer links), ersetzen die Reissstifte und verleihen dem Ganzen sichern Halt. Eine unter das oberste Blatt geschobene Papptafel bietet die erforder liche Spannung, sowie eine feste, glatte Unterlage für den arbeitenden Stift. Will man den Rahmen öffnen, so drückt man, wie in Fig. 2 gezeigt ist, die Klemmfedern zurück und lässt die Klappenstreifen in kleine aus den Klemm- federn vorragende Nasen einschnappen. Obere und untere Klappe stehen nun senkrecht empor, und man kann bequem zum Inhalt gelangen. Das benutzte Blatt wird auf den Boden der Vorrichtung gelegt, mit Stoff- und Spitzenüber zug geliefert und ihrer prächtigen dekorativen Wirkung wegen in Wohn- und Gesellschaftszimmern gern verwendet werden. Gewöhnlich besteht der Ueberzug des Drahtgestells aus glattem, farbigem Stoff, über welchem zartes, hier und da gefaltetes und mit Bändern verziertes Spitzen gewebe von andrer Farbe angebracht ist. Solche Lampenschirme, die bei ge schickter Wahl und An ordnung der Stoffe unge mein zart und duftig wirken, liefert die Firma Hohen stein & Lange in Berlin NW. in ansehnlicher Aus wahl, je nach Ausstattung zum Preise von 4 M. bis 17 M. 50 Pf. Nebenstehende Abbildung veranschaulicht einen dieser prächtigen Schinne. Sie werden in runder, quadra tischer, sechs- und achteckiger Form, für Tisch-,Ständer- und Säulen lampen geliefert. s t OB NNRRZ 5 bildet, lässt er sich leicht und angenehm hantiren, und es ist sehr wahrscheinlich, dass er in seinen kleineren Nummern auch den Beifall der Künstler finden und viel für praktische Skizzir-Zwecke verwendet werden wird. Vier verschiedene Grössen werden gefertigt: 53,5 zu 43,5 cm, 43 zu 32 cm, 36,5 zu 22,8 cm, 32 zu 23,5 cm. In jedem Apparat liegen 10 Blatt Zeichenpapier. Geprägte Kartonpapiere sind ein Sonder-Erzeugniss der Ber liner Glacee- und Kartonpapier-Fabrik Hess & Zadek in Berlin SO. Die Firma besitzt 60 verschiedene Prägemuster und liefert davon Pressungen auf beliebig gefärbten und beliebig dicken Natur- und Glaceekartons. Durch diese Multiplikation der Pressmuster mit den Farben entsteht eine ausserordentlich reiche Auswahl von Einzelnummern. Die gepressten Kartons werden hauptsächlich zu Wunschkarten, Bilderrähmchen, Topfhüllen und Lampenschirmen ver wendet. Neben zarten Prägungen, die der Kartonfläche das Aussehen feiner Gewebe geben, finden sich auch grössere und derbere Muster, wie sie neuerdings mehrfach unter Anwendung entsprechend dicker, schablonenartig mit Musterung durchlochter Bleche erzeugt werden. Je ein Blech dient zur Pressung zweier Bogen, die beiderseits mit dem »Gesicht« nach der durchlochten Fläche gelegt werden. Bei der starken hydraulischen Pressung drängt sich der Karton von beiden Seiten in die Durchlochungen hinein und bildet an diesen Stellen kleine Erhabenheiten mit stiunpfer Oberfläche, während die gegen das Blech gepressten Stellen vertieft und glatt erscheinen. Solche Kartons finden passende Anwendung zu einfach geformten grösseren Gegen ständen, wie z. B. Blumen- und Zuckerwaarendüten. Alle Kartons eignen sich zur Aufnahme von Goldtiefdruck. Selbstbewegliches Lampen-Karussel. Das von der Firma C. Mattern & Co. in Berlin SWJ, Lindenstrasse 81, auf den Neuheiten. Unter dieser Ueberschrift werden alle von Beziehern der Papier-Zeitung eingesandten Muster von Erzeugnissen des Papier- und Schreibwaaren-Gewerbes, welche Neues oder Bemerkens- werthes bieten, kostenfrei besprochen. »Apollo«-Automatic-Stift. Die sogenannten Automatic-Stifte, bei welchen die vorgeschobene Graphitmine im gebrauchsfertigen Zustande von Klemmbacken festgehalten wird, haben seit ihrem ersten . Auftreten in Amerika und ihrer bald danach erfolgten Ein- A führung in Europa ungewöhnlich grosse Verbreitung ge- j funden. Die älteren Formungen krankten indess an einem • Uebelstande, der sich nach und nach immer fühlbarer A machte. Beim Druck auf den vernickelten Knopf fiel wohl | die Einlage vor und wurde durch die Klemmbacken fest- | ■ gehalten, allein da die Blei- oder Kopirminen lose in der I Hülse lagen, kam es vor, dass bei längerem Druck auf den federnden Knopf, oder bei ungeschickter Handhabung die Einlage ganz aus dem Halter fiel, zerbrach oder verloren I ging. Diesem wesentlichen Uebelstande wusste eine ameri- , kanische Bleistiftfabrik durch eine ebenso sinnreiche als । einfache Verbesserung abzuhelfen. Mittels einer im Innern ! des Halters angebrachten Kontrollvorrichtung wird bei den । neuen Automatic Pencils die Bleimine verhindert, weiter | als in der zum Gebrauch nöthigen Länge hervorzutreten. | Diese neue Konstruktion entspricht somit allen Anforde rungen, welche das schreibende Volk an einen selbstthätigen Taschenbleistift mit ersetzbarer Mine stellen darf. So lange i dieses System jedoch durch Patent geschützt war, ver hinderte der vom Patentinhaber ziemlich hoch gehaltene Preis die allgemeinere Einführung. Die Firma Johann Iol Faber in Nürnberg erzielte jedoch, wie in Nr. 14, | J Seite 328 mitgetheilt ist, die Zurücknahme des Patents und I ■ bietet jetzt selbst Automatic-Stifte dieses bewährten Systems in ansprechender Ausführung zu mässigen Preisen an. | Wenn man den Stift so hält, dass die Spitze nach L unten gerichtet ist und auf den an der entgegengesetzten Seite befindlichen Knopf drückt, fällt die Einlage zwar vor, j. J aber nur so weit, als zum Schreiben nöthig ist, und die IE Klemmbacken halten sie unverrückbar fest. — Nach dem Gebrauch wendet man den Stift um und drückt den Knopf fest an, worauf die Einlage in den Halter zurückfällt. Prinzess-Schirme. Unter diesem Namen versteht man jene Lampenschirme feinster Gattung, wie sie gegenwärtig aus Drahtgestell Der Zeichenblock von Theodor Fritzsche in Leipzig ist zunächst bestimmt, die Zeichenhefte und Reissbretter beim Freihand