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1 fü en mel S41 N ans Man steht ihn ungern scheiden. — An den Bahnhof IPoffcndorf versetzt. Niedersedlitz. asststeut Krause in Pirna. am der des der am gibt das von sehr — Zwei Personenwagen n /m Klasse mit Klosett find jetzt auf der Linie Potschappet. Wilsdruff.Nossen eingeführt. Die Wagen verkehren nur in den Personenzügen, nicht auch in den gemischten Zügen. Mit der Neuerung, die übrigens auf anderen Schmalspurstrecken schon länger eingeführt ist, entspricht man einem vom reisenden Publikum schon längst gehegte» Wunsche. raschende Resultat des Sektionsbefundes in Betracht ge- zogen werden. Bei der Sektion des verstorbenen Schützen wurde nämlich ein schwerer Herzfehler konstatiert, der bei der Aushebung nicht wahrgenommeu worden war, sonst wäre der Verstorbene, der selbst davon nichts wußte, Überhaupt nicht Soldat geworden. Infolge dieser Herz- Affektion Wäre der Schütze, so führte der ärztliche Sach verständige aus, auch wahrscheinlich bet anderem anstrengen den Dienst, z. B. bei einer größeren Felddienftübung, einem Herzschlage wie hier erlegen. Allerdings sei bei dem Verstorbenen durch die für ihn große Anstrengung auch eine Gehirnblutung eingetreten, die den Tod be schleunigte. Auch der Anklagevertreter hob hervor, daß die Dauer dcs Lauischrittes das erlaubte und übliche Maß nicht überschritten habe. Der Unteroffizier habe je doch seine Befehlsgewalt unbefugterweise überschritten, denn er war nicht berechtigt, Laufschritt machen zu lasten. Bei dieser Sachlage dürste also die Begnadigung, die der Gerichtshof selbst befürwortet hat, nicht auffällig sei. wieder in Empfang nehmen, da er meinte, das Futter werde jetzt auf der Weide etwas knapp werden. Er konnte das Tier aber trotz aller Mühe nicht in der Herde finden. Der Wärter wußte auch keinen Rat und deshalb wandte man sich an die Gendarmerie mit der Anzeige, daß ei» Bullen gestohlen worden sei. Man forschte nach und kam dabei an den in einer Boxe angelegten Brunnen. Derselbe war zwar abgedeckt und wohl eingefriedigt ge- Wesen, doch scheint der Schutz von den Tieren zertrümmert worden sein. Kurz und gut, als man näher hinsah, fand man in dem 12 Meter tiefen Brunnen nicht nur einen, sondern zwei tote Bullen! Es kostete große Mühe, die schon arg in Verwesung übergegangenen Tiere an die Obeifläsche zu bringen, zumal die Luft in dem Brunnen verpestet war. Nachträglich hat sich heraus- gestellt, daß die Tiere bereit« seit dem 28. August ab gängig find. Es liegt hier offenbar eine unglaubliche Nachlässigkeit des Wärters vor, der seit Wochen versäumt hatte, die Weidetiere zu zähle«. Man wird ihn sicher für den Schaden verantwortlich machen. — Falscher Verdacht. Im benachbarten Grum- bach hatte eine Magd ohne fremde Hilse einem Kinde daS Leben gegeben. Die Hebamme war erst eine Stunde später zur Stelle und fand das Kind leblos vor. Das gab Anlaß zu der Annahme, daß ei« gewaltsamer Ein griff seitens der Mutter vorliege. Die Sektion des kleinen Leichnams hat jedoch ergeben, daß das Kind ohne fremdes Zutun erstickt ist. — Wetteraussichten für morgen: Ostwind, heiter, warm trocken. Luftwärme heute mittag: -s- 17° c. — Kleine Vereinsnachrichten. Sonntag abend ^/,8 Uhr Evangl. Jünglingsvereiu (Tonhalle) — Herzogswalde, 18. September. Am Sonn- tag abend konzertieren im hiesigen Erbgerichtsgasthof die beliebten Krystall-Palast-Sänger. Der Kunstgesang ist durch den Heldentenor L. Uhlig vertreten. Die Herren singen Quartette in ansprechendster Form, was namentlich Gesaugvereinsangehörige interessieren wird. In dem umfangreiche» Programm sind weiter Soloszenen, Possen — sämtlich Originale — und die überaus lustige Schlußposse .Anarchistenfurcht- ausgenommen. — Mohorn, 18. September. Herr Stations- Verwalter Thielemann, der der hiesigen Stativ» etwa 3 Jahre Vorstand, wurde in gleicher Eigenschaft nach Aus dem Gerichtssaale. Toldatenmitzhan-lnnge«. Anläßlich eines be dauerlichen Falle«, der sich im April beim Schützen- Regiment Nr. 108 zugetrage« hat, berichtete» damals ge wisse Zeitungen von einem „Todesdauerlaus". Der Unter offizier Berthold vom genannten Regiment führte seine Schießabtetlung teilweise im Laufschritt nach der Kaserne. Ein Schütze wurde dabei ohnmächtig und starb bald nach seiner Einlieferung im Garnisonlazarett. Der Unter offizier wurde vom Kriegsgericht wegen Mißhandlung eines Untergebenen mit tödlichem Ausgange zu einem Jahr einer Woche Gefängnis und auf erhobene Berufung des Gerichtsherr» vom Oberkriegsgericht »och zu Degradation verurteilt. Vor kurzem wurde nun durch die Gnade des König« da« Urteil dahin abgeändert, daß die Degradation aufgehoben wurde und der Unteroffizier nur sechs Monate Gefängnis zu verbüße» habe. Dazu machten einige Zeitunge« die Bemerkung, daß man in wetten Kreisen )tese Begnadigung nicht verstehen werde. Sie ist aber, wie von unterrichteter Seite geschrieben wird, sehr gut ver- ländlich, wenn man die Begleitumstände des bedauer- chen Falles berücksichtigt. Dann ergibt sich nämlich, aß der Unteroffizier nur das Opfer der Verkettung un- lücklicher Zufälle war. In dieser Erkenntnis beschloß sogar >ss Kriegsgericht, daß die erste Verurteilung aussprach, ach dem Buchstaben des Gesetzes aussprechen mußte, n Gnadengesuch zu befürworten. Die Beweisaufnahme rgab, daß der Unteroffizier in gewissem Sinne zu bedauern t. Alle Zeugen bestätigen, das Berthold ein guter Unier- sfizier, d. h. daß er seine Untergebenen gut behandelte und nicht systematisch .Soldatenschinderei- betrieben hat; er sei an dem fraglichen Tage nur ärgerlich gewesen weil schlecht geschossen wurde, und im Affekt habe er „rin bißchen schnicken" wollen, ohne jedcch über das gewohnte 24. Division in der Nähe vo» Treuen. Bei der Auf. ahrt stürzte ein Geschütz des Artillerieregimens Nr. 78 um und begrub die Bedienungsmannschaften unter sich. Sei einem Kanonier ist das Leben gefährdet, zwei andere Kanoniere sind ebenfalls sehr schwer verletzt. — Draußen auf der Festwiese trifft man die letzten Vorbereitungen zu dem Volksfest, das die Schützen gilde in althergebrachter Weife mit dem Kirchweihfeste verbindet. Der Umfang der Vorbereitungen läßt erwarten daß es Freunden solcher Genüsse an Abwechslung niA fehlen wird. Hauptsächlich werde« neben Schötz' Schank- zeit Schau- und Glücksbuden aller Art vertreten sein Wir werden veranlaßt, besonders auf den Hippodrom hinzuweisen, zu dessen Vorzügen namentlich ein gutes Pferdcmaterial und eine gediegene Aufmachung ganzen Unternehmens zähle«. Auf allen Sälen Stadt und der unmittelbaren Umgebung findet Sonntag bez. Montag Tanz statt. Am Montag das städtische Orchester — diesmal im Löwen — übliche Konzert. - Gi«e nnangenehme Ueberrafchnng wurde in den letzten Tagen einem Landwirt und der Leitung der Jungviehweide in Mohorn zuteil. Der Landwirt wollte seinen auf der Weide untergebrachten Bullen von ihren Hochachtungsvoll (folgt Name). kL. Rephorenz !ann ich alle zeit und tedder Sekunde zu steten gar sie beste". — Ja, „die deutsche Sprak sein eine were Sprak". Ein schwerer Manöverunglückssall ereignete sich Dienstag vormittag bei den Manöverübungen — Bei der Uebiganer Schiffswerft wollte ein »eunjähriger Knabe, der einen Kahn bestiegen hatte, ein im Strome treibendes Brett auffangeu. Er fiel dabei ins Wasser und ertrank. In der Nähe von Löbschütz trat beim Vorrücken einer Abteilung des Artillerie.Regiments Nr. 12 in seine zweite Stellung das Pferd deS die Abteilung begleitenden Ober-StabsveterinärS Stiegler in ein Hamsterloch, über schlug sich und war auf der Stelle tot. Sein Reiter kam unter das Tier zu liegen und trug anscheinend innere Verletzungen davon. Eine angesehene Firma der Spitzenindustrie in Plauen, die rege Beziehungen mit dem Auslande unter hält, stellt als Kuriosum einen ihr zugegangeuen Ge- chäftsbrtef aus Odessa zur Verfügung, der in einem ganz merkwürdigen Kauderwälsch abgefaßt ist. Er lautet folgendermaßen: „Ich habe die Herre zu vorlegen ihnen meine bemühungen in gefiel von einen Vorstellingsver- kaufer von Vaaren, oder Agents vegen zuferspeiten ihere Vaaren auf Ausland. Jetzt stehe ich auch ein Agent manches firmeS in Russta; auser alles bin ich viel Jahre ein diener son transportgesellschaft „NadeSda" in Odessa. Mit alle« miglichkeit wird ich mich nemeu zu arbeiten, wegen auch, mit aller mittle« zu verspreiten euere vaaren, zu bekamen anständige Kausslaite. Mit groß Geduld erwarte ich auf ihren guten antwort in gichen zu bekomen . - Sein Nachfolger wurde unter Maß hinauszugehen. Der Laufschritt sei für die Zeugen, Wilsdruff versetzt wurde Stationaspirant Lautenbach aus Ernennung zum Stationsverwalter Herr Stations- nach ihrer eigene» Aussage, nicht weiter anstrengend ge- wese»; ja, einige wollen über das „bißchen Laufschritt" gelacht haben. In der Hauptsache aber muß das über-, Airchennachrichten zum 14. Sonntag nach Trinitatis. Kollekte für den Kirchbau in Adorf im Erzgebirge. Wilsdruff. Vorm, '/-v Uhr Predigtgottesdienst (Text: Pfalm 92,2-16). Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienst. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Am Kirchweihfeste. Vorm. 9 Uhr Festgottesdienst Predigtttex: Psalm 26, 6—8.) Nachm. 2 Uhr Tausgottesdienst. Kirchenmusik: „Gott der Herr ist Schild und Lohn!" Festkantate für gemischten Ehor nnd Orchester von Röder, gesungen vom Kirchenchor. Texte, 8 Psg., an den Kirchtüren käuflich. Grumbach. Vorm. >/r9 Uhr Predigtgottesdieast. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Keffelsdorf. Vorm. '/r9 Uhr Predigtgottesdieust: Pfarrer Oic. ttr. Leßmüller. Nachm. 2 Uhr Taufgotteidteust: ders. Röhrsdorf. Vorn!. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Blankenstein. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Tanneberg. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienst. Dresdner Schlachtviehpreise. Auftrieb: Ochsen 10, Kalben und Kühe 11, Bullen 35, Kälber 1299, Schafe 144, Schweine 1854, zusammen 3353 Stück. Preise pro 50 Kilogramm Lebend - resp. Schlacht- gewicht: Ockfen, Kalben und Kühe, Bullen Moutagspreise; Kälber 52-54,82-84, 48-51, 78-81,42-47,72-77, längs.; Schafe Montagspreise; Schweine 52—54, 67 bis 69,53-55,68-70,50-52,65-67,46-49, 61-64, langsam. Ueberständer: O bsen 1, Kalben und Kühe 3, Bullen 27, Kälber 7, Schafe 95, Schweine 72. 8 Rinder österreich-ungarischer uvd 8 Rinder dänischer Herkunft. Markt-Vericht. Am heutigen Markttage wurden 195 Stück Ferkel eingebracht. Preis pro Stück, je nach der Größe und Qualität, 12-20 Mark. Meißner Ferkelmarkt am Donnerstag: Auf- trieb 132 Stück. Preis 8 bis 20 Mark. Gingesandt. (Ohne Verantwortung der Redaktion.) Der heutigen Nummer unseres Blattes liegt ein Prospekt der Prämienlosvereinigung Hammonia, Hamburg, bei, worin zur Beteiligung an der großen Gewinnziehung am 1. Oktober eingeladen wird. Die Lose sind in allen Bundesstaaten zu spielen erlaubt, iss Memtml S04» -.r Aöksnt" q die Drogerie empfiehlt Kaul Metzsch überall beliebt. In säst jedem Vonsobussvonein :: Wilsänust :: vonrinot kunlagon auch sn klioblmit- glivävn mit 8V/o, run sofontigon :: Vorfügung mit 2 °/». :: K iß eine MM.. zum Waschen der Wäsche ist die i ? Elsenbein-Seise mit Lvkutrmsrks Echter Malzkaffee MO 32 Milche, in 18 Mud m 2tz Milcht. WMIOeli-ßM W KM. Metncn ungebleichten »emllendsi'ekM in bekannter Qualität halte ich stets auf Lager lkmll «lutL«, Wilsdruff. Säurefreies ümelMMjWM!, OA AWllN, Sette Gänse empfiehlt iS? Vlackv, Grumbach. (Kaliriknstvm) zum Kelchen des Saatwetze«, ganz und rein gestoßen empfiehlt billigst si? 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