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967 PAPIER-ZEITUNG. No. 38. hoffe ich in einem eignen Artikel nächstens C. Hennefeld. 1891 Nebenprodukte. Die Kalkmilch kommt der schwelligen Säure auf denselben n liehe Rohr ist ein Gasrohr t von 15 mm geht Lauge mit, und das Terpentin ist Terpentin derungen Wegen entgegen und fliesst in K. behufs Darbietung einer grösseren Oberfläche, über schräg gegeneinandergest ellte Hol ztaf in "• Während Gefäss I) durch Rohr 11 stets frische Kalkmilch erhalt, dient < Zur es SS an am vortheilhaftesten sei, beantworten zu können. Delary, 12. April Betriebswasser durch Herstellung von Druckluft-Anlagen und Ueber- tragung der Wasserkräfte mittels elektrischer Leitungen. 6. Herr Kaul-Sebnitz fesselte die Aufmerksamkeit der Anwesenden durch Vorführung eines recht sauber aus Eisen und Messing gear beiteten Modelles eines Wasserrechen-Reinigers der Maschinenfabrik Gustav Jantzen & Co., Inhaber A. Vogelsang und G. Eischor in Dresden. Der vorübergehend in Dresden anwesende Herr Zeile, Ver treter der Firma Friedrich Schmalz in Offenbach a. M. empfahl unter Vorlegung von Prospekten mit Zeichnungen deren neue doppelte Rinden- Schälmaschine, deren Leistung alle anderen bis jetzt existirenden Schälmaschinen bedeutend übertreffen soll, sowie eine selbstthätige Messerschleifmaschine. Schluss der Versammlung 41/2 Uhr. mehrere gebildet haben und noch weitere in Aussicht stehen. Es ist sehr zu empfehlen, dass das Interesse für dieselben durch fleissigen Besuch der Zusammenkünfte erhalten und gefördert wird. 5. Die in 27 Flussgebieten Sachsens beobachteten Niederschläge betrugen im Monatsdurchschnitt dieses Jahr im Januar 80, im Februar 25 und im März 73 1 auf das qm (der Durchschnitt von 7 Jahren war 65). — Es wurde hierbei wiederholt hervorgehoben, dass das Königl. Sächs. meteorologische Institut zu Chemnitz grossen Werth auf regel mässige Beobachtung der in den Flüssen vorhandenen jeweiligen Wassermengen legt, und die 'Wasserwerksbesitzer gebeten worden, derartige Beobachtungen einzuführen. Es fand hierbei auch eine mehrseitige Aussprache über in Aussicht genommene Thaisperren behufs Regulirung der Zuflüsse zu den Betriebswässern statt, und hieran anschliessend über die Nutzbarmachung von überschüssigem zur Gewinnung von Terpentin, wenn nicht unmöglich, so doch schwierig. Die Hauptfrage, ob Verdampfen oder Verdunsten oder beides zugleich bei Wiedergewinnung der Lauge bei der Natronfabrikation vorgenommen waren, als dass statt Soda Sulfat zur Fabri- winnung von Terpentin. Bei nur theilweisem Verbrauch von Sulfat und trotz Zunahme der eigentlichen Fabrikation im Jahre 1SS3, ver- Das Rohr zur Gewinnung von Terpentin läuft an seinem Ende schlangenartig durch einen Kühlapparat. Der auf diese Weise konden- sirte Ausfluss läuft in ein hinter dem Kühlapparat stehendes offenes Fass. Hier scheidet sich die Flüssigkeit - , die obere Schicht ist klares Terpentin, die untere hat milchartiges Aussehen. Das Terpentin kann jederzeit während des Ausflusses, einige Aufmerksamkeit vorausgesetzt, abgeschöpft werden. Im Jahre 1882 gewann die Aschaffenburger Fabrik noch 9006 kg Terpentin in vorstehend angegebener Art und verkaufte es ohne lichter Weite geschraubt. Der unmittelbar auf b an gebrachte Hahn h bleibt offen, wird aber, sowie sich der Druck steigert, all- mälig zugedreht, so dass, wenn die Druckhöhe 50Pfd. erreicht, der Hahn voll ständig geschlossen ist. Dies erfordert einige Auf merksamkeit - , denn bleibt der Hahn beim Steigen des Druckes zu weit offen, dann braun. kation in Anwendung kam, darf ich wohl annehmen, dass die Ver wendung von Sulfat Veranlassung zu der verringerten Gewinnung von Terpentin war. Die Frage, ob hier in Schweden die Terpentingewinnung von Bedeutung sei, vermag ich nicht bestimmt zu beantworten, glaube aber, dass letztere nicht von Belang ist, indem ich auf Nr. 13 der Papier-Zeitung »Beschaffenheit des schwedischen Holzes verweise. In der hiesigen Fabrik haben wir Drehkocher, und da wäre ein Versuch minderte sich die Terpentingewinnung auf 4003 kg. Die nächst folgenden Jahre gaben noch schlechtere Ergebnisse, auch zeigte das nicht mehr die frühere Klarheit. Da weiter keine Aen- stehend Antwort ertheilen. . Zu Beginn der 70er Jahre war eines Iagos in der “elsto Abtheilung der Dalbker Papierfabrik bei Entwicklung des Vamrfes eines Kochers eine Verpackung auf dem Dampfsanunler um u. i g worden. Ein Arbeiter, der die Stelle ausbessern wollten näherte 81, ihr mit offenem Licht, wobei sich die Ausströmung sofort entzündete. Herr Dresel, der zugegen war und diese merkwürdige rse einung sah, traf sofort Anstalten, die Dämpfe durch Kondensation auf ihren Werth zu prüfen, und das Ergebniss lohnte die Muhe. Wir ia ' Terpentin. Auf die Frage, ob dieses Nebenprodukt vermöge seine ' einfachen, fast kostenlosen Gewinnung mit in Rechnung gezogen werden dürfe, komme ich weiter unten zurück. Die Terpentingewinnung erfolgte bei den liegenden Koc ern ‘ es Systems Dresel vom Dampfsammler aus. Der Stutzen 8 au < ‘ m kleineren, waagrechten Sammler b, zum Einlassen der Lauge, is m b durch einen Hahn h verbunden - , auf diesem Hahn sitzt t as ohr 8 von etwa 400 mm Länge und 90 mm lichter Weite ( ann W 16' 1 r ein Hahn V. Letzterer bleibt nach Füllung des Kochers n zu Entleerung geschlossen. In das zwischen den beiden Hahnen beundt Sulfitlauge. Vorrichtung zur Sidfitlaugen-Bereitung von Alexander Wendler und Julius Spiro, beide zu Watertown, Jefferson County, Staat New York. Amerik. Patent Nr. 446 652. Die hochstehenden hölzernen Bottiche C und D werden mit Kalkmilch gefüllt, welche durch Rohr 11 (rechts oben) eintritt. Die schweflige Säure wird vom Schwefelofen aus durch das Rohr 1 in . die Gefässe A oder B geleitet und steigt in diagonaler Richtung entweder von A durch K nach D, oder von B durch K nach C weitere Zubereitung. Dass diese Qualität gut verkäuflich ist. wird dadurch erwiesen, dass sie, soviel ich mich erinnere, nie auf Lager \ Aufnahme der noch nicht genügend gesättigten Lauge, welche aus war. Im Gegenthed konnten die Anforderungen der Käufer nicht A durch Rohr 2 emporgepumpt wird. stets befriedigt werden. Das Jahr 1882 kann als die Soda-Schluss- Zum Aufwärtsleiten der schwelligen Säure nach der Absorptions periode betrachtet werden; 1883 trat die Natron-Zellstofffabrikation \ kammer K dienen die Röhren 5 und 6; von hier aus steigt das Gas m das Zeichen des mulats- Letzteres wirkte ungünstig auf die Ge-durch Röhren 9 und 10 nach den Bottichen C und D. mmwwitv ililiIIIIIIII iwmnmiww ■linuumiüuiu B*Wu«uSr,i milliiiiI milliilIIIIIIII ■wmwuk Auf einige briefliche Fragen, betreffend die Gewinnung von Ter- , pentin bei der Fabrikation von Natron-Zellstoff möchte ich nach-l’ "Po ts