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No. 32. PAPIER-ZEITUNG. 803 von I.. Hugo Wolff, i. Fa.: ging und deshalb hätte vom Vorstand abgelohnt werden können. Der schon gestellt und wurde mit allen gegen 2 Stimmen abgelehnt. Der 3 Leipziger Papierverarbeitun an, welche Betriebe noch ver Berufsgenossenschaft jährlich 800 M. Mohr-Kosten Adler-Buchholz r habe. em- bei den Buchdruckern, und Wenn die Verwaltung der Papierverarbeiter theurer wäre, hätte Prozent mehl' Unfälle hätten als die Buch- 77 M. OS Pf. 469 M. 84 Pf. V * * Die vorstehenden Zahlen bewiesen schlagend, dass die Buch An dem Festmahl um 3.Uhr bei Höhn, Kronenstr. 21, ein wie die den sie 6<> M. 57 Pf. 65 M. 45 Pf. 322 M. 90 Pf. 130 M. 74 Pf. Nach Verlesung und Unterzeichnung des Protokolls schloss der Vorsitzende um 1 Uhr die Versammlung. Leipzig, 6. April Eugen Grimm, i. Fa.: H. Sperling. Der Vorsitzende schalt durch den Eintritt in diese 500 M. jährlich sparen, pfähl seinen Antrag, da die Sache noch nicht spruchreif sei. drucken sehr viel theurer arbeiten als die Papierverarbeitungsberufs genossenschaft. Auf jeden Versicherten berechnet, zeige sich von 1SS7 bis 1889 Die Verwaltungskosten betrügen in 1889 berechnet auf jeden gemeldeten Unfall Im Durchschnitt der 4 Jahre 1886/89 Auf jeden rentenpflichtigen Unfall 1889 Im Durchschnitt 1886/89 Die Verwaltungskosten vermehrten Vorstand nahm jedoch an, dass er zu dem Hauptantrag gehöre und stellte ihn deshalb auf die Tagesordnung. Der Antrag der Buchdrucker-Genossenschaft war im vorigen Jahr gegen 5 Stimmen abgelehnt, ebenso der Antrag I elegirten. oder verringerten sich je nach der Menge der Bureauarbeit, welche wiederum abhängig sei von der Anzahl der Unfälle. jetzt zu tragen haben. Grimm erklärte, dass die 3 Antragsteller den Vorschlag der Buchdrucker als den von Fachgenossen angesehen, die gleiche Inter essen haben. Sie seien durch den persönlichen Vorkehr mit den Buchdruckern über vieles aufgeklärt worden, und daraus sei der Antrag zur Einsetzung einer Kommission hervorgegangen. Redner begründete die Nothwendigkeit solcher Aufklärung durch aufgestellte Berechnungen, deren Richtigkeit oder Unrichtigkeit durch gemeinsame Prüfung festgestellt werden müsse. Wiener-Breslau. Die Arbeit der gewünschten Kommission sei bereits durch viele Vorträge und Berechnungen gemacht, die von der Buchdrucker-Genossenschaft nicht widerlegt seien. Wenn sich in Zukunft die Verwaltung der Buchdrucker als besonders vortheilhaft erweisen sollte, würde sie auf Bitten uns doch wohl aufnehmen. Schmidt. Die Buchdrucker haben erklärt, dass sie nicht nach lassen unil mit ihrem Anträge immer wiederkommen werden. Sie wollen also nicht kollegialisch, sondern zwangsweise ihre Absicht er reichen, und es sei hohe Zeit, alle derartigen Versuche ein- für allemal zu beseitigen. Der Antrag der Buchdrucker wurde endgiltig mit allen beiden angeführten Fälle billigerer Einschätzung sei kein Gewicht zu legen. Dieselbe würde im Ernstfälle wahrscheinlich ganz anders aus fallen. da de wirkliche Gefahr durch Vereinigung nicht kleiner werde. Bei der Vergleichung der Zahlen sei auch zu berücksichtigen, dass die Papierverarbeitungs-Genossenschaft am 1. Januar 1889 ein Ver mögen von 121 914 M. 20 Pf. besass, während die Buchdrucker zur selben Zeit nur 41 120 M. 5 Pf. angesammelt hatten. Die beantragte gemeinsame Besprechung durch eine Kommission sei überflüssig, da der Vorstand ganz genau über die in Frage stehenden Verhältnisse unterrichtet sei. Die Buchdrucker würden durch ihren festgeschlossenen Nebenverein stets die ganze Genossenschaft beherrschen und durch bei der Papierverarbeitung eine Abnahme der Verwaltungskosten 6 Pf., bei den Buchdruckern eine Zunahme von 4 Pf. Ausserdem habe die Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft Vermögen von 122 000 M.. welches gewiss ebensowenig vertheilt auf eine andere Genossenschaft übertragen werden dürfte. Auf Papierverarbeitung. Buchdrucker. 4. Mahl des Ausschusses von 3 Mitgliedern zur Vorprüfung der Jahresrechnung und der Vermögensübersicht für das Jahr 1891. Es wurden gewählt die Herren Goldschmidt. F. von Gartzen. Walten- borg, und als Ersatzmänner die Herren Heimann, Kreter und Adler (Buchholz), und zwar durch Zuruf. 5. Antrag der Buchdrucker-Berufsgenossenschaft auf Auflösung der Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft und Zuerthei- hing der Betriebe an die Buchdrucker-Berufsgenossenschaft und Papier- macher-Berufsgenossenschaft. Zu diesem Antrag ist noch folgender Antrag eingegangen: Die unterzeichneten Mitglieder und Delegirten der Papierverarbeitungs- Berufsgenossenschaft beantragen: Einer Auflösung der Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft und Ver schmelzung derer Betriebe mit der Buchdrucker- oder der Papiermacher- Berufsgenossenschaft zur Zeit nicht zuzustimmen. Dagegen beantragen sie eine Kommission von drei Mitgliedern zu erwählen, die in gemeinsamen Sitzungen mit einer gleichartigen Kommission der Buchdrucker - Genossen schaft auf Grund der amtlichen Unterlagen erörtert: a) welche Betriebe unter Berücksichtigung der Eingabe der Buchdrucker- Genossenschaft der Buchdrucker-, und welche der Papiermacher-Berufs genossenschaft zuertheilt werden dürften; b) wie die Beitragsleistungen für die Betheiligten sich in diesem Falle stellen würden; c) alle sonstigen hier in Frage kommenden Punkte klärt und endlich d) den nächstjährigen Versammlungen Bericht über diese Kommissions ermittelungen erstattet. Er selbst würde nach Berechnung der Buchdrucker-Genossen- sicherungspflichtig seien und herangezogen werden sollten. Kom merzien rath Adt berichtet über die bisher vom Vor stand geübte Praxis bei Aufnahme neuer Betriebe. Kleinere nicht versicherungspflichtige Betriebe aufzunehmen sei nicht rathsam. Orthaus-Düren berichtete, dass seine Sektion sich auch bemüht habe, die versicherungspflichtigen Betriebe heranzuziehen, dass es aber erwünscht sei, genauere Unterlagen für die Versicherungspflicht zu haben, als das Gesetz sie biete. Der Vorsitzende erklärte, dass alle Bet riebe aufgenommen werden müssen, die mit in Leuten oder mit Maschinen arbeiten. In den Fällen, wo das Gesetz zu Zweifeln Anlass gebe, sei zu bedenken, dass jeder neue Betrieb auch zu den Lasten beitrage. Kom m erzienra th Meissner bestätigte dies und zeigte, dass hierin viel geschehen sei, da die Zahl der Betriebe im vorigen Jahr von 1804 auf 196S gestiegen sei, in Sektion I Berlin allein von 358 auf 447. Wiener-Breslau schlug vor, ein Verzeichniss der Mitglieder aufzustellen und jedem Sektions-Vorstande zuzustellen, damit fehlende Betriebe herangezogen werden könnten. Kom m.-Rath Adt möchte nicht missverstanden sein und bestätigte, dass er mir wirklich versicherungspflichtige Betriebe herangezogen wünsche, da kleinere nicht pflichtige Betriebe die Kosten erhöhten. Orthaus-Düren beantragte den Dank für die vorzügliche Lei tung des Vorsitzenden und die Mühewaltung des Vorstands, der durch Erheben von den Sitzen abgestattet wurde. Schmidt-Elberfeld bedauerte, dass diese Sache nochmals Vor kommen müsse, da sie immer schärferen Ton annehme. Es sei übrigens garnicht daran zu denken, dass die vorgesetzten Behörden eine Vergewaltigung im Sinne der Buchdrucker vornehmen würden. Warum bemühen sich diese überhaupt, unseren Genossen Kosten zu ersparen, da dies doch sonst im Leben garnicht üblich ist? Redner wies durch Eingehen auf die von den Buchdruckern aufgestellte Berechnung der Verwaltungskosten nach, dass dieselben bei den 6. Besprechung einiger Angelegenheiten aus der Thä- tigkeit der Beauftragten. Nach gründ icher Erörterung erklärte der Vorsitzende, dass die Aussprache der Genossen genüge, auch ohne besonderen Beschluss, um den Vorstand zu veranlassen, ihren Wünschen nach Möglichkeit zu entsprechen. Die besprochenen Missstände sollen abgestellt werden, da der Vorstand nur im Sinne der Genossen die Geschäfte führen will. Genossensehafts-Vorstand theilte dies durch eine in Nr. 35 von 1890 abgedruckte Eingabe dem Reichsversicherungs-Amt mit. Das Reichsversicherungs-Amt erwiderte, dass es sieh dieser An sicht angeschlossen und Ablehnung des Antrags der Buchdrucker beim Bundesrath beantragt habe. Der Vorsitzende des Bundesraths kam aber zu der Ansicht, dass die Sektionen keim'Gelegenheit hatten, sich genügend darüber auszusprechen, und der Vorstand unterbreitete des halb den Vorschlag den Sektionen. Diese haben darüber berathen, und sämmtlich den Antrag abgelehnt, viele einstimmig, die anderen mit grosser Mehrheit. Der Vorstand empfahl auch jetzt wieder ein stimmig Ablehnung des Antrags. Grimm-Leipzig führte die Gründe an, woh in' ihn bestimmten, in der vorigen Versammlung gegen den Antrag der Buchdrucker zu stimmen; er habe es aber für seine Pflicht gehalten, die Sache ge schäftlich näher zu prüfen. Dabei ergab sieh, dass Herr Wol ff-Lei pzig durch die Ueberweisung von der Buchdrucker- Genossenschaft an de 1891 .1. F. Weze , i. Fa.: Wezel & Naumann, erläuterte, dass letztere! Papierverarbeitern nicht höher seien C. G. Köder, zu spät ein- drucke!'. Es ergebe sieh aber, dass die Papierverarbeiter auf jeden gemeldeten Unfall viel geringere Unkosten hätten als die Buchdrucker, dass also ihre Verwaltung besser sei. dass sie bei der Vereinigung auch nicht geringer würden, da dann auch die doppelte Arbeit zu leisten wäre. die höheren Löhne, sowie weniger Unfälle ihrer Versicherten Papierverarbeitern wahrscheinlich grössere < pfer auferlegen, al: