Volltext Seite (XML)
156+ N: 41 PAPIER-ZEITUNG. A- HLHH mI-Imim R - ■ etwas ihrem winnt Die excentrische Lage, damit die Masse auf Wege aufwärts mehr und mehr Platz ge- und leicht gehoben werden kann. Grundwerksmesser E sind in einem Schuh sie Uber diese Trommel hinweg in den oberen Theil des Kastens gelangt. 2. Ein Holländer, bestehend aus einem Kasten, einer auf horizontaler Achse montirten Walze oder Messertrommel und einer horizontalen Wand, welche den Kasten in eine obere und eine untere Abthei- lung theilt, so dass die Masse aus der unteren Abtheilung zwischen die Messer gelangt und Uber den obersten Punkt der Walze oder Trommel hin weg in die obere Abtheilung befördert wird, wie beschrieben. Hilfsapparat für Papierschneidmaschinen zum Beschneiden von mit Kehlschnitt gebundenen Büchern von Otto Pfennig in Dresden. D. R. P. 31814. (Kl. u.) Bücher, welche mit Kehlschnitt gebunden sind, lassen sich mittels Papierschneidmaschinen mit breitem Messer, welches zum Schneiden nieder wärts bewegt wird, nicht an ihren Ober- und Un terkanten beschneiden, weil die obere, als Spitze vortretende Ecke des Buches vom niedergehenden Messer verdruckt wird und daher nach vollendetem Schnitt nicht eben und sauber geschnitten erscheint. Der in nachstehender Figur dargestellte Appa rat bezweckt Vermeidung des erwähnten Uebel standes. Er besteht aus der mit einer Anschlag leiste versehenen Platte <7, deren untere Seite eine Uber ihre ganze Länge sich erstreckende schwal benschwanzförmige Nuth hat, in welcher ver schiebbar ein Gleitstück n liegt. Eine in dasselbe eingefügte Bremsfeder hält das Gleitstück in jeder ihm in der Nuth angewiesenen Stellung fest. An das Gleitstück n ist die Anlage e angeschraubt, deren eine Kante (hier links) so geformt ist, dass sie sich an die Kehlung des Buches anschliesst, wie in der Figur ersichtlich. Die Handhabung des Apparates ist folgende: Die Platte a wird an die untere Fläche des Druckbalkens C von rückwärts so angeschoben, dass beide Vorderkanten, an denen das Messer beim Schneiden niedergeleitet, in einer Ebene stehen; dementsprechend ist die Breite der Platte a bis an ihre hintere, hier nicht sichtbare An schlagleiste so abgemessen, dass letztere an der Nachdem das zu beschneidende Buch durch Niederbewegen des Druckbalkens zwischen diesem und dem Schneidbrett B eingepresst ist, wird die Anlage e dicht an den Kehlschnitt angeschoben, und dient so für die vorspringende Spitze als Un terlage, die ein Verdrücken nicht zulässt. Patent-A nspruch: Ein Hilfsapparat für Papierschneidmaschinen mit breitem Messer, um mit demselben mit Kehlschnitt gebundene Bücher an ihren oberen und unteren Kan ten sauber beschneiden zu können, bestehend in der mit Federn versehenen Platte a, darin beweglichem Gleitstück c mit Bremsfeder und Anlage e. angeordnet, welcher im oder am Boden des Kastens D unterhalb der Trommel befestigt ist. Sie sind durch Stücke aus Holz oder anderem passenden Material von einander getrennt und werden gruppenweise durch gekrümmte Bolzen zu- sammengebalten. In der Figur sind zwei Messer gruppen angegeben. Wenn die Messer des Grundwerkes abgenutzt sind, so kann man sie nachstellen, indem man nach Entfernung der Keile Streifen oder Plättchen unter dieselben legt. Durch das Nachstellen in dieser Weise werden die beiden Messergruppen einander etwas genähert, so dass man die hölzer nen Keile, bevor sie wieder an ihre Stelle ge bracht werden, entsprechend abhobeln muss. Der Holländerkasten hat an den Seiten Schlitze, durch welche das Grundwert: eingebracht oder herausgezogen werden kann. Paten t - An s prü ehe : 1. Das Verfahren der Bearbeitung von faserigem Material im Holländer, welches darin besteht, dass man die Masse in vertikalen Ebenen zirkuliren macht, indem man dieselbe am Boden des Hollän derkastens zwischen die Messer einsaugen und so dann von der Messertrommel heben lässt, so dass sucht, die Mittelwand fortzulassen und die Masse unter dem Kropf und dem Grundwerk hindurch I nach den Messern zurückzuführen. In beiden Fällen aber ist die Zirkulation eine Folge des Herabfallens der von der Trommel ge hobenen Masse über den steileren Theil des Kropfes, so dass dieselbe nur langsam von stat ten geht und man gezwungen ist, eine verhältniss- mässig grosse Menge Wasser zu verwenden, um das Zeug in Suspension zu erhalten. Diesen Uebelständen begegnet der den Gegen stand vorliegender Erfindung bildende Holländer, welcher so konstruirt ist, dass eine viel schnellere und kräftigere Zirkulation des Breies stattfindet. Die Trommel A, welche auf ihrem Umfang mit radial angeordneten Messern B versehen ist, la gert mit ihrer Welle C in den Seitenwandungen des Kastens D. Letzterer besitzt eine der Menge der zu behandelnden Masse entsprechende Länge und seine Tiefe ist ungefähr gleich dem Durch messer der Trommel. Er ist an den Enden ab gerundet und die Trommel hat eine zur Rundung I man zunächst die Spindel a entlasten, was durch Hochheben des Hebels A zu geschehen hat. Zu diesem Zwecke sind zwei exentrisebe Scheiben F angeordnet, welche an den Gestellen M mittels Lagerarme drehbar befestigt sind und eine Rille haben, in welche die Enden der Hebelarme A eingreifen. Durch die Drehung der Scheiben F werden die Spindeln a und somit auch die Wal zen entlastet. Die gleichzeitige Drehung der bei den Scheiben F wird durch das Handrad T, die Welle G und ein konisches Getriebe bewirkt. Nach dem Heben der Hebel verstellt man die Scheibe B um 90°, in welcher Stellung sie durch den gabelförmigen Schlitz des Hebels A gezogen werden kann, und ist dann imstande, die obere Walze durch gleichmässiges Drehen der beiden Spindeln a zu heben. Bei dieser Drehung stützen sich die Mut tern K auf der unteren Fläche der Schlitze in den beiden Gestellen M und tragen so die Walze. Patent-Anspruch: An Nass- und Feuchtpressen für Papiermaschi nen die Kombination des an dem Drehende gabel förmig ausgebildeten Druckhebels A mit einem ovalen oder mit zwei Nasen versehenen Ringe B, welcher beim Pressen den Druck des Hebels A auf die Walzen überträgt und beim Hochschrau ben derselben nach einer Drehung um 90° ein Nichtmitheben des Hebels A ermöglicht. Papierstoff-Holländer von John Hoyt in Man chester (Grafschaft Hillsborough in New-Hamp shire, V. S. A.). D. R. P. 31424. (Kl. 55.) Bei den bisher gebräuchlichen Holländern er folgt die Zirkulation der Masse in horizontalem Sinne um eine in der Mitte des Holländerkastens angeordnete aufrechte Wand. Man hat auch ver- Fig- 2. Soll auf die Walzen der Hebeldruck ausgeübt werden, so wird der Ring B so gestellt, dass die Gabel des Druckhebels A auf den Nasen n des Ringes liegt und dadurch den Druck auf die Spindel und durch diese auf die Walzen überträgt. Die Mutter K der Spindel a ist beim Druck des Hebels A vollständig entlastet und dient nur zur Führung der Spindel. Während der Pressung kann sich die Mutter je nach der höheren oder niederen Stellung der Walze in dem Schlitze des Gestelles M verschieben. Soll die obere Walze gehoben werden, so muss Hinterkante des Druckbalkens anliegt. Dabei greifen dann 2 an der Anschlagleiste befestigte Federn über die untere Kante des Druckbalkens und halten die Platte a an demselben fest. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original -Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patent schrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin, Oranien-Strasse 91, S.W., an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt be engen werden. Einrichtung an Nass- und Feuchtpressen von Papiermaschinen von Hitschler & Andres in Zweibrücken (Pfalz). D. R. P. 31 963. (Kl. 55.) Fig. 1. Bei Nass- und Feuchtpressen der Papierma schinen ist der gleichmässige Druck der oberen Walze auf die unterliegende zur Herstellung eines gleichmässigen Papierblattes unerlässlich. Diesen Zweck erfüllen am vollkommensten richtig kon- struirte Hebelpressen. Diese Erfindung bezieht sich nun auf eine neue Konstruktion zur Uebertragung des Hebel druckes auf die Walzen. Der Druck des Hebels A wird durch einen Ring B, welcher mit zwei Nasen n, Fig. 2, ver sehen ist, auf die Spindel a und durch diese auf die Walzen übertragen. (In der Figur ist nur die obere Walze dargestellt.) Die Oeffnung des Ringes B ist so gross, dass die Spindel a sich frei durch dieselbe bewegen kann. Auf der Spindel a sitzt ein Bund c, auf welchem der Ring B ruht und durch welchen er den Druck auf die Spindel überträgt. Diese ist mit dem Lager der oberen Walze drehbar verbunden, wie in Fig. 1 veranschaulicht. Der Hebel A ist an einem Ende, Fig. 2, gabelförmig ausgebildet; durch diese Gabel geht die Spindel a frei hin durch, und ist dieselbe so gross, dass auch der Ring B frei hindurchgehen kann, wenn die Nasen n desselben in der Längsrichtung des Hebels A stehen.