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4 er ler in »li es. ‘P- er- ■rn ng en In. ei- h, kt. be- ht, e- Jie 1S- ch em im ta- n. be ze us ze- er US ei lt, en iss im en ief ‘a- er g; on . « is: <1. ng ng en en in en en nd its m. ne ss jf- le. es es re iir en n- uf ie n ch en le h- r, te h- m an 19, t- le N 52 PAPIER-ZEITUNG. 2027 Von unserm Büchertisch, Das Deutsche Zimmer der Gothik und Renaissance, des Barock-, Rococo- und Zopfstils, Anregungen zu häuslicher Kunst pflege von Georg Hirth (G. Hirth’s Verlag, München und Leipzig, 10 Mk., in Original prachteinhand 15 Mark) hat hei seinem ersten Erscheinen so freundliche Aufnahme gefunden, »lass bald eine zweite Auflage nöthig wurde. Heute liegt uns dasselbe bereits in sehr erwei terter dritter Auflage und in wesentlich vervollkommneter Form vor. Ist die Zahl Der jenigen leider auch keine grosse, denen es ver gönnt ist, sich ihre Häuslichkeit, ihr Kontor etc. „stilrein“ einzurichten, so sind günstig Situirte glücklicherweise doch nicht selten, und für diese muss sich das Werk als ein höchst staltet. Sein Ziel erreicht der Verfasser so wohl durch das beschreibende Wort, als auch durch eine reiche bildliche Darstellung (das Werk enthält ca. 400 Illustrationen) von Ein zelgegenständen, wie auch von ganzen Zimmer einrichtungen, die zum Theil nach photogra phischen Naturaufnahmen wiedergegeben sind. Unter diesen dürfte die hier abgedruckte innere Ansicht des prächtigen Münchener Hauses des Verfassers, von ihm selbst kom- ponirt, die Aufmerksamkeit besonders fesseln. Die gegen den Schluss des Werkes mehrfach vorkommenden Reproduktionen französischer und holländischer „Interieurs“ aber, sowie die köstlichen Vorführungen von Familienszenen aus dem Leben unserer Väter vor 100 Jahren, nach Chodowiecky’schenZeichnungen, sind von einem gewissen genrehaften Reiz, I schanungsunterricht dienen können, in betreff der verschiedenen Stilarten: fast jeder dersel- ! ben ist die genaue Bezeichnung beigedruckt. ' welchem Stil resp. welcher Stilperiode sie ange- hört, und man kann „Das Deutsche Zimmer“ daher auch unter diesem Gesichtspunkte mit ganz entschiedenem Nutzen studiren. Zu all seiner Trefflichkeit fügt das Werk noch den billigen Preis von 1 Mark pro Lie ferung von 5—6 Bogen gr. Quart, und da es nur 10 Lieferungen umfasst, so ist es im Bereiche der Mittel der meisten Kunstfreunde. Die deutsche Jugend, die bekannte und beliebte Monatsschrift, begründet und heraus gegeben von Julius J.ohmeger, welche am 1. Oktober das Jubiläum ihres 25. Bandes feierte, erscheint seitdem in wesentlich ver änderter und schönerer Gestalt in Berlin in» -- ©0 'verthvoller Schatz erweisen, da es sie in die Lago bringt, sich der nicht immer von Egois mus und Einseitigkeit freien Rathschläge der Architekten entschlagen und selbständig vor gehen zu können auf Grund der- auf seinen Blättern gegebenen Belehrungen über alles, was zur Zimmer- und Hauseinrichtung gehört, was uns das eigene Heim angenehm und ge- müthlich machen kann. Alles hierauf Bezügliche hat der Verfasser in den Kreis seiner Betrachtungen gezogen. Von den Farben der Möbelstoffe, Gardinen, Tapeten, von Gestalt und Farbe der grössten wie der kleinsten Möbel, bis herab zum un scheinbarsten Küchen- und Kleingeräth, wird alles ausführlich und gemeinverständlich be handelt, und das gegebene Bild wird somit zu einem ebenso umfassenden wie belehrenden ge- Verlage von Leonhard Simion, in welchen sie aus dem von Alphons Dürr in Leipzig über- gegangen ist. Den Ruf einer mustergiltigen Jugendzeitschrift, den sie sich bei Pädago gen und Erziehern erworben hat, wie die Gunst ihres jugendlichen Publikums, hat sie sich während ihres vieljährigen Bestehens jeder Zeit erhalten. Lohmeyer ist nicht ermüdet in seinen Bestrebungen, Passendes und Gutes in Wort und Bild zu schaffen und zusammenzu stellen, mit der Begeisterung seines „kinder lieben“ Gemüths für die Aufgabe, die er sich bei Begründung dieser Monatsschrift gestellt hatte. Die Wandlung, die mit derselben nun neuer dings vorgenommen ist, betrifft deren künst lerische Ausstattung. Die Illustrationen be standen bisher ausschliesslich aus farblosen welcher neben den vielen Abbildungen von Möbeln und allerhand Ausstattungsgegenständen recht wohlthuend wirkt. Der zweite Gesichtspunkt, unter welchem das Buch empfohlen werden darf, ist seine graphi sche Ausstattung. In ihr finden wir die Au totypie, die gewöhnliche Zinkographie, wie auch den Holzschnitt vertreten und erhalten somit Gelegenheit zu ebenso interessanten, wie lehrreichen Vergleichen. Die Einheitlichkeit der Ausstattung wird dadurch kaum beeinträch tigt; sind doch die dargestellten Gegenstände der mannigfaltigsten Art, und fast immer har- monirt die gewählte Darstellungsart mit dem Charakter des Gegenstandes selbst, so dass wir die verschiedenartige Illustrationsweise garnicht fühlen. Ferner sind es die bild lichen Darstellungen selbst, die uns zum An- ■ ag - I G: a SXIK ' “ 5