Volltext Seite (XML)
Nr 47 PAPIER-ZEITUNG. 1819 Platten-Knotenfänger mit selbstthätiger Rei nigung*) von E. Blum in Zürich (Schweiz). D. R. P. 32 456. (Kl. 55.) Zusatz zum Patent No. 31 390. Bei vorliegendem Knotenfänger erfolgt, wie beim Hauptpatent, die Entfernung der ausgeschiedenen Unreinigkeiten aus einer Sammelrinne, wobei die Reinigungsoperationen während des Ganges der Maschine vor sich gehen. Die den Gegenstand dieses Zusatzpatentes bildende Neuerung besteht in der vertikalen Anordnung des Knotensiebes statt der ursprünglichen horizontalen bezw. schrä gen Anordnung. Auch die bezüglichen Schüttel organe können dadurch eine vertikale statt der ursprünglichen horizontalen Lage einnehmen. Gegenüber der ursprünglichen hat die vorliegende Anordnung den Vortheil der Raumersparniss, be sonders bei der vertikalen Schüttelboden-Anord nung. In dem Knotensiebkasten K sind die ge schlitzten Knotensiebplatten P auf leicht lös liche Art, z. B. mittels Traverse T, Keiles oder dergleichen befestigt. Unterhalb des Kastens K und der Platte P befindet sich die Ausscheidungs rinne A, in welche die allmälig sich senkenden gröberen (also das Platten-Knotensieb nicht pas- sirenden) und die schwereren Theile vermöge ihres Eigengewichtes fallen. In dieser Rinne A befindet sich ein periodisch funktionirendes Trans portorgan, z. B. ein rotirender Fächerhahn oder eine Transportschnecke, Ventile, Schieber und dergl. Zur vollständigen Reinigung kann auch bei vorliegender Konstruktionsart in den unteren Theil der Ausscheidungsrinne periodisch Wasser eingespritzt werden. Damit der gute Stoff bequem durch die engen Schlitze der Knotensiebplatten geht, wird auch hier die ganze Stoffmasse in rasche Schüttelung versetzt, und zwar beispielsweise durch die rasch hin- und herbewegten, elastisch abgedichteten Böden B, welche natürlich (wie schon im Haupt- Patent erwähnt) durch ein beliebiges analoges Organ ersetzt sein können. Der zu reinigende Stoff gelangt auch hier durch Röhren oder Kanäle R in den Knotensiebkasten Koberhalb der geschlitzten Platten P; durch die rasche Schüttelung saugen sich die guten Stoff theile durch die Schlitze der Platten P hindurch und gelangen in die Schüttelkammer von wo aus dieselben ablaufen (z. B. durch Kanäle L), um auf die Papiermaschine zu gelangen. Die Unreinigkeiten und die zu groben Stoff- theile, welche die engen Schlitze der Platten P nicht passiren können, gelangen infolge ihrer sich in vorliegender Vertikalanordnung hauptsächlich geltend machenden Schwere nach und nach in *) Vergl. Pap.-Ztg. 1880, S. 1396. die Rinne A und nach erfolgter Drehung des Fächerhahnes oder dergleichen durch Oeffnungen ins Freie. Patent-Ansprüche. 1) Die vertikale Anordnung der Knotensiebplatte P, sodass auf der einen Seite der Platte eine Kastenabtheilung K mit dem ungesiebten Stoff, auf der anderen Seite eine Kastenabtheilung K, mit dem reinen, und unterhalb der Kastenabthei lung K eine Sammelrinne A für die Knoten und Unreinigkeiten sich befindet. 2) Der zweite Anspruch bezieht sich auf eine Modifikation, bei der die Kastenabtheilungen und die Siebplatten doppelt vorhanden sind. Taschen-Tintenfass von Charles Eugene Cour tois und Ernest Reinie in Paris. D. R. P. 32451. (Kl. 70.) Der eigentliche Tintenbehälter m ist von einem Gehäuse d umschlossen und wird durch eine Fe der r stets nach oben gedrückt. Der Deckel ist wie üblich mit einer Abdichtungsscheibe versehen, welche sich auf den Rand des Tintenbehälters legt. In geschlossener Lage greift der Bügel g, welcher an zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses drehbar befestigt ist, über den Deckel. Dieser Bügel dient zugleich auch dazu, in der heruntergeklappten Lage dem Tintenfass eine stabilrse Lage zu geben. Patent - Anspruch: An Tintenfässern die Anordnung eines umleg baren Rahmens oder eines desgleichen Bügels g, behufs Herstellung eines sicheren Schlusses beim Nichtgebrauche, sowie Bildung einer stabilen Ba sis während des Gebrauches. Verfahren und Apparat zum Trennen, An feuchten und Aufkleben von Marken von Alec Browett in 101 Highbury Hill (Grafschaft I Middlesex, England) D. R. P. 32 382. (Kl. 70.) Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einin Apparat zum Abtrennen der Post- oder anderen Marken von dem in ihrer Gesammtheit einen Bogen oder einen Streifen bildenden Blatt, sowie zum Befeuchten und Aufkleben derselben auf Briefe oder andere Flächen, wodurch das bisher I übliche Zerreissen der Markenbogen mit der Hand, 1 sowie das Anfeuchten der abgetrennten Marken mit der Zunge oder mittels Schwammes vermieden wird. Zu diesem Zwecke schiebt man den Marken bogen auf dem Tische unter ein Gestell, das ein stempelartiges Instrument aufnimmt, mit dem man eine Marke von dem Bogen durch Aufdrücken abtrennt, gleichzeitig auf einem unter der Tisch platte befindlichen Feuchter anfeuchtet und nun heraushebt, um die Marke, wie durch Abstempeln, auf den Brief zu drücken und dort festzukleben. Wegen der näheren Einrichtung verweisen wir auf die Patentschrift. Tintenlöscher von Rudolf te Peerdt in Rei nickendorf bei Berlin. D. R. P. 32 462. (Kl. 70). Die Platten A A 1 halten das Löschpapier y an dem einen Ende mittels der Schraube d und am anderen durch ihre eigene Federkraft oder mittels der gebogenen, an beiden Platten befestigten Feder c. Um ein verbrauchtes Blatt des Löschpapier» zu entfernen, zieht man die Platten an dem einen (in der Figur dem linken) Ende etwas auseinan der, nimmt das Blatt heraus und reisst dasselbe an dem andern Ende der Platten ab. Patent-Anspruch: Die Platten A A1, welche das Papier an dem einen Ende durch Vermittelung einer Schraube oder eines Nietes d festhalten und am anderen Ende durch ihre eigene Federkraft oder unter Zu hilfenahme einer Feder c festklemmen. J. P. Frenay, Mainz, gegründet 1805. SPEZIALITÄT: Leder aller Art für Buch bindereien und Portefeuillefabriken. Export. Grösste Auswahl in Schafleder, Bockleder, Saffian, Kalbleder, Jachten, Schweins leder und Pergament. Die einzelnen Sorten sind in jeder kouranten Farbe und Zurichtung stets vorräthig. Extra-Anfertigungen können in kürzester Zeit bewerkstelligt werden. [26174 Engros. Export. 1417183/551715 Stempelutensilien fabriziren billigst [25131 Hompesch « Co., Metallwaarenfabrik, Berlin S., 42. —= Agenten gesucht. — - S.Schuckert, Nürnberg. Fabrik Dynamo-elektrischer Maschinen, elektrischer Lampen u. Apparate. Ausführung elektrischer Beleuchtungs-Einrichtungen in jeder Art und in jedem Umfang. Gleichzeitiger Betrieb von Bogen- u. Glühlicht durch ein und dieselbe Maschine. Fahrbare Beleuchtungseinrichtungen. Elektrische Lokomotiv-Beleuchtung. Elektrische Beleuchtung von Fluss* und Seeschifen. Elektrische Kraftübertragung. Elektrische Eisenbahnen. Einrichtung galvanoplastischer Anstalten. Einrichtungen zur Reingewinnung von Metallen. Leber 1700 Dynamomaschinen System Schlickert mit mehr als 3300 Bogenlampen System Piette-hriik und ca. 35000 Glühlampen bereits in Betrieb. Referenzen erster Firmen stehen zn Diensten. Preislisten, Verzeichnisse ausgefübrter Anlagen, generelle Kostenanschläge und Betriebs- kostenberechnupgen auf Wunsch gratis. Filiale für Norddeutschland : Alexander Wacker in Leipzig.