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1644 PAPIER-ZEITUNG. N: 43 letzte Abstaubwalze S' 2 * fast vollständig zu ver meiden. Dieselbe unter scheidet sich von den | Patent-Anspruch. Eine Einrichtung zur Wiedergewinnung der Säure bei der Herstellung vom vegetabilischem Pergament, bestehend aus Spritzrohren für reines und solches für gesäuertes Wasser, dem Behälter A zur Aufnahme der konzentrirten Säure und dem Behälter B zur Aufnahme verdünnter Säure, welche beide durch Wasser gekühlt werden, und aus welchem Behälter J3 die durch das Abwaschen des angesäuerten Faserstoffes verdünnte Säure in einem kontinuirlichen Kreisprozess fortbewegt und so lange stets den Spritzrohren zugeführt wird, ; bis die Säure eine gewisse Konzentration besitzt. Bronzir-Maschine von Robert Fletcher Philips in Manchester (England). D. R. P. 31 993. (Kl. 8.) Die Zeichnung stellt einen Längenschnitt der । Maschine dar. Innerhalb eines Gehäuse«, welches an den Kopf- | enden mit den Schlitzen b und c und ausserhalb r passirt hat, so wird das- selbein fertigem Zustande von den Ausfuhrwalzen t und u durch den Schlitz c auf den schiefen Tisch e befördert. Patent-Ansprüche: An Maschinen zum Bron- ziren von Papier oder ähnlichem Material: 1. Die Anordnung und Combination der Walzen Schwefelsäure verloren, weil dieselbe durch das Ausspritzwasser so ver dünnt wird, dass sie für keinen anderen Zweck zu benutzen ist. Die den Gegenstand dieses Paten- tes bildende Vorrichtung welches am Ende der Walze h befestigt ist, be wirkt, indem bei der Umdrehung desselben dem Bronzeaufschütter f1 eine zitternde Bewegung bei gebracht wird. Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender: Das zu bronzirende Papier oder ein ähnliches Material wird von dem Tisch d her durch den Scßlitz b gegen die Walzen g und h. geschoben. Während dieser Zeit wird dasselbe durch den Bron zeaufschütter mit Bronze bestreut und darauf, von g und h ergriffen, zwischen die Walzen i und k und l und m gebracht. Durch den Unterschied der Geschwindigkeit der Walzen wird der Bronzir- walze i gestattet, die aufgestreute Bronze an das Papier festzudrücken. Von den Walzen l und m wird dann das Papier unter die Abstaubwalzen o‘ und r gebracht, welche die überflüssige Bronze von dem Papier entfernen. Wenn das Papier die ermöglicht, diesen Verlust 7-- [ E-f= Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patent schrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin, Oranien-Strasse 91, S.W.. an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die. Nummer der gewünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt be logen werden. Vorrichtung zur Wiedergewinnung des grössten Theils der bei der Herstellung von Pergament papier benutzten Schwefelsäure: von Karl Arnold in Stotzheim bei Euskirchen. D. R. P. 31 749. (Kl. 55.) Bei der Fabrikation von vegetabilischem Per gament gehen bei den heutigen Einrichtungen ungefähr 2/3 der zur Benutzung gelangenden bisher gebräuchlichen hauptsächlich dadurch, dass nur zwei Paar der vorhandenen fünf Paar Spritz rohre durch reines Wasser gespeist werden, und zwar die beiden letzten, welche das Papier passirt, während die drei ersten das schon verwendete und vermittels Pumpwerkes durch das Rohr O zugeführte, bereits theilweise mit Schwefelsäure gesättigte Wasser so lange von neuem von unten und oben auf das pergamentirte Papier spritzen, bis es 18 bis 20 pCt. Schwefelsäure enthält. Das zu pergamentirende Papier wird durch den mit 54 bis 56 prcentiger Schwefelsäure ge füllten Kasten A gezogen und kommt hierauf in den mit Abspritzwasser gefüllten Kasten B, worauf es die Abspritzrohre s und s‘ passirt, um schliesslich auf der durch Friktion bewegten Walze a aufge wickelt zu werden. Soweit unterscheidet sich das neue Verfahren nicht von dem bisherigen. Wäh rend aber bisher durch die sämmtlichen Spritzrohre nur frisches Wasser zugeführt wurde, um die in und an dem Papier haftende Schwe felsäure zu verdünnen und abzuspülen, sind hier nur zwei Paar Spritzrohre s1 s‘ vorhanden, welche frisches Wasser führen. Diese Rohre spritzen nur sehr schwach und sammelt sich dieses Was ser in dem Sammelbassin für frisches Wasser, um, wenn das Abspritzwasser der ersten drei Spritzrohre stark genug geworden, um zu weitererK onzentrationab- gelassen werden zu können, solches wieder zu ersetzen. | von mit den Tischen d und e versehen ist, befindet sich neben dem Schlitz b die Tischverlängerung f. Neben letzterer sind zunächst die Einfuhr- oder Arretirwalzen g und h, die Bronzir- und Transportwalzen i und k und die Arretir- oder Transportwalzen l und m paarweise in horizon taler Linie nebeneinander geordnet; dann folgen in gleicher Weise die Abstaub- und Transport walzen o l und o, die Arretir- oder Transportwalzen p und q, die Abstaub- und Transportwalzen r und s und schliesslich die Arretir- oder Ausfuhr walzen. t und u. Alle diese Walzen sind mit ge eignetem Stoff überzogen und die Achsen der selben in den Langseiten des Gehäuses passend gelagert. Die Bewegung aller dieser Walzen erfolgt in der Weise, dass nur die eine von jedem Paar mittels Räder, die andere aber durch Friktion g und h, i und k, l und m, o 1 und 0, p und i/, r und s und t und u und die Art und Weise der Bewegung derselben, so dass die Bronzir- und Abstaubwalzen je zwischen zwei Paar Arretirwalzen sich befinden; deren Ge schwindigkeit eine geringere ist als diejenige der Bronzir- oder Abstaubwalzen. Ein zweiter Anspruch betrifft eine hier nicht sichtbare Einrichtung zum Reguliren des Auf schüttens des Bronze. Vorrichtungen zur Herstellung von Zellstoff und Glycose aus Holz u. s. w. von Adolph Behr in Cöthen. D. R. P. 31 548 Zusatz zu D. R. P. 28 219. (Kl. 55.) Nach dem im Ilauptpatent beschriebenen Ver fahren geschieht die Extraktion der harzigen Be standtheile des Holzes durch Kohlenwasserstoffe (z. B. Terpentinöl) oder Alkohole (vorzugsweise Fuselöle). Das Holz befindet sich im zerkleinerten Zustande in einem Kocher, der mit tels einer Dampfschlange geheizt wird. Nach der Extraktion gelangt das Holz in einen zweiten Ko cher (Glycose-Kocher), wo selbst es mit einer stark verdünnten Schwefelsäure- e lösung unter beständigem Umrühren bei etwa 130° behufs Glycosegewinnung gekocht wird. Die zu diesem Verfah ren angewandten Apparate sind nun bei dem vorlie genden Zusatzpatent der- dass . statt eines Holzkochers eine der ersteren getrieben wird. Von grosser | art geändert, Die weiteren drei Spritzrohre, welche das Papier auf seinem Wege zu der Rolle a zuerst passirt, erhalten gar kein frisches Wasser, sondern werden nur mit der dem Reservoir zugeführten Flüssigkeit immer wieder gespeist, bis dieselbe einen Säure gehalt von 18 bis 20 pCt. erreicht hat. Die Flüssigkeit wird alsdann abgelassen, um weiter konzentrirt zu werden. Die Behälter A und B stehen behufs kontinuir- licher Abkühlung in einem mit frischem Wasser gefüllten grösseren Kasten. Während bei der bisher gebräuchlichen Pergamentirvorrichtung pro Stunde 120001 frisches Wasser zur Verwendung kamen und mit einem Schwefelsäuregehalt von 1 bis 1,5 pCt. unbenutzbar abflossen, kommen hier pro Stundenur ca. 1200 1 WasserzurVerwendung, welche 3 ich durch die verbrauchte Schwefelsäure bis auf einen Schwefelsäuregehalt von 18 bis 20 pCt. sättigen. Wichtigkeit ist die Geschwindigkeit und An ordnung dieser Walzen, welche derartig ist, dass die Zufuhr-, Ausfuhr- und Arretirwalzen sich langsamer bewegen als die Bronzir- und Ab staubwalzen und letztere je zwischen zwei Paar Arretirwalzen placirt sind, damit die Bronzirwalze Zeit bekommt, die Bronze gehörig auf das Papier zu drücken, und den Abstaubwalzen ermöglicht wird, die überflüssige Bronze wegzustauben. Ueber der Tischverlängerung f ist der Bronze aufschütter f1 angeordnet; derselbe ist an jedem Ende mit einem Zapfen versehen und in den Langseiten des Gehäuses passend gelagert. Dieser Bronzeaufschütter, nach oben und unten offen, ist mit einem' herausnehmbaren losen Bronzebe hälter versehen, welcher einen aus feinem Draht geflecht bestehenden Boden besitzt. Das Auf schütten der Bronze wird durch das Kammrad i, grössere Anzahl derselben, zu einer Batterie vereinigt, vorhanden ist, welche auch zugleich zur Behandlung des Holzes mit Schwefelsäure dienen sollen. Diese Kocher sind aufrechtstehende Cylinder mit zwei Siebböden, zwischen denen das Hoh sich befindet. Jeder Kocher ist mit Rohren zum Einführen von Dampf bezw. des Extraktionsma teriales versehen und besitzt ferner einen kleinen Kühler zum Auffangen der Oele u. s. w. Hin sichtlich der näheren Einrichtung und der Patent ansprüche muss auf die Patentschrift verwiesen werden. Briefbogen, der sich als Umschlag falten lässt von Daniel Webster Clegg in Pleasantrille (New-York). D. R. P. 32 365. (Kl. 54.) Dieser Briefbogen ist bereits in Nr. 36 Seite 1 376, beschrieben und verweisen wir hier darauf.