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Inhalt: Seite Nordwestdeutscher Papierverein. . . .1461 Preisaufgabe 1461 Verein der Holzzellstofffabrikanten . . 1461 Papiermacher-Berufsgenossenschaft . . . 1462 Papierverein Berlin 1462 VIII. Generalversammlung des Schutz ¬ vereins der Papier-Industrie .... 1463 Karrirte Schiefertafeln 1463 Leimung des Papiers 1464 Unfallversicherung 1464 Schweissflecken auf lithogr. Steinen . . 1464 Berichte unserer Korrespondenten (Oester reich) 1464 Die Papier-Industrie im II. Quartal 1885 1464 Die Holzzellstofffabrikation 1466 Die Papiermacherei vor 100 Jahren . . 1468 Buchbinderei: 1470 Zur Lohnbewegung 1470 Der bayrische Hand werket tag 1470 Druck-Industrie: 1472 Zum Kundentarif 1472 Buchhandel: 1474 Schmutziges Büchergeschäft 1474 Künstliche 1474 Mittedeutsches Vereins-Sort., E. G. ... 1474 Kleine Notizen 1474 Jubelkalender für Oktober 1474 Aus den amtlichen Patentlisten .... 1475 Beschreib, neuer in Deutschl. pat. Erfind. 1476 Bereitung künstlicher Schiefertafeln . 1486 Beleidigung durch Photographie . . . 1488 1492 Tinte für Zink-Etiketten 1494 Pneumatischer Bogenanleger 1496 Briefkasten 1498 Aus dem Jahresbericht der Handelskam mer für Elberfeld 1500 Nordwestdeutscher Papierverein (Sitz in Hannover). AuKserordendiche General- Versammlung, Sonn abend, den 26. September ]885, Abends 8 Uhr • in Hartmanns Hotel. Tages-Ordnung. I. Bericht des Vorstandes über den Stand des Vereins, durch Herrn Fried. L. Bertram. 2. Beschlussfassung, entsp. Annahme der vom Vor stände entworfenen Satzungen des Vereins. 3- Sonstige Vereins-Angelegenheiten. Bei der Wichtigkeit der vorliegenden Gegen stände (Satzungen) ist die regste Betheiligung der Mitglieder erwünscht. Der Vorstand. Preisaufgabe. Der Unterzeichnete setzte einen Preis von 1000 Mark aus, für Auffindung und Angabe eines Verfah rens, womit die Menge des in jeder Art von Papier enthaltenen Holzschliffs genau ermittelt werden kann. In Anbetracht der Schwierig keit, welche die Lösung dieser Aufgabe bietet, soll für ein Verfahren, womit sich der Holz schliffgehalt eines Papiers — bis auf fünf Pro zent genau — ermitteln lässt, ein Preis von 500 Mark, und für grössere Genauigkeit ver- hältnissmässig mehr, bewilligt werden, jedoch mit der Maassgabe, dass nur das beste, brauch barste und genaueste Verfahren den Preis erhält. An dem Preisgericht, welches die Entscheidung fällt, werden folgende Herren theilnehmen: Dr. Ji. Finkener, Professor an der Bergaka demie, Berlin. Dr. Sell, Professor der Chemie und Reg.- Rath im Kaiserl. Gesundheitsamt, Berlin. Reg.-Ratfi Dr. Hartig, Professor a. d. Polyt. Schule zu Dresden. A. Martens, Ingenieur, Vorsteher der Königl. Papier-Prüfungsanstalt, Berlin. Carl Hofmann, Berlin. Bewerbungen sind verschlossen, und mit einem Motto überschrieben, an den Unterzeichneten zu senden, und ein mit demselben Motto ver sehener, verschlossener Briefumschlag soll die Adresse des Einsenders enthalten. Der Termin zur Einreichung ist auf den 15. Oktober 1885 festgesetzt, Verlängerung aber den Herren Preis richtern vorbehalten. Berlin W., Potsdamerstr. 134, Verlag der Papier-Zeitung. Verein der Holzzellstoff- Fabrikanten. Versammlung am Dienstag, 15. Sept., 1885, Vormittags 9 Uhr, zu Frankfurt a. M. (Bericht). Liste der Anwesenden: Philipp Dessauer - Aschaffenburg, M. Behrend - Varzin, Direktor Hempel - Cöslin, Direktor Kreipe - Alfeld, General-Direktor Barnewitz - Neudeck, Cassirer, in F. Tilgner & Co. - Ziegenhals, C. F. Meissner - Rathsdamnitz. G. Spatz - Fulda, v. d. Becke - Hemer, Papier FACHBLATT / : der Post bestellt und ab- Bei Erscheint jeden Donnerstag. genommen, oder durch Buch- f handlung bezogen: vierteljährlich, Mk. 2,50. (Im Ausland mit Post-Zuschlag.) / No. 3882 der Post-Zeitungs- / Preisliste. 9 Von der Exp. d. Bl. direkt / unter Streifband, — In- und Ausland: 9 vierteljährlich, Mk. 3,50. ; Preis der Anzeigen: 2 > 10 Pfennigder Millimeter Hohe , > einer Spalte (»/>-Seite). ’ Bei 13maliger Aufnahme i. 1 J. 25 Prozent weniger. ' Bei 26maliger Aufnahme i. 1 J. ( > 35 Prozent weniger. 3 ? Bei 52maliger Aufnahme i. 1 J. > 50 Prozent weniger. / Für Chiffre-Anzeigen wird dem s < Besteller 1 Mark mehr berech- 3 net. Dafür erfolgt Annahme und ' i freie Zusendung der frei an uns t eingehenden Chiffre-Briefe. % Vorausbezahlung an den Verleger./ für I I 1 .T ; Papier- u. Schreibwaaren-Handel u. -Fabrikation, Buchbinderei, Druck-Industrie, Buchhandel, sowie für alle verwandten und Hilfs-Geschäfte: c- (Pappwaaren-, Spielkarten-, Tapeten-, Maschinen-, chemische Fabriken etc.) Redaktion und Verlag von CARL HOFMANN, Civil-Ingenieur, Mitglied des Kaiserlichen Patentamtes, Berlin W., Potsdamer - Strasse 134. Organ des Vereins Deutscher Buntpapier-Fabrikanten, des Schutzvereins der Papier industrie und des Schutzvereins für den Papier- und Schreibwaaren-Handel. X. Jahrgang. Berlin, Donnerstag, den 24. September 1885. No. 39. Peter Melchers & Philipp Disch, Cellulose-Fa brik - Kostheim b. Mainz, Ernst Wartenberg - Wolfswinkel, Schonlau von der Firma Gebr. Vogel in Zell i. Bad. W. Gumpertz von der Firma Gumpertz & Krebs in Okriftel, als Gäste: Aug. Koehler von Oberkirch, C. Holzapfel von Cöln, W. Sauerländer aus Weissenbach, E. Berninghaus aus Duisburg. Nach Eröffnung der Versammlung und Be grüssung der erschienenen Mitglieder leitete der Vorsitzende Ph. Dessauer die Verhandlungen mit der Mittheilung ein, dass verschiedene Kollegen ihr Ausbleiben entschuldigt und sich gleichzeitig mit den Tendenzen des Einladungsschreibens zur Ver sammlung selbst einverstanden erklärt hätten. Von anderen Seiten sei der Einwand erhoben worden: die Interessen der Natron- und Sulfit- Cellulose-Fabrikanten lägen zu verschieden, als dass dieselben in einem gemeinsamen Vereine gewahrt werden könnten. Nach der vorliegenden Aufstellung sämmtlicher bekannten Cellulose-Fa brikanten Deutschlands seien theils im Betriebe, theils demnächst in Betrieb kommend: 14 Fabriken nach dem Natronverfahren, 21 ,, „ „ System Mitscherlich, 14 „ » ,, „ Ritter-Kellner, 8 ,, „ verschiedenen Systemen. zus. 57 Cellulosefabriken, wovon 43 Sulfitstoff er zeugen. Da eine grosse Anzahl der letzteren bereits dem Vereine beigetreten, würden die In teressen des Industriezweiges, bei dem Holz und Chemikalien die Rohstoffe und die Papierfabri kanten die Abnehmer seien, in gleicher Weise ge-- wahrt werden können. Der Schwerpunkt liegt darin, dass man sich die Rohstoffe nicht ver- theuern und die Verkaufspreise nicht unnöthiger Weise herabdrücken solle. Letzteres geschähe, meistens durch Agenten, deren Bestreben natürlich darauf gerichtet sei, Abschlüsse zu machen, wodurch ein gegenseitiges Unterbieten hervorgerufen würde, ohne dass sol ches durch eine wirklich vorhandene Ueber- Produktion geboten sei. Der Verein strebe nicht darnach , Verkaufspreise künstlich auf recht zu halten, was ja überhaupt nicht mög lich wäre, sondern vorzubeugen, dass nicht durch Verbreitung unwahrer Thatsachen das Fabrikat entwerthet werde. So würden über die Offerten einer jüngst in Betrieb gekommenen Fabrik Mit- theilungen gemacht, als wenn der Preis, den sie für Tertia-Qualität gestellt, sich für Prima ver stände. Solch unwahren Nachrichten gegenüber sei ein offener, kollegialischer Austausch der Sach-