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1006 PAPIER-ZEITUNG. 9; । % ; Fi'i. Flo. 1. Blatt welcher Weise der Decke des Schaufensters be- dass man am hier, sondern Vorstehende dies ausgeführt B ist ein an Figur zeigt, in ist. Druckformen oder Steine tragen und durch einen um die Mittelachse rotirenden ringförmigen Rahmen, welcher die Druckkegel trägt, wobei jede Form von einem besonderen Färbeapparat mit einer bestimmten Farbe gefärbt wird. 2. Bei einer horizontalen Presse zum Herstellen lithographischer oder typographischer Buntdrucke die Kombination des runden, aus zwei konzen trischen Theilen bestehenden Gestelles, welches die horizontalen Fundamentplatten trägt, mit einer entsprechenden Anzahl von Druckkegeln, welche auf einem auf der Oberfläche des Untergestelles rotirenden Rahmen gelagert sind und bei dieser Rotation durch einen Zahnkranz auch noch um ihre eigene Achse gedreht werden, sowie mit einem gewöhnlichen Abnahmeapparat und event. auch mit einer Anfeuchtvorrichtung. 3. Bei dem, für je ein Fundament der Bunt druckpresse bestimmten, Färbeapparate die Ver bindung der Auftragwalzen mit zwei Ketten, welche um geeignet angeordnete Kettenräder her umlaufen und das Aufträgen der Farbe von der Farbwalze auf die Form bewirken. Theil heraustritt, Fig. 1. Die Einrichtung ist fol gende: In der Mitte der Halterhülse a befindet sich auf einer Achse c das Rad b. Dieses greift in zwei Zahnstangen h und g, welche an der Auszughülse d und dem Bleihalter befest igt sind. Beim Ausziehen der Hülse d, und auch beim Zurückschieben der selben, wird durch die Zahnstange g das Rad b gedreht und infolgedessen die Zahnstange h mit dem Bleihalter in einer der Be wegung der Zahnstange g und der Hülse d entgegen- gesetztenRichtung geführt Der Patentanspruch lautet: Die an der Hülse d und am Bleihalter ange brachten Zahnstangen g und h, sowie das in der Hülse a drehbar gelagerte Bleistifthalter von J. K. Strössenreuther in Kümberg. D. R. P. 30785. (Kl. 70.) Die Einrichtung des Halters ist so beschaffen, das man den zusammengeschobenen Halter, Fig. 2, dadurch auf etwa die doppelte Länge bringen kann, festigtet Wasserbehälter, der in der Mitte mit einem Rohransatz versehen ist, um die Achse c hindurchführen zu können. Auf dem Wasser des Behälters B schwimmt der Kasten A, an dem die Achse c mit den Tragplatten k hängt. Die Drehung des Stativs wird durch ein gewöhnliches U hrwerk bewirkt. Der Patentanspruch bezieht sich auf die Ver bindung zweier Gefässe von der beschriebenen Art zum Aufhängen der Tragplatten k. Stabes f dienend. Sobald die Papierscheiben auf die ganze Länge des Stabes aufgeschoben sind, werden sie durch die noch immer nachfolgenden vom Stempel so fest gerammt, dass sie gleichsam ein Ganzes bil den und bei weiterer Verarbeitung sich gut ab drehen lassen. Bei Beginn der Arbeit wird der stärkste Stem pel mit entsprechender Matrize verwendet und beimFortschreiten durch schwächere ersetzt, so dass der Stock schon roh eine konische Form erhält. Die durch den Hohlraum des Stempels e und den Stab f aus den Papierscheiben ausgestossenen kleinen Abfallplättchen steigen in der Bohrung des Stempels empor und fallen seitlich heraus. Der Patentanspruch lautet: An einer Stanzmaschine zur Herstellung von Spazierstöcken aus Papier die Anwendung des hohlen Stempels e in Verbindung mit der Matrize g, welche die Papierscheiben auf den Stab f auf schieben und und festschlagen und wobei die Scheiben s auch zum Centriren des Stabes f in der Matrize g dienen. Rad b, welches beim Ausziehen und Zurückschie ben der Hülse d durch die Zahnstange g gedreht wird und hierbei die Zahnstange h mit dem Blei halter in einer der Bewegung der Zahnstange g und der Hülse d entgegengesetzten Richtung führt. Drehbares Stativ für Schaufenster von Samuel Thaddeus Culp in Toronto (Ontario, Ober- Canada, Nordamerika). D.R.P. 30770. (Kl. 54.) Die Einrichtung bezweckt die für Schaufenster gebräuchlichen drehbaren Stative leicht beweglich zu machen. Dies geschieht dadurch, dass das Stativ nicht an einem sogenannten Wirbel auf gehängt wird; sondern, um die hier stattfindende Reibung zu vermindern, hängt man dasselbe an einem in Wasser befindlichen Schwimmer auf. Anstatt der Reibung zwischen zwei festen Körpern hat man jetzt nur die Reibung zwischen einem festen Körper und Wasser zu überwinden. oberen Ringe zieht, wobei nicht nur auch auf dem entgegengesetzten Ende des Halters ein zur Verlängerung dienender zwischen Stempel und Matrize eingebracht, und aus diesem zusammenge legten Papier werden beim Gang der Maschine lauter ringförmige Scheiben vom Durchmesser des Stempels e mjt kleinen Löchern vom Durchmesser des Stabes f ausgeschlagen und zu gleicher Zeit durch den Stempel auf dem Stab abwärts geschoben, dabei auch zum Centriren des Lage von ca. 25 Die Färbapparate liegen je unter den betreffenden Formfundamenten, und die Auftragwalzen werden entweder durch geschlitzte Hebelpaare, wie bei den Tretpressen, oder durch Kettengetriebe, je in der Zwischenzeit zwischen dem Passiren zweier Druckkegel, über die zugehörigen Formen ge führt. Die Patentansprüche lauten: 1. Eine horizontale Presse zum Herstellen litho graphischer und typographischer Buntdrucke, ge kennzeichnet durch eine Anzahl horizontaler, im Kreise angeordneter Fundamente, welche die Buntdruckpresse von Charles Capellani in Paris. D. R. P. 31 234. (Kl. 15.) Diese, für litho- oder typographischen mehr farbigen Druck einzurichtende Presse beruht auf dem, in den 40er Jahren schon zum gleichen Zwecke vorgeschlagenen Prinzip des Kegel- (an statt des Cylinder-) Drucks. Die Figur stellt einen Theil der Oberansicht dar. Die flachen Formen f, hier beispielsweise 5 an der Zahl, liegen waagerecht auf einem kreisförmigen Gestell fest, rings um eine senkrechte, in der Mitte befind liche, hier nicht dargestellte, Achse. Letztere führt mittels ihrer Drehung sechs radial liegende, um ihre Achsen drehbare Druckkegel e, welche jeder einen zu bedruckenden Papierbogen tragen, der Reihe nach über sämmtliche Formen weg, deren jede durch einen eigenen Färbeapparat mit der ihr zu- kommenden Farbe versehen wird. Zwischen der fünften und ersten Form liegt der Apparat zur Abnahme der bei einer Um drehung der Mittelachse 5 mal bedruckten Bogen, deren jeder so lange auf seinem Kegel bleibt, bis er den Umfang des Kreisgestells durchlaufen und somit 5 verschiedenfarbige, registerhaltige Drucke empfangen hat. Selbstverständlich lassen sich auch, unter Weglassung einer oder mehrerer Formen, weniger als 5 Farben drucken. Auch kann die Maschine für eine kleinere Anzahl von Formen, mit weniger Druckkegeln (jedoch stets mit einem mehr, als Formfundamente da sind) gebaut werden. Der Antrieb der Druckkegel kann auch, anstatt von der senkrechten Achse, von einem ausserhalb der Formen auf dem wagrechten Kreisgestell mittels Rollen laufenden Zahnkranz bewirkt werden. Dieser Antriebs -Anordnung entspricht die hier gegebene Figur. Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patent schrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin, Oranien-Strasse 91, S.W., an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt be logen werden. Stanzmaschine zur Herstellung von Spazier stöcken aus Papier von C. Retzlaff in Berlin. D. R. P. 30 726. (Kl. 54.) Die Maschine soll dazu dienen, ringförmige Scheiben aus Papier auszuschlagen, dieselben auf einen Stahlstab aufzuschieben und auf demselben festzurammen. In nachstehender Figur geben wir nur den wichtigsten Theil der Maschine wieder. An einem auf- und niedergehenden Block befindet sich ein Stahlstempel e, welcher hohl ist und eine Bohrung von 5 mm Weite hat. genau dem Durchmesser des als Dorn dienenden Stahlstabes /"entsprechend. Der Stempel e und die Matrize g, welche genau in einander passen, sind in mehreren Stärken vorhanden, um Scheiben von verschiedenem Durch messer herstellen zu können und so den Stock nach unten zu verjüngen. Die Arbeitsweise ist folgende: Der Stahlstab f, welcher am unteren Ende mit Gewinde versehen ist, erhält eine Mutter als Widerlager für die Papierscheiben s. Darauf wird er so eingespannt, dass er ein klein wenig über die Matrize g her ¬ vorsteht. Um den Stab in der Matrize zu cen- I triren, damit er beim Niedergang des Stempels e genau in dessen Bohrung eintritt, wird ein abge drehter Holzring auf das obere Ende des Stabes f aufgeschoben. Dieser Ring füllt die Matrize genau aus und wird bei fort schreitender Arbeit durch die Papierscheiben ver drängt und ersetzt, welche nun die Centrirung selb ständig übernehmen. Das Papier wird in einer