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1134 PAPIER-ZEITUNG. Nr 30 Briefkasten. G. in H. Das Druckverfahren für Stahlstich unterscheidet sich nicht von dem für Kupferstich. Bei Beiden ist das Bild auf der Platte negativ gestochen (bezw. geätzt u. s. w.); d. h. die Linien der Zeichnung sind vertieft. In diese Vertiefungen wird die Druckfarbe eingerieben, wogegen die erhabene Plattenfläche reingewischt wird. Bei dem sehr starken Druck, der mittels Durchgangs zwischen Walzen stattfindet, nimmt das auf die Platte gelegte, feuchte Papier die Farbe aus den Vertiefungen auf. Die Auflagenhöhe, welche eine Stahlstichplatte ohne wesentliche Einbusse ihrer Feinheit und Schärfe aushält, ist nicht nur von der Güte des Stahls und der Vollkommenheit der Härtung, sondern auch von der Grösse und Grobheit der Zeichnung abhängig. Von den sogenannten »Künstlerdrucken« (vor Hinzufügung der »Schrift«) pflegt man — an geblich — nur 200 bis 500 zu machen; »nach der Schrift« oft noch mehrere Tausende. Das Vervielfältigen der Platten ermöglicht jedoch eine unbeschränkte Auflagenhöhe. Von der Original-Stahlplatte können Vervielfältigungen durch Galvanoplastik in Kupfer oder durch Prägung in Stahl hergestellt werden. Zu letzterem Zweck wird der Stahl, welcher die Prägung aufnehmen soll, ebenso wie früher die Platte für den Stich, künstlich erweicht, und nach erfolgter Prägung wieder gehärtet. Von der Originalplatte wird die Prägung auf einen Cylinder übertragen, und von diesem wieder auf eine Platte, welche dadurch ein getreues Ebenbild der ersten wird. Wenn diese Sekundärplatten gut hergestellt sind, so liefern sie •— wenigstens die ersten derselben — Drucke, die von denen der Originalplatte un unterscheidbar sind. E. T. in U. »Kann die Magermilch der Mol- „kereien, bezw. der darin enthaltene Caseinstoff, „zur Papierfabrikation in irgend einer Weise Ver- ,,Wendung finden?« — Dürfte durch die Artikel: Leimung des Papiers mit Ammonium- Albumin in Nr. 51 der Papier - Zeitung von 1883 und in Nrn. 7 und 51 von 1884 beantwortet werden. H. in H., und mehrere Andere. Besten Dank für freundliche Zusendungen! — Herr Tanneguy de Wogan schifft sich entweder alljährlich An fangs Juli in Paris »im Beisein einer zahlreichen Menge« auf seinem Papierboot zu einer euiopäischen Reise ein; oder — ist die Nachricht eine all jährlich regelmässig zur Sauregurkenzeit wieder kehrende Ente!? Im vorigen Jahr lautete siefast genau so, wie diesmal — jedoch ohne die aben teuerliche Zweckangabe der »Donauquellen-Er- forschung«. Genaue fachgemässe Mittheilungen über Herstellungsweise, Beschaffenheit und Ge schichte der papiernen Schiffskörper, sowie Uber eine schon vor 11 Jahren wirklich stattgehabte 500-Meilen-Reise im Papierboot (quer Uber die Ver. Staaten weg) stehen in unserer Nr. 10 vor. Jgs., Seite 324. An Grossisten und Händler em pfehle guss- und schmiedeeiserne Copirpressen i. solid, u. saub. Aus- ( führung. Illustr. Preislisten gratis. 21114] F. E. Baum, Chemnitz. 22125] Trauerpapiere, Trauercouverts, Tranerkarten, Trauerbilder, Todtenzettel etc., mit unlöslicher, tiefschwarz glän zender Brillantfarbe, in jeder Rand breite und eleganter Packung, ver fertigt und hält in couranten Sorten stets Lager. Agenten gesucht. Herm. Otten, Köln a. Rh. Trauerpapierfabrik mit Maschinenbetr. Illustr. Preis-Courante kostenfrei. Referenzen erbeten. Papierwaarenfabrik, (W1 Augast Neustätter, München. P r ä m i i r t München, Wien, Nürnberg, Amsterdam. Ehren-Diplom auf Pulsometer: Nizza 1884. 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