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732 _ PPER-ZETUNG. N:20 in allen Qualitäten. O. Th. Winckler, Leipzig [22815 Um baldige Einsendung aller bis jetzt noch rückständigen Mitgliederbeitra</e pro 1884/85 an Hm. A. Grell Kassirer, Berlin W., Jäger strasse 54, wird ersucht. Etwaige nach dem 15. Juni d. J. noch• vorhandene Rückstände werden per Postauftrag unter Hinzurechnung des Postportos eingezogen. Durch Beschluss des vorigen Verbandstages sind die Mitgliederbeiträge um 50 Prozent erhöht worden, betragen mithin für Einzelmitglieder Mk. 1.50, und sind für Innungen nach § 10 des jetzt giltigen Statuts mit einem Zuschläge von 50 Prozent zu berechnen. im Deutschen Vaterlande in Beziehung zu setzen und auf die Einberufung eines Deutschen Innungs tages nach Berlin im Laufe der nächsten Monate Bedacht zu nehmen. gestattet, Strafe zu 4. Nur Kontrole und der Missbrauch des Titels unter stellen. Innungsmeistern gebührt unter strenger durch die verschiedenen Organe der Für die Badesaison fertige ein vorzügl. Taschen- Kloset-Papier, parfüm., sehr schön ausgestatt. u. bequem bei sich zu tragen, welches ich unter dem Namen Caracalla-Paper einführe. Ich empf. dasselbe f. ein. gut. Handelsartikel u. vers. 40 Pack a 100Stek. unter Nachnahme von 5.frco. Adolph Fiegel, Berlin SW., Kommandantenstr. 86. Papierfabr. für Seiden-, Affichen- u. Kloset-Pap. handwerklichen Selbstverwaltung das Recht, Lehr linge auszubilden. Die Nichtinnungsmeister sind zur Zahlung von Umlagen für gewerbliche Ein richtungen der Innungen, wie: Herberge, Orts geschenk, Fachschule, Untersttltzungskassen u. dgl. heranzuziehen. Die nähere Regelung dieser Ver hältnisse für die einzelnen Innungen (Rechte aus §§ rooe und f der R.-G.-O. nach den Anträgen Ackermann und Genossen) hat unter entsprechen der Mitwirkung der Handwerkerkammer, des In nungsverbandes und des Reichs-innungsamtes zu geschehen. 5. In das Reichsgesetz, betreffend die Kranken versicherung der Arbeiter, sowie das Unfall-Ver sicherungs-Gesetz, sind im Interesse der Innungen und der Innungsverbände gewisse ergänzende Be stimmungen aufzunehmen, durch deren Mangel der selbständige Handwerkerstand zur Zeit schwer geschädigt wird. 6. Die den selbständigen Gewerbebetrieb schä digende Konkurrenz der Gefängnissarbeit und der Arbeiten in den Militairwerkstätten ist durch Auf nahme entsprechender Bestimmungen in die Ge werbe-Ordnung zu beseitigen. 7. Die Innungsvorstände Berlins legen den deut schen Handwerkern aufs Wärmste ans Herz, die Stellung der Herren Ackermann, Biehl und Ge nossen bei Durchbringung ihrer Anträge im Reichstage, unter Modifikation und Ergänzung derselben im Einzelnen nach den Wünschen der Handwerker, durch möglichst zahlreiche Zustim- mungs - Erklärungen zu unterstützen und zu be festigen. Insbesondere aber 8. thut hierzu den deutschen Handwerkern Einigkeit noth. Dieselben mögen alle Zwiespäl tigkeiten in Bezug auf die Einzelheiten der anzu strebenden gewerblichen Ziele unterlassen, und sich unter Zugrundelegung der in dieser Resolu tion aufgestellten Gesichtspunkte über ein gemein sames Reformprogramm für den geeinigten deut schen Handwerkerstand verständigen. Endlich 9. zur Herbeiführung dieser Einigung empfiehlt die Versammlung der Innungs -Vorstände Berlins den Vorständen der Deutschen Innungsverbände, sich mit maassgebenden Vertretern des Handwerks Das Handwerk und der Staat. Die von den Vorständen der verschiedenen Ha'n<lvei'ke-InaunrieTl zu Berlin (worunter auch die Buchbinder - Innung) mit Bezug auf die schwebenden Gewerbeordnungs - Anträge im Reichstage gefassten Beschlüsse geben wir nach stehend unverkürzt wieder, da dieselben das deutlichste bis jetzt geschaffene Bild von den Forderungen der bestehenden Handwerks - Kör perschaften gewähren: I. Die Innungsvorstände Berlins sprechen sich zu den Anträgen der HH. Ackermann, Biehl und Genossen im Deutschen Reichstage, betreffend den Befähigungsnachweis zum selbständigen Betrieb handwerksmässiger Gewerbe, im Allgemeinen zu stimmend aus; die Feststellung dieser Betriebe, sowie die Entscheidung darüber, welche als »ver wandte« zu erachten seien, hat nach Möglichkeit durch Gesetz zu geschehen. 2. Die Organisation der handwerklichen Selbst verwaltung nach Innungen, Handwerkerkammern und Innungsverbänden, unter Einsetzung eines Reichs-Innungsamtes als oberste Instanz zur Be aufsichtigung der Innungen, ist durch Aufnahme entsprechender Bestimmungen in die Reichs - Ge werbe-Ordnung einheitlich für das Deutsche Reich vorzuschen. 3. An der Verwaltung der Innungsaufgaben (gewerbliche Schiedsgerichte, Gesellen-Prüfungen, Herbergswesen, Ordnung des Legitimationswesens, Arbeitsnachweis etc.) haben Meister und Gesellen auf Grund gesetzlicher Normen mitzuwirken. Der Lehrvertrag ist für alle gewerblichen Lehrverhält nisse obligatorisch zu machen. Die Führung des Meistertitels ist nur auf Grund eines ordnungs mässig von einer Innung erlangten Meisterbriefes neuesten Systems, anerkannt vorzügl. arbeitend, a J 75,— 90,— 120,— und 150,— ■MM Prospecte gratis, mmem A tGI ST SCHICK, Fraukfhrt aTÄ „Holzkocher" rein kupferne mit innerem Ausstrahl, Zinnmantel U. äusseren Bundringen, einzig der Ameisensäure widerstehend mit bester Rothgussarmatur in jeder. 6 liebigen Form und Druckhöhe, amtp geprüft, unter langjähriger Garantie, fr tigt als Spezialität billigst ,2293 Franz Holey, Zwickau i- S. Kostenanschläge gratis u. franko-^ a Sechster Verbandstag. Fest-Programm. Sonnabend, den 15. Aupuet: Empfang der Gäste auf den Bahnhöfen und Führung nach dem Verbandslokal in Bach’s Etablissement, Neustadt, Königstrasse, woselbst die Ausgabe der Verbands zeichen etc. stattfindet. Abends 7 Uhr: Commers daselbst. Sonntag, den 16. August: Vormittags vonioUbr an: Versammlung im Verbandslokal. Eröffnung der 1. Sitzung io' 2 Uhr. Nachmittag 4 Uhr: Ebendaselbst Banket mit darauffolgendem Ball. Montag, den 11. August: Vormittags 9 Uhr: Eröffnung der II. Sitzung. Nachmittag 3 Uhr: Versammlung im Restaurant Helbig an der Elbe, hierauf Besuch des Johanneums und des »Grossen Gartens« mit Einschluss des Zoologischen Gartens. Abends: Geselliges Zusammensein im Verbands lokal. Dienstag, den 18. August: Vormittags 91/2Uhr: Abfahrt per Dampfschiff mit Musikbegleitung nach Meissen, Besichtigung der dortigen Albrechtsburg und gemeinschaftliches Mittagsessen im Burgrestau rant. Rückfahrt per Bahn. Abends: Abschiedsfeier im Verbandslokal. Anmerkung: Falls die Tagesordnung am Montag nicht erledigt wird, erfolgt die Abfahrt nach Meissen Nachmittags 2 Uhr per Bahn. Eine Fach-Ausstellung wird mit diesem Ver bandstage nicht verbunden sein, weil die allgemeine Meinung der beiden letzten Verbandstage gegen die zu oft wiederholten Ausstellungen war. Die unterzeichnete Innung giebt sich der Hoff nung hin, dass die Festtage, wie früher, so auch diesmal das Gefühl der Zusammengehörigkeit der Berufsgenossen stärken und den Theilnehmern eine angenehme Erinnerung bleiben werden, und ladet alle Mitglieder und Freunde des Verbandes hiermit bestens ein. Etwaige Anfragen wolle man an den unter zeichneten Obermeister richten. Dresden, den 1. Mai 1885, Die Buchbinder-Innung zu Dresden. 1h. Sehmidt. Obermeister, Webergasse 25. Automatische Oesen-Einsetz- 1111(1 Loch-Ma" schinen für Fuss- und Kraftbetrieb. AUSSTANZ-MASCHINEN. 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Die geehrten Verbandsgenossen werden ersucht, ihre den Verband betreffenden Wünsche in Form von schriftlichen Anträgen zum Zwecke der Feststellung der Tages ordnung möglichst vor dein 15. Juni d. J. an den Vorstand einzusenden. Anträge zu stellen berechtigt sind sowohl die Innungen als solche, als auch jedes einzelne Mit glied derselben, und jeder einzelnstehende Ver bandsgenosse. Die Buntpapierfabrik Oberschle- 111a in Oberschlema i. Sachsen offerirt alle Sor ten weisse und farbige Glace- und Glanz papiere, Achat- und Kleistermarmore, spe ziell auch [24062 Chromopapiere