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730 PAPIER-ZEITUNG. N:20 Sonntagsfeier. Aus Haden. Nr. 16 der Papier-Zeitung bringt »vom Rhein« einen prächtigen Artikel über Sonntagsruhe in den Papierfabriken. Mancher wird, wie Einsender Dieses, dem Schreiber jenes Briefes im Geiste die Hand drücken für das freie und offene Ein treten zugunsten praktischen Christenthums. Diese so wichtige Frage darf nicht mehr ver schwinden, bis sie durch das Gesetz gelöst ist, sodass unbedingt in allen Industrieen, wo nicht unüberwindliche technische Schwierigkeiten im Wege stehen, Sonntags-Arbeit verboten ist. Jetzt heisst es immer noch: »Der Gute räumt den Platz dem Bösen«; denn Mancher, welcher Sonn tags gern die Arbeit unterbrechen möchte, glaubt eben gegenüber Demjenigen, welcher arbeiten lässt, im Nachtheil zu sein, wenn er’s ihm nicht gleichthut — allerdings ohne zu bedenken, dass an Gottes Segen alles gelegen ist. Nur der Egoismus kann behaupten, dass es eine Unmöglichkeit sei, den Betrieb am Sonntag einzustellen; die Arbeiter, die erst einmal des Segens der Ruhe des siebenten Tages sich er freuen, werden auch sicher kein Verlangen tragen, zu ununterbrochener Thätigkeit Jahr aus Jahr ein zurückzukehren. Wenn auch infolge der Be schränkung die Löhne in einzelnen Fabriken um etwas erhöht werden müssten, so wird doch der einzelne Fabrikant, wenn alle gleichgestellt sind, daran nicht zu Grunde gehen; denn die Verkauf preise dürften sich leichter heben, wenn im ganzen Deutschen Reiche die Produktion gleichmässig auf 12 —13 Schichten beschränkt ist. Bis jetzt huldigt man dem Grundsatz, durch gesteigerte Erzeugung den Ausfall am Preise aus zugleichen, und verfällt dadurch in den verhäng nissvollen »circulus vitiosus«, den bösen Folgen der Ueberproduktion wiederum durch Ueberpro- duktion begegnen zu wollen, was schliesslich nur Ruin zur Folge haben kann. Möge Jeder, der es mit seinen Nebenmenschen gut meint, in seinen Kreisen, Versammlungen etc., dahin wirken, dass das göttliche Gebot: «Sechs Tage sollst Du arbeiten, am siebenten aber ruhen«, Staatsgesetz des Deutschen Reiches werde I Ein Angestellter. PE QgE M äsussÄ EEE 9 9EEV unter Garantie BKu®ulmfx ond fertig auf Streifen, EEE“"z nicht die Kosten ihrer Ab: aEEwgehreibung erreichenden Preisen ,(22383 "“Intern. Adress. VerL-Anst., (C. Herm. Serbe) Leipzig I- (gegr. 1864- Katal. ca. 450 Branchen 4.000000 Adr. für 20 I f fr: F. N. Behrend, Berlin SW., Alexandrinenstr. 11 empfiehlt sein Lager in [22878 Holz-, Stroh-, Leder- und grauen Pappen, sowie Papierabfall zur Papierfabrikation. [24252 Werkstätte. Gravi r - Anstalt von TH. KLEIN in Crefeld. liefert als Spezialität: Walzen zum Pressen u. Drucken von Pa pieren, Tapeten, Sammt- u. Seidenstoffen, sowie Plüschen etc. Papierwalzen in allen Dimensionen, Metallwalzengiesserei u. mech. J. P. Frenay in Mainz. 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