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622 PAPIER-ZEITUNG. N? 29 Briefkasten. H. in S. Die Preise der Anzeigen in der Papier- Zeitung sind heute noch dieselben wie am ersten Tag des Erscheinens des Blattes. Kein uns be kanntes Fachblatt hat für gleichen Raum geringere Preise angesetzt und wir sind stolz darauf, sagen zu können, dass wir noch in keinem einzigen Falle von diesen Preisen abgewichen sind. Dass manche Fachblätter an diesen Preisen nicht so streng festhalten, wird häufig genug durch ähn liche Zumuthungen zu unserer Kenntniss gebracht. Wenn andere Blätter ihr Unternehmen auf solch’ unreelle Grundlage stellen, so werden sie auch zweifellos den Fluch ihrer bösen That ernten. Dass starres Festhalten an reellen Grundsätzen auf die Dauer den besten Erfolg verbürgt, zeigen unsere Spalten, die sich, ohnebesondere Bemühungen von unserer Seite, mit Anzeigen füllen. Das häufige Wiedererscheinen derselben Prima-Firmen zeigt, dass sie mit ihren Anzeigen durch die Papier- Zeitung Erfolg erzielen, und zahlreiche Zuschriften bestätigen dies ausdrücklich. Wir haben schon viele Aufträge zurückgewiesen — darunter solche von bedeutenden Häusern mit Beträgen von mehreren Hundert Mark — weil sie an Bedingungen geknüpft waren, die sich mit unseren Grundsätzen nicht vereinen lassen, und werden nöthigenfalls noch andere solche Verluste zu verschmerzen wissen. Herrn Ferdinand Flinsch in Offenbach a. Main, Ihrem an Herrn Ferd. Jagenberg gerichteten, für die Oeffentlichkeit bestimmten Schreiben vom i. Juli d. J. entnehmen wir, dass sich bei Ihrem amerikanischen Friktions - Calander die Walzen nicht konisch abnützen, wie Herr Jagenberg an nimmt, sowie auch, dass die Construction desselben äusserst einfach ist und den in No. 20 der Papier- Zeitung mit y und x bezeichneten Faltenstreicher nicht braucht! Wenn Sie es für gut halten die Konstruktion des amerik. Frictions-Calander geheim zu halten, so hat nach unserer Ansicht Niemand, auch Herr Jagenberg nicht, das Recht, Sie dess halb auzugreifen. DassSie dessen Angriffe im Vertrauen auf den wohl begründeten Ruf Ihrer Firma einfach zurückweisen, entspricht der Sachlage um so mehr, als die vielen Anfragen und Geschäfte, welche Sie der durch den Federkriegbewirkten Reclame verdanken, am besten zeigen, wie derselbe von den Interessenten aufgefasst wird. Wir hoffen Siedamit einverstanden, dass wir den wesentlichen Inhalt Ihres geschätzten Schreibens in dieser Form zur Kenntniss unserer Leser bringen und die Angelegenheit damit schliessen. L. in W. Es ist leider eine Unsitte unseres Publikums, dass bei Anfragen und Bestellungen nur selten Jemand die Quelle angiebt, welcher die Adresse entnommen ist. Wer seine Waare durch Anzeigen in öffentlichen Blättern ausbietet, kann sich in Folge dessen nur schwer ein Urtheil darüber bilden, mit welchen Blättern der beste und was für ein Erfolg erzielt wurde. Wir bitten unsere geschätzten Leser desshalb sich stets auf die Papier-Zeitung zu beziehen, wenn sie durch eine darin befindliche Anzeige zu einer Anfrage ver anlasst werden. L. in Berlin. Da wir nur die deutschen Firmen aufgeführt haben, welche in Sydney mit Preisen ausgezeichnet wurden, so konnten wir eine einzelne englische Firma nicht erwähnen, wenn auch ihr Fabrikat in Deutschland so verbreitet ist wie die Brandauer’schen Stahlfedern. Herr L. J. Hauss in Offenburg (Baden) schreibt uns: Offenburg, den 7, Juli 1880. „Mit Gegenwärtigem die ergebenste Mittheilung, „dass ich heute von der Anklage wegen Verkaufs „von Papiergeld ähnlichen Abbildungen freige- „ sprachen wurde und ich dieselben nun unbean- „standet verkaufen darf. „Das Gericht constatirte wohl eine grosse Aehn- „lichkeit mit den ächten Banknoten ging jedoch „von der Ansicht aus, dass derjenige, welcher „einen Schein in Zahlung nimmt, in seinem eigenen „Interesse gehalten ist, denselben zu öffnen und „von allen Seiten zu besehen. In diesem Sinne „aufgefasst, ist es unmöglich, anzunehmen, dass I „ein Vexir-Papierschein für ächt angebracht wer- I „den kann, da dieselben sich ja sowohl durch die | „weisse Rückseite als auch durch den die Mitte „durchschneidenden und bedruckten Querstreifen „in auffallendster Weise von den ächten Scheinen „unterscheiden. Wir geben den Brief hier wieder, weil wir die erste Nachricht über die Anklage an gleicher Stelle brachten. Allen Patentsuchern möge eine Bekanntmachung des Kaiser!. Patentamts zur Warnung dienen, wo nach der Patentagent Robert Gottheil, Berlin, Leip- zigerstr. 96 Berlin verlassen hat, ohne über Jie weitere Erledigung der ihm ertheilten Aufträge Anordnung zu treffen. Wer in Patentsachen einen Vertreter bestellen will, sollte denselben mit der- selben Um- und Vorsicht auswählen wie eine Bank, der er sein Geld anvertraut und über seine Zuverlässigkeit und Fähigkeit gründliche Erkun digung einziehen. Da sich Jeder als Patent-Agent resp. Vertreter von Erfindern bezeichnen und nie derlassen kann (Patentanwalte kennt das Patent gesetz nicht), so giebt dieser selbst gemachte Titel keinerlei Bürgschaft dafür, dass der Betreffende die ihm übertragenen Arbeiten sachgemäss ausführen und die Interessen seines Auftraggebers sorgsam wahrnehmen wird. Papierfabrik X. in D. Es giebt keinen billigem und zweckmässigem Weg zur Erwerbung neuer Kundschaft, Erweiterung Ihres Absatzgebiets etc. als eine stehende gut abgefasste Adresskarte resp. Anzeige in einem von den Abnehmern gelesenen achtbaren Fachblatte. Mit einer solchen Anzeige vergeben Sie sich nicht das Geringste, machen aber Verbraucher in anderen Ländern (die Papier- Zeitung z. B. hat etwa 500 Abonnentan im Aus lande) auf Ihre Firma und Fabrikate aufmerksam. Sie ist ein bewegliches Aushängeschild, dessen Kosten durch eine einzige damit gewonnene gute Geschäftsverbindung mehr als aufgewogen werden, — jedenfalls stehen diese Kosten in gar keinem Verhältniss zu den Spesen und Provisionen der Reisenden und Vertreter. Papierfabrikanten, die Jahr aus, Jahr ein, ihre Karte in den Spalten der Papier - Zeitung nicht fehlen lassen, theilten uns mit (und werden dies gerne auch Anderen wiederholen), dass sie durch ihre Anzeige viel neue dauernde Kundschaft er worben haben. Sie schliessen dies aus dem Um stande, dass sie viele Anfragen aus Gegenden und Ländern erhalten, mit denen sie in keinerlei Ver bindung stehen und dass sie nicht nur im Inland sondern auch in Ländern, an die sie als Absatz gebiete nie gedacht hätten, treue Kundschaft er worben haben. Benutzen Sie diese Erfahrung und machen Sie es ebenso! Herrn E. G. in H. Wir bestätigen den Empfang des Abonnements von Mk. 2,50 für III. Quartal er. Arsenikfreie Anilinfarben, Fuchsin, Rosa, Eosin, Papierblau, Violet, Neugrün, Braun, Ponceau, Orange etc., bill. bei Richard Meixner in Frankfurt a. M. Proben auf Verlangen franco. [6308 empfiehlt ihr Lager moderner Schriften, aus bestem Hartmetall gegossen, welche auch in Packeten geliefert werden. Prob, gratis u. fr. 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