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956 Verwendung comprimirten Holzes für den Holzschnitt. In Berücksichtigung des immer seltener werdenden, bisher fast ausschliesslich für den Holzschnitt verwendeten Buchsbaumholzes hat man schon längst darauf gesonnen, irgend ein anderes Holz oder ein künstliches Surrogat dafür aufzufinden, aber theils eignen sich die vorgeschlagenen Holzarten weniger gut für diesen Zweck, theils sind sie in zu geringen Quantitäten vorhanden, um dem Zweck zu ge nügen, und von befriedigenden Erfolgen der von einigen Seiten vorgeschlagenen künstlichen Ersatzmassen hat man gleichfalls noch wenig vernommen. Nun erfahren wir aus der Revue de l’Im- primerie, dass ein seit mehreren Jahren in London lebender französischer Holzschneider Bertin Badoureau schon vor vier Jahren ein Patent auf ein von ihm erfundenes Verfahren, Holz dauernd zu comprimiren genommen hat, von dem aber bis jetzt wenig Gebrauch gemacht worden zu sein scheint. Nach dem Ausspruch erfahrener Praktiker soll dieses comprimirte Holz nicht allein allen Anforderungen des Grabstichels, sondern auch dem Buchsbaum holz an Konsistenz gleichkommen und nebst dem auch noch die schätzbare Eigenschaft be sitzen, dem Temperaturwechsel vollkommen zu widerstehen. Das Material liefert der bis an die Grenze der nördlichen Zone in reichem Maasse kul- tivirte Birnbaum, dessen ohnehin hochprocen- tiges specifisches Gewicht durch das Compri- miren fast um das Doppelte erhöht wird. Das Comprimirungsverfahren wird folgender massen beschrieben. Das Holz wird 12 bis 15 Stunden lang gekocht; hierauf wird es in einer hydraulischen Presse von 6000 Gentner Kraft einem nur kurze Zeit andauernden Druck unterworfen; nachdem der Block herausge nommen, ist er bedeutend zusanimengegangen, dies dauert aber gar nicht lange und er sucht sich in seine frühere Form wieder auszudehnen. In diesem Zustande wird er in ein mit einer gelatinösen Substanz gefülltes Gefäss gelegt, welche in die durch den vorangegangenen Pro zess vollständig geöffneten Poren des Holzes dringt und sich nach erneuertem starkem Druck mit den Fasern innig verbindet. Das aus dem Leimbade genommene Holz wird in eine starke eiserne Form und in dieser wieder in die hy draulische Presse gebracht, wo ihm der letzte möglichst hohe Druck gegeben wird. Nach Nachlass des Druckes bleibt das Holz bis zum vollständigen Trocknen etwa 12 Stunden ruhig stehen Nach dem Herausnehmen hat es das Aussehen und das Gewicht eines entsprechend grossen Stückes Metall. Legt man zwei Stücke Birnbaumholz von gleichem Gewicht, das eine in rohem, das andere in comprimirtem Zustande, nebeneinander, dann lässt sich die erstaunliche Veränderung, welche es infolge des an sich ziemlich einfachen Processes erlitten, am auf fälligsten wahrnehmen. Die Beschreibung ist mit vier Unterdrücken in Kartenformat mit sehr zartem Dessin farbig illustrirt, welche in Buchsbaumholz geschnitten sind und mit ähnlichen in Metall ausgeführten Arbeiten ganz gut den Vergleich aushalten. Arch. f. Budidr. C.L Wüst, Frankfurt a. JI besteht seit 1811. *-zE" Auf Anfragen Muster franco. Für altpreuss. Prov. u. Hannover Gen.-Agent Aug. Somborn, Coin. PAPIER-ZEITUNG. N? 43 -6, 9 Etablirt 1837. C. G. Haubold jr., Maschinenfabrik Chemnitz, Sachsen liefert für Papierfabriken, Buntpapier- und Tapetenfabriken als langjährige Specialität: Gewöhnliche Koll- oder Bogen-Calander nach patentirtem System von 2-12 Walzen bis zu 2200 mm. Breite, zum Glätten jeder Art Papier, wie auch für gefärbte und broncirte Papiere, sowie zum Glätten aller Gattungen Gewebe und Stoffe. Diese Calander sind versehen mit Einrichtung zur selbstthätigen Durchführung des Papieres zwischen die einzelnen Walzen. 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