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No 31 PAPIER-ZEITUNG. 670 Briefkasten. A. R. in Hamburg. Sie hatten ihrer letzten Brief sendung einen mit 5 Pfennig frankirten Brief an eine Berliner Adresse beigelegt, in der Meinung dass Berliner Stadtbriefe für 5 Pfennig befördert werden. Dies ist ein Irrthum, jeder Brief, wenn er auch nur von einer Strasse zur andern geht, muss 10 Pfennig bezahlen. Um dem Empfänger des Briefes nicht 20 Pfennig Kosten zu verursachen, musten wir das Porto durch Aufkleben einer zweiten 5 Pfennig-Marke vervollständigen, ehe wir den Brief beförderten. Die fünf Pfennig mussten wir in diesem wie vielen ähnlichen Fällen verloren geben, da der Betrag zu klein ist, um einen Brief oder auch nur eine Karte desshalb zu schreiben. M. in Strassburg. Sie sind im Irrthum wenn Sie glauben, dass Sie nicht mehr als Abonnent zu betrachten sind, wenn Sie nicht mehr bezahlt haben. Durch wiederholte richterliche Entscheidung ist festgestellt, dass Abonnenten von Fachhlättern so lange als Abonnenten angesehen werden und zahlungspflichtig sind, als sie das Blatt annehmen und nicht abbestellt haben. L. in Br. Der eingesandte Betrag ist richtig. Die von Ihnen empfundenen Schwierigkeiten sind solche wie sie Jeder findet, der ein Geschäft be ginnt, worin er nicht bereits völlig zu Hause ist. Genaue Kenntniss der Einkaufs- und Absatzquellen und der Art des Verkehrs mit denselben ist neben gründlicher Waaren- Kenntniss gerade das, was Sie zum Betrieb eines solchen Geschäftes am nöthigsten brauchen. Wenn Ihnen diese Kenntnisse noch fehlen, so werden Sie, je nach Ihrer Geschicklich keit, manche kostspielige Erfahrung machen d. h. Lehrgeld zahlen müssen, ehe Alles in gewünschtem Geleise ist. Weder unser noch Anderer Rath kann Ihnen hier helfen; ein ehrlicher Gehilfe oder Theil- haber, der die Ihnen mangelnde Erfahrung in das Geschäft bringt, wäre — wenn er zu finden ist — der beste Ausweg. Bei der jetzigen Heftigkeit des „Kampfs ums Dasein“, werden Sie kaum ein Geschäft oder ein Gebietfinden, welcheslhnen längere Zeitkonkurrenz- frei überlassen bleibt. Sobald Jemand irgendwo und in irgend einem Fach Erfolg hat, kommen Andere die auch daran theilnehmen wollen. Es ist daher ganz gleichgültig wo Sie Ihr Geschäft betreiben; gerade in Ihrem Fache giebt es Häuser, die sich in den kleinsten Orten zu grosser Be deutung emporgeschwungen haben. In den ersten Handelsstädten ist die Konkurrenz am heftigsten, der Erfolg am schwierigsten, die Möglichkeit einer bedeutenden Entfaltung aber auch am grössten — dass Sie jedoch in solchen schwierigen Verhält nissen keine grossen Aussichten haben, beweist schon Ihre Frage. Nur wer genau weiss was er will und stramm auf das vorgesteckte Ziel losgeht, ist des Erfolgs gewiss! In Ihrem Fache wie in jedem andern, bei’m Schuster und Schneider sowohl wie im Zeitungs wesen, geben Fähigkeit, Kenntnisse, Erfahrung, Fleiss und Charakter den Ausschlag — alles Andere ist weniger wichtig. Herrn Carl Fränkel, Berlin, Französische-Str. 33d. Wir bestätigen Ihnen dankend den Empfang eines der in No. 30, Seite 630 beschriebenen Hakenstifte für Schaufenster. Unsere Leser werden gerne er fahren, dass dieselben seit langer Zeit in Berlin fabrizirt werdon und dass Sie dieselben zu 3 Mk. das Gros verkaufen. pier verarbeitete. Concurrenz- oder andere Rück sichten giebt es bei mir nicht, da ich nur Papier- Consument bin. Uebrigens steht mein Name bei der Redaction dieses Blattes Jedem zur Verfügung, womit ich diese Angelegenheit hier als erledigt betrachte. E. Herrn K. in Düsseldorf. Wenn unser Corre- spondent in seinem Bericht über die Düsseldorfer Ausstellung in No. 30 sagte, dass Halbrock'sches Papier „gemäss den Angaben der Firma“ zur Kölnischen Zeitung verwendet wird, so ist er da mit keineswegs der rühmlichst bekannten Firma Ph. Knoekel Söhne in Neustadt a. H. zu nahe getreten, die seit vielen Jahren schon Papier für dies Weltblatt liefert. Es ist sehr wohl möglich und auch wahrscheinlich, dass die Druckerei der Kölnischen Zeitung neben ihrem bewährten alten Lieferanten noch andere Bezugsquellen braucht und hat. Die vom Verleger der Kölnischen Zeitung herausgegebene Ausstellungszeitung sagt in ihrer No. 5 vom 6. Juni 1880: „Das endlose Papier zu der Ausstellungs-Zeitung wird von der Fabrik von G. F. Halbrock in Hille gossen bei Bielefeld geliefert, welche in der grossen Halle ihre Fabrikate ausgestellt hat. Bemerken wollen wir hierbei, dass das Papier für die Köl nische Zeitung nach wie vor von den Herren Ph. Knoeckel & Söhne in Neustadt a. d. Haardt hergestellt wird.“ _2E9EhübzcmKQiserf:tentamtag J. BR AN DT. (W Berlin.Königgrötzerstr131kad532882b Maschinen- Comissio n s-Geschäb Berlin W. König- j grätzer- ( str. 131 gegenüber < dem Kaiserl.' Patentamt. John Pfeffer & Co., Cöln * * * Englische Casing- L Papiere. Extrafeste Fra de mark Pi ckpapiere. Annaline, anübertroffen fein und weiss, vollständig eisenfrei, liefert die Fabrik von Robert Schimpf G307] in Osterode am Harz. Neisse in Schics. Fabrik von Stichen ■ t(huFilien. Preisverzeichnisse kostenfrei. [6548 W. Ehrmann. Brocat- und Bronzefarbenfabrik Fürth (Bayern). [5319 I Varziner Papier-Fabrik 38 * 3 Moritz Behrend, Hammermühle, Reg.-Bez. Cöslin. [4657 #8 | Packpapiere aller Art I und Lederpappen. I “ssmesmmeesm-3 LONDON PARIS STUTTGART 1851 & 1862 1867 1852 price-medal. Goldene Medaille. Preis-Medaille. B, ANILIN UND SODA-MABBIK S'TU'FTGAWT und LUDWIGSHAFEN a. Rh. empfiehlt für Papierfabrikation sämmtliche Farben als: Saftroth zum Weiss- und Rosafärben feiner Papiere, mit dem Vorzug der Aechtheit vor Safflor und Anilin; Cochenille- und Holzlacke, Pariser blau, Chromgelb und Orange, Safflorcarmin etc., Anilinfarben in allen Nuancen und Qualitäten. Calcinirte und caustische Soda in unübertroffener Qualität. Specialität: Völlig weisse, raffinirte caustische Soda, von 1250 = 74—75"/» Gehalt an reinem Aetznatron in eisernen Trommeln, oder auf Wunsch in Fässern. MÜNCHEN 1854 PARIS 1855 grosse Denkmünze. Medaille d'argent. [1737 Briefe werden nach STUTTGART erbeten. Herm H. in Jauer. Wir danken Ihnen bestens für die freundliche Mittheilung einer Bezugsquelle für Hakenstifte, haben uns aber vergeblich bemüht, den Fabrikanten in der angegebenen Strasse oder im Adressbuch zu finden. Herren Lask & Herzberg in Berlin. Auf Ihre Bemerkung in letzter Nummer der Papier-Zeitung an dieser Stelle sehe ich mich veranlasst, an gleichem Ort kurz zu erwidern, dass ich meine Ausführungen strict aufrecht erhalte. Ich finde es begreiflich, dass Sie als Vertreter von Leykam-Josefsthal meiner Mittheilung wider sprechen, dies ändert aber an der Sache nichts. Ich habe diese Erfahrung des Gelbwerdens gehabt, als ich (viele Jahre lang) Leykam-Josefsthaler Pa- BERLIN S.W. 0000980090000300000000000 Bernhard Behrend Papier-und Pappen-Geschäft VARZIN. [5862