Volltext Seite (XML)
844 PAPIER-ZEITUNG. N?35 Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patent schrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin, Oranien-Strasse 94, S.W., an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Verfahren zur Herstellung eines Klebmittels von F. 0. Klaus in Danzig. D. R. P. No. 12827 vom 23. März 1880 ab. (Kl. 22). Zur Herstellung dieses Klebstoffes rühre man 40 g Stärke und 320 g Schlemmkreide (1 Theil j Stärke auf 8 Theile Schlemmkreide) in 2 1 kaltem Wasser an und giesse zu dieser Auflösung unter fortwährendem Rühren 1/a 1 aufgelöstes, 20grädiges Natronhydrat (Aetznatron); hierdurch erhält man eine schleimige Masse von grosser Klebkraft. Dieselbe haftet äusser an Papier u. s. w. auch | an Metallen und Glas fest und eignet sich sehr I als Stereotypkleister, wobei dann zu einer Matrize I statt wie bisher sechs bis acht Blätter Seiden- bezw. Fliesspapier nur drei bis vier Blätter | nöthig sind. Der Patentanspruch lautet: Herstellung eines Klebmittels aus Stärke, Schlemmkreide, Wasser und Natronhydrat. Rüttelvorrichtung für Knotenfänger von Rei nicke & Jasper in Köthen (Anhalt) D. R. P. No. 13497 vom 26. September 1880 ab. (Kl. 55). Durch die folgende Construction sollen die ge räuschvollen und schadenden Stösse, welche die Knotenfänger zu erleiden haben, beseitigt werden und soll es ausserdem gestattet sein, das Maass der Schüttelbewegung während der Arbeit leicht verändern zu können. Im folgenden Holzschnitt ist dieser Mechanis mus, auf einen flachen Knotenfänger angewendet, dargestellt. Rechts befindet sich auf einer rasch rotirenden Welle eine Kurbel K, an welche eine Pleuel stange, die nach einem verstellbaren Hebel f geht, angebracht ist. Der verstellbare Hebel ist unten auf einer Welle befestigt und bewegt dieselbe, da der Hebel f sich hin und her nach rechts bezw. nach links bewegt, in gleicher Weise. Mit dieser Welle bewegt sich ferner ein auf ihr sitzender Daumen D, der als Auflager für den Hebel g und die Stange p, d. h. für den Knoten fänger dient. Rotirt also die Welle der Kurbel K, so macht der Knotenfänger ii senkrecht auf- und abgehende Bewegungen, welche schnell genug stattfinden können, ohne dass Stösse auftreten. Um den Hub zu reguliren, kann man die auf dem Daumen D ruhende Spitze h auf dem Ende des Hebels g, d. h. das Auflager desselben etwas verschieben, das Verhältniss der Hebelarme wird dadurch geändert. Ferner kann man durch Drehen am Handrade n die Schraube m innerhalb des Hebels f drehen und damit den Angriffspunkt l der Pleuelstange verschieben. Letztere Verände rung lässt sich während des Ganges des Knoten fängers vornehmen. Neuerungen an einem Apparat zur Darstellung von Oelruss von Otto Thalwitzer in Halle a. S. D. R. P. No. 13691 vom 6. Oktober 1880 ab. (Kl. 22). Der Russ wird durch Verbrennen von Oel, dessen Flamme gegen eine stark gekühlte Fläche schlägt, welche hier eine rotirende Scheibe ist, erzeugt und zu gleicher Zeit von einem Schaber ntfernt. JJJ ist eine Anzahl im Kreise aufgestellter Lampen, denen durch das Rohr l hinreichend Oel zugeführt wird. Ueber den Lampen befindet sich eine Schale A, welche auf der Welle b befestigt und in einem senkrechten Lager R drehbar ist. In die Schale A läuft das Kühlwasser durch ein Rohr g ein; das erwärmte, oben stehende, Wasser läuft durch ein Ueberfallrohr h am Rande a der Schale in das ringförmige Getäss I) und von da in die Ableitung. Unterhalb der flachen Schale befindet sich ein Schaber H, an einem an M befestigten Arin. Der abgeschabte Russ fällt in einen Behälter, der an dem Schaber ange bracht und von Zeit zu Zeit entleert wird. Der Betrieb der Vorrichtung geschieht mittels Schneckenrad d, Schnecke f und eines von der Welle in Bewegung gesetzten Riemengetriebes. Gefäss mit automatischen Abstreifklappen von Hermann Schomburg in Berlin. D R. P. No. 13714 vom 9. November 1880 ab. (Kl. 34). Gegenstände, wie z. B. Cigarrenabstreicher, Papierkörbe, Dintenfässer u. s w., die man sehr oft ohne jede Bedeckung stehen lässt, haben den Uebelstand, dass entweder das gute Aussehen des Gegenstandes durch den Inhalt beeinträchtigt wird oder, wie beim Dintenfass, die Flüssigkeit der Luft zu sehr ausgesetzt is; u. s. w. Um dies zu vermeiden, sind bei dem in Fig. 1 und 2 dargestelltem Gefäss Klappen angebracht, welche sich öffnen und selbstthätig schliessen können. In Fig. 1 sind zwei Klappen gezeigt, welche sich um die Punkte cc drehen und in ihrer äussersten Stellung sich mit ihren oberen und unteren Enden bis an die Punkte xx bewegen । können, sobald man bei ee etwas hinauflegt oder 1 z. B. die Feder in die Dinte tauchen will. Sobald ein Druck auf den unteren Theil bb der Klappe aufhört, fällt sie durch ein daselbst ange brachtes Gewicht in die vorige Lage zurück, es legt sich a gegen einen Anschlag d und schliesst auch oben ab, unten legt sich b gegen e und bewirkt hier den Verschluss. Zum Entleeren des Gefässes dient die mit einem Deckel versehene obere Oeffnung. Die erwähnten Klappen befinden sich zu je zwei oder auch nur eine allein an einer Stelle des Gefässes der übrige Theil desselben nimmt keine besondere Form an, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Der Patentausspruch lautet: Bei Gefässen von beliebiger Form die Anbrin gung von automatisch drehbaren Klappen. Verfahren zur Herstellung beliebiger Figuren auf Metallplatten mit Spirituslack von Wilhelm Schönebeck in Barmen. D. R. P. No. 13919 vom 1 22. August 188O ab. (Kl. 48). Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, mit Spirituslack beliebige Figuren auf Metallplatten hervorzubringen. Man druckt mit Oelfarbe auf die zu verarbei tende Metallplatte, welche mit Spirituslack über zogen ist, das Negativ der Figur. Nachdem die Platte trocken geworden ist, überstreicht man sie dann ganz mit einer spirituösen Lösung der Farbe, welche die Figur haben soll. An denjenigen Stellen, auf denen die Oelfarbe sitzt, legt sich die in Spiritus aufgelöste Farbe an, während sich auf allen anderen Stellen, also da, wo keine Oelfarbe sitzt, die Spiritusfarbe mit dem Lack verbindet. Wäscht man nun die ganze Platte mit Ter pentinöl ab, so nimmt dieses die Oelfarbe weg, greift aber den Spirituslack nicht an. Während nun der verlangte Druck in der gewünschten Farbe zurückbleibt, haben die früher mit Oelfarbe bedruckten Stellen die Farbe der Originalplatte. Metall-Gewebe-Fabrik Louis Lang & Sohn in Schlettstadt empfehlen [9046 Metalltücher u. Messinggewebe aller Art, einfache und gerippte Egotteurs, ma Deckelriemen etc. "W opirbicher von bestem Copirpapier, Leineneinband [8815 1000 Blatt mit Register p. 10 St. Mk. 23,50 500 » » » p. 10 » Mk. 14 - Falzmappen ' mit gut gummirten Fälzen, Halbleineneinband 100 Falze p. 10 Stück Mk 4,50 200 , p. 10 » Mk. 6.50 Specielle Preislisten gratis und franco. Bel Entnahme grösserer Posten gewähre besondere Vergünstigungen. Brieg, Reg.-Bez. Breslau. T. T. Heinze. Geschäftsbücherfabrik. Die A j Spielkarten-^^ Fabrik WU• von [7441 P Lennhofi & Heuser, Frankfurt a. K. empfiehlt ordinäre, A mittelfeine und feine A. Spielkarten jeder Art«dSb»» fürlnland und Export. W Mustergratisu. franco. V