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zu Laste» der Linie Mügeln-Döbeln 413200Mark aufgewendet werden, deren Bewilligung unter Titel 28 des vorliegenden außerordentlichen Etats beantragt ist. Der Nest von 201800 Mark soll der Neubauliuie Wils» druff-Töbeln ««gelastet werden. Nach den jetzt vorliegenden, diese Kostenverteilung berücksichtigende» Hauptanschlägen beziffert sich der Ge. sawtaufwand für die Linie WilSdr»ff-Döbeln auf 6439150 Mark. Von der bereits vom Landtag 1900—01 bewilligten ersten Nate von 2448000Mark find biS Ende 1907 laut Nachweisung der Siaattrkgierung 1476280 Maik zur Verwendung gekommen, so daß für 1908—09 noch 971720 Mk. vcrfügoar bleiben; da für die Finanz- Periode 1908-09 insgesamt 3162870Mk. erforderlich sein werden, wird eine zweite Rate von rund 2200000 Mark gefordert. An der Planung hat in dollem Umfange festgehelte» werden können. Aus den Erläuterungen ergibt sich, daß in der laufenden Finanzperiode der Bau der Teilstrecke Laubrnheim-Meißen-Triebtschtal-Löthain in Angriff ge nommen wurde. Die Finanzdeputation L hatte in ihrem Berichte Nr 294 Landtag 1905—06 die Erwartung ausgesprochen, daß die StaatSregierung zur Ermöglichung weiterer Kostenver minderung 1. die Frage der Einlegung dritter Schienen in die Hauptgleise der Linie BorSdori-CoSwig zwischen Stein 895 -f- 60 und Stein 921 -s- 13 zur Ersparung der Erbauung eines besonderen SchmatspurglriscS neben der Hauptlinie, und 2. die Planung des Erweiterungs baues deS Bahnhofes Meißen - Triebischtal, welche der Deputation als eine zu umfangreiche, den zu erwartenden Verhältnissen nicht entsprechende erschien, nochmals über prüfen werde. Beide Fragen betreffen den bereits in der Ausführ, ung befindlichen Teil der Neubaulinie und haben die wiederholten Erwägungen der StaatSregierung ergeben, daß aus Gründe» der Betriebssicherheit an der Erbauung eines besonderen Bahnkörpers für die Schmalspurbahn neben der Hauptbahn BorSdorf-Coswig festgehalten werden muffe, daß es aber möglich geworden sei, die Kosten des Nnschlußbahnhofes Meißen-Triebischtal durch geeignete Vereinfachung um 38600 M zu ermäßigen. Die Deputation vermag bei der Bedeutung, die sie allezeit der Frage der Betriebssicherheit beigelegt hat und beilegen wird, hiernach nicht ihren Wunsch auf Einlegung dritter Schienen in die Gleise der Hauptbahn BorSdorf- CoSwig aufrecht zu erhalten und erklärt sich daher mit der Anlegung eines besonderen Bahnkörpers sür dir Schmalspurbahn zwischen Meißen-Triebischtal und Garse bach einverstanden. In der Ftnauzperiode 1908—09 sollen uun 1. der Grunderwerb auf der ganzen Linie unter den früher mit- geteilten Bedingungen durchgefühlt, 2. die Bauten an dem bereits in Angriff genommenen Teile beendet und 3. die anschließende» Teilstrecken Taubenheim- Wilsdruff einerseits und Löthain-Lommatsch anderseits hergtstellt werden, während die Fertig- steüung des restlichen Teiles Lommatzsch-Gärtitz sür die Finanzperiode 10—11 verbleiben würde. Die Deputation beantragt nunmehr als zweite Rate 2200 000 Mark zu bewilligen. Aus Dresden geht uns heute folgender Draht bericht zu: Die zweite Kammer beschäftigte sich zu Beginn der heutigen Sitzung in Schlußberatung mit dem Bericht der Fir anzdeputation L über Titel 28 und 29 deS außerordent lichen Etats, Herstellung einer schmalspurigen Nebenbahn pon Wilsdruff über Meißen-Triebischtal und Lommatzsch nach Eärtitz bettlffkub Tie geforderte 2. Rate von 2200000 wird ohne Debatte einstimmig bewilligt. Beim nächsten Punkt der Tagesordnung, betreffend den Bau eines besonderen schmalspurigen Gleises zwischen Gödewitz und Löbeln stimmten der Abg. Langhammer und noch zwei natiovalliberale Abgeordnete in der Met», ung, es handle sich noch um die Wilsdruffer Strecke gegen den Antrag der Deputation. Unter langanhaltender Heiterkeit des Hauses wird den Herren klar gemacht, daß sie soeben versehentlich für die Strecke Wilsdruff-Meiße» gestimmt haben. OslrtiZehe Wilsdruff, den 7. Februar. Deutsches Reich. Der Gr»hherzog von Hesse« ««d die Presse. Auf dem letzten parlamentarischen Abend in Darm stadt zog der Großherzog auch den Redakteur Max Streese m ein längeres Gespräch. Streese veröffentlicht diese Unterredung in der „Pfälzischen Presse", aus der wir folgende Einzelheiten entnehmen: „Der Großherzog gab sich als Mensch, und obwohl er im Verlauf einer Unter haltung an unserem Nebenttsche mit den scherzhaften Worten: „Still, still, da drüben fitzt die Presse!" vor uns warnte, hatte er doch keinesfalls irgendwelche Bedenken, sich auch uns gegenüber sehr offen und rückhaltlos aus- zusprechrn. Ich hatte mein Stimmungsbild über den Abend schon vollendet und in Satz gegeben. Die Druckerei hatte mir einen Bürstenabzug gesandt, den ick in der Wandelhalle schnell überflog. Das sah der zufällig vor übergehende Großherzog und sofort trat er auf mich zu mit der Frage: „Sie haben doch nicht etwa schon einen Bürstenabzug des Berichts über den heutigen Abend?" — "Zu dienen, kgl. Hoheit, der ist bereits gesetzt und wird in einer Stunde schon gedruckt sein." — Das ist ja kolossal, zeigen Sie doch einmal her." Mit diesen Worten nahm mir der Großherzog meinen noch feuchten Bürsten abzug aus der Hand, um ihn aufmerksam durchzulesen und selbst mehrere Unrichtigkeiten zu korrigieren, mich in liebenswürdigster Weise darüber aufklärend, daß u. a. der Hofmarschall heute nicht zu seinem Gefolge zählte, sondern persönlich geladen sei, daß sein Flügeladjutant, wenn er im Dienst ist, immer in Uniform sein müsse usw. Eine Bemerkung des nun hinzutretenden Präsidenten Haas, daß ich das (er meinte, die Korrektur dem Großherzog vorzulegen) nur immer so machen sollte, dann würden meine Berichte sicher immer richtig sein, veranlaßte den Großherzog, mir seine Stellung gegenüber der Presse eingehend darzulegen. Er tat das mit dem be sonderen Wunsche, es „allen meinen Herren Kollegen auch zu sagen", in etwa folgenden Worten: „Den Rat möchte ich Ihnen überhaupt geben: Wenn Sie etwas wissen wollen, was mich oder Fragen meines HofeS betrifft, gehen Sie immer direkt an die erste Stelle. Ich habe meinem Hofmarschall strenge Anweisung gegeben, Ihnen, wenn Sie sich direkt an ihn wenden, auf jede Frage rück haltlos richtige und ausführliche Auskunft zu geben. Sie werden stets am besten und schnellsten unterrichtet sein, wenn Sie sich direkt an die erste Stelle wenden, die über haupt die beste Quelle für Sie sein sollte. Wenden Sie sich niemals an Lakaien, dabei kommt nie etwas Ge scheites heraus. Und wenn der Diener wirklich einmal ablehnen sollte, Sie dem Hofmarschall oder dem Adju tanten zu melden, so gehen Sie, bitte, unter Berufung auf mich einfach an ihm vorbei direkt zum Hofmarschall und stellen dem das vor." Sch»« wieder ei«e ultramoutaue Eure. Die „Nordd. Nllg. Ztg" hat schon wieder Gelegen heit, eine ultramontane Ente offiziös zu dementieren. Das Blatt schreibt: „Eine parlamentarische Korrespondenz verbreitet, wie wir der „Germania" entnehmen, die Be hauptung, der Kaiser beabsichtige, die Polenvorlage zurück- zuziehen. Im Anschluß daran teilt die „Germania" mit, daß der Kaiser geäußert habe, es sei ihm gleichgültig, was aus der Polenvorlage werde. Beide Angaben können wir als Erfindungen bezeichnen." Wir bezeichneten diese Gerüchte schon gestern als politischen Klatsch. Eine A«fstellu«s der ermordete« Staats- Häupter seit 18V« wird in einem englischen Blatt gegeben. Nicht weniger als zehn Präsidenten, zwei Zare, zwei Sultane, ein Schah und eine Kaiserin sind im verflossenen Jahrhundert al» Opfer von Mörderhand gefallen, und in den acht Jahren des neuen Jahrhunderts haben die Staatsfeinde »och fürchtlerlichere Ernte gehalten. Seit 1900 sind drei Könige, eine Königin und ein Präsident gefallen. Im Juli 1900 fiarb König Humbert in BreSci als Opfer einer Kugel und jetzt hat der König von Portugal den selben Tod gefunden. Am 5. September 1901 wurde in Buffalo Präsident Mc. Kinley von Leo.; Gzelgosz durch eine Kugel verwundet und starb neun Tage später. In frischer Erinnerung stehe» noch die furchtbaren Ereignisse von Belgrad, denen im Juni 1903 König Alexander und seine Gemahlin, Königin Draga, zum Opfer fielen. Die Liste der im 19. Jahrhundert ermordete» Stamshäupter beginnt mit Zar Paul I-, der in der Nacht vom 23. zum 24. März 1801 von russische» Edellente» erwürgt wurde. Sieben Jahre später, am 8 Mat, wurde Sultan Selim III aus Befehl Mustaphas IV. im Gefängnis erdrosselt. Dann tritt eine längere Pause ein, die 1831 durch die Ermor dung des Grafen Cap» d'Jstria, des Präsidentin von Griechenland, und 1854 durch den gewaltsamen Tod des Herzogs Karl von Parma unterbrochen wird. Am 13. August 1860 fällt Fürst Danilo I. von Mo»tenegro, eine Woche nach seiner Thronbesteigung, als Opfer der Blutrache, und am 14. April 1865 wird Abraham Lincoln, der sechzehnte Präsident der Vereinigten Staaten, im Ford's Theater in Washington vox dem Schauspieler John Wilkes erschossen. 1868 folgt die Ermordung des Prinzen Michael Obrenowitsch von Serbien und zehn Jahre später die des Präsidenten von Equador Dr. Mo reno. Am 4. Juni 1876 stirbt Sultan Abdul Aziz Chan im Kerker, wie sich erst viele Jahre später herausstellte, durch die Hand von Mördern, uxd fünf Jahre später, !m Juli 1881, trifft die Kugel der Mörder wieder eine» Präsidenten der Vereinigten Staaten, den General Garfield. 1887 erfolgt das furchtbare Bombenatte»tat, dem in Petersburg Zar Alexander II. zum Opfer fiel, 1890 wird der Präsident Menendez von San Salvador und vier Jahre später Präsident Carnot von einem italienischen Anarchisten erdolcht. ES folge«: 1896 Schah Nasr-ed-Din von Persien, 1897 der Präsident Borda von Uruguay, 1898 Präsident BarrioS von Guatemala. Im September 1898 fällt an den Ufern deS Genfer SerS Kaiserin Elisabeth von Oesterreich, von LucchemS Mordstahl getroffen. Ei« I4jährig-r «-«aste DaS Amtsgericht Berlin-Ritte verurteilte den vier zehnjährige» veuoffe« Obiglo, der anläßlich einer Au- samwluug beim Jandorf-Boykott die Polizei mit Steinen beworfen hatte, in anbetracht seiner Jugend nur zu einem Verweise. In der Ueteil-begründLug führte der Vorsitzende aus, daß der hoffnungsvolle Angeklagte, wen» er über 18 Jahre alt wäre, eine Gefängnisstrafe bekommen hätte. Lie richtigste Strafe wäre, s» meinte der Vorsitzende am Schluffe, eine tüchtige Tracht Prllgel. L eider sei da» Gericht nicht in der Lage, die Strafe zu veihän-grn. — Leider! Ausland. Die Nachrichten aus Lissabo« über die durch das Attentat auf de« König und den Kronprinzen geschaffene Situation lasten ein klares Bild immer noch nicht gewinnen. Die Meldungen widerspreche» einander. Die einen besage», daß in der portugiesischen Hauptstadt wieder normale Zustände herrschen und weitere Ausbrüche der VolkSleidenfchast nicht zn erwarte« find, weil die oppositionelle» Parteien mit den KönigSmördern keine Gemlinschaft haben wollen, die anderen stellen die Situation als höchst bedrohlich dar- Die Republikaner nennen in den Zeitungen den Tod deS Königs und des Kronprinzen eine „Abrechnung des Volkes mit dem bis herigen Verhalten der Regierung" und verlangen nach- diöcklich die Freilassung der gefangenen Republikaner, die aber immer »och nicht erfolgt ist. Das neue Mini ¬ sterium ist auch jetzt »och nicht endgültig gebildet. Ma« erwartet mit Spannung daS erste Dekret der neue« Regierung. Die Meldung über eine bereits bewilligte Amnestie ist verfrüht, doch wird ste erwartet. De« Attentat auf die königliche Familie find, wie sich jetzt heraursteLt, auch rintge harmlose Passanten zum Opfer gefalle», die sich zufällig in der Nähe deS königliche» Wagen» befu»de» hatte» u»d von de» Kugeln der Verschwörer getroffen wurden. ES ist überhaupt zweifelhaft, ob außer dem getöteten früheren Sergeanten und nachmalige» Schullehrer auch nur einer der ge- töteteuz angeblichen Verschwörer an dem Morde beteiligt war. Dir drei auf der Stelle Verhafteten und von der Polizei schwer Mißhandelten haben sich als völlig un schuldig erwiesen. Die wirklichen Verschwörer solle» sämtlich entkommen sein. Ein Madrider Telegramm meldet darüber: Wie aus Lissabo» kommende Reisende berichte», sollen die Grafen Ribeira, sowie andere aristo kratische Flüchtlinge, deren Väter eingekerkert oder mit Deportation bedroht find, geschworen h-ben, Franco zu töten. Sie suchten ih» auf, konnten jedoch wegen der Bewachung nicht an ihn heran. Sie schwure» alsdann, de» König und die Prinze» zu töten. Der Sohu deS Grase» schoß ans den königliche» Wagen mit einem Ge- wehrstock. Er befand sich an der Spitze der Königs- mürber. In seinem Palast wurde eine strenge Haus suchung vorgenommen. Der getötete frühere Sergeant war von den Verschwörer» zur Mitwirkung gewönne» waren, weil er einer der geschicktesten Schützen Portugals war und viele Schießpreiße gewonnen hatte. Eine russische Hofgeschichte. Der Bruder deS Zaren, Großsürst Michael Alexan- drowitsch, hat sich in den letzten Monaten vielfach im Süden Rußlands aufgehalten. Bei diesen Gelegenheiten lernte er eine junge Dame kennen, dir wunderschöne Tochter ei»eS Gutsbesitzers, die auf ihn einen tiefe» Eindruck machte. Der junge Großsürst scheint so stark engagiert zu sein, daß »an von seiner Seite einen unbedachten Schritt befürchtet und nun einem solchen in einer recht radikalen Weise vcrzubeugeu sucht. Der be treffende Gutsbesitzer bat nämlich von dem Generalgou« vcrneur von Odessa, General Kaulbars, die unzweideutige Weisung erhalte», sich mit seiner Tochter unverzüglich auf längere Zeit i»S Ausland zu begeben. Meuterude Militärgefangeue In Lyon brach unter den Sträflingen des Militär- gesängutssr» eme Meuterei aus. Die Sträflinge weigerte» sich, in ihren Saal zurllckzukehre». Sie sangen die Jntrr- nattonale, brachte» Hochrufe auf Heros aus und suchte» die Wachtposten zu entwaffnen. Ein Mas» der Wache wurde durch eine» Stetnwurf verwundet, doch gelang es schließlich der Wache, die Ruhe wieder hrrzustellen. Aur Stadt und Land. M^ieiUlugeu aarA dem Leserkreise für diese Rodrik uehmeo wir lederzett daokbar eutgegm. W ilsdruff, de» 7. Febr. — König Friedrich August hat genehmigt, daß der i» Sachsen staat-angehörige Chefredakteur der „Deutsche« TageSztg." Dr. Oertel tu Berlin, den preußische« Ablerorde« -4. Masse annehme» und trage» darf. — Die wamderlustige« rachsen. Daß die Sachsen das wanderlustigste deutsche Volk find, geht daraus hervor, daß von de» 24642 Hcrbergsbesucher» in allen deutsche» und deutsch-österreichische» Studenten- und Schüler-Herberge» allein 8034 auf sächsische Gäste au» 38 Studierorten Sachsen» entfallen, und zwar auS Dresden allein 2568, aus Leipzig 153, während auS Berlin nur 1317 Besuche käme» — Ler ««tzerordeutliche sächsische Mittel- standstag, zu dem alle Angehörige und Freunde des MittelstanoeS geladen sind, findet Montag, de» 10. d. M. — nicht wie ursprünglich geplant, de« 11. — im Saale de» Restaurants znm Zoologische» Garte» zu Dresde» statt. Um 4 Uhr nachmittags wird daselbst ei»e Vor- standssttzung abgehnlten, zu der nur die Mitglieder deS Hauptvorstandes, des Vorstandes der Ortsgruppe Dresden und besonders geladene Teilnehmer Zutritt haben. Darau reiht sich um 5 Uhr eine Delegterten-Versammlung (nur für beauftragte »nd mit Ausweis versehene Vertreter mittelßändischer Körperschaften »nd Einzelmitglieder). I« der Versammlu»g »erden LandtagSabg. Baurat Enke- Leipzig über „Unsere Stellung zum Wahlrecht" und LandtagSabg. Justtzrat Dr. Spteß»Pic»a über „Die Um satzsteuer auf Konsumvereine und Warenhäuser" spreche». Weitere Beratung»geat»stä»de bUden die Sicherungen der Bauforderungen, Gesetz «egen de» unlauteres Wettbe- werb, sowie Bezug und Wetterverbreitung de» Vereins- organS „Fortschritt". Abend» 8 Uhr findet im Haupt saale genannten Restaurant» eine große Versammlung für «Le Mitglieder der zur Mittelstands-Bereinigung ge- hörende» Körperschule» statt, in welcher der erste Vor fitzende der Mittelstands - Vereinig»»» im Königreich Sachsen, Herr Ingenieur Theodor Fritsch-Leipzig, über „Mittelstand »nd WahlrechtS-Reform" sprechen wird. Nach den getroffenen Vorbereitungen und angesichts der hohen Bedeutung der zur Beratung gelangenden Tagrs- fragen dürfte sich dieser außerordentliche MittelstandStag zu einer imposanten Kundgebung deS sächsische» Mittel standes gestalten. — Bei der hiesigen städtische« Sparkasse er folgten im Monat Januar d. I. 1480 Einzahlungen im Betrage von 143 949 Mk. 19 Pig- 1068 Rückzahlungen im Betrage Non 199 563 Mk. 62 Pfg. — Vertröstungen waren es bisher, mit denen man an zuständiger Stelle alle Eingaben wegen der un haltbare« Zustäude auf dem Bahnhof Wils druff beantwortete. Vertröstungen sind eS auch, mit denen die Königliche Geseraldirektion der Sächsischen Staatsbahue» die vielen Unterzeichner der letzten Eingabe dieser Art abspeift. Das jetzt eingegangtue Antwortschreiben I dcr genannten Behörde hat folgenden Wortlaut: „Auf die