Suche löschen...
Papierzeitung
- Bandzählung
- 6.1881,1-26
- Erscheinungsdatum
- 1881
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181079921X-188100100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181079921X-18810010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-181079921X-18810010
- Sammlungen
- Saxonica
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Papierzeitung
-
Band
Band 6.1881,1-26
-
- Titelblatt Titelblatt I
- Register Inhalt III
- Ausgabe No. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe No. 2, 13. Januar 25
- Ausgabe No. 3, 20. Januar 49
- Ausgabe No. 4, 27. Januar 69
- Ausgabe No. 5, 3. Februar 93
- Ausgabe No. 6, 10. Februar 117
- Ausgabe No. 7, 17. Februar 141
- Ausgabe No. 8, 24. Februar 165
- Ausgabe No. 9, 3. März 189
- Ausgabe No. 10, 10. März 213
- Ausgabe No. 11, 17. März 241
- Ausgabe No. 12, 24. März 265
- Ausgabe No. 13, 31. März 289
- Ausgabe No. 14, 7. April 321
- Ausgabe No. 15, 14. April 345
- Ausgabe No. 16, 21. April 369
- Ausgabe No. 17, 28. April 393
- Ausgabe No. 18, 5. Mai 417
- Ausgabe No. 19, 12. Mai 445
- Ausgabe No. 20, 19. Mai 469
- Ausgabe No. 21, 26. Mai 493
- Ausgabe No. 22, 2. Juni 517
- Ausgabe No. 23, 9. Juni 541
- Ausgabe No. 24, 16. Juni 565
- Ausgabe No. 25, 23. Juni 589
- Ausgabe No. 26, 30. Juni 613
-
Band
Band 6.1881,1-26
-
- Titel
- Papierzeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
PAPIER-ZEITUNG. 169 N: 8 bisher Pressbalken heben sich nun und dann rückt der Bleistift zum Anhängen ken trägt auch stände, die man einzuklemmen, ralfeder , deren gebräuchlichen Holz- und Blechgefässen gegenüber durch gefälliges Aussehen, grössere Leichtigkeit und anscheinend auch Dauerhaftigkeit auszeichnen. Bleistift mit Briefwaage. Wir finden in den Anzeigen eines amerikanischen Fachblattes einen praktischen Gegenstand, und geben denselben hier durch Holz schnitt wieder. Es ist ein Stift von ge wöhnlicher Grösse, der eine Briefwaage, und Radirgummi enthält. Fig. I. zeigt gefässe in der Hofapotheke dort bei Aufbewahrung von leicht veränderlichen Arzeneistoffen bewährt. In mit Gummiverschluss versehenen Fässchen wer den starkriechende Stoffe aufbewahrt, die nicht im mindesten von ihrem Aroma verlieren. Derartige Papiergefässe werden vom kleinen Büchschen bis zum Hopfenbehälter von 1,20 m Höhe und 0,65 m Durchmesser gefertigt, und verdienten allge meinere Verwendung als bisher, da sie sich den Unternehmen hatte Erfolg, und die Arbeitskräfte mussten stetig vermehrt werden. Sehr bald wurde auch eine Buchdruckerei unumgänglich nöthig und bald darauf mussten Buchbinderei, Linniiranstalt, Briefumschlag-, Carlonnagefabrikation und als Er gänzung der letzteren, Lithographie und Stein druckerei zugefügt werden. Heute ist die Anstalt im Stande, alle Anforderungen zu erfüllen, die man berechtigt ist, an die Papierwaarenfabrikation zu stellen. Die uns vorliegenden feinen Daten aus weissem Schreibstoff für Apotheken und dergl. sind in der Mitte geklebt, hübsch zweifarbig be druckt und sehr sauber gearbeitet. Ebenso sind die Beutel für Samenhandlungen angefertigt, aber das Papier hierzu ist kräftiger und eignet sich besser für die betreffenden Zwecke. Unter den Düten und Beuteln für Materialgeschäfte finden wir alle üblichen Sorten von den gewöhnlichen Schrenz-, Spelt- und Blaustoffen bis zu feinem Bast-, Tauen- und Hanfpapiere. Die Auswahl ist also derart, das jedes Geschäft nach seinen Be dürfnissen bestellen kann. Anhänger werden von dieser Fabrik mit der umständlichen Bezeichnung „Signaturmarken, sog. Fahnen zur Verwendung bei Post-, und Bahn sendungen“ aufgeführt, sie sind in 3 Grössen vor handen, mit Oese versehen und aus ledergleichem Ma nillapapier angefertigt. Solche Anhänger, sowie die in den verschiedensten Qualitäten hergestellten Probekapseln eignen sich unsres Erachtens sehr gut für Papierhandlungen zum Wiederverkauf. Unter den Schreibheften der Firma befinden sich auch solche mit Vorschriften , die den Kin dern zur Erlangung schöner Schrift dienen, und desshalb immer grössere Verbreitung gewinnen. Als Fortsetzung sind neuerdings erschienen: ein Heft mit allen postalischen Bestimmungen, ein anderes mit Vorschriften für das bürgerliche Leben nebst den entsprechenden Schreibmustern zu rechts- giltiger Abfassung von Quittungen, Vollmachten, Cessionen etc. sowie Aufstellung von Rechnungen. Schreibhefte mit eingedruckten, also sehr genauen Linien sind auch in reicher Auswahl vertreten und die Preisliste, — ein ganzes Heft — enthält noch viele andere Dinge von Interesse für jeden Papier- händler. Postkartenschneidemaschine von Herm. Lütke, Herlin. Die Reichsdruckerei hat vor Kurzem in der Abtheilung für Herstellung von Postkarten eine Aenderung vorgenommen, welche allerdings nur in der Einstellung einer neuen Maschine zum Schneiden von Postkarten, besteht. die je doch den Betrieb wesentlich vereinfacht hat, sodass wir an dieser Stelle das Wesentliche der Ein richtung erwähnen wollen. Die von der Schnellpresse kommenden Bogen enthalten je 25 Postkarten fix und fertig ge druckt. Hundert solcher Bogen werden zu einem Packet zusammengelegt und gelangen dann zu den Schneidemaschinen. Zunächst wird auf einer gewöhnlichen Schneide maschine von dem Packet der Rand an zwei an stossenden Seiten beschnitten, um das Packet spä ter durch Anlegen an einen Winkel ganz genau rechtwinklig zu schneiden, dann wird dies Packet auf einer besonders für die nächste Operation her gestellten Tafel zu der neuen Maschine geliefert. Letztere besteht aus zwei gleichen Papierschneide maschinen , die zu einem System vereinigt sind und von der Transmission getrieben werden. Hier wird das Packet zuerst in lange Streifen , und dann werden die einzelnen Streifen fünfmal in der Querrichtung durchschnitten , die Postkarten sind dann zum Verpacken fertig. Die obenerwähnte Tafel besteht aus einem star ken Blech, in das Rinnen eingchobelt sind, die den Stellen entsprechen, wo das Messer durch ' das Papier schneidet. Die Rinnen sind nach zwei sich rechtwinklig kreuzenden Richtungen vorhanden, da das Packet auf der Tafel verbleibt, 1 also nachdem es in lange Streifen zerschnitten ist, I : auf dieser selben Tafel in der Schwestermaschine ' in einzelne Theile zerlegt wird; die Rinnen sind | wie gewöhnlich bei Papierschneidemaschinen mit Blei ausgefüllt. Folgende Skizze stellt etwa die Anordnung dieser Maschine dar. A und B sind die beiden, ein System bilden- , : den Bleistift so , wie er in der Tasche getragen werden kann. Bei Fig. 2. ist die den Gummi tragende Hülse abgenommen, wodurch der Haken der Briefe frei wird. Dieser Ha- einen zweiten Draht, um Gegen- nicht aufhängen kann, dazwischen Im Innern befindet sich eine Spi- unteres Ende den Zeiger bildet. Fig. 1. den Maschinen. Die erwähnten Packetc von je hundert Bogen werden auf der Tafel zuerst auf den Tisch a gelegt. Von hier nimmt sie der Ar beiter legt sie auf den Tisch der Maschine A, rückt sie an den Anschlag, und setzt die Maschine durch Verschieben eines Hebels in Betrieb. Von nun an wirkt die Maschine selbstthätig, d. h. Pressbalken und Messer gehen nieder und schnei den einen kleinen Streifen , die noch nicht abge- schnittene Kante des Packeis ab. Messer und Tisch von selbst so weit vor, dass der zweite Schnitt geschehen kann u. s. w., bis zum letzten Schnitt, worauf der Tisch vollständig in seine Anfangslage zurückgeht, und dann stehen bleibt. Das durchschnittene Packet wird mit der Tafel aus der Maschine genommen und auf den Tisch 4 gelegt, von wo der Arbeiter an der zweiten Maschine B es dieser zuführt, und zwar wird die Tafel so gedreht, dass die Schnitte jetzt wie in der Skizze angegeben , in der Querrichtung ge schehen. Die Maschine B wird eingerückt, voll zieht die Arbeit in derselben Weise wie vorher angedeutet und bringt die Tafel mit 25 Packeten von je 100 Stück Postkarten hervor, die mit der Platte auf den Tisch c gelegt werden, von wo sie eine Arbeiterin zum Verpacken abnimmt. Zum Schnitt von 2500 Karten wird eine Mi nute gebraucht, die Maschine liefert also stünd lich 150000 oder per Tag l'/2 Millionen Post karten , eine Leistung, die gegen die Arbeit der früheren Maschinen sehr vortheihaft erscheint. Vorher brauchte man zu derselben Arbeit 16 Handschneidemaschinen, die von 32 Personen be dient werden mussten, und abgesehen von den bedeutenden Mehrausgaben für Lohn , auch von den beschränkten Räumlichkeiten der Reichs druckerei viel Platz beanspruchten. Beides, die Ausführung der Maschinen und ihre Arbeit sind mustergültig. Sollten sich solche Maschinen nicht auch zum Schneiden von Spiel karten eignen? Die Reichsdruckerei hat in letzterer Zeit manche bemerkenswerthen Einrichtungen erhalten , von denen wir unseren Lesern später das für sie wich tige mitzutheilen in der Lage sein werden. Papierfässer von Louis Wölfle in München, Gabelsherger-Str. 73. Diesem Fabrikanten wurde von unbekannter Hand No. 4 der Papier-Zeitung, die er bis dahin noch nicht kannte , zugesandt, um ihn auf die Briefkasten-Notiz in No. 4, „An Papierfabrikanten und solche die es’werden wol len“ aufmerksam zu machen. Derselbe fertigt Papierfasser von 1/2 bis 300 Liter Inhalt, mit und ohne Reifen, ferner Oel- und Lackflaschen, Oel- farbengefässe, Hopfen-Konservatoren u. s. w. an, und nahm Veranlassung , uns Muster seiner Fa brikate zu senden. Die Papierlasser dienen als Versandt- und Standgefässe für trockene und fette Waaren jeder Art. Sie bestehen aus einem zusammengeklebten I’appcylinder von gewünschter Grösse mit einge passten Holzboden und Deckel. Der Cylinder ist lederartig lackirt, Deckel und Boden Naturholz. Die für Fettwaaren bestimmten Gefässe werden mit Pergamentpapier ausgeklebt oder, wie die hluster, mit einem firnissartigen Anstrich dicht gemacht. Eine uns vorliegende Oel- und Lack flasche ist ebenso angefertigt, aber noch mit einem Jutegewebe überzogen , so dass sie fast unzerstör bar erscheint. Diese Behälter und die Oelfarben- gefässe werden nach Wunsch mit einem Bügel, Henkel oder mit einem Schraubenverschluss ver- ; sehen , welch letzterer eine beliebig häufige Ver- ] Wendung des Fasses gestattet, ohne dass der ■ Fig. 2. Hat man einen Brief oder dergl. angehängt, so hat man den Bleistift senkrecht zu halten und kann dann von der Skala direkt das Gewicht ab lesen Der Gegenstand ist hübsch und praktisch, doch liesse er sich noch etwas dadurch verbes sern, dass man den Gewichtszahlen gegenüber die Portobeträge für Briefe und Drucksachen, und für die Bleistiftspitze eine besondere Hülse als Schutz, anbrächte. Letztere liesse sich vielleicht so ein richten , dass man sie über die den Gummi hal tende Hülse schiebt, wenn man den Bleistift ge braucht. Das einfache Umkehren des Bleistiftes in seiner Hülse würde zwar den Zweck, d. h. also die Spitze zu schützen, auch erfüllen, doch würde eine aufsteckbare Hülse vorzuziehen sein. Der Umstand , dass wir beinahe täglich Briefe erhalten, die ungenügend frankirt sind und ent weder zurückgehen, oder uns eine Ausgabe von 20 Pfennig verursachen, die ihrer Kleinigkeit we gen häufig verloren geht, lässt uns wünschen, dass alle unsere Leser sich mit einer solchen oder einer anderen Briefwaage bewaffneten. Schraffirfeder mit Dintenfüllung. Das Füllen der Reissfeder ist während des Zeichnens oft stö rend und sind hin und wieder Versuche gemacht worden, durch continuirliche Zuführung der Dinte oder Tusche diesem Uebelstande abzuhelfen, meist aber waren diese Vorrichtungen zu complicirt, um mit Sicherheit für längere Zeit wirken zu können. Eine neue und einfache Construction haben wir in einer uns vorliegenden und durch nachstehen den Holzschnitt dargestellten Reissfeder kennen gelernt; dieselbe ist von Carl Meissner in Leipzig erfunden und durch Reichspatent geschützt. Die Feder ist mit dem Dintenbehälter, der hier als Gummiball ausgeführt ist durch ein Rohr ver bunden, in dem sich ein zweites dünneres Rohr mit Nadel befinden, welche den Zufluss der Dinte nach der Spitze der Feder reguliren. Zum Füllen des Dintenbehälters schraubt man die Feder vom Rohr ab, taucht letzteres in die Dinte oder Tusche ein und lässt den vorher zusammengedrückten Gummiball los, worauf die Dinte den Ball theil weise ausfüllt. Die aus dem dünnen Röhrchen zwischen den Schenkeln der Feder, herausragende Deckel durch öfteres Oeffnen beschädigt würde. ... Nach einem Zeugniss des Dr. M v. Pettenkofer । Nadel kann nun zugleich passend eingestellt wer- zu München haben sich die Wölfle’schen Papier- | den. Sie ragt nämlich aus dem anderen Ende
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)