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der Schlafbursche, der augenblicklich allein i« der Wschen ein wenig Vergnügen bereitete ihr zum Verbänanis wurde Behausung, wohnt, im Zimmer einen Zeltet vor, aus dem Mit ihrem aFtzebnjährigen^ mit Bleistift folgendes aufgeichriebt» war: „Ich bin vier Herzen liebte sie den kräftigen, schönen Mann. Tage verreist wegen Todesfall meiner Schwester!' Der Sie sahen sich später auf Bällen und auf Unterhall. Schlafbursche vermutete MtS Verdächtiges unter dem ungen in der Stadt Er machte ihr den Hof— und Dr. Zettel, und er möchte sich nun au den folgenden Tagen eine Sache» selbst zurecht. Dte Küchentür war vo» außen -erschlossen, u»d so war der Schlafbursche gezwungen, sein Vaschwassrr und so weiter bei de» Nachbarrleuten zu -ölen. Die vier Tage verstrichen, doch vo» Frau W »ar nichts zu sehen. Auch dte ganze Woche Verra»», ohne daß die angeblich Verreiste zurückkehrte. Allmählich machte ich auf d'M Fl»r ein intensiver Geruch bemerkbar, der auS der Küche tzerauSzudringe» schien. Aber man ließ vorläufig »och nichts unternehme». Gestern abend erschien nun eine Verwandte der W, um letztere zu besuchen. AlS ie de» Zettel mit der Nachricht vo» dem Todesfall laS, war sie außerorde»tlich erstaunt darüber, daß sic nichts von dem angebliche» Todesfall der Schwester erfahren hatte. Man machte sie auf de» seltsamen Geruch auf merksam und jetzt schöpfte die Verwandte Verdacht. Man benachrichtigte den Hausbesitzer, und dieser ließ dte Küche«- tür durch einen Schlosser öffnen. Dr» Eintretenden bot fich ein furchtbarer Anblick dar. Im Bette lag die W. als Leiche. Die Tote war vollständig in eine Decke ein« Lages-Aalen-e*. Kronfeld, Rechtsanwalt und Notar in Wils druff, 108'- (Stadt Dresden), Fernsprecher 46. Zu gelassen beim Kgl Landgericht Dresden und allen Amtsgerichte». Expedition in Wilsdruff täglich ge- Und ich ging hinaus, wo die Kreuze auf den Gräbern in der Sonne flammten, aus den Hügel, wo das schöne, stolze Schloß stand mitten im Maienjubel. Und die Schwalben erzählten mir eine kleine Geschichte. Ein Jahr, als wir unsere Nester gebaut hatten und der Lenz mit seinem Grün und seinen Blüten, um schmeichelt und umkost seine Gaben über Wiesen, Walder und Gärten streute, blühte in dem Herzen eines jungen Menschenkindes der Frühling auf. Mit den Rosen und dem süßduftenden Flieder. — — — — — — — Sie begegneten fich auf Wald-faden und auf der Landstraße, zu Fuß, oder beide zu Wagen, und es ent spann sich ein kleiner Roman zwischen ihnen, welcher ihm gehüllt. Der Schädel war von obe» bis unten gespülte» u»d das Bettzeug, sowie die Leiche selbst Ware» stark mit Blut besudelt. Die ganze Lage der Leiche deutete darauf hi», daß fi« zuerst vo» dem Mörder wehrlos gemacht worde» ist und da»» de» tätlichen Streich erhalte» hat. Das Verbreche» ist -^scheinend mit einer kleine» Hausaxt verübt worden. Diese wurde i» der D«cke«umhüllu»g an der Leiche aufgefunden Sie ist Eigentur der Ermordeten. I» welcher Weise fich «das Verbrechen abgespielt hat, be darf »och der Aufklärung. Von dm NachbarSIeute» und auch von dem Schlafburschen ist von dem ganze» Vorfall »icht das geri»gste bemerkt worden, und cs muß daher angenommen werden, daß der Mörder sei» Opfer über- rafcht, und bevor es um Hilfe rufen konnte, gemordet hat. Auf dem Kücheutisch wurde ein vier Seiten langer mit Blut besudelter Liebesbrief vorgefunden. Das Schreiben war an die Ermordete gerichtet. Es war darin zu lesen, daß, wen» sie ihm nicht zu willen sein werde, er sie, die W., bei der Sittenpolizei zur Anzeige bringen werde. Auch andere Drohungen waren in dem Schreiben ent halten. Der Brief ist von dem Mörder nach Verübung der Tat mit blutigen Händen berührt worden. Daß sich der Mörder bei der Begehung des Verbrechens stark mit Blut besudelt hat, geht auch aus dem Umstande her vor, daß in der Küche ein Tuch vorgesunden wurde, an dem er sich die Blutflecke uud die blutbespritztm Hände gereinigt hat. Nachdem er dies bewerkstelligt hatte, suchte er das Wohnzimmer auf und schrieb dort den bereits er wähnten Zettel. Beide Schriftstücke wurden von der Polizei beschlagnahmt. Eine Polizeikommission erschien bald nach Entdeckung des Verbrechens unter Führung des Chefs der Krtmtnalpolizei Geheimrats Hoppe. Die Nach forschungen nach dem Täter haben ergebe«, daß der Mörder vermutlich ein junger Arbeiter ist, der erst kurze Zeit bei der W. gewohnt hat. Vermutlich ist er auch der Lerfaffer des vorgefundenen Liebesbriefes. Drohender Bierkrieg. In der Rheinpfalz wollen die Wirte und Brauer vom 1. Februar den Bierpreis von 24 auf 30 Pf. pro Liter erhöhen. An verschiedenen Orter, ist der Bierstreik bereits vorbereitet. Ei« richtiger Schluß. Bei der 50jährigen Amts- jubiläumSfticr eine höheren Beamten treffe» eine Un- menge Blumenspenden ein. Frau Schmidt, ein altes Faktotum des Hauses, hat eine Zeitlang wortlos staunen vor der Blumevpracht gestanden, endlich wendet sie sich an die Frau des Hauses mit den Worten: „Nei«, Frau Geheimrat, was für 'ne Menge Blumen; wie wird da erst 's Begräbnis werben I" (Münch. Jugeno.) Vermischter. Au» «arlche» »rietznick» Aussatzheft. Die Mahlerei und Billthaueret. Die Mahterei is eine Kunst, ma»«i«m«l aber auch »ich, »an» is eS ei« Malör. I« der Maklerei muß ma» ser schnäll sein, denn wer zuärst kamt, mahlt zuärst, Heist es im Sprichwort. Wer ein gantz großer Mahler werde» will, muß ohne Hende gebore» sei», wo beinah Raffaöl passihrt, were, was aber »tch vo» mir i», sondern von Läsfing, der das dich wissen muS, indem das er über Kunst geschriebben hat. Dir Mahleret geschieht immer in Oel, wovon manches Billt so ölendt autsteht, in Essig wird nie gemahlt, aber mannigmal iS es Essich, nemlich mit dem Ferkauf. Wer nich von der Juhrie aufgehengt wird, der schimft, was aber nur bet Kunnstausstellungen vorkommt, die deshalb Ausstellungen heißen, weil indem das die Rehzensennten egal Ausstellungen an die Billter zu machen haben, die drin Hengen. Wenn man nich sehen kann, was ein Billt vorstelt, da»n iS es Sehzesfion, wo aber »ich jedermanns G'sLmak is, wie Vater sagt. Gemahlt wird auf Lain- Want mit Farben. Wenn dikke Farbenkleckse aufs Billt kleben is eS pastohS und macht vil Efäkt, aber nicht iu die Nehr. Gemahlt wird alles, was es gipt, wennS tote Hasen un Hühner stn, dte auf'ner bunten Tischdäcke liege», wo auch Opst dabei dabei iS Heists Still-Lebe», wen» aber alles Brau» iS un »an »ischt drauf steht is eS ein echter Remmdrant, was von die Großen Hübte kommt, dte die Frauen immer so schthf auf den Kopp seze». Wenn recht Ville Solldahten auf dem Billt fi», iS ei» histohrisches Gemälhte, wen» eS aber b!os ein paar gewöhnliche Läute im Zimmer fin, nennt manS Schlangrebillt Is nur ein Mensch abgemahlt, wirds Portreh genannt, wen»S aber uich war iS Studien! kopp. Die Billthaueret is einfacher wie die Mahlerc- weil indem sie keine Farben brauchen, sondern nur aus- gehauen werden, nemlich die Marmorblökke. Große Läute werden zu Lehbzeite» ausgehaueo, andere wen» sie toth stn. Wenn keine Arme un Beine dran stn, is ein Torrio, wo dann auf Säulen in Salonng stehen. Zur Billt- hauerei gehöhrt guter Lohn, was man auch Benehmität nennt un weshalb man von Tohnkünstlern spricht, wo mit daß ich sLIthsc. Der Angeklagte auf dem Rtchtertisch. Ein aufregender Zwischenfall erretgnete fich im SitzungSsaale der zweiten Strafkammer in Köln a. R., vor der sich ein bereits mehrfach vorbestrafte Arbeiter wegen schweren Diebstahls verantworten sollte. Auf die wiederholten Fragen des Vorsitzenden gab der Angeklagte keine Ant wort; er öffnete vielmehr plötzlich die zum Anklageraum führende Tür, stieß den Schutzmann-Posten zur Seite und sprang mit einem gewaltigen Satze auf de« Vor sitzenden zu. Hierbei kam der Angeklagte auf den Richter- tische zu liege». Die Akte» und Gesetzbücher flogen um- her, und der Vorsitzende sowie die Beisitzer verließen schleunigst ihre Plätze, als im letzte» Augenblick mehrere Schutzleute hinzusprange», die den Wüterich an den Beinen ergriffen und ihm Fesseln anleglen. * Wieder ei« Mord i« Berit«. Die 38 Jahre alte verwuwete Näherin Rosa Wiesner, i« der Geriats- straße 8 zu Berlin wohnhaft, wurde i» ihrem Bette er- mordet aufgefurde». Der Mord ist bereits vor 12 Tagen mit einem Zuckcrbeil begangen worden. Ueber den Mord , verlauten folgende nähere Einzelheiten: In dem 4. Stock- werk de» Quergebäudes des Hauses Gerichtsstraße 8 wohnte feit zwei Jahren die 38 Jahre alte Witwe Rosa Wiesner in einer bescheidenen Behausung. Dte Wohnung bestand nur As Stube und Küche. Nach dem Tode ihres Mannes ernährte sie sich anfangs mit Nähen und außer dem vermietete sie an Schlafburschen. Zumeist hielten sich drei Schlafburschen m ihrer Wohnung auf. Sie selbst schlief in der Küche auf einem notdürftig hergerichteten Lager, während die Schlafburschen, zumeist junge Arbeiter, ihre Betten in dem Zimmer, das gleichzeitig auch al« Wohnstube diente, stehen hatten. Frau W. unterhielt auch Verkehr mit Männern- Der Mord muß vor 14 Tage» verübt worden sei«. Gestern vor 14 Lagen fand Sammlung von minderwertiger Literatur, der nur ei» Kalendertttel und ei» Kalendarium vorgeheftet ist. Da man nicht wisse» kann, was dte Firma beabsichtigt, im nächsten Jahre mit den verbliebene» Beständen dieser Literatur zu mache«, da ferser unsere Leser noch heute samt «»d sonders auf die 20 Mark warten und aus ihre Reklamation ohne Antwort bleiben, erachten wir es ge boten, nunmehr dte königliche Staatsanwaltschaft für die Sache zu interessiere». — Da« Landgericht DreSde» verurteilte «ach- mittag de» 17 Jahre alten, in XöhrSdors bet WilSdruff dienenden Knecht Paul Weickert, der daselbst im vorige» Jahre an einer alten Die»stmagd mit Gewalt unzüchtige Handlungen vornahm, wegen Notzucht zu vier Monaten Gefängnis. — Am Sonnjag wurde i« Gasthof zu Spechts- House« et» „landwirtschaftlicher Verein' gegründet mit gleichem Namen und dem Sitze iu Spechtshausen Zahl- reich waren vorwiegend die kleineren Landwirte von Hinter- und FördergerSdorf, Hartha mit SpechtShaus» erschiene». — Seit Sonntag abend 6 Ubr ist daS 8jähröp Löchtercheu de» Schlossers Kade» in Potschappel, wohn- Haft Bachftraße 8, spurlos verschwunden. Zuletzt ist ste auf de» Marktplätze in Begleitung einer Frau ge sehen vor de». Das Mädchen hat blondes Haar, etwas große blaue Ange» u»d trug ei» blaues Kleid, mit weißer Borte besetzt. In de» Verdacht, daS Mädchen entführt zu habe», kommt deren Mutter, die von ihrem Marine getrennt lebt und bereit» früher gedroht hatte, sie wollte mit ihrem Kinde gemeinsam in den Tod gebe». Sach- dienliche Mttt»tlu»gen über de» Verbleib des Kindes wolle man a» de» bedauernswerte» Vater des KtndeS, den obengenannten Schlosser Kaden, Bachftraße 8, in Pot- schappel, gelange« lasse«, brr hierfür eine entsprechende Belohnung ausgesetzt hat. öffnet. Rechtsanwalt Bursian, Dresden-A., König-Johann straße 9 H, anläßlich der Abwartung von Gerichts- teimine» auch zu sprechen DienStagS Vormittags Hotel Löwe. Pro zeßagent Detlefsen, Tharandt. Behördlich zu- gelassener Rechtsbeistand bei den Kgl. Amtsgerichten Wilsdruff, Tharandt und Döhlen. Fernspr. Nr. 54 Amt Deuben-Potschappel. Anzutreffen bei Termins- abwartungeu in WilSdruff Gasthof zur guten Quelle (Kny) Dienstag vorm. Rats - und P olizei - Ex peditiou, sowie das Königl. StandeSamtWilsdrufs ist geöffnet von 8 bis 12 Vorm, und 2 bis 4 nachm. Sparkasse zu Wilsdruff ist geöffnet: Jeden Werktag (außer Mittwochs) von 8 bis 12 Vorm., 2 bis 4 Nachm.;sowie jeden letzten Sonntag im Monat (für Gehilfen, Dienstboten und Arbeiter) von Ibis 3 Nachm. Kollektion der Königl. Sächs. Landes-Lotterie für Wilsdruff bei Wilhelm Berthold (vorm. Bruno Gerlach) am Markt, für Kefselsdorf und Umgeg. bei Gustav Kohl Friedensrichter: Postverwalter a.jD. Weiß Kirchplatz Nr. 49. Turnverein Wilsdruff. Anmeldungen von Mitglieder, und Zöglingen nehmen jederzeit gern entgegen der Vorstand, Turnwart und Kassierer- Uebungen Sonntag, Vorm. 10—12 Uhr allgemeines Turnen Sonntag, Nachm. 2—4 Uhr Spiele (Schützenhaus) Dienstag, Nachm. ^8—10 Uhr Vereinsturnen. Mittwoch, Nachm./,8—9 Uhr Spiele (Schützenhaus) Donnerstag, Nachm. 8-9 Uhr Vorturnerturnen Donnerstag, Nachm. 9-10 Uhr Männerriege, Freitag -10 Uhr Vereinsturnen. Jeden 2. Sonnabend, Versammlung im Vereinslokal „Tonhalle . Königl. Untersteuer-Amt Wilsdruff. Geöffnet Wochentags von 8 bis 12 vorm., 2 bis 6 nachm. Volks-Bibliothekdes Gemeinnützigen Vereins Wilsdruff.Geöffnet: Jeden Sonntag (Sommer und Winter) nach der Kirche von 11 bis 12 Uhr im Hotel Löwe. , Stadtbad Wilsdruff. Dampfbäder für Herren Dienstags und Donnerstags 4—9 Uhr, Sonnabend nachm. und Sonntag vorm. — Dampfbäder für Damen: Dienstags und DonnerstagsjIO—4 Uhr. — ElektrischeLicht-, Wannen- und Brause-Bäder täglich Sandbäder auf Bestellung. Massage^in und außer dem Hause. Gendarmerie. Stationen: Wielandstraße Nr. 356 (Brigadier), Löbtauerstraße 291 6 (Gendarm.) Gutsvorsteher-Stellvertreter des Rittergutes Wilsdruff: Herr Sparkagenkassierer Junge. ie, nun sie war-ete auf den herrlichen Endakkord der üßsrlißtn Melodie. Sie wartete vergebens. Zuerst krankte sie - daS starre Sehnen hatte sie so furchtbar müde, so elend gemacht — ein paar Jahre. Dann erfuhr sie die Nachricht seiner bevorstehenden Vermählung. — Sie war weiß geworden, wie der Schnee, der fich diesen Winter, als große Seltenheit im Süden, sehen ließ. Und ihr Gesichtchen war schmal ge worden und sah unsäglich traurig aus. — Aber sie er holte fich, und man zählte ste wieder zu den Gesunden. — Tagtäglich ging ste hinaus auf den Friedhof, eine Legstunde. JedeSmal wenn der Lenz in duftende», ngend und klingenden Tönen seinen Einzug hielt, legte ie die schönsten Blumen auf dem Attar in der Kirche von S. Giorgi nieder. Im Mai wars, zur Zeit der Rosen. Die ganze Pracht des südlichen Lenzes, die weichwarme Lust und der kristalhelle,stief blaue Himmel. Ein Webe» und Regen, ein Werden und blühendes Leben. Die Düste auS den Gärten der weißen Villen, der Duft der gelockerten braunen Erde. Die Sonne breitete hren strahlenden Arm darüber auS und zog Fäden und Netze und vergoldete alles ringsum, vergoldete auch die kleinen Kreuze am Friedhof. Und die Kirchenglocken sangen daS tieftraurige Sterbelied. Weißgekleidete Mädchen zur Seite eines Sarges, den Rosen deckten und Kränze weißen Flieders. — Und eine stumme Menge schritt hinterher. — Die chwarzen Gestalten, die rotglühenden Fackeln im weißen Frühlingslicht — ein schauriges, wehwundes Bild. — Und sie liegt dort, wo sie daS liebe HauS sehen kann, lnd wenn morgens das Avelted schallt vom Kirchturm von S. Giorgi und die ganze Well Leben atmet im Sonnenkusse des Maien, erzählen die Schwalben von der schönen Toten und ihrer Blumenliebe. Eingesandt. ... Ae Meinung eines asthmakranken Arztes über Apotheker Neumeyer's Asthma-Pulver und Asthma- Cigarillos. Derselbe schreibt wörtlich: „Ich kann nicht genug danken für die gefällige Sendung deS Asthma-Pulvers, das gerade zu einer Zeil eintraf, als ich schwer 1b77f an Asthma zu leiden hatte. Die Wirkuna war eine vorzügliche." Dr. Kirschner, Arzt, Polzin, Pommern. Erhältlich nur in den Apotheken, die Dose Pulver Mk 1,50 oder den Marion Cigarillos Mk. 150. Apotheker Neumeier, Frankfurt a. M. Best. : Nitr. Brach7cladn» Arant 45, Lobel. Kraut L, Salpeters. Aalt, 2L Salpetriqs. Natr. L, >dk. S, Rohrzxekeir 16 Telle. was -ie Schwalbe fang. Skizze von Komtesse Marianna di Zucco und C u c a g n a. Ich kannte den Besitzer des Schlosses, welcher meist in der Stadt weilte. Eine schöne imposante Erscheinung, mit dem weichen, biegsamen Charakter eines Kindes und dem Auge eines Adlers. Jetzt ist er der Gatte eines an mutigen, wenngleich nicht mehr jungen Weibes, und ein lockiges Mädchen umspielt seine Knie. Er hat mir einmal von ihr erzählt — einem jungen schönen Mädchen, das ihn geliebt. — Und er hat dabe gelächelt wie eines Lenztages gedenkend, dessen man sich freut, ahnend, daß er nicht von langer Dauer ist. Er wußte nichts mehr von ihr, und sie hatte weder mächtig noch dauernd in sein Leben eingegriffen. Er hatte die Jugendgespielin geheiratet, die schon lange auf ihn gewartet hatte und ihm ein glänzendes Vermögen mitbrachte. Er galt zwar als einer der reichsten Adeligen im Lande, aber er brauchte viel, um seine Spielschulden usw. zu decken. Sie hatte ihm sehr gut gefallen, die hübsche Kleine. Heute hatte er sie beinahe vergessen.