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Wilsdruffer Tageblatt : 26.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193811269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19381126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19381126
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-11
- Tag 1938-11-26
-
Monat
1938-11
-
Jahr
1938
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 26.11.1938
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N^ülvek werde. Es sei beabsichtigt, die Streikenden sofort zu mobilisieren. Gegebenenfalls würden Widerspenstige vor Militärgerichte gestellt werden. Die „Libcrt e" stellt fest, das; Ministerpräsident Da ladier fest entschlossen ist, die revolutionäre Streikbewe gung unter allen Umständen zu brechen. Ueber die Streik lage selbst wird Freitag abend bekannt, daß die Zahl der Streikenden im Gebiet von Balencicnnes rund 51 000 be- trage. Einige der polizeilich geräumten Werke sind an schließend wieder von Streikenden besetzt worden. Das gleiche gilt für einen Teil der Eisenbahnlinie. Inzwischen geht die Hetze der Kommunisten und Marxisten unentwegt weiter. Der „Ce Soir" spricht dabei im Zusammenhang mit den von der Regierung durchgeführten Mastnahmen gegen die von Moskaus Agenten geschürte Streikhetze von einem „Unterdrückungs- Willen der Regierung". Der Vorstand der kommunistischen Kammersraktion veröffentlichte eine von Anschuldigungen und Verdächtigungen gegen die Regierung strotzende Ent- fchlietzung, während im Finanzausschutz der Kammer der Kommunist Duclos das Verlangen stellte, der Minister präsident solle vor dem Ausschuh erscheinen, um zur Frage der zwangsweisen Räumung der bestreikten Werke Stel lung zu nehmen. Die sozialdemokratische Kammergruppe hat Freitag nachmittag eine Entschlietzung angenommen, in der der Rücktritt der Negierung verlangt wird. Die Republika nisch-Sozialistische Vereinigung, die parteipolitisch zwi schen den Sozialdemokraten und den Nadikalsozialen steht und durch drei Minister in der Regierung vertreten ist, lehnte in einer Fraktionssitzung eine politische Krise ab. Arbeitsminister Pomaret erklärte, daß die Agitation wegen der Arbeitszeit völlig ungerechtfertigt sei, da in den meisten Fabriken noch die 40stündige Arbeitswoche eingehalten werde. Der Minister für öffentliche Arbeiten de Monzie bezeichnete die Erregung der Eisenbahner ebenfalls als ungerechtfertigt. Es sei nie beabsichtigt ge wesen, 40 000 Mann zu entlassen. Sie sollten nur in ande ren Betrieben eingestellt werden. Es handele sich jetzt um einen rein politischen Streik. Zum Schluß der Aussprache wurde die Außenpolitik der Regierung gebilligt und die Notwendigket der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord nung betont. Ter 8. ReiWsuMag Arbeitskräftemangel mutz abgestellt werden — Ledensmit- telverbrauch wieder zu 83 v. H. aus eigener Scholle. Die zweite Haupttagung des 6. Reichs bauerntages in Goslar wurde" durch eine Rede des Reichsobmannes des Reichsnährstandes Gustav Beh rens über „Führung und Leistung" eingeleitet. Der Redner ging aus von der neuen Stellung, die das Bauerntum innerhalb des Volksganzen erhalten hat, näm lich Grundlage zur Erhaltung des Volkes zu sein. Der Führer Adolf Hitler war der erste, der die bevölkerungs- und ernäh rungspolitischen Aufgaben des deutschen Bauerntums als klare Forderung in sein Programm aufnahm. Auf Grund dieser Erkenntnis hat dann der von ihm beauftragte Reichs- bauernführer Darrü das deutsche Landvolk für den National sozialismus und seine Idee mobilisiert und einen Apparat geschaffen, der nach der Machtübernahme fähig und bereit war, die gestellten Ausgaben zu erfüllen. Der Reichsobmannn er brachte dann im einzelnen den zahlenmäßigen Beweis dafür, daß das deutsche Bauerntum unter der neuen nationalsozialisti schen Führung die ernährungspolitischen Ausgaben geschasst hat. In diesem Zusammenhang betonte der Reichsobmann die Notwendigkeit, den Mangel an Arbeitskräften mit allen Mit teln abzustellen. Auf dem Gebiete der Getreidewirtschaft werde kein Rückgang der Anbaufläche eintreten, da gerade hier die Mechanisierung eine fühlbare Erleichterung der Erntearbeiten gebracht habe. Leider sei beim Hackfruchtbau die Mechanisie- rung nicht im entferntesten so weit vorgeschritten. Bei einem ungünstigen Herbst wären unter den gegebenen Arbeiterverhält nissen die restlose Bergung der Ernte sowie die rechtzeitige Ausführung der Bestellung der Wintersaaten in Frage gestellt worden. Da aber die Hackfrüchte Zuckerrüben und Kartoffeln ein Mehrfaches an Nahrungsmitteln aus der gleichen Fläche hervorbringen als Getreide, muß ein Rückgang der Anbaufläche mit allen Mitteln vermieden werden Die großen Erfolge der ersten fünf Jahre geben uns den festen Glauben, daß das deutsche Bauerntum und seine Führung die Leistung voll bringen werden, die unser Führer für das deutsche Volk fordert. Im zweiten Vortrag des Tages behandelte Stabsamts führer Dr. Reischle das Thema „Die Bewertung der ernäh- rungswirtschaftlichen Leistung in Geschichte und Gegenwart". Dr. Reischle ging davon aus, daß sich die landwirtschaftliche Erzeugung vom Durchschnitt der Jahre 1880—1889 bis zum Ausbruch des Weltkrieges mengenmäßig bereits verdoppelt und sich seit 1933 in so erheblichem Umfange weiter gesteigert hat, daß heute der gesamte deutsche Lebensmittel- Verbrauch gegenüber einem Stande von 66 v. H. im Jahre 1926 wieder zu 83v. H. aus eigener Scholle ge deckt werden kann. Diese Tatsache tritt erst dann in das rich tige Licht, wenn man bedenkt, daß in der gleichen Zeit die Ge samtzahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung zurückgegangen ist und damit auf den einzelnen Berufstätigen eine ent sprechend größere Leistung entfällt. Die wirtschaftlich am wenigsten zu fassende, gleichwohl aber die bedeutsamste Aufgabe des Bauerntunzs für das Leben der Völker ist die bevölkerungspolitische Aufgabe als Blutquell der Nation. Der bevölkerungspolitische Einsatz des Landes reicht immer noch gerade aus, um den Fehlbetrag der Städte zu decken. Aber unter den gegenwärtigen Umständen ist hier auf eine große Gefahr hinzuweisen. Die Unterbewertung der landwirtschaftlichen Arbeit und das dadurch entstehende Gefälle zur Stadt muß allmählich dahinführcn, daß die nicht gerade wertvollsten rassischen Bestandteile bei der Landarbeit bleiben Das nationalsozialistische Deutschland hat solche Gefahren früh gesehen, und ihnen durch die Erbhosgesetzgebung einen Riegel voraelegt. Darre über die Agrarpolitik Tschechische Erklärung: Zusammenarbeit mit Deutschland Reichsbauernführer Darrs empfing die ausländi schen Ehrengäste, die aus siebzehn Staaten zum Reichs bauerntag in Goslar erschienen sind, und erläuterte in einer kurzen Ansprache die grundsätzlichen Fragen der nationalsozialistischen Bauernpolitik. Der Minister wies darauf bin, daß der außerordentliche Wirtschaftsaufschwung der vergangenen Jahre in Deutschland den Lebensstandard des Volkes in einem Ausmaße er höht habe, das nicht ohne tiefgreifenden Einfluß auf den Be darf an landwirtschaftlichen Erzeugnissen gebieben sei. Dieser Entwicklung habe die deutsche Landwirtschaft Rechnung ge tragen. Im Rahmen der Erzeugungsschlacht und des Vier- jahresplanes habe sich eine in der Geschichte einzigartig da stehende Leistungssteigerung vollzogen, die zu einer bedeutenden Erhöhung der Jnlandserzeugung geführt habe. Daß trotzdem für die auf die Ausfuhr nach Deutschland ange wiesenen Agrarländer kein Grund zur Beunruhigung vor liege, habe die Entwicklung der deutschen Einfuhr in den letzten Jahren bewiesen. Der Vertreter der Tschecho-Slowakei, Präsident Klin der der im Auftrag des Prager Außenministers am Reichs bauerntag teiintmmt, benutzte vie Gelegenheit zu grumnay- lichen Erklärungen über die künftige enge Zusammen- arbeit zwischen Berlin und Prag. Die neue Tsche- cho-Slowakei werde sich mit allen Kräften dem Ziele des staat lichen Neuaufbaues und der Wiedergutmachung der Fehler ocr Vergangenheit zuwenden Im Vertrauen auf die Worte des großen Führers der deutschen Nation werde sich die Tschecho slowakei tatkräftig in Vie Aktion seines größten Nachbarn bei der Durchfübrenng der großzügigen Pläne für den zweck mäßigen Aufbau Mitteleuropas eingliedcrn. Neugestaltung der Landschule Tagung des Reichsnährstandes und des NS.-Lehrerbundes Anläßlich des Reichsbauerntages hielt der Reichsnährstand in Verbindung mit dem NS.-Lehrerbund in Goslar eine Tagung „Landvolk und Schule" ab. Der Rcichshaupt- abtcilungsleitcr des Reichsnährstandes van Swinderen stellte hierbei fest, daß die nationalsozialistischen Formationen wie der Reichsarbeitsdienst und die Hitler-Jugend mit ihrem Landdienst bereits wichtige Schulungsarbeit leisteten. Be sondere Bedeutung aber habe die Landschule, durch deren Räume die zukünftigen Bauerngenerationen gehen. Es sollen Arbeitsgemeinschaften gebildet werden, die der Erhaltung und Förderung der Landschule dienen sollen. Professor Dr. e. h. Ernst Krteck stellte 14 Leitsätze für die Neugestaltung der Landschule auf, die davon ausgehen, daß die Landschule nach Form und Inhalt Heimat schule sein und den Nachwuchs zur charakterlichen und welt anschaulichen Reise und zur bestmöglichen Leistungsfähigkeit in der bäuerlichen Lebensgemeinschaft emporführen soll. Schwere Gchneestürme in LtGA. Temvcratürfturz bis auf 20 Grad unter Null. — 25 Todes opfer in New Nork. Schwere Schnceststrme, aus Kanada kommend, fegten über alle A t l a n t i k st a ." t e n Amerikas. In den Staaten New York und Neucngland wurde der gesamte .Schiffs- und Autoverkehr stillge^gt. Die Temperaturen erreichten Rekordtiefen von sechs btä zwanzig Grad unter Null. Zahlreiche vom amerikanischen Dank sagungsfeiertag zurückkehrcnde Kraftwagen schneiten ein. In der Stadt New Dort wurden allein am Donnerstagabend 25 Personen durch Erfrieren oder Unfälle auf den vereisten Straßen getötet. Herbststürme fordern Todesopfer Ueber Dänemark wütet seit Donnerstag früh mit Windstärke 11 ein furchtbarer Siurm, der zweite große Herbftsturm dieses Jahres. Ihm sind nach den bisher vor liegenden Meldungen acht Menschenleben zum Opfer ge fallen. Mit dem Kutter „C o p e l l a" ans Esbjerg, der bei Lyngvig an der westjütischen Küste sank, ist die Be satzung von drei Mann untergegangen. Nur der Küchen junge konnte gerettet werden. — Von den vier Mann Be satzung eines anderen Kutters aus Esbjerg, der bei Rhmindcgab aus den Strand geworfen wurde, ist der Schiffsjunge ertrunken. — Zwei junge Leute aus Hornback i am Oeresund, die zum Fischen ausgefahren waren, sind I mit ihrem Boot im Kattegatt untcrgegangen. Aus Meese Heimat. Wilsdruff, am 26. November 1938. Spruch des Tages :r deutsche Stamm ist alt und stark, oll Hochgefühl und Glauben; Re Treue ist der Ehre Mark, Wankt nicht, wenn Stürme schnauben Es schafft ein ernster, tiefer Sinn Dem Herzen solchen Hochgewinn, Den uns kein Feind mag rauben. Friedrich v. Schlegel. Jubiläen und Gedenktage 27. November. 1791 Der schwedische Astronom Anders Celsius in Uppsala geboren. 1870 Sieg General v. Manteuffels über die französische Nord armee bei Amiens. 1884 Hissung der deutschen Flagge in Finschhafen auf Neu guinea. 1914 Ernennung v Hindenburgs zum Generalfeldmarschall. 1933 Errichtung des Feierabendwerkes „Kraft durch Freude". 1936 Festtagung der Reichskullurkammer: Dr. Goebbels gibt neue Richtlinien zur Förderung der Kunst und über die Kunstkritik. 28. November. 1794 Friedrich Wilhelm v. Steuben, Generalinspektor der nordamerikanischen Armee, in Oneida County, New Port, gestorben 1898 Der Dichter Conrad Ferdinand Meyer in Kilchberg gest. Sonne und Mond: 27. November: S.-A. 7.40, S.-U. 15.54; M.-A. 11.17, M.-U. 21.07 28. November: S.-A. 7.42, S.-U. 15.53; M.-A. 11.42, M.-U. 22.12 Das Herz muß dabei sein Man möchte meinen, ein Sonntag sei wie der andere, aber dem ist nicht so. Die Sonntage haben ihr eigenes Gesicht wie die Jahreszeiten. Ein Maäensonntag ist an ders als ein Sonntag im Herbst, aber auch unsere Feste geben den Sonntagen eine besondere Bedeutung, und der Ostersonntag voller Auferstehungsfreude läßt sich nimmer mehr vergleichen mit dem Totensonntag, der uns in der vergangenen Woche an die Gräber unserer Lieben führte. Heute aber grüßt uns der erste Adventssonntag, und es ist uns, als sei alle Welt verwandelt, als sei die Winter nacht nicht mehr so kalt und dunkel, als sei wie an der Adventskrone auch in unserem Herzen ein Licht ange zündet worden. Es ist aber auch tatsächlich so. In uns ist Freude und Hoffnung, unendliche Liebe und guter Wille. Wir können aber doch nicht Yem gestern auf heute an dere Menschen geworden sein?! Das Wohl nicht, aber wir erleben hier, wie das Gute in uns nur angeregt zu werden braucht, um plötzlich jenes Wunder zu wirken, das uns all jährlich immer wieder um die Weihnachtszeit so ergreift. Zündet ein Licht in euren Herzen an, und die Welt wird verwandelt; tragt die Hoffnung des Advents in eurer Seele und laßt sie Tat werden, indem ihr euch aufschließt und mit offenen Händen daran denkt, daß ihr Freude be reiten wollt. Und heute am ersten Sonntag des Advents wollen wir vor allen Dingen daran denken, daß bei allen unserem Tun in dieser festlichen Zeit das Herz dabei sein mutz, mögen die Gaben noch so glanzvoll sein, dir Wärme wird den Gaben nur durch unser Herz gegeben, denn wo die Herzen nicht dabei sind, ist die Freude bald tot. B. Die Symphonettas in Wilsdruff. Die Fünf-Iahres-Feier der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" in der Deut schen Arbeitsfront wird morgen Sonntag 20 Uhr im „Gol denen Löwen" mit einem großen musikalischen Programm un ter dem Leitgedanken „Freut euch des Lebens" begangen. Dazu sind die gesamte hiesige Stadtkapelle unter Leitung von Stadt. Musikdirektor Ewald Philipp und die weltberühmien Symphonettas (Chemnitz) verpflichtet worden. Die Stadt kapelle spielt im ersten Teil Streichmusik und zwar den Mi- litärmorsch von Schubert, die Fledermaus^Ouvertüre, den Nachtschwärmer-Walzer und Altdeutsche Soldatenlieder. Der zweite Teil ist der Blasmusik eingeräumt. Nach der Fantasie „Soldatenliebe — Soldatenleben" wird man ein Trompeten solo, den Oesterreichischen Zapfenstreich, ein Soldatenlieder- potpvurri und Märsche für Fanfaren, Trompeten und Pau ken hören. Mehrmals treten die Symphonettas auf mit ihren einzigartigen Harmonikas. Sie werden damit die Wilsdruffer ebenso begeistern, wie sie die Chemnitzer, die Nürnberger, Hamburger und wen noch alles bereits begeistert haben. Wo sie bisher auch auftraten, standen sie im Mittelpunkt der Ver anstaltung, hallte das Haus wider von-donnerndem Applaus. Daß es in Wilsdruff nicht anders sein wird, ist vorauszu sehen. Damit allen Besuchern ein Platz garantiert werden kann, ist es notwendig, die Eintrittskarten noch im Vorver kauf zu lösen. Unbegründete Befürchtungen. Die in den letzten Wochen rasch um sich greifende Verbreitung der Diphterie in Meißen hat Befürchtungen laut werden lasten, daß die Kranlhe'.t zu einer Epidemie ausarten würde. Demgegenüber . stellt das Gauamt für Volksgesundheit fest, daß die deutsche Aerzte- schaft gerade auf dem Gebiet der Diphteriebekämpfung m den letzten Fahren umfassende Erfahrungen sammeln und sie zum Wohle der Volksgesundheit hat anwenden können. Sv auch in Meißen. Die Aerzte des Städtischen Gesundheitsamtes und des Amtes für Volksgesundheit der NSDAP, haben durch energische Maßnahmen eine weitere Verbreitung unterbinden können. Die durchgeführte aktive Immunitätsimpfung konnte die Krankheit auf ihren Herd beschränken, so daß also die Bevölkerung durchaus beruhigt sein kann. Was sind die Iugendgruppen der NS.-Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerkes? Sie sind die frohen Arbeitsge meinschaften junger Mächen und Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren Als Trägerinnen der Heimabend- und Festgestal tung sind sie die Stoßtrupps kulturpolitischer Frauenarbeit. Lied und Spiel, Tanz und Bastelarbeit bringen auch Dir Freude und Bereicherung, sinter dem Gesetz völkischer Ver antwortung stehst auch Du! Arbeit und Pflichten für Füh rer mtd Volk findest Du im Deutschen Frauenwerk! Auch Du wirst gebraucht! Willst Du abseits stehen, wenn Dein Volk Dich ruft? Melde Dich als Mitglied der Iugendgruppe bei Deiner zuständigen Ortsgruppe der NS.-Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerkes! Achtung! Reiterscheinprüfung! Es wird darauf hingewie sen, daß auch in diesem Jahre die Reiterscheinprüfung statt findet. Alle jungen Leute, die gewillt sind, ihre Militärdienst pflicht bei einer berittenen Truppe abzuleisten, wird Gelegen heit gegeben, sich den Rciterschein zu erwerben. Deshalb meldet euch beim NS.-Reiterkorps Wilsdruff, FÄrikstraße 8, Parteiheim. Meldeschluß: 31. Dezember 1938. Der Führer des Reitersturmes 4133 Wilsdruff, gez. Krause, Oberschar führer. Zwei gesundheitliche Warnungen des Rcichsinnenmini- sters. Der Reichsminister des Innern hat mit Bezugnahme auf die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze der Volksgesundheit zwei Warnungen ertasten. Die eine warnt davor, Abmagerungsmittel, die Borsäure enthalten, ohne ärzt liche Ueberwachung anzuwenden. Die zweite Warnung wen det sich gegen den wahllosen Gebrauch jodhaltiger Arznei mittel und mit Iod angereicherter Lebensmttel. Jod und seine Verbindungen könnten bei jodcmpsindlichcn Menschen selbst in kleinsten Mengen zu einer ernsten, selbst lebenbe- dxohenden Störung der Schilddrüsentätigkeit und damit des Stoffwechsels und der Herztätigkeit (Jod-Basedow) führen. An alle Parteigenossen und Angehörige der Gliederungen! Sonntag, den 27. 11., feiert das deutsche Volk das fünf jährige Bestehen der NSG. „Kraft durch Freude". Auch in der Ortsgruppe Wilsdruff wird dieser Tag im Rahmen einer KdF.-Veranstaltung festlich begangen. Parteigenosse Philipp wird mit seiner Kapelle der Veranstaltung den äußeren Rah men geben. Parteigenosten! Wir sind verpflichtet, das fünf jährige Bestehen der NSG. „Kraft durch Freude" milzubc- gehen. Wir wollen dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir uns zu dieser nationalsozialistischen Gemeinschaft bekennen. Wir wollen aber gleichzeitig kundtun, daß wir auch gewillt sind, das für Wilsdruff überaus wichtige sinternehmen unseres Pg. Philipp zu unterstützen. Gerade die Ortsgruppe und ihre Gliederungen haben allen Grund, das wirtschaftliche Funda ment der Musikschule durch gute Unterstützung untermauern zu helfen. Ich fordere deshalb hierdurch nochmals alle Parleige- nosten und Angehörige der Gliederungen zu allseitigem Be such der Veranstaltung auf. Voigt, Ortsgruppenleiter. WochcnPlnn. 27. 11. SAG. Wilsdruff. 8 Uhr Adler mit Fahrrad. 27. 11. Politische Leiter: Fuß- und Schiebdienst 8.30 Uhr Schützenhaus. 27. 11. DAF. — KdF.: 5-Iahresfcier im Löwen 20 sihr. 28. 11. Zellenbesprechungen 1—6 mit Maliern, Warten und Leiterinnen 20 sihr Parteiheim. 29. 11. Grundlagenschulung 20 sihr Parteiheim. 29. 11. Frauenschaft Singegruppe 20 Uhr Adler. 30. 11. Gesamtsitzung der Pol. Leiter einschließlich Helse» 20 Uhr Parteiheim. 1. 12. Oeffentl. Frauenwcrksabend 20 Uhr Adler. Außerdem wurden gemeldet: 27. 11. Freiw. Feuerwehr: 7.45 Uhr. 27. 11. DRK.: Bereitschaften m. u. w. 8 Uhr Dienststelle. Fahrräder! 3. und 4. 12. Kaninchenausstellung.
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