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)-4 Icopfcn vc. 0etkec's öacköl öittermandcl, 1/2 slasckckcn Dc. llsikcc'» Vacköl Zitrone, Z?5 g kunstkonig, 100-125 8 Zucker. 2 isst Sckmah, 2 leel. gemakienec Zimt, Icel. gemoklene Heiken. Mcsscrsp. Kardamom. Mcsscrsp. Ingwer, Messecsp. meiner Pfeffer, Dicker fo f so r k u c kl 0 n (okne kiec und mit wenig fett) Honig, Zucker und Sckmalz werden zerlassen. Ist die Masse fass erkaltet, rükrt man die Lewürze und danackt das mit .Sarkin" gemifckte und gesiebte Mekl abweckfeind mit der Miick kinzu: das in kleine Würfel ge- scknittene Orangeat kommt zuletzt in den leig. Man streickt ikn mit dem in Milck getauckten leigsckaber 1 pückcken^vr.^etkcr's „Sackin", (Esslöffel) 1 cm dick auf ein gefettetes Sackbleck und teilt ikn druck kincitzen mit dem Messer in gleickmässige b kssb Milck, Secktecke ein. die man mit kalbiectcn abgezogenen Mandein oder Zitronat necziert. bg Z Orangeat oder Zitronat, Sack dem Sacken zerfckneidet man den pfcffeckucken in die oorgezeickneten Stücke, sse können mit einem Mandeln od. Zitronat z.verzieren. Zuckerguss überzogen werden. Sackzeit: 20-25 Minuten bei guter Miiteikitze. Sitte aussckneiden! .v,.... , ————— Bollern tn Europa geschaffen, und die alten Kulturvölker Europas müßten immer tiefer begreifen, daß der Frieden Europas nicht mehr durch bolschewistische oder durch sinanz- kapitalistische Judeninteressen gestört werden dürfe Zr. EoeLbek m MW 60 00V hörten den Ncichspropagandaministcr In der betriebsamen Industrie- und Kohlenstadt Nussig empfing am Donnerstagabend eine dichtgedrängte Menschenmenge Reichsminister Dr. Goebbels mit großer Herzlichkeit. Zu Zehntausenden standen Männer und Frauen von Aussig längs der geschmückten Straßen. Kopf an Kopf, über 6000 an der Zahl, drängten sie sich in der langen Reichshalle, von der ans die Kundgebung in eine Reihe anderer Säle dieser Stadt übertragen wurde. Es dauerte Minuten, bis der Minister das Wort ergreifen konnte. Was Dr. Goebbels seinen Hörern gab, war nicht eine Wahlrede im überkommenen Sinne, sondern eine Dar- stellung des Wesens der nationalsozialistischen Bewe gung und des nationalsozialistischen Staates. Er stellte ihr Schicksal in den großen Zusammenhang des Polkes, zu dem sie nun gehören und dessen unlöslicher Teil sie geworden sind. Er sprach zu ihnen von der geballten Kraft dieses 80-Millionen-Volkes, das nach Jahren der Zersplitterung und der Ohnmacht nun wieder im Kräfte- spiel der europäischen Politik ein entscheidender Faktor geworden ist. Dr. Goebbels umriß die Heimkehr der Su detendeutschen ins Reich als einen Poraang. der sie die Tiefe und den Umfang der nationalsozialistischen Welt anschauung begreifen lassen müsse. Wieder und wieder kam es vor, daß die Worte von Dr. Goebbels brausend übertönt wurden von der spon tanen Zustimmung, mit der die Menge die klare Logik «nd Ueberzeugungskraft seiner Darstellung aufnahm. Man spürte es: Diese Menschen begriffen zutiefst das eigentliche Wesen der nationalsozialistischen Politik, wie Dr. Goebbels sie ihnen deutete. Sie verstanden den Zu- . sammenhang des sudetendeutschen Problems mit der ge samten inneren und äußeren Geschichte der Bewegung, die die Voraussetzung geschaffen hat für jene Einheit und Geschlossenheit, die auch die Heimkehr des Sudetenlandes Zwangsläufig bewirkte. KMelter Bürckel sprach in Eger Den Höhepunkt des Wahlkampfes im Egerland bil dete eine gewaltige Wahlkundgebung in Eger, zu der ca. 15 000 bis 20 000 Menschen zusammengeströmt waren. Die Stadt hatte Flaggenschmuck angelegt. Abends waren alle Fenster illuminiert. Der Hauptredner, Gauleiter Bürckel, der im Flugzeug von Wien in Eger eingetrof- sen War, wurde mit den Klängen des Saarliedes be grüßt. Er verstand es, mit seinen überzeugenden Aus führungen die unübersehbare Hörerschaft Hinzureißen. Bürckel sprach von dem leidvollen Schicksal der Grenz völker, das das Egerland ebenso erfahren habe wie sei nerzeit das Saarland. Dieses Schicksal hätte zur restlosen Vernichtung beider Volksstämme geführt, wenn nicht die zersplitternde Demokratie überwunden worden wäre. Deutschland könne niemals untergehen, so lange es eine Volksgemeinschaft bleibe. Roch nie sei das deutsche Volk so geschlossen gewesen wie heute. Diese Geschlossenheit lasse sich aber nicht mit nationa len Sprüchen aufrechtcrhalten, sondern nur durch prak tisch betätigten Sozialismus. Nationalis mus ohne Sozialismus sei Betrug. Marrismus und Ka pitalismus seien gleich-schlecht. Nationalsozialismus sei volle Hingabe an die Gesamtheit nach dem Beispiel des Führers. Diese Worte lösten einen unbeschreiblichen Ju bel aus Kriegsehrenkreuz auch in der Ostmark und im Sudctengau Das im Juli 1934 zur Erinnerung an die unvergäng lichen Leistungen des deutschen Volkes im Weltkriege ge stiftete Ehrenkreuz für alle Kriegsteil nehmer usw. ist durch Verordnung des Reichsministers des Innern auch im Lande Oesterreich und in den sudeten- deutschcn Gebieten eingeführt worden. Damit wird die Rechtsgrundlage für die Verleihung des Ehrenkreuzes auch an die österreichischen und sudelendeutschen Kriegsteilneh mer geschaffen, die Schulter an Schulter mit ihren reichs deutschen Brüdern in vierjährigem Ringen für deutsche Ehre, deutsche Freiheit und deutsches Wesen gekämpft und geblutet haben. Wie die Kriegsteilnehmer, so werden auch die Witwen und Eltern gefallener, an den Folgen von Verwundungen oder in Gefangenschaft gestorbener Kriegsteilnehmer das Ehrenkreuz erhalten. Zivilklage des Dalers des ermordeten Gesandtschaftsrats Herr vom Rath, der Vater des ermordeten Gcsandt- schaftsrates, hat dem Untersuchungsrichter mitgcteilt, das? er in den Verhandlungen gegen den Mörder Herschel Grünspan als Zivilkläger auftretcn werde. Der französische Rechtsanwalt Maurice Gar?on wird im Verlauf der Untersuchungen und während der Gerichts verhandlungen die Interessen der Eltern des ermordeten Gesandtschaftsrates vertreten. 40VV0 an MemM-runa erkrankt Verzweifelte Lage im roten Madrid So sehr sich auch die roten Häuptlinge um internatio- nale Hilfe bemühen, so läßt sich der sowjetspanische Bankrott doch nicht aufhalten. Die Lage der Bolsche wisten Wird mit jedem Tag verzweifelter. Dafür geben die Zustände in Madrid das sprechendste Beispiel. Nach einer im roten Madrider Sender verbreiteten Aufstellung der Madrider Aerzteschaft beläuft sich in dieser Stadt die Zahl der durch die unzureichende Ernährung erkrankten Einwohner auf 40 000. Es ist zugleich bezeich nend für die Verhältnisse in Rotspanien, wenn in der selben Sendung die Madrider Aerzteschaft an die roten Machthaber die Aufforderung richtet, schnellstens die Nahrungsmittelsrage zu lösen, weil sonst mit einem weiteren Ansteigen der Krankenziffern gerechnet werden muß. Arbeitstagung der HündweMührung Altersversorgung für das Handwerk bevorstehend. Auf einer großen Arbeitstagung der Handwerksfüh rung, zu der Neichshandwerksmeister Schramm di; Landeshandwerksmeister, Neichsinnungsmeistcr, Kammer präsidenten und deren Geschäftsführer nach Berlin gerufen hatte, sprach Staatsrat Schmeer vom Reichswirtschafts ministerium über schwebende Fragen der Handwerks politik. Er führte u. a. aus, die deutsche Wirtschaft habe in letzter Zeit den höchsten Anforderungen angepaßt werden müssen. Wir müßten die Produktion verbilligen, d. h. Ar beitskräfte und Material sparen. Hierbei komme es u. a. darauf an, die Normung einen großen Schritt voranzu treiben; wenn es weniger Typen gebe, würden die Jn- standsetzungsarbeiten erleichtert und die Lager an Ersatz teilen verringert, Eine weitere Aufgabe sei, einmal Men schen zu sparen und dann Menschen aus weniger wichtigen Arbeitsplätzen frei zu machen und sie an den Stellen des dringendsten Bedarfs einzusetzen. Durch Umschulung der bisher falsch eingesetzten Volksgenossen müßten wir die Lücken im Arbeitseinsatz füllen. Das Tempo unserer Zeit gebe uns auch neue Begriffs über die Dauer von Ausbildungszeiten. Auch im Handwerk sei die Lehrzeitverkürzung, wie sie der Erlaß des Reichswirtschaftsministers umschreibt, unter dem Zwang der Lage unseres Volkes unbedingt notwendig. Wir müßten rasch die Zahl der Facharbeiter vermehren und dann auf die Dauer durch verkürzte Lehrzeit einen Jahrgang mehr gewinnen. Wir müßten, führte Staatsrat Schmeer Weiler aus, auch im Handwerk zu einer stärkere« Durchkämmung der Berufe kommen. Das Handwerk werde beim Neichswirtschaftsministe- rium bei jeder gesunden Förderung Unterstützung finden. Ein Beispiel sei die bevorstehende Regelung der Altersversorgung des selbständigen Handwerkers. Menschensparende Leistungssteigerung Reichshandwerksmeister Schramm entwickelte rin Programm der menschensparcnden Leistungssteigerung, das er mit zahlreichen Beispielen aus der Werkstattpraxis erläuterte. Wenn z. B. ein guter Betrieb deshalb zurück bleibt, weil die Kapazität nicht ausgcnutzt ist, müssen die Landeshandwerksmeister für die Zuführung von Aufträgen sorgen. Freizumachende Arbeitskräfte lassen sich noch aus übersetzten Handwerkszweigen gewinnen; dabei muß ein Ausgleich unter anderem durch regelmäßi gere Verteilung der Arbeit über den Tag und über das Jahr geschaffen werden. Alle freigemachten Arbeitskräfte umzuschulen ist Aufgabe der Landeshandwerksmcister. Ge eignete Handwerksbetriebe müssen für die Umschulung nutzbar gemacht werden, so daß z. B. ein Handwerks meister, der fünf Gesellen beschäftigt, es als eine Ehren pflicht ansieht, einen sechsten Mann cinzuschnlen. Um bei der Handwerkslehre, die sich unter normalen Umständen als vorzüglich erwiesen hat, die vorgeschriebene Lehrzeit verkürzung durchzführen, muß die Organisation die Fortschritte der Lehrlinge noch schärfer als bisher beobach ten. In den dafür geeigneten Berufen muß die Vor lehre eingerichtet werden, für die der Neichsinnungs- verband des Baugewerks bereits mit gutem Erfolg Lehr werkstätten geschaffen hat. Weit istderWeg zumGlück Dornan aus den Dergen von Dans Ernst 0fl)«1>«r.N«ckl»l<I>»»: Vnitlcher k. 0n„^chi, »><i 25j »»Hast schon recht, Franzerl', wird sie dann g'sagt haben." Der Förster sagt es mit spottendem Lachen. „Schieß ihn nur zamm, den Lumpen." „Vater, du bist maßlos ungerecht. Da können wir uns nie verständigen", braust der Junge auf. „Da kannst recht haben", bestätigt Achleitner. „Ich will dir was sagen, Bub, du bist ein ganz brauchbarer Jäger ge worden, aber eins fehlt dir noch, und das muht noch lernen: nämlich in die Menschen neinschau'n. Das Äußere schaut oft ganz anständig her, recht gutmütig und solid. Das verdeckt den schlechten Charakter, der im Innern sitzt. Das Mädl, die Veronika, oder wie sie heißt, mag ja vielleicht eine Ausnahme sein. Aber die andern zwei, der Alte wie der Junge. Schau sie dir doch einmal genau an. Die Verschlagenheit liegt in ihrem Blick. Das Wilde und Skrupellose liegt gebändigt hin ter ihrem Blick auf der Lauer. Wennst schon mit soviel Spitz buben zu tun g'habt hast wie ich, dann findest das sofort raus. Den Hochreiter hab ich g'sehn und kennt." Franz kann darauf nichts sagen. Es ist nur ein kleiner Zorn da, weil der Vater ihn mit solchen Worten immer nur in eine große Unsicherheit und Wirrnis hineintreibt, die erst wieder von ihm abfallen, wenn er bei Veronika ist und in ihre Zärtlichkeiten versinkt wie in einen Traum, der ohne Ende ist. Der Förster hält aber auch daheim, der Frau gegenüber, mit seiner Meinung nicht zurück. „Das Mädl wird noch unserm Buben sein Unglück", sagt er immer. Bis sich die Försterin entschließt, sich selber einmal davon zu überzeugen. Und so verläßt sie eines Mittags das Haus, sperrt alles vor sorglich ab und geht den weiten Weg zur Hochreiteralm. Es ist ein heißer Tag, die Luft zittert förmlich auf dem Weg und die Försterin ist herzlich froh, als sie in den Schatten des Dergwaldes gelangt. Rüstig schreitet sie bergan, denn sie muß am selben Nachmittag wieder zurück, um daheim zu fein, wenn am Abend der Mann kommt. Hinter der Almhütte ist der Wastl beschäftigt mit Holz hacken. Den fragt die Försterin, ob die Veronika daheim sei. „Wohl", sagt der Wastl. „Die ist in der Hütte und richtet grad die Brotzeit her." Als die Försterin um die Ecke biegt, tritt das Mädel aus der Türe. Betroffen bleibt sie auf der Schwelle stehen. Die Försterin mustert das Mädchen schweigend, sie prüft und scheint nicht aufhören zu wollen mit Prüfen. Aber die Augen der Jungen halten stand. Nur die Unterlippe schiebt sie ein bißchen vor, dadurch verstärken sich die Grübchen in ihren Wangen. Jung und blühend steht sie da, mit dem trotzig unsicheren Lächeln, bis die Försterin freundlich sagt: „Willst mich hier heraußen stehn lassen in der Hitz?" Sie streckt dem Mädchen die Hand hin. „Kennst mich doch? Ich wollt mir gern die einmal anschaun, die meinem Buben das Herz verdreht." „Hoho!" lacht Veronika klingend. „Umkehrt ist auch gefahren." Und nun muß die Försterin auch lachen. Sie folgt dem Mädchen in die Hütte, schaut sich neugierig überall um und nickt anerkennend. „Wirklich sauber hast alles beisammen. Respekt, Mädl! Nein, mach dir nur keine Umstände, Kaffee hab ich daheim auch immer. Eine frische Milch, wenn ich haben könnt, ja." Sie sitzen nun zusammen und unterhalten sich. Meist redet ja nur die Försterin. Und aus allem, was sie spricht, klingt die große, törichte, mütterliche Liebe zu ihrem Sohn, klingt die zitternde Hoffnung um sein Glück, das von diesen schlanken, jungen Händen, die so still vor ihr liegen, kommen soll. Und als sie heimgeht, ist die Frau so erfüllt von dem Glauben an dieses Glück, als sei sie selber noch ein junges Mädchen, das sich heute endgültig das Jawort geholt hat. Sie nimmt sich vor, dem Förster nichts von diesem Be such zu sagen. Als er aber dann am späten Abend heim kommt, grantig und verdrossen, weil er im Revier irgendeine Unregelmäßigkeit entdeckt hat, und dieses nun auf die Nach lässigkeit des Buben schiebt, der in seiner Verliebtheit schon auf die kleinsten Dinge vergessen, da rutscht es ihr heraus. „Immer hackst auf dem Buben rum. Daß du felber auch einmal so warst, das weißt nimmer. Du hast ja sogar einmal dein Gewehr liegen lassen bei mir." „Das hab ich absichtlich liegen lasten, daß ich einen Grund zum Wiederkommen g'habt hab", will er sich 'raus putzen. Aber die Frau weih das noch bester. „Das kannst heut leicht sagen, weil es schon so lang her ist. Ich könnt dir schon noch mehr sagen, was du alles ge macht hast in deiner Verliebtheit." „Io ja", gibt er klein bei. „Schau, das warst ja auch du. Dös is doch gar kein Vergleich mit dera vom Hochreiter." „No — ich hab den Unterschied gar net so groß ge funden. Ich hab mich gut unterhalten mit dem Madl ..." „So? Wann denn?" „Heut nachmittag, jawohl! Ich war droben bei ihr, weil ich mir das Mädl einmal genau anschaun wollt. Es geht ja schließlich um das Glück von unserm Buben. Und ich muß fchon sagen, da hast wieder einmal net recht gehabt. Das Mädl ist freundlich und sauber, hat ihr Hauswesen stramm beisammen und ist auch sonst net unrecht." Der Förster hat Mefser und Gabel weggelegt, ist so ver blüfft, daß er zunächst gar kein Wort findet. Erst als die Frau schweigt und sich am Herd hinten zu schaffen macht, platzt er los: „So, dös is ja recht schön, daß du hinter meinem Rücken zu dem Madl naufgehst. Da sieht man's wieder. Ja, ja, da werd jetzt zammg'sponnen mit dem Buben und ich bin der Depp." „Da werd gar nix zammg'sponnen." „Naa, sag ich. Wenn ich dich net kennen tat. Aber dös sag ich dir", er klopft nachdrücklich mit den Knöcheln auf den Tisch, „im Dienst, wenn er mir eine Dummheit macht, hat er nix zu lachen". Er steht auf, stülpt den Hut auf und geht zum Wirt, auf dem ganzen Weg vor sich hinbrummend, wie allein er sei, daß niemand zu ihm helfe und daß sie alle blind und dumm wären, die den Hochreiter für einen ehrenhaften Menschen halten. ' V (Fortsetzung folgtH