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Mrd NM der Klang der Spaten und Spitzhacken an heben, das Dröhnen der Krane, das Fauchen der Klein bahnen, das Rasseln der Motoren. Die Melodie konzen trierter Arbeit wird nun hier ertönen, und das Lied des Schaffens wird jedem sagen, datz hier mit vollem Ein satz gearbeitet wird für unserer aller Heimat, für das grobe Deutschland. Wir beginnen das Werk mit dem Dank an das Schick sal, das unserem Leben wieder Sinn gab durch die Sen dung Adolf Hitlers. Es ist unser Gebet, es möge der All mächtige dem deutschen Polk nie wieder nehmen seine Ar beit, seine Arbeitsfreude und seine Schaffenskraft. Und er möge uns Lebenden den Mann erhalten, der in seiner Arbeitskraft und seinem Fleiß, in seiner vorbildlichen Hingabe an sein Werk der größte deutsche Arbeiter ist. Er möge uns den Mann erhalten, zu dem wir in Be wunderung aufschauen und dem wir in leidenschaftlicher Liebe angehören: Er möge uns Adolf Hitler erhalten! Der erste Spatenstich In die Beifallskundgebungen, die die Worte von Rudolf Hetz auslösten, tönten die Pfiffe der Lokomoti ven der Feldbahnen. Die Loren rollten vom Hügel vor die Tribüne. Unter stürmischen Kundgebungen der Menge vollzog dann Rudolf Hetz den ersten Spatenstich. Dann ertönten Hornsignale, und auf der Höhe des Kam- merwaldes fielen die letzten Tannen und gaben den Blick ins Altreich frei. Nach der Kundgebung fuhr der Stellvertreter des Führers mit der neuen Gefolgschaft der Reichsautobahn und seiner engeren Begleitung nach Franzensbad, um hier mit der Gefolgschaft noch für einige Stunden bei sammen zu sein. Schließlich besichtigte Rudolf Heß am Abend nochmals in Eger den Sonderzug der Technik. Beschrankies Auftreten der Luden in der Oeffenilichkeit P o liz e i v e r o r d nu n g des Neichsinnen- m i n i st e r s Nachdem bereits für den Tag der Nationalen Soli darität eine reichseinhcitliche Regelung für ein Ausgch- verbot der Juden verfügt worden ist, hat der Neichsinucn- ministcr durch eine Pottzeiverordnung, die auf Grund der neuen Verordnung über die Polizciverordnungcn der Reichsminister ergangen ist, die Regierungspräsidenten in Preutzen, Bayern und in den sudetendcutschcn Gebieten, die ihnen glcichstehenden Behörden in den übrigen Län dern des Altrcichs, die Landeshauptmänner im Lanve Oesterreich, den Bürgermeister in Wien und den Reichs- kommissar für das Saarland allgemein ermächtigt, Juden deutscher Staatsangehörigkeit und staatenlosen Juden räumliche und zeitliche Beschränkungen des Inhalts aufzuerlegen, datz sie bestimmte Bezirke nickt betreten oder sich zu bestimmten Zeiten in der Oeffentlich- keit nicht zeigen dürfen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 180 Mark oder mit Hast bis zu sechs Wochen bestraft. Belgien bricht mit Barcelona Die belgische Regierung beschloß die sofortige Abbe rufung des belgischen Geschäftsträgers und des belgischen Konsuls in Barcelona. Diese Entscheidung wurde gefaßt, nachdem der Barcelona-Ausschuß am Nachmittag bekannt gegeben hatte, daß er seine „diplomatische Vertretung/ in Belgien abberufe. Barcelona spricht von einem Pro test gegen die Entscheidung der belgischen Regierung in diplomatische Beziehungen zu der spanischen National- regierung einzutreten. Leder Satavia zurück in die Heimat „Condor" flog Berlin—Tokio in 46 Stunden Nach dem erfolgreichen Flug des deutschen Ozean flugzeuges „Condor" von Berlin nach Tokio verlautet über die nächsten Pläne, daß die Maschine nach einigen Tagen Aufenthalt in Tokio einen Abstecher nach Man- dschukuo machen und über Batavia in die Heimat zurück kehren wird. Es ist festgestellt worden, daß die Gesamt flugdauer Berlin—Tokio 46 Stunden 15 Minuten und 52 Sekunden betrug. Flugkapitän Henke hat erklärt, daß der Flug voll kommen planmäßig verlaufen sei. Bis Hanoi hätte der „Condor" teilweise mit Gegenwind zu kämpfen gehabt, aber die letzte Strecke sei vom Wetter begünstigt gewesen. Die gesamte Besatzung sei bei ausgezeichneter Gesundheit und froh und dankbar über das Gelingen des Fluges sowie die herzliche Begrüßung in Japan. Die Besatzung sei bei ihren kurzen Aufenthalten in Basra, Karachi und Hanoi sehr freundlich ausgenommen worden. Der „Con- dor" habe ohne geringste Schwierigkeiten die Strecke Berlin—Tokio durchflogen. Luftverkehr zwischen beiden Kontinenten Der japanische Außenminister Arita erklärte zum „Condor"-Flug, daß Japan das deutsche Volk zu dem Rekord, der für viele Jahre in der Geschichte des Flug wesens nicht überboten werden dürfte, beglückwünsche. Der Flug sei insofern von besonderer Bedeutung, als er die beiden Antikominternmächte nun auch aus dem Luftwege vereine und die Entfernungen zwischen Asten und Europa verkürzt habe.'Der Flug sei Wegweiser der Einrichtung eines regelmäßigen Luftverkehrs zwischen den beiden Kontinenten. Die gesamte japanische Presse würdigt den Rekord flug, der „tiefsten Eindruck nicht nur in Japan, sondern in der ganzen Welt" hervorgerufen habe. Die Ueber- schriften lauten fast einheitlich: „Willkommen, verbündete Freunde in der Luft!" Die Tatsache, daß Berlin und Tokio in vollkommen glattem Flug in kaum zwei Tagen auf dem Luftweg verbunden worden seien, gewinne angesichts der allgemeinen politischen Lage und der neuen Entwicklung im Fernen Osten höchste Bedeutung für die Antikomintern- Nationen. Der Weiterflug nach Hsinking runde das Bild der Geschlossenheit des Antikominternblocks ab. Die Besatzung des „Condor" besuchte unter der Füh rung von Flugkapitän Henke den Kaiserpalast und die historische Gedenkstätte für Meiji und Yasukuni. MM z-n 2. oercmökk 192s ^7 Neues ÄeuW-veMDlMMes Handels- MSMMN Zwischen dem Deutschen Reich und Venezuela ist eine Zusatzvereinbarung zu dem deutsch-venezolanischen Freundschasts-, Handels- und Schissahrtsvertrag vom 26. Januar t9»9 getrossen worden, die den in den letzten Jahren bereits erheblich gewachsenen Handelsverkehr zwi schen den beiden Ländern nunmehr aus eine festere Grund lage stellt. Die Vereinbarung, die am 36. November in Caracas unterzeichnet wurde, tritt am I. Dezember dieses Jahres in Kraft und gilt vorläufig für ein Jahr. Dit nem NesierllW in Prag Beran Ministerpräsident, Chvalkovsky Außenminister Der Präsident der Republik hat durch Handschreiben an den Vorsitzenden der Negierung, Armcegeneral Ian Sirovv, die Demission der tschecho-slowakischen Gesamt regierung angenommen. In einem an den Abgeordneten Beran gerichteten Handschreiben wird dieser zum Vor sitzenden der Negierung der tschecho-slowakischen Rcpu- blick ernannt. Gleichzeitig werden zu Mitgliedern der Regierung ernannt: Gesandter Dr. Francisc! Chvalkovsky, Mini sterium für Auswärtige Angelegenheiten; Sektionschef Dr. Ottokar Fischer, Ministerium des Innern: Sektionschef Dr. Kalfus, Finanzministerium: Universitätsprofcssor Dr. Ian Kapras, Schulwesen und Volkskultur: Universitätsprofessor Dr. Krejci, Justizministe rium und Ministerium für Vereinheitlichung der Gesetze und Organisierung der Verwaltung: Generalsekretär des Inyustriellenverbandes der tschecho-slowakischen Industriellen Dr. Schädel, Mini sterium für Industrie, Handel und Gewerbe: Divisionsgeneral Eliasch, Eisenbahnministerium und Ministerium für Post- und Telegraphenwesen: Bürgermeister Dominik Cipera, Ministerium für Oeffentliche Arbeiten: der Vorsitzende der tschecho-slowakischen Gctreidege- sellschaft, Dr. Ladislav Feierabend, Landwirt schaftsministerium; Armcegeneral Sirovv, Ministerium für National- verteidignng; Direktor der zentralen Sozialversicherungsanstalt Dr. Ladislav Klumpar, Ministerium für soziale Für sorge, gemeinsam mit dem Ministerium für öffentliches Gesundheitswesen und Körpererziehung. Weiter wurden Abgeordneter Karl Sidor und Dr. Georg Havelka zu Mitgliedern der Regierung der Republik ernannt. Zum Vorsitzenden der Regierung des Landes Slo wakei wurde Monsignore Dr. Josef Tiso ernannt und mit der Leitung der Angelegenheiten betraut, die in der Slowakei in das Ressort des Ministeriums des Innern für soziale Fürsorge und öffentliches Gesundheitswesen fallen. Zu Mitgliedern der Regierung des Landes Slo wakei wurden Abgeordneter Paul Teplanskv, Rechtsanwalt Dr. Ferdinand Durcansky, Professor Matusch Cernak und Abgeordneter Dr. Milosch Vanco ernannt. Zu den Vorsitzenden der Negierung der Karpatho- Ukraine wurden die Abgeordneten Augustin Woloschin und Iulian Nevay ernannt. Aus Meese Heimat. Wilsdruff, am 2. Dezember 1968. Spruch des Tages So hoch Geburt und Blut vor andern dich erhob, so hoch erhebe du durch eignen Wert dein Lob! Chr. F. Gellert. Jubiläen und Gedenttage 3. Dezember: 1818: der Hygieniker Max v. Pettenkofer geboren. — 1857: Der Bildhauer Christian Daniel Rauch gestorben. — 1888: Der Mechaniker Carl Zeiß, Gründer der Zeitz-Werke, in Jena gest. Sonne und Mond: 3. Dezember: S.-A. 7.49, S.-U. 15.49; M.-U. 2.43, M.-A. 13.30 Der lehie des Lahres Adventskränze mit roten und gelben Bändern und Kerzen hängen nun wieder in, den Fenstern, und mancher Tannenzweig wagt sich schon heraus, den Anbruch der Weihnachtszeit zu verkünden. Spielzeugausstellungen be reiten auf das Fest der Kinder vor, lockende Reklame- angebote auf das der Erwachsenen. Aus allen deutschen Gauen, aus dem Harz, Thüringen, Schwarzwald, aus dem Sauerland, Holstein und Pommern, rollen auf den Güter wagen die harzduftenden Weihnachtsbüume in die Städte. Weihnachtsbuden und Weihnachtsmärkte werden in weni gen Tagen das Straßenbild beleben, sie werden aber auch jeden einzelnen daran erinnern, daß es heilige Pflicht ist, gerade angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes allen Bedürftigen zu helfen und denen Arbeit und Brot zu geben, die vom Weihnachtsverkauf die Belohnung für lange, arbeitsreiche Wochen erwarten; erst dann wird das Schenken am Heiligabend eine doppelte Freude sein. Der Dezember ist einer der namenreichsten aller Monate. In der altrömischen Zeitrechnung, nach der das Jahr im März begann, war der Dezember der zehnte Jahresmonat. Früher war der Name Dezember, so alt er auch war, doch nicht allgemein im Gebrauch. Karl der Große wollte den deutschen Namen „heiliger Monat" ein führen, dann nannte man ihn Christmonat, Thomas- oder Andreasmonat und, in Erinnerung an das einstige ger manische Julfest, sogar auch noch lange Zeit Gulmonat. Die älteste Zeitrechnung hatte dem Dezember nur 29 Tage zugeteilt, bis Julius Cäsar ihm in dem von ihm aufge stellten Kalender noch zwei Tage zufügte. Nach der alten Wetterregel soll das Dezemberwetter die Witterung für den Juni des kommenden Jahres bestimmen. Im Volke hielt man früher fast allgemein den 13. Dezember für den kürzesten Tag des Jahres. Lostage hat der Dezember sehr viele. Der 4. ist der heiligen Barbara geweiht und soll „Blütenknospen" zeigen. Auf ihn folgt der Nikolaustag, der uralte Kinder- bc"--ungstag, während in manchen Gegenden an Stelle r olaus am 13. Dezember die heilige Luzia kommt, u„. ,e Kinder zu beschenken. Dem Thomastag (21.) geht die böse Spuknacht voran, die Tage St. Stephan (26.) und St. Johannes (27.) sollen das Gedeihen des Weines be stimmen, und der 28. Dezember, der „Tag der unschuldigen Kinder", gilt wiederum als Tag des Unheils. Zuguterletzt knüpft sich noch an die Silvesternacht eine ganz besondere Fülle alten Spukglaubens. Wer eine Mark wöchentlich spart! Sparen ist für die Schaf fung deutschen Vvlksvcrmögens ein« Notwendigkeit. Spart man wöchentlich nur eine einzige deutsche Reichsmark, so hat man in fünf Jahren bei 3 v. H. Zinsen 278,42 NM. Kann man es sich leisten, gar zwei Mark die Woche zu entbehren, macht dies in fünf Jahren 556,1Z RM. aus Man deirke einmal daran und handle darn ach. Dev Tag dev gvofzen Aamevadschast Es war einmal ... so fangen alle Märchen an, so fan gen aber auch alle Erinnerungen an. Sowohl die guten als auch die dösen. Märchen sind deshalb wohl auch nur Erinne rungen, Gleichnisse an gelebtes Leben. Es war einmal . . . manchmal kommt das, was einmal war, wieder, manchmal aber auch nicht. So gerne wir oftmals schöne Erinnerungen wieder Wirklichkeit werden lassen möchten, so gerne verzichten wir andererseits mit Kußhand auf die Wiederholung unan genehmer Ereignisse und Begebenheiten. Es gab einmal eine Zeit in Deutschland, sie ist noch gar nicht so lange her, da versicherte das offizielle Deutschland der Welt und allen Völ kern, die drum herum lagen, ob sie es nun wissen wollten oder nicht, daß Deutschland das Land der Freiheit, der sozialen Gerechtigkeit, das Land der Freizügigkeit auf allen Gobieren wäre. Die Welt nahm das schmunzelnd zur Kenntnis und han delte darnach. Freizügig, unbekümmert, skrupellos Hosts sie uns das Weiße .aus den Augen heraus. And das„ Volk, wir alle, kamen immer mehr auf den Hund. Unsere „Führer" aber fühlten sich mopsfidel in der Gunst der Welt. Was merkten sie schon von der Not des Volkes. An die erinnerten sie sich immer erst dann wieder, wenn Wahlen vor der Tür standen, wenn es um ihre Pfründen ging. Dann wurden sie mobil und nicht mehr so oft, aber auch nicht mehr so plump um di» Seele des Volkes, wobei sie unter „Seele" die Stimme bei der Wahl verstanden. Hatten sie diese Klippe wieder glücklich umschifft und waren sie wieder gewählt, dann zogen sie sich wieder in ihre höhere Regionen zurück. Das war einmal! Heute wird zwar weniger von Freiheit, sozialer Gerech tigkeit und Freizügigkeit gesprochen, aber es wird darnach ge handelt. Das ist der Unterschied dabei. Gewählt wir- auch nicht mehr zu oft, aber auch nicht mehr so plump um die „Seele" des Volkes gerungen wie ehedem. Heute wird ge schafft! Und jeder, der führend in Erscheinung tritt, muß täg lich fein Können und seinen Willen zum Einsatz für das Vvlks- ganze unter Beweis stellen. Tut, oder kann er das nicht, so ist er in kurzer Zeit ein politisch toter Mann und erledigt. „Bist Du Kamerad Deinen Volksgenossen gegenüber oder nicht?" Das ist heute der Maßstab, nach dem Führerquali täten beurteilt werden. Es gibt da nur ein Ja oder ein 9dem. Halbheiten werden nicht anerkannt und gewertet. Und einmal im Jahre, da ist der ganz große Tag d« Kameradschaft von Mann zu Mann. Der ,Lag der Nati onalen Solidarität", wie ihn Dr. Goebbels genannt hat. An diesem Tage stehen alle Führenden des deutschen Volks, gleich viel auf welchen Gebieten sie ihre Tätigkeit ausüben, mitten unter ihren Volksgenossen und stellen auch nach außen hin un ter Beweis, daß sie sich dem Volksganzen verpflichtet fühlen. Sie stehen da auf den Straßen und Plätzen und schwingen die Sammelbüchsen des Minterhilfswerkes des Deutschen Vol kes. Sie fordern Opfer für die Volksgenossen, die noch der gemeinsamen Hilfe aller bedürfen. Der Tag der Nationalen Solidarität ist der Tag der großen Kameradschaft des deut schen Volkes. Führende und Geführte vereinen sich an diesem Tag in aller Oeffentlichkeit zum großen Hilfswerk für alle noch notleidenden Volksgenossen. Der ist wohl kein rechter Rutscher, der sich an diesem Tag von der großen Kamerad schaft ausschließt. — , , Ntz. Das Tragen österreichischer Militärdienstzeichen. Der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat angeordnet: „Gegen das Tragen von österreichischen Militärdienstzeichen durch ehe malige Angehörige der österreichischen Wehrmacht, die in di« deutsche Wehrmacht übernommen würben, bestehen keine Be denken. Eine endgültige Regelung der Tragweise ist vorge sehen."