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KiNnOrÄMatt W«I „LNtdrnNer raqeblam rrscheti» werklag« nachm »Uhr »ezuglpr. monall rRM frei H<m»„br» Postdeslellung 1^0 RM. zuzügl. Bestellgeld Einzelnummer 10 Rvf. Alle Postanstalten, Pcstboten. unsere Austräger u Geschäftsstelle »ehme» z« feder Zeti Be- .. ... -- „ . ftellungen entgegen Im SÄe »ShererGewaUoder Wochenblatt sur Wilsdruff u. Umaeaend i-nfiiger Beiried,klörun. gen besteh» kein AnIPruch ' —— auf Lieferung der Zet- tmrg oder Kürzung de, Be»ug,vreile, Rücksendung -ingesaiidler Schrififtücke erfolg» nur, wenn Rückporio deiiieg» Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der und des Stadtrats zu Wilsdruff behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt. Anzeigenpreise lau» aufliegcndcr Pretrliste Rr. s. — Zisser-Gebühr: M Rpsg. — Dorgrsihri» bene ErsLeinnngriage und P atzwünsche werden nach Möglichkcii berücksichtig». — An,«»gen-Annahm« durch 4-rnru, überm». Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 icUen Ä'nzew?n"üderne» men wir keine Gewühl — . >— — Bei Konkurs uu» Zwangsvergleich erlisch» feder Anspruch «Ls Nachlaß. amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meisten Nr. 281 — 97. Jahrgang Drabtanschrist: „Tageblatt* Wilsdruff-Dresden Pollickeck: Dresden 2640 Freitag, den 2. Dezember 1998 Straßen des Mm im SadeteM Rudolf Heß vollzog den ersten Spatenstich Seit dem Einmarsch der deutschen Truppen in das Egerland und seine alte kerndeutsche Hauptstadt sind ge rade acht Wochen vergangen. Biele festliche Tage hat seit dem das von einer zwanzigjährigen Zwingherrschaft be freite Sudctenland begangen, jetzt aber konnte die Stadt Eger einen Festakt von historischer Bedeutung begehen. Vor den Toren der Stadt, an der Straßenkreuzung Eger— Liebenstein, in der Nähe der Einmündung der Straße von Franzensbad, vollzog der Stellvertreter des Führers» Reichsminister Rudolf Hetz, den ersten Spatenstich zur Reichsautobahn im Sudetcngau, die diesen jüngste» Gau Deutschlands bald durch die starken Klammern der Rcichs- autobahnlinien mit dem Altreich verbinden wird. Die alte Kaiserstadt hatte ein bezauberndes Festkleid angelegt. Um die Mittagsstunde hatte sich auf dem Markt platz die Bevölkerung in Hellen Scharen eingefunden, um Zeuge der feierlichen Uebergabe der Arbeitsgeräte an die neu eingestellten „Reichsautobahner* zu sein. Kreisleiter Hausmann entbot Gauleiter Henlein und Generalinspek tor Dr. Todt nach dem Abschreiten der Ehrenstürme den Willkommensgruß. Stürmisch begrüßt, nahm dann Gcneralinspektor für das deutsche Stratzenwesen Dr. Todt das Wort zu einer kurzen Ansprache an seine Arbeitskameraden, in der er darauf hinwres, daß als erste Arbeit nach der Eingliede rung des Sudetenlandcs mit dem Bau der Straßen des Führers begonnen werde. Diese Arbeit stelle aber nicht eine bloße Arbeitsbeschaffungsmahnahme und einen Straßenbau schlechthin dar. Diese Straßen seien vielmehr Symbol der zäh erkämpften Reichseinheit. Auch die Schaufeln seien nicht Werkzeuge allein, sie seien Symbol der ArbeiiAehre, der Freude an der Arbeit und der Aus druck des Willens, unser Volk durch Arbeit zu dem Platz emporzukämpfen, der ihm in der Welt gebühre. Nach dem Gruß an den Führer und nach den natio nalen Liedern überreichten der Generalinspektor und Gau leiter Henlein den neuen Gefolgschaftsmitgliedern der Reichsautobahnen persönlich die Arbeitsgeräte, die ihnen, wie Dr. Todt hervorhob, später eine Erinnerung an das Jahr der Befreiung des Sudetenlandes, an den Tag des ersten Spatenstiches im Sudetenland und an den Wieder aufbau des neuen Großdeutschen Reiches sein sollten. An der Keststäfte Danach fanden sich auf der Feststätte des ersten Spatenstichs, einer sich weithinziehenden Wiese am Rande des Kammerwaldes, wohl an 60 000 Volksgenossen aus dem ganzen Egerlande zusammen, darunter auch viele Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht. Ein Sturm der Begeisterung empfing den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, der, begleitet von Gauleiter Konrad Henlein und Generalinspektor Dr. Todt, eintraf. Die Freudenkundgebungen wiederholten sich, während Rudolf Heß die Front der Ehrenstürme abschritt und dann auf der Tribüne Platz nahm. Den Gruß des Egerlandes entbot Kreisleiter Woll- n e r - Karlsbad. Generalinspektor Dr. Todt kündigte an, daß bald, wenn erst alle Strecken der Reichsautobahn im Sudetenland in Angriff genommen seien, wobl an die 20 000 Arbeiter hier wieder Brot und Arbeit finden Würden. Ein Arbeiter aus der neuen Gefolgschaft der Reichsautobahn versicherte in schlichten, von Herzen kom menden Worten, daß die sudetendeutschen Arbeiter wüßten, was ihre Pflicht sei, nämlich dem Führer treu zur Seite »u stehen. Gauletter Konrad Henlein machte sich zum Dolmetsch der Sudetendeutschen. Wie sehr der Wille des Führers, so sagte er, darauf bedacht sei, die Heimat in kürzester Zeit zu der Lebenshöhe und Blüte emporzuführen, auf der das Attreich steht, beweise der heutige Tag, da der erste Spatenstich zum gewaltigen Bau werk der Reichsautobahn im Sudetenland getan werde. Kein fremdes Volk werde mehr ungebeten sudetendeutschen Boden betreten. Um so weiter öffneten sich die Türen für friedliche Arbeit. Deutschland werde wirtschaftlicher und verkehrsmäßiger Mittelpunkt Europas. Durch die Reichsautobahnen wird das Deutsche Reich, im Herzen Europas gelegen, noch mehr in seiner Stellung als L a n d der Mitte verankert. Es sei nicht eine An gelegenheit der Rekorde, wenn alle Zentren des deutschen wirtschaftlichen, kulturellen, geistigen und politischen Lebens auf die Entfernung einiger weniger Stunden an einanderrücken. Die Reichsantobahnen seien vielmehr eine ungeheure Klammer der inneren Zusammen gehörigkeit des deutschen Volkes. Der Arbeitsplatz auf der Autobahn biete das schönste Beispiel und Vorbild des deutschen Sozialismus. „Es ist so vieles, was uns in diesem Augenblick be wegt, wenn wir an die Jahre der Not und des Leides, wenn wir an Elend und Entbehrung, aber auch an die stolzen'Stunden unseres Kampfes zurückdenken. Alles wird übertönt von einem einzigen Gefühl, dem Gefühl einer unendlichen Dankbarkeit zu unserem Führer. Er hat uns nicht nur frei gemacht vom fremden Joch, er hat uns wieder ehrliche Arbeit und Brot gegeben. Wir sind mm Grenzland des Reiches in vorderster Linie ge worden, wir sind damit zugleich aber auch Brücke zu den anderen Völkern, wenn sie bereit sind, mit uns in Frieden und Freundschaft zu leben. Generalinspektor Dr. Todt bat dann den Stellver treter des Führers, den ersten Spatenstich zu vollziehen. Ohne Adolf Wer leis freies AM Der Stellvertreter des Führers spricht Nicht endenwollcnde Kundgebungen empfingen Ru dolf Heß, der in einer oft von stärkstem Beifall unter brochenen Ansprache u. a. ausführte: Die Reichsautobahn ist ein großes sozialistisches Werk, gebaut im Auftrag des Führers durch die Gesamtheit und für die Gesamt heit. Auf ihr rollen auch, wenn cs sein muß, die Macht mittel der deutschen Nation. Auf ihr rollen unsere Divi sionen, unsere Geschütze, unsere Panzerwagen zum Schutz der Gemeinschaft nicht zuletzt zu Eurem Schutz, sudeten- deutsche Volksgenossen. Euren Schuh hat das ganze deut sche Volk übernommen! Und wir tun alles, daß Ihr nie wieder von uns gerissen werdet! (Stürm. Zustimmung.) Sudetendeutsche Arbeiter, Ihr habt heute Eure Spa ten empfangen und damit das Werkzeug, das Euch Arbeit gibt unv Brot, Ihr habt diese Spaten letztlich empfan gen aus der Hand des Führers, der auch das Schwert geschmiedet, das Eure Arbeit schützt. Ihr habt zugleich den Arbeitsplatz erhalten, den das nationalsozialistische Großdeutschland jedem Volksgenossen bereithält. Nach dieser Feierstunde beginnt Euer prakti scher Arbeitseinsatz. Ihr schafft dann mit am Bau der Straßen des Führers, an den Straßen, die in späterer Zeit , noch bewundert werden als gewaltige Lei stungen unserer Epoche. Ihr schafft an einem Werk mit, Jubel um Rudolf Heß. Der Stellvertreter des Führers Reichsminister Hetz sprach zur Wahl im Sudeiengau in der Industriestadt Komotau im Rahmen eines grotzen Betriebsappells, um die Losung für den Wahl- und Bekenntnistag am 4. Dezember zu geben. Rudolf Hetz wurde in den Straßen Komotaus von der Bevölkerung herzlich und jubelnd begrüßt. (Weltbild-Wagenborg^ Achse aus festem Stahl Wenn man die Rede des italienischen Außenministers Graf Ciano liest, so tut man es mit der größte» Spannung, weil diese Rede geschichtliche Dokumente bringt und noch einmal die ernste Zeit der Septemberkrise an den Augen vorbeirollen läßt. Die dramatische Entwicklung der entscheidenden Septembertage ist der europäischen Oeffent- lichkeit noch zu gegenwärtig, als daß es nicht genügt hätte, daran zu erinnern, was eine letzte Zuspitzung für alle europäischen Nationen bedeutet hätte, und was schließ lich München für Europa bedeutete: nämlich die Rettung des Friedens der Völker. Die Achse Rom—Berlin ist, wie Graf Ciano weiter zeigte, nicht nur im Frieden, sondern erst recht im Augen blick der Gefahr eine Achse aus festem Stahl. Die bekannt- gegebenen Mobilmachungsmaßnahmen geben ein imponie rendes Bild der gewaltigen militärischen Macht, die der italienischen Nation heute zur.Verfügung steht. Graf Ciano hat mit seinen von staatsmännischem Weitblick getragenen Ausführungen der Welt die unzerstörbare Soli darität der Achse geschildert und dargelegt, wie aus sichtslos es ist, gegen die hier zu Tage getretene geeinte Macht der beiden autoritären Nationen ein leichtfertiges Spiel zu entfesseln. Auch in Zukunft werden die Achsen mächte nicht leichtfertig wegen einer Frage zweitklassiger Bedeutung Europa in einen Krieg Hetzen. Sie werden kaltes Blut bewahren und gemeinsam ihre Entschlüsse fassen. Aber die Wett Weitz jetzt, daß die Achse ein sicheres und mächtiges Jnstrüment sür die Ordnung und de« Frieden in Europa ist und daß die deutsch-italie nische Waffenbrüderschaft, die unerschütterlich ist, allen Kriegshetzern im Ausland eine genügende War nung sein sollte. das einst Zeugnis ablegen wird von dem durch den Na- tionalsozialismus neu beseelten germanischen Schaffens drang. Diese Straßen sind in ihrer technischen Vollendung und in der Schönheit ihrer Linienführung, in der ge schmackvollen Sauberkeit ihrer Uebergänge und Brücken» in ihrer zusammenhängenden Planung einmalig auf der Welt. Sie sind Dokumente der Schöpferkraft eines ganz Großen der deutschen Geschichte. Sie sind zu Stein nnd Beton aewordener Wille eines Mannes. Marristische Ideologie war es einst, die den deutschen Menschen ein zureden versuchte, daß Mensch gleich Mensch sei. Der Füh rer ist der lebendige Protest hiegegen. Was wäre denn aus Euch Sudetendeutschen geworden, wenn er nicht ge wesen wäre. Ihr wäret niemals frei ge worden! In Deutschland wären Millionen in Ar- beitslosigkeit zugrunde gegangen. Millionen von Kindern wären nicht geboren worden und somit wohl auch manch kräftige große Persönlichkeit dem deutschen Volk nicht geschenkt worden. Vielleicht wären wir längst im Grauen ^es Bolschewismus versunken, dem Hunger preisgegeben. Ohne Adolf Hitler lebte heute in Deutschland kein gesundes, glückliches und aufstrebendes Volk! Es hätte diese strahlende Jugend nicht, und nicht jene frohen Mütter, die dem Volk freudig ihre Kinder schenken, weil sie deren glücklichere Zukunft gewiß sind. Es hätte keine gesunde Landwirtschaft mit ihrem starken Bauern tum, keine aufblühende Wirtschaft brächte Stunde um Stunde produktive Werte hervor, Güter, an denen wir alle tcilhabcn. Keine wahre Volksvertretung, wie die NS DAP., würde das Bolk betreuen. Es würde lein deut sches Heer in modernsten Waffen mit bester Ausbildung marschieren in vorbildlicher Disziplin. Deutschland hätte keine hervorragende Luftwaffe und keine zivile Luftfahrt von überragender Güte. Wir hätten keine neue starke Kriegsflotte, keine Handelsschisfahrt, die sich ihren Rang im Weltverkehr wieder eroberte. Keine großen Bauten von unsterblicher Schönheit, wie am Königlichen Platz in München und wie die Parteitagsbauten in Nürnberg leg ten Beweise ab von Deutschlands künstlerischer Kraft. Unsere großen Städte würden nicht umgcbaut zu stolzen Mittelpunkten ihrer Landschaften, und nicht ein Kilometer Autobahn führte durch Deutschland wie heute 3800. Ohne Adolf Hitler hätte Deutschland keine große deutsche Geschichte vor sich. Rudolf Heß schloß: Sudetendeutsche Arbeiter! Hier 3wn „Tag der nationalen Solidarttät 1S38" Ich erwarte, dM das MMerhMswerk 1338 3S der geschichtlichen Gröde dieses Jahres entspricht. ES mud der Ehrgeiz aller sein, zu einem solchen monumentalen Ersolg beizutragen, um auch damit zu betunde«, dad «ns das Wort Volksgemeinschaft kein leerer Wahn ist. Adolf